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Veröffentlicht am 09.06.2022

Freiheit & Verkuppeln

Wie man eine Lady verführt (Regency Romantics 2)
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Diana ist, im Gegensatz zu vielen anderen jungen Damen in ihrem Alter, frei. Sie hat früh geheiratet und ist bereits Witwe mit einem ordentlichen Vermögen. Niemand sagt ihr, was sie zu tun hat oder dass ...

Diana ist, im Gegensatz zu vielen anderen jungen Damen in ihrem Alter, frei. Sie hat früh geheiratet und ist bereits Witwe mit einem ordentlichen Vermögen. Niemand sagt ihr, was sie zu tun hat oder dass sie heiraten müsse, aber sie hat durchaus Interesse daran, sich einen Geliebten zu suchen, denn sie hat durchaus noch Bedürfnisse. Aber sie ist noch unerfahren und weiß nicht, wie sie es angehen soll, da kommt ihr Jeremy zur Hilfe, der für seine vielen Liebschaften bekannt ist, und macht ihr ein Angebot, da er seine Fähigkeiten als Liebhaber bestätigt haben möchte. Gleichzeitig haben die beiden auch eine Wette am Laufen, ob Jeremy innerhalb des nächsten Jahres heiraten wird.

Am besten hat mir gefallen, wie Diana versucht, Jeremy mit heiratsfähigen Damen zu verkuppeln, da sie ja ihre Wette gewinnen will. Dass sie im gleichzeitig näher kommt und das auch in der Öffentlichkeit kein Geheimnis bleibt, verkompliziert die Sache natürlich, aber Diana ist wild entschlossen, ihr Ziel zu erreichen. Überhaupt nicht geplant war außerdem, dass sie in Jeremy während ihrer Affäre viel mehr zu sehen beginnt als den oberflächlichen Lebemann.

Die Geschichte der beiden ist manchmal albern, aber auf jeden Fall wieder sehr unterhaltsam und auch an Gefühlen fehlt es nicht. Beide Protagonisten lieben ihre Freiheit und möchten sich nicht binden. Dabei mochte ich auch, dass man mit Diana mal eine selbstständige Protagonistin hat, die nicht den gleichen gesellschaftlichen Zwängen unterliegt und ständig ans Heiraten denken müsste. So hat man sowohl die Regency-Romance als auch eine selbstbestimmte Frau, auch wenn sie diese Freiheit nur durch den Tod ihres Gatten erlangt hat.

Fazit
In "Wie man eine Lady verführt" haben mir besonders die Verkupplungsversuche von Diana gefallen, aber auch die Liebesgeschichte der beiden freiheitsliebenden Protagonisten konnte mich sehr gut unterhalten.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2022

Oberflächlich & eher enttäuschend

A Touch of Darkness
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Persephone ist eine junge Göttin, deren Existenz geheimgehalten wurde. Nun darf sie nach jahrelangem Leben in Abgeschiedenheit in New Athens studieren, soll aber ihre wahre Identität weiter verbergen - ...

Persephone ist eine junge Göttin, deren Existenz geheimgehalten wurde. Nun darf sie nach jahrelangem Leben in Abgeschiedenheit in New Athens studieren, soll aber ihre wahre Identität weiter verbergen - vor allem vor Hades, dem Gott der Unterwelt. Doch dann kommt es doch dazu, dass Persephone an seinem Spieltisch sitzt und eine Wette verliert, und Hades verlangt, dass die Göttin des Frühlings Leben in der Unterwelt erschafft.

Leider hat Persephone keine Magie; während ihre Mutter Demeter alles zum Wachsen und Blühen bringt, verwelken Blumen in ihren Händen nur. Unmöglich, dass sie da die Bedingungen der Wette erfüllen kann, aber sie muss es trotzdem versuchen, weil sie sonst ihre Freiheit verliert. Und Persephone weiß schon zu gut, wie es ist, eingesperrt zu sein, denn Demeter hat ja nichts anderes getan, als die junge Göttin fast ihr gesamtes Leben lang einzusperren. Persephone hatte gerade erst das Steuer selbst in die Hand genommen, als ihr die Selbstbestimmung auch wieder durch die Finger zu rinnen scheint. Verständlich, dass sie wütend auf Hades ist, der ständig Sterbliche in seine Falle lockt und ihnen unmögliche Aufgaben stellt. Aber natürlich ist er so unglaublich mysteriös und attraktiv, da beginnt Persephone auch schon bald seine guten Seiten zu entdecken.

Die Liebesgeschichte der beiden ist oberflächlich und vorhersehbar. Persephone fühlt sich von seiner düsteren Art angezogen und auch, weil er eben so verboten für sie ist. Er ist herrisch, aber sie widersetzt sich ihm und bringt Schwung in seine verstaubten Verhaltensmuster. Man merkt eigentlich nicht, dass sich da Gefühle entwickeln, es ist meist körperlich und wir sollen einfach glauben, dass Persephone Hades sehr viel bedeutet.

Ich mag griechische Mythologie schon sehr gerne, aber hier fand ich sie eher enttäuschend. Die Regeln der modernen Götterwelt waren nicht wirklich formuliert, sodass man sich schon selbst zusammenreimen muss, was schon war und welche Mythen wir in dem modernen Setting miterleben. Gerade die Unterschiede haben mich da öfter mal aus der Handlung gerissen. Ich war auch ziemlich enttäuscht von der Unterwelt, die mir einfach viel zu gemütlich war. Die Handlung hat nicht immer Sinn ergeben und an anderen Stellen war sie zu konstruiert, sodass die Geschichte so eine unnatürliche Art hatte, durch die auch kaum Spannung aufkam.

Fazit
In "A Touch of Darkness" fand ich die Geschichte der jungen Göttin und moderner Mythologie vielversprechend, aber die Handlung und Liebesgeschichte waren zu oberflächlich und bei der Mythologie hat man sehr viel Potenzial verschwendet.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Etwas langweiliges Finale

Das Herz aus Eis und Liebe
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nachdem ich eine Zusammenfassung zum ersten Band gelesen habe, kam ich sehr gut wieder in die Geschichte, die auch genau da ansetzt, wo der Vorgänger endete. Marikos Bruder ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nachdem ich eine Zusammenfassung zum ersten Band gelesen habe, kam ich sehr gut wieder in die Geschichte, die auch genau da ansetzt, wo der Vorgänger endete. Marikos Bruder Kenshin und Prinz Raiden haben sie "gerettet" und Okami gefangen genommen, auf sie wartet die Ehe mit dem Prinzen, auf Okami höchstwahrscheinlich der Tod, wenn Mariko es nicht irgendwie verhindern kann. In der Hauptstadt warten Intrigen und ganz andere Gefahren, die man nicht einfach mit dem Schwert bekämpfen kann.

Mariko versucht, die perfekte Braut zu spielen, während sie heimlich plant, Okami zu retten, Yumi und Tsuneoki versuchen weiterhin die Ziele des Schwarzen Clans zu erreichen, Kenshin und Raiden versuchen ihre Vorstellung von Gerechtigkeit mit ihrer Loyalität zum neuen Kaiser in Einklang zu bringen, denn der frisch gekrönte Kaiser ist getrieben von Hass und Bitterkeit. Währenddessen zieht Raidens Mutter Kanako im Hintergrund die Fäden, um ihren Sohn auf den Thron zu kriegen.

Ich fand, dass die Geschichte schon ihre Längen hatte und am Ende wird alles plötzlich sehr schnell abgehandelt. Es gibt schon einige verschiedene Perspektiven und einige fand ich etwas überflüssig, man kennt die Pläne zu vieler Parteien und dadurch fand ich es auch nicht so spannend. Mariko und Okami erleben den größten Teil der Geschichte nicht besonders viel, und die Nebencharaktere haben mich weniger interessiert als die Protagonisten, sodass es letztendlich einfach langweilig war. Am interessantesten fand ich noch Prinz Raiden und dessen Entwicklung, aber auch bei ihm haben sich erst am Ende die Ereignisse überstürzt.

Fazit
"Das Herz aus Eis und Liebe" zieht sich ziemlich in die Länge und mir hat es an Spannung gefehlt. Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Berührende, langsame Liebesgeschichte

Lonely Heart
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Rosie ist Fan der ersten Stunde und die Band "Scarlet Luck" war es auch, die sich dazu gebracht, sich so sehr für Musik zu interessieren. Jahre später hat sie eine eigene Webradio-Show, in der manchmal ...

Rosie ist Fan der ersten Stunde und die Band "Scarlet Luck" war es auch, die sich dazu gebracht, sich so sehr für Musik zu interessieren. Jahre später hat sie eine eigene Webradio-Show, in der manchmal auch bekannte Künstler zu Gast sind, aber sie hätte kaum zu träumen gewagt, dass auch Scarlet Luck mal ihre Show besuchen würde. Doch der Auftritt verläuft katastrophal und sie blamiert sich nicht nur vor ihrer Lieblingsband, sondern erntet auch jede Menge Hass von Fans der Band.

Rosie liebt Musik und interessiert sich aufrichtig für die Künstler, die sie in ihrer Show trifft, sie stellt ihnen intelligente Fragen und macht die Show für alle Teilnehmer und Zuschauer zu einem schönen Erlebnis. Aber als ihr dann vorgeworfen wird, die Band hinterhältig geprankt zu haben, steht ihre ganze Welt auf dem Kopf. Die Webradio-Show ist ihre große Leidenschaft und droht ihr nun durch die Finger zu rinnen, online wird viel über ihren angeblich schlechten Charakter geschrieben und sogar auf der Straße muss sie sich mit hasserfüllten Fans der Band auseinandersetzen. Sie ist dabei, alles zu verlieren und weiß nicht, wie sie da wieder rauskommt.

Der Schlagzeuger der Band, Adam alias "Beast", hat Mitleid mit ihrer Situation, obwohl er sich sonst nicht unbedingt für fremde Menschen interessiert. Er hat Berührungsängste, niemand darf ihn berühren oder ihm zu nahe kommen. Die anderen Bandmitglieder treffen sich regelmäßig mit Frauen und genießen das Musikerleben, Beast hingegen trinkt "nur" zu viel und versucht so, die Angst und Panik zu betäuben.

Um Rosie mit ihrem Ruf zu helfen und ein Zeichen gegen Mobbing zu setzen, versucht die Band, Rosie zu unterstützen und dabei begegnet sie auch dem zurückhaltenden Beast immer wieder, dem ihr Wohl wichtiger ist, als er sich eingestehen möchte. Rosie hat mehr Verständnis für seine Lage, als er erwartet hätte, und er fühlt sich ihr wegen ihrer Ängste auch näher. Die beiden sind schon ein spannendes Paar und es ist schön, wie langsam sich ihre Gefühle füreinander entwickeln und sie zu neuen Erkenntnissen gelangen. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger und ich bin gespannt, wann und wie es mit Beast und Rosie weitergeht.

Fazit
"Lonely Heart" bietet eine schöne, langsame Liebesgeschichte, in der es auch um Mobbing, die Schattenseiten des Ruhms und das gemeinsame Überwinden von Ängsten geht.

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Süße Liebesgeschichte zweier verlorener Künstler

Right Now (Keep Me Warm)
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Früher war sie eine begeisterte Studentin, aber inzwischen traut sich Marleigh gar nicht mehr aus dem Haus. Als ihr aber keine andere Wahl bleibt, muss sie nach draußen und als ihr die Welt zu viel wird, ...

Früher war sie eine begeisterte Studentin, aber inzwischen traut sich Marleigh gar nicht mehr aus dem Haus. Als ihr aber keine andere Wahl bleibt, muss sie nach draußen und als ihr die Welt zu viel wird, ist Aaron da, um sie zu retten. In den letzten Wochen haben seine Videos ihr Halt gegeben und sie kann es kaum glauben, dass sie ihm in einem ihrer schlimmsten Momente begegnet.

Eigentlich scheinen sie keine Gemeinsamkeiten zu haben, aber ihr Schmerz ist derselbe. Marleigh ist Musikerin, Aaron Eiskunstläufer, aber sie können ihrer größten Leidenschaft nicht mehr ohne Angst begegnen und ihrem Leben fehlt ein essenzieller Teil. Sie fühlen sich verloren und allein mit ihren Ängsten und Unsicherheiten, über die sie auch kaum sprechen können, weil sie niemanden enttäuschen wollen. Aber als sie sich kennenlernen, erkennen sie, wie ähnlich ihre Lage ist und finden Trost im Verständnis des anderen.

Ich fand die Liebesgeschichte sowie die Entwicklung ihrer Persönlichkeiten schon süß, aber so richtig erreichen konnte mich Marleighs Angst nicht, bei Aaron fand ich sie schon eher greifbar und nachvollziehbar. Daher fand ich Marleighs Verhalten auch ein bisschen anstrengender, während Aaron mir einfach sympathisch war. Zusammen sind sie schon ein Paar, das sich unterstützt und sich durch diese schwierige Zeit hilft.

Fazit
"Right Now (Keep Me Warm" bietet eine süße Liebesgeschichte mit zwei ähnlichen Seelen, die zusammen stark sind. Mehr als durchschnittlich war die Geschichte für mich aber nicht.

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