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Veröffentlicht am 26.05.2021

Feinde und Verbündete, Liebe und Magie

Game of Blood
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Lou, Reid und ihre Gefährten sind Morgane entkommen, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt. Die Dame de Sorcières ist noch immer entschlossen, ihre Tochter Lou zu opfern ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Lou, Reid und ihre Gefährten sind Morgane entkommen, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt. Die Dame de Sorcières ist noch immer entschlossen, ihre Tochter Lou zu opfern und damit alle Nachkommen des Königs auf einen Schlag zu töten. Das können Lou und Reid natürlich nicht zulassen, denn es geht nicht nur um Lous Leben, sondern auch um das Leben der unschuldigen Kinder - und Reid ist einer von ihnen.

Reids Beziehung zur Magie ist noch komplizierter geworden. Als Hexenjäger hat er sich erst in eine Hexe verliebt, dann hat er herausgefunden, dass er selbst auch über magische Fähigkeiten verfügt, was seine Welt total auf den Kopf stellt. Die Magie ist ein Teil von Lou und sie ist fest entschlossen, ihrem Liebsten die ganzen positiven und schönen Seiten der Magie zu zeigen, denn wie könnte er Lou wirklich lieben, solange er noch Angst vor dieser Seite von ihr hat?

Doch leider ist diese Magie wirklich gefährlich, denn alles hat einen Preis. Während Lou bereit ist, alles für ihre Liebsten zu tun und dabei manchmal zu weit geht, findet Reid den Preis immer viel zu hoch und möchte Lou vor den Gefahren beschützen. Lou will sich die Magie aber gar nicht ausreden lassen, für sie kommen Reids Warnungen nur von seinen jahrelangen Vorurteilen.

Die Flucht vor Morgane und den Hexenjägern, die Suche nach Verbündeten, die Gefahren der Magie und die Liebesgeschichte bieten auf jeden Fall eine Menge Abwechslung und Spannung. Die Protagonisten aber auch Nebencharaktere wie Coco, Ansel, Beau und Madame Labelle konnten mich mit ihren persönlichen Entwicklungen überzeugen und auch wirklich gut unterhalten. Vor allem Lous Liebe zur Magie und ihr gleichzeitiger Kampf um die Kontrolle dieser hat mir besonders gut gefallen.

Fazit
Feinde und Verbündete, Liebe und Magie - "Game of Blood" bietet wieder ein spannendes Abenteuer mit einer mitreißenden Liebesgeschichte und sympathischen Charakteren. Ich freue mich schon sehr auf das Finale!

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Gelungene Fortsetzung: Spannende Abenteuer und komplexe Charaktere

The Age of Darkness - Schatten über Behesda
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Das erste Buch endete mit einem großen Knall und alle Protagonisten haben große Verluste erlitten, aber sie sind noch nicht am Ende, sondern kämpfen weiter ... Außerdem ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Das erste Buch endete mit einem großen Knall und alle Protagonisten haben große Verluste erlitten, aber sie sind noch nicht am Ende, sondern kämpfen weiter ... Außerdem hat nun eigentlich jeder Protagonist ein Love-Interest, was im Vorgänger ja teilweise noch nicht der Fall war oder wo es noch nicht so offensichtlich war.

Jude ist wie auch im ersten Buch unglücklich verliebt. Nachdem Hector sein Vertrauen missbraucht hat und er sich vom scheinbaren Propheten Prinz Hassan hat täuschen lassen, wird ihm nun Eidbruch vorgeworfen. Zwar hat er inzwischen den echten Propheten gefunden und konnte ihn beschützen, aber er zweifelt an sich selbst, an seiner Bestimmung, an seinen Pflichten und Entscheidungen. Aber Anton glaubt an ihn und vertraut ihm auch, was Jude in dieser Zeit sehr viel bedeutet. Ich fand es schon unglaublich süß, wie die beiden sich näher kommen, weil die beiden auch meine Lieblingscharaktere sind. Anton mit seinem Charme, der einen etwas leichteren Ton in das ernste Abenteuer bringt, und Jude, mit so viel Verantwortung, aber einem so weichen Herzen, dass man ihn eigentlich nur in den Arm nehmen möchte.

Bei Beru und Ephyra geht es eigentlich wie gewohnt weiter. Ihre Wege haben sich getrennt, denn Beru erträgt die Last der Gabe ihrer Schwester nicht mehr, sie möchte nicht, dass weitere Menschen sterben müssen, darum ist sie geflohen und wartet darauf, dass ihr geliehenes Esha ihr ausgeht. Dabei begegnet sie Hector, der irgendwie überlebt hat und mit dessen Esha sie nun verbunden ist. Ephyra sucht aber gegen den Willen ihrer Schwester immer noch nach einem Weg, sie am Leben zu erhalten und geht dabei über Leichen. Nun ist sie auf der Suche nach dem heiligen Eleasarkelch und auch Antons verräterischer Bruder Illya sucht die legendäre Reliquie. Illya ist ein schwieriger Charakter, ähnlich wie Anton ist er charmant und bringt Leichtigkeit in Ephyras düstere Geschichte, aber man kann ihm auch nicht wirklich vertrauen.

Prinz Hassan wurde von seiner Familie betrogen und versucht nun im Geheimen, sein Volk vor den Zeugen des Hierophanten, der die magischen Gaben vernichten möchte, zu beschützen. Er hat aber schon einmal versagt und manchen Rebellen liegt das Wohl des Volkes weniger am Herzen als der Sturz des tyrannischen Hierophanten.

In diesem Buch sieht man leider gar nicht mal so viel von den verschiedenen Gaben, erfährt aber schon einiges über die Geschichte der Propheten und über die vier heiligen Gegenstände. Die Charaktere erleben getrennt voneinander verschiedene, ziemlich spannende und abwechslungsreiche Abenteuer, die aber alle irgendwie miteinander verknüpft sind und ein großes Gesamtbild ergeben. Das Ende ist wieder genauso spannend wie der Showdown im ersten Band, auch wenn es mir schon etwas zu turbulent war. Nach allem, was geschehen ist und bei so vielen offenen Handlungssträngen, erwarte ich aber schon, dass das Finale das noch toppen kann.

Fazit
"The Age of Darkness - Schatten über Behesda" hat mir genauso gut gefallen wie der Vorgänger. Die komplexen Charaktere erleben wieder viele spannende Abenteuer und die magische Welt hatte auch wieder eine Menge zu bieten. Ich freue mich schon sehr auf das Finale!

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Spannendes Finale mit kleinen Mängeln

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nach ihrem Verrat wurde Alexis verhaftet und hat viel Zeit, um über ihre Taten nachzudenken. Ein Agent zu werden war jahrelang ihr größter Traum und sie hat hart gearbeitet, ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nach ihrem Verrat wurde Alexis verhaftet und hat viel Zeit, um über ihre Taten nachzudenken. Ein Agent zu werden war jahrelang ihr größter Traum und sie hat hart gearbeitet, um so weit zu kommen, nur um nun zusehen zu müssen, wie alles in unerreichbare Ferne rückt. Im Gefängnis fühlt sie sich einsam und weiß nicht, was mit ihrer Schwester geschehen ist. Trotzdem gibt sie nie auf, bleibt sich selbst und dem MI20 treu und beginnt, eigene Ermittlungen anzustellen.

Im ersten Buch hatte ich noch gehofft, dass es vielleicht ein Liebesdreieck gibt, aber schon bald wurde klar, dass es keine romantischen Gefühle zwischen Alexis und Adam gibt. Spätestens als Dean hier in der Fortsetzung eine eigene Perspektive bekommen hat wurden letzte Zweifel beseitigt. Von ihm erfahren wir, wie das Leben der Trainees weitergeht, wie sie auf Alexis' Verrat reagiert haben.

Eine große Enttäuschung war Alexis' Schwester Cassie, die immer noch bewusstlos war. Ich hatte wirklich erwartet, dass sie bald aufwacht, aber wie auch im ersten Buch war sie nicht mehr als ein schlafendes Motiv. Sie ist einfach da, damit Alexis die dümmsten Dinge tun muss und diese Taten dadurch gerechtfertigt sind, dass sie es aus Liebe zu ihrer Schwester tut. Das ist zwar nachvollziehbar, aber ich fand es furchtbar schade, dass diese eigentlich so wichtige Figur, die ja ein Auslöser für alles ist, was Alexis erlebt, nicht wirklich ein Charakter dieser Reihe war.

Eine positive Überraschung hingegen war Grace, die man schon als Nummer 17 kennenlernen durfte. Sie ist etwas - na gut, sehr - verrückt, was manchmal auch etwas nervig ist, aber ich habe sie trotzdem schnell ins Herz geschlossen. Als Versuchsobjekt einer bösen Organisation hatte sie nie ein normales Leben, hatte weder Freunde noch Familie und kannte nur Schmerz und Manipulation, sodass sie sich im Gefängnis, wo sie Alexis begegnet, sogar wohlfühlt. Auch wenn sie verrückt scheint, erkennt man schon bald, dass sie ein komplexer Charakter ist und ihre quirlige Art ihre Unsicherheiten verbergen soll, was sie nur noch sympathischer macht.

Im ersten Band gab es eher eine unbekannte Bedrohung, da wir nicht wussten, wer Alexis erpresst oder woher die "Numbers" kommen. Hier bekommen wir schon bald eine gefährliche Mitinsassin, die ich schon sehr bedrohlich fand, aber durch sie bekam ich Zweifel am MI20, die ganz offensichtlich überfordert sind. Viele Dinge ließen mich an der Kompetenz des MI20 zweifeln und das hat der Geschichte auch ein wenig die Glaubwürdigkeit genommen, weil ich bei dem Spionagethema auch besonders clevere Charaktere erwarte. Auch wenn insbesondere Alexis mich da eigentlich überzeugen konnte, schienen mir die Autoritäten zu oft zu versagen. Im Laufe des Buches gab es viele Aspekte, die keinen Sinn zu ergeben schienen, aber das Ende hat da noch etwas aufgeräumt, sodass ich insgesamt schon ganz zufrieden bin.

Fazit
Auch wenn ich Alexis' Abenteuer in "Secret Academy - Gefährliche Liebe" wieder sehr spannend fand, gab es einige Aspekte, die mich doch etwas gestört haben, und ich hätte noch ein paar clevere Wendungen erwartet.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Magische Geisterwelt, die Potenzial für mehr gehabt hätte

Mitternacht
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Nicholas James ist Autor, auch wenn er bisher nur einen kleinen Roman geschrieben hat, in dem es um das Leben seiner verstorbenen Großmutter geht. Mit seiner Geschichte beweist er aber ein gewisses Talent, ...

Nicholas James ist Autor, auch wenn er bisher nur einen kleinen Roman geschrieben hat, in dem es um das Leben seiner verstorbenen Großmutter geht. Mit seiner Geschichte beweist er aber ein gewisses Talent, denn schon bald erfährt er von einer Geisterwelt, die parallel zu seiner existiert, in der die Geschichten die Geister am Leben erhalten. In dieser Welt, in der Romane über Leben und Tod entscheiden können, wird Nicholas zu einer wichtigen, wenn auch ahnungslosen Schachfigur.

Nicholas fand ich eigentlich schon sehr interessant, er ist nachdenklich und oft selbstreflexiv, aber dann macht er auch mal ziemlich unüberlegte Dinge und bricht direkt die erste Regel, die ihm bezüglich der Geisterwelt gesetzt wurde: Gehe niemals allein hin. Die Regel ist absolut berechtigt, denn Nicholas weiß nur sehr wenig über das Leben nach dem Tod, die Mächte, die dort herrschen und die verschiedenen Geisterwesen, die sich für ihn interessieren könnten. Die fantastischen Elemente fand ich schon sehr gelungen, die düstere und gefährliche Geisterwelt bietet ein spannendes Abenteuer und auch der manchmal selbstironische, malerische Schreibstil des Autors hat mir wieder sehr gut gefallen.

Ich wusste nicht so recht, wie ich dieses Buch fair bewerten soll, denn im Nachwort erzählt der Autor, wie er aufgrund der Folgen eines Schlaganfalls nicht mehr schreiben konnte, die Geschichte jedoch beenden wollte. Im Buch gibt es einen starken Bruch im Erzähltempo, die ersten elf der neunzehn Kapitel sind typisch Marzi, poetisch und magisch. Die letzten acht jedoch nehmen nur zwanzig Seiten ein, die Ereignisse überstürzen sich und die Geschichte kommt rasch zum Ende, obwohl man gerade noch mitten drin war. Ich habe schon Verständnis dafür, dass man die Geschichte nicht wie geplant fortsetzen konnte, aber das Buch wurde ja trotzdem ganz normal veröffentlicht und ich fand es schon schade, dass es so enden musste. Letztendlich habe ich mich für vier von fünf Sternen entschieden, für die geisterhafte Magie, die in 95% des Buches geboten wurde und für das, was noch hätte sein können.

Fazit
"Mitternacht" bietet eine interessante und spannende Geistergeschichte, in einen angenehm poetischen Schreibstil verpackt, die leider ein sehr abruptes Ende genommen hat.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Spannendes Jugend-Fantasy-Abenteuer

Kill the Queen
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Everleigh kann ihre Cousine, Kronprinzessin Vasilia, nicht leiden, aber ihre Gefühle sind komplizierter als normaler Hass. Sie waren mal Freunde, bis Evie begriffen hat, dass sie nur ausgenutzt wird, und ...

Everleigh kann ihre Cousine, Kronprinzessin Vasilia, nicht leiden, aber ihre Gefühle sind komplizierter als normaler Hass. Sie waren mal Freunde, bis Evie begriffen hat, dass sie nur ausgenutzt wird, und dieser Verrat hat tiefe Wunden hinterlassen und eine langjährige Rivalität ausgelöst, in der Evie immer den Kürzeren gezogen hat. Jahrelang wurde Evie am königlichen Hof wie eine Außenseiterin behandelt und wie eine Schachfigur herumgeschoben. Mit Manipulation und falschen Schlangen kennt Everleigh sich also gut aus, aber mit diesem grausamen Massaker, bei dem Vasilia nicht nur die Königin, sondern auch sehr viele andere Familienmitglieder abgeschlachtet hat, hätte sie nie gerechnet. Evie war schon immer auf sich allein gestellt, aber jetzt schwebt sie auch noch in Lebensgefahr. Niemand darf wissen, dass eine Zeugin überlebt hat, die dazu auch noch eine Konkurrentin für den Thron sein könnte ...

Everleigh war mir sofort sympathisch. Sie hat einen großen Verlust erlitten und wird nun schlecht behandelt, aber sie spielt ihre Rolle gut, hat trotz allem ein großes Herz und vor allem nach ihrer Flucht entfaltet sie ihr volles Potenzial, beweist Mut, Entschlossenheit und Kreativität. Einer meiner Lieblingsaspekte an diesem Buch war Evies Beziehung zu ihrer tyrannischen Cousine, weil sie komplex ist und so viel tiefer geht als einfacher Hass.

Von den eiskalten Manipulationen im Palast flieht Evie in die brutalen Kämpfe der Gladiatoren und lernt dort ganz andere Gefahren kennen, auch wenn ihre bisherigen Erfahrungen sich auch dort als nützlich erweisen. Auch wenn andere ihre magische Begabung als Murks kaum wertschätzen, weiß Evie ihre unglaublich gute Nase einzusetzen. Dazu hat sie noch eine weitere magische Fähigkeit, die sie aber geheim halten muss. Neben Murksen und Magiern, wie Vasilia mit ihrer Blitzmagie, gibt es noch die Morphe, die sich in gefährliche Bestien mit unglaublichen Kräften verwandelt können. Die magische Welt fand ich schon sehr faszinierend und freue mich darauf, mehr von ihr zu sehen.

Man weiß es nicht nur aus dem Klappentext, auch die Geschichte beginnt direkt mit der Ankündigung, dass es ein ein königliches Massaker geben wird. Daher ist man schon wachsamer als die nichtsahnenden Charaktere und hat alles sofort durchschaut. Das könnte der Sache die Spannung nehmen, aber das drohende Unheil und die ganzen Zeichen, die so frustrierend übersehen werden, bieten eine andere Art der Spannung. Letztendlich fand ich das Buch schon sehr oft vorhersehbar, aber nichtsdestotrotz wirklich unterhaltsam. Es war genau das, was ich von Jennifer Estep auch erwartet hätte, nicht mehr und nicht weniger. Wer keine unglaublichen Überraschungen erwartet, bekommt hier ein solides und durchaus spannendes Fantasy-Abenteuer geliefert. Eine Liebesgeschichte gibt es natürlich auch, aber sie schiebt sich nicht in den Vordergrund und entwickelt sich zusammen mit den Charakteren, sodass sie sich perfekt in die Geschichte einfügt.

Fazit
"Kill the Queen" hat mir wirklich gut gefallen. Es gab zwar keine zu großen Überraschungen und das meiste konnte ich vorhersehen, aber die magische Welt und das Abenteuer der sympathischen Protagonisten konnten mich wirklich gut unterhalten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen!

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