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Veröffentlicht am 16.05.2020

Helfen um des Helfens willen

Das Haus der Frauen
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Nach einem Burn-out braucht Solène erstmal eine Pause von ihrem Job als Anwältin und landet als Schreiberin in einem Frauenhaus. Eigentlich nichts für sie, aber die Frauen und ihre furchtbaren Erlebnisse ...

Nach einem Burn-out braucht Solène erstmal eine Pause von ihrem Job als Anwältin und landet als Schreiberin in einem Frauenhaus. Eigentlich nichts für sie, aber die Frauen und ihre furchtbaren Erlebnisse berühren sie dann doch mehr als erwartet und Solène möchte trotz aller Unterschiede von ihnen akzeptiert werden. Sie beginnt mehr und mehr zu sehen, wie wichtig diese Arbeit ist und dass sie es für diese Frauen tun sollte und nicht, um sich selbst besser zu fühlen.

Auch die Geschichte der entschlossenen, leidenschaftlichen Gründerin des sogenannten Palasts hat mir gefallen, es war eine Geschichte über einen Kampf gegen Vorurteile und Einsatz für Menschen in Not. Ihr wurden aber nur wenige Kapitel gewidmet und ich hätte mir da etwas mehr Details gewünscht, so wie es sie bei Solène gab.

An einigen Stellen hatte ich auch das Gefühl, man würde einfach traurige Schicksale aufreihen und sie konnten mich schon berühren, aber so kurz angeschnitten konnten sie mich nicht immer überzeugen. Sie zeigen aber, auf wie viele unterschiedliche Arten das Leben zuschlagen kann, sodass man nicht mehr weiter weiß und auf die Barmherzigkeit Anderer und die Hilfe des Staats angewiesen ist. Und leider gibt es viel mehr Hilfsbedürftige als verfügbare Ressourcen.

Fazit
"Das Haus der Frauen" erzählt eine Geschichte von Frauen, die ihre Bestimmung darin finden, Menschen zu helfen, die ganz unten angekommen sind. Ein berührender Roman, der auch Augen öffnet.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Süße und witzige Liebesgeschichte

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Delia hat gerade eine einvernehmliche Trennung hinter sich - ihr Ex-Freund ist auch nach der Trennung noch ein wirklich netter Kerl - und lernt sofort Zach kennen, auch wenn es nur über Chats ist.

"Wie ...

Delia hat gerade eine einvernehmliche Trennung hinter sich - ihr Ex-Freund ist auch nach der Trennung noch ein wirklich netter Kerl - und lernt sofort Zach kennen, auch wenn es nur über Chats ist.

"Wie kannst du gleichzeitig so süß und so bizarr sein?", hat Delia Zach gefragt und ich finde, dass das seinen Charakter wirklich gut beschreibt. Obwohl man nur übers Telefon nicht wirklich weiß, wer hinter der Nummer steckt, habe ich ihn wirklich schnell ins Herz geschlossen, da er sehr charmant und fürsorglich ist und die Chats von den beiden auch wirklich unterhaltsam sind. Ich habe alle ihre Interaktionen, ihre schlagfertigen Witze und ihre Flirts wirklich genossen.

Das erste Drittel besteht hauptsächlich aus den Textnachrichten von Delia und Zach, sodass sogar nur wenig Handlung dazwischen kommt. Ich mochte es auch, wie hier manches nicht direkt beschrieben wird, zum Beispiel Bilder im Chat, wo man eher durch die Reaktion darauf errät, was gerade passiert ist. Die Autorin verliert auch nicht viel Zeit mit zu vielen Erklärungen, gerade die Chats kürzen das ganze ja stark ab. So fliegt man geradezu durch das Buch und hat schon gar keine Zeit, sich zu langweilen. Den Mittelteil fand ich nicht so spannend, aber trotzdem hat mir das ganze Buch gut gefallen.

Fazit
Die süße und witzige Liebesgeschichte in "Wrong Number, Right Guy" hat mir wirklich gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten und habe bei ihren Chats und bei allem darüber hinaus richtig mitgefiebert, auch wenn es nicht immer so spannend war.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Wiedersehen mit den Rockstars und ein süßes, neues Paar

Liebe ist wie ein Rocksong
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Die Rockstar-Reihe geht in die nächste Runde: Mit diesem Buch wird die nächste Generation vorgestellt, also die Kinder der bekannten Charaktere. Dabei trifft man auch alte Bekannte wieder, nur dass sie ...

Die Rockstar-Reihe geht in die nächste Runde: Mit diesem Buch wird die nächste Generation vorgestellt, also die Kinder der bekannten Charaktere. Dabei trifft man auch alte Bekannte wieder, nur dass sie jetzt schon etwas älter sind. Ob sie reifer geworden sind? Nicht unbedingt! Also wer Zoey und Co. wiedertreffen möchte, kann das hier tun. Ihre Kinder kommen auch ganz nach ihren Eltern, also wird man sie auch schnell ins Herz schließen können.

Man kann hier sicher auch ohne Probleme neu einsteigen, nur wird man dann vielleicht nicht die gleiche Bindung zu den Charakteren haben und genau verfolgen können, wie die Beziehungen zu einander sind. Es kommen auch kaum neue Charaktere von außerhalb dazu, sodass man mit ein wenig Vorwissen einen guten Überblick hat.

Zwischen Taylor und Ezra liegen ein paar Jahre und es ist wohl auch etwas seltsam, dass er ihr Babysitter war. Zumindest finde ich das etwas befremdlich, aber die beiden scheint es kaum zu stören. Taylor weiß noch nicht so richtig, was sie vom Leben will und der Ruhm ihrer Eltern macht es ihr auch nicht immer leicht. Sie weiß aber, dass sie mehr für den süßen Büchernerd Ezra empfindet, auch wenn er eigentlich nicht sein Typ zu sein scheint. Und Ezra ist ein total lieber Kerl, der immer verständnisvoll ist und trotz Taylors Kratzbürstigkeit und frecher Zunge bleibt er immer nett und weiß mit ihr umzugehen.

Es hat mich schon ein klein wenig überrascht, dass es hier gar nicht um Musik ging. Etwas anderes hat sich aber auch hier durchgesetzt: Die etwas verrückten besten Freundinnen. Sie sind witzig, aber sie haben mich auch ein klein wenig genervt, weil sie so aufdringlich wirken und beinahe allwissend scheinen, wenn sie nach Beziehungsratschlägen gefragt werden.

Es soll noch mindestens eine Fortsetzung geben, wobei es im nächsten Buch um Taylors Bruder Gabriel gehen wird. So, wie die Nebencharaktere vorgestellt werden, kann ich mir vorstellen, dass diese auch noch ihre Bücher bekommen.

Fazit
Insgesamt hat mir "Liebe ist wie ein Rocksong" gut gefallen. Ich mochte das neue Pärchen wirklich gerne, doch die Nebencharaktere waren mir manchmal etwas zu intensiv.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Albern und wissenschaftlich zugleich

HOW TO - Wie man's hinkriegt
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Ein Zitat, das den Geist des Buches gut einfängt: "Ich finde finde es wirklich toll, dass man der Physik alberne Fragen stellen kann [...] und dass die Physik darauf antworten muss."

Das ist das, was ...

Ein Zitat, das den Geist des Buches gut einfängt: "Ich finde finde es wirklich toll, dass man der Physik alberne Fragen stellen kann [...] und dass die Physik darauf antworten muss."

Das ist das, was das Buch tut: alberne Fragen stellen und ganz wissenschaftlich beantworten. Das macht es zugleich interessant als auch witzig. Dazu sind auch die kleinen Szenen mit den Strichmännchen sehr unterhaltsam.

Was soll man sagen, das Buch beantwortet keine Fragen so, wie man es erwarten würde. Eigentlich kann man mit keiner Antwort direkt etwas anfangen, obwohl die Fragen schon praktischer Natur sind. Manchmal sind auch die Fragen unsinnig, aber die Antworten sind es eigentlich immer.

Letztendlich ist es ein Sachbuch, das einem durchaus einiges beibringt, wenn auch nie das, was es scheinbar beantworten will. Zum Beispiel im Kapitel, in dem es ums Klavierspielen geht, lernt man etwas über Ultraschall und Infraschall. Beim Kapitel über schnelle Fortbewegung geht es unter anderem um Relativität. Also hat man hier Wissen getarnt als blöde Antwort, sodass man kaum das Gefühl hat, ein Sachbuch zu lesen.

Fazit
"HOW TO - Wie man's hinkriegt" verrät einem vielleicht nicht wirklich, wie man irgendwas hinkriegt, aber trotzdem lernt man das ein oder andere und hat dabei vielleicht sogar Spaß.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Gelungener Auftakt

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Die Vermengten oder auch "Split" sind Menschen, die durch die Auswirkungen des Urvortex mit einem Element verbunden wurden. Von den Kuratorien werden sie als gefährlich angesehen und gejagt und weggesperrt.

Elaine ...

Die Vermengten oder auch "Split" sind Menschen, die durch die Auswirkungen des Urvortex mit einem Element verbunden wurden. Von den Kuratorien werden sie als gefährlich angesehen und gejagt und weggesperrt.

Elaine ist eine Läuferin, die dazu ausgebildet wird, durch Nutzung der Vortexe, die einen schnell durch den Raum befördern, der Menschheit zu dienen. Obwohl viele die Splits fürchten und hassen, hat sie ihren Cousin, der zur Hälfte ein Vermengter ist. Wie kann sie da davon ausgehen, dass alle Splits böse sind und aufgehalten werden müssen?

Als sie besondere Fähigkeiten entwickelt wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Ihre Entwicklung und ihre inneren Konflikte angesichts der neuen Erkenntnisse fand ich gut nachvollziehbar. Sie kämpft für ihre Überzeugungen, so schwer das auch manchmal sein mag, das macht sie sowohl authentisch als auch sympathisch.

Auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Sie entwickelt sich ziemlich schnell, aber bleibt dabei trotzdem glaubwürdig und nicht zu überstürzt. Auch den männlichen Protagonisten mochte ich ganz gern, auch wenn er etwas stereotypisch geheimnisvoll und tiefgründig war. Er und Elaine sind sich nicht unähnlich und darum passen sie so gut zusammen.

Die Welt der Vortexe und der Vermengten ist interessant gestaltet und auch die Zeitreisen fand ich interessant, auch wenn ich doch ein bisschen verwirrend fand. Manche Dinge verliefen dann wieder etwas genretypisch und waren etwas vorhersehbar, aber das meiste war doch spannend. Zumindest habe ich mich nie gelangweilt oder die Augen verdreht ;)

Fazit
Insgesamt hat mir "Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss" wirklich gut gefallen. Ich mochte die Welt, die Protagonistin und auch die Liebesgeschichte und ich freue mich auf mehr!

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