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Veröffentlicht am 10.07.2022

Dramatisches Reality-TV und spannende Liebesgeschichte

Catching up with the Carters - In your eyes
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In diesem Buch geht es ständig darum, wie unecht die Reality-Shows sind, wie weit da geplant wird und dass die Darsteller auch im privaten Leben ständig eine Rolle spielen müssen, um den Schein zu wahren. ...

In diesem Buch geht es ständig darum, wie unecht die Reality-Shows sind, wie weit da geplant wird und dass die Darsteller auch im privaten Leben ständig eine Rolle spielen müssen, um den Schein zu wahren. Diese Hingabe zum Erschaffen von Drama in der Sendung hatte große Auswirkungen auf Aphrodites Liebesleben, denn die Carter-Familie und der Edwards-Clan inszenierten eine Familienfehde, die sich seit Jahren zieht und das hat eine Beziehung zwischen Aphrodite Carter und Garett Edwards unmöglich gemacht. Zwar haben sie es schon einmal heimlich versucht, aber auch damals wollte Aphrodite nie, dass die privaten und wirklich echten Dinge von der Öffentlichkeit auseinandergenommen werden, darum war es schon immer kompliziert.

Jahre später möchte Aphrodite langsam unabhängig von der Show ihrer Familie werden und schafft es mithilfe ihrer Mutter hinter die Kulissen einer Dating Show. Als bester Freund des Stars der Staffel ist aber auch Garett am Set und die beiden können sich dort nicht so gut aus dem Weg gehen. Dabei ist Aphrodite schon damit beschäftigt, ihr Können zu beweisen, denn jeder ist überzeugt, dass sie nur das oberflächliche Prinzesschen ist, das sie für die Show ihrer Familie spielen muss, deswegen muss Aphrodite sich sogar noch viel mehr anstrengen.

Ich fand es zwar schon sehr heftig, wie weit sie in den Shows hier manchmal gingen, um Drama zu erzeugen, aber ich fand die Geschichte insgesamt wirklich albern und unterhaltsam. Die Liebesgeschichte hat mich zwar nicht in jeder Hinsicht überzeugen können, aber mit ihrer Vorgeschichte und der nur halb vorgespielten Rivalität bleibt es auf jeden Fall spannend.

Fazit
"Catching Up With the Carters - In Your Eyes" bietet mit dem ganzen Drama der Reality-Shows und einer komplizierten Liebe eine unterhaltsame, spannende und abwechslungsreiche Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Freundschaft, Liebe & Reisen

Kein Sommer ohne dich
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Reisen bedeutet Poppy unglaublich viel und sie hätte erwartet, mit ihrem Job als Reisejournalistin glücklich zu werden, aber sie empfindet dabei nicht mehr die gleiche Leidenschaft wie früher. Nicht mehr ...

Reisen bedeutet Poppy unglaublich viel und sie hätte erwartet, mit ihrem Job als Reisejournalistin glücklich zu werden, aber sie empfindet dabei nicht mehr die gleiche Leidenschaft wie früher. Nicht mehr seit dem letzten gemeinsamen Urlaub mit ihrem besten Freund Alex vor zwei Jahren, mit dem sie seitdem fast gar keinen Kontakt mehr hatte. Um ihrer ehemals großartigen Freundschaft noch eine Chance zu geben, bittet sie ihn, noch einmal mit ihr in Urlaub zu fahren, um über alles zu reden, und er sagt tatsächlich zu.

Poppy hat in ihrem Leben schon erreicht, dass sie eine ihrer größten Leidenschaften zu ihrem Beruf machen konnte, aber dieser erfüllt sie nicht mehr so richtig und sie versucht, über Alex wieder das Glück zu finden, auch wenn ihr direkt am Anfang noch gesagt wird, sie müsse auch neue Ziele für sich finden.

Neben der zerbrechlichen Beziehung in der Gegenwart gibt es auch kurze Einblicke in die früheren Sommerreisen der beiden. Mir hat hier besonders Alex und Poppys Freundschaft im Laufe der Jahre gefallen, sie haben zwar eigentlich ziemlich unterschiedliche Persönlichkeiten, aber sie sind doch auf einer Wellenlänge und zusammen wird jedes Erlebnis zu einer unterhaltsamen Erfahrung, über die sie noch Jahre später lachen können. Deswegen ist die unangenehme Distanz zwischen ihnen in der Gegenwart auch besonders traurig. Sie können nicht mehr so offen sein wie sonst und man kann richtig spüren, wie viel zwischen ihnen steht, auch wenn Poppy alles versucht, um zu ihrer früheren Dynamik zurückzufinden.

Poppy fühlte sich damals auch schon bald zu ihm hingezogen, aber behielt ihre Gefühle für sich, aus verschiedenen Gründen, unter anderem ihre benachbarten Heimatstädte; während Alex in der Nähe seiner Familie blieb, wollte Poppy wegen vieler trauriger Erinnerungen nie zu lange dort bleiben. Durch die räumliche Distanz hatten sie natürlich auch unabhängige Leben und haben Partner gefunden, die besser zu ihnen zu passen schienen. Aber sie waren sich schon immer sehr nah und mir hat die Entwicklung ihrer Beziehung eigentlich richtig gut gefallen, auch das dramatische Wiedersehen und die Spannungen zwischen ihnen.

Das Ende konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, aber insgesamt fand ich die Friends-to-Lovers-Romance wirklich gelungen, weil sie sich wunderbar viel Zeit für alles lässt.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Vielversprechende Idee, mittelmäßige Umsetzung

Westwell - Heavy & Light
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Zweieinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Schwester darf Helena endlich wieder zurück nach New York und sie hat ein Ziel: Den Ruf ihrer Schwester Valerie wiederherstellen. Sie und ihr Verlobter Adam sind nach ...

Zweieinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Schwester darf Helena endlich wieder zurück nach New York und sie hat ein Ziel: Den Ruf ihrer Schwester Valerie wiederherstellen. Sie und ihr Verlobter Adam sind nach ihrer eigenen Verlobungsfeier tot aufgefunden wurden und Adams Mutter gibt Valerie die Schuld an allem.

Helena ist natürlich überzeugt, dass Valerie unschuldig ist, denn sie kennt ihre Schwester und weiß, dass diese mit Drogen nichts zu tun hat, und außerdem waren Valerie und Adam doch so glücklich miteinander; Valerie war kein schlechter Einfluss für Adam. Für Helena ist klar, dass da etwas nicht stimmt und beginnt mit Hilfe einer befreundeten Polizistin selbst zu ermitteln und befragt ehemalige Freunde zu jener Nacht. Ihre Ermittlungen sind ziemlich einfach gestrickt und sie ist dabei auch nicht besonders subtil, aber es gibt schon langsame Fortschritte. Ihre Eltern wissen natürlich nichts von alledem und würden es ihr sofort verbieten, aber trotz Helenas wenig vorsichtiger Art passiert da kaum etwas.

Jessiah, Adams jüngerer Bruder, war in jener Nacht genau wie Helena nicht bei der Verlobungsfeier anwesend und weiß nicht, was passiert ist, aber so entschlossen, wie seine Mutter ist, glaubte auch er daran, dass Valerie Adam auf einen schlechten Weg gebracht hat. Als er nun Helena kennenlernt, geraten seine Überzeugungen ins Wanken.

Als die beiden sich sehen, ist die Anziehung sofort da, ähnlich wie bei ihren Geschwistern fühlen sie sich sofort verbunden. Also eigentlich ist es schon Liebe auf den ersten Blick und auch wenn ich verstehe, dass der gemeinsame Schmerz sie einander näherbringt, habe ich nicht wirklich fühlen können, wie sich ihre Gefühle entwickeln und manchmal gab es diese Aussagen, dass es ja so sei wie bei ihren Geschwistern, und das hat mich erst recht nicht überzeugt. Dann ist Beziehung natürlich verboten, ihre Eltern waren schon lange Konkurrenten und seit Adam und Valeries Tod und den darauffolgenden Schuldzuweisungen sind sie geradezu verfeindet. Es ist ein ständiges Hin und Her, immer wieder heißt es, sie dürften das nicht, sie halten sich voneinander fern, sehen sich wieder und es kommt sofort wieder etwas dazwischen. Ich fand es da etwas enttäuschend, dass die Protagonisten sich nie an etwas halten können und dass alle Verbote und Regeln wirkungslos bleiben, weil sie so schnell gebrochen werden und es nie Konsequenzen gibt. Das nahm für mich die Spannung, wenn die Hindernisse nichts bedeuten und sich alles nur im Kreis dreht.

Fazit
"Westwell - Heavy & Light" bietet eigentlich eine interessante Geschichte um Trauer, Familie und Macht, aber die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen und es hat sich etwas zu sehr im Kreis gedreht.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Avatar Kyoshi vs Geister und Hofintrigen

Avatar – Der Herr der Elemente: Der Schatten von Kyoshi
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Inzwischen beherrscht Avatar Kyoshi alle vier Elemente, aber trotz ihrer Stärke ist sie noch nicht ganz am Ziel. Viele Adelige versuchen, den Avatar zu ihrem Vorteil zu ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Inzwischen beherrscht Avatar Kyoshi alle vier Elemente, aber trotz ihrer Stärke ist sie noch nicht ganz am Ziel. Viele Adelige versuchen, den Avatar zu ihrem Vorteil zu nutzen, die Intrigen und höfischen Umgangsformen stellen eine neue Herausforderung für Kyoshi dar und dann ist da noch der "falsche" Avatar Yun, der noch irgendwo am Leben, aber nicht mehr der gütige Avatar-Anwärter ist, der er früher war.

Natürlich steht wieder Kyoshis persönliche Entwicklung im Mittelpunkt; sie muss sich einem alten Freund entgegenstellen, die schmerzlichen Verluste haben Narben hinterlassen, sie ist noch voller Wut und muss nun schauen, was für ein Avatar sie sein möchte und wie sie den Menschen am besten helfen kann. Sie ist zwar entschlossen und alles andere als schüchtern, aber manchmal ist auch Vorsicht geboten und Kyoshi fehlt da das Feingefühl.

Ich fand es schon sehr schade, dass Kyoshis Erlebnisse mit den Daofei eher eine kleine Rolle spielen und auch die Fliegende Operngesellschaft habe ich hier vermisst. Es gab zwar viel Action, aber hier geht es oft eher darum, dass Kyoshi nie die perfekte Lösung für all die Gefahren und Intrigen kennt und sich damit immer wieder in Schwierigkeiten bringt.

Fazit
Ich fand "Der Schatten von Kyoshi" schon schwächer als den Vorgänger, aber es war trotzdem ein spannendes Abenteuer um Freundschaft und Selbstfindung.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Feministisch, selbstbewusst und verliebt in den Feind

Falling in love was not the plan
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Eliza will schon lange Chefredakteuerin werden und ist schon ewig bei der Schülerzeitung. Kurz vor der Wahl gibt es dann plötzlich einen Gegenkandidaten der entgegen aller Logik auch noch gewählt wird! ...

Eliza will schon lange Chefredakteuerin werden und ist schon ewig bei der Schülerzeitung. Kurz vor der Wahl gibt es dann plötzlich einen Gegenkandidaten der entgegen aller Logik auch noch gewählt wird! Um ihrem Ärger Luft zu machen, schreibt Eliza sich die Gedanken von der Seele und beschuldigt die Schüler, frauenfeindlich zu sein. Aber als ihre privaten Gedanken plötzlich öffentlich werden, wird sie zum Ziel von einer Menge Hass und muss Stellung beziehen.

Ich finde, der englische Titel "Not Here to Be Liked" passt schon besser zu diesem Buch, weil er schon Elizas Charakter entspricht und gleichzeitig besser zum feministischen Thema passt, während der deutsche Titel die Liebesgeschichte in den Vordergrund rücken möchte.

Ich war schon gemeinsam mit Eliza empört, dass man den weit weniger qualifizierten Len wählt, obwohl Eliza schon viel für die Schülerzeitung getan hat und ihr die Position als Chefredakteurin so viel bedeutet. Anders als sie hätte ich aber nicht das Patriarchat beschuldigt, dass sie als Frau nicht gewählt wurde, aber nach und nach konnte ich ihren Standpunkt schon verstehen.

Das feministische Thema fand ich - abgesehen von Elizas Anschuldigungen, die ich am Anfang noch nicht ganz nachvollziehen konnte - gut gelungen. Eliza ist selbstbewusst, weil sie kompetent ist, aber das bedeutet nicht, dass sie keine Unsicherheiten hat. Ihre asiatische Mutter, ihre Klassenkameraden - alle haben ihre Erwartungen, wie sie sein und sich benehmen sollte. Aber Eliza folgt ihrem eigenen Weg und setzt sich für die Dinge ein, an die sie glaubt und entdeckt dabei so viel Neues.

Es passt gar nicht zu ihren Plänen, dass sie dann noch Gefühle für Len entwickelt, denn schließlich ist er das Gesicht des Patriarchats, während Eliza zur Stimme des Feminismus wird - da würde es überhaupt nicht ins Bild passen, wenn sie sich mit dem Feind einlässt ... oder? Ich fand die Geschichte der beiden schon süß, weil sie gut in das ganze Chaos passt, wobei ich Len manchmal schon ein klein wenig anstrengend fand. Ich mochte auch Elizas Freundschaften mit unterschiedlichen Feminist:innen, sodass man auch verschiedene Aspekte des Feminismus gesehen hat.

Fazit
"Falling in love was not the plan" hat mir mit den feministischen Themen und einer starken Protagonisten sehr gut gefallen, auch wenn ich von der Liebesgeschichte noch ein kleines bisschen mehr erwartet hätte.

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