Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten packend!

Twisted Love
0

Protagonisten
Ich hatte erst große Probleme mit Dean, weil ich ihn einfach nicht verstanden habe, und in dieser Zeit hatte ich etwas mit dem Buch zu kämpfen. Man kennt ihn schon aus dem Vorgänger, aber ...

Protagonisten
Ich hatte erst große Probleme mit Dean, weil ich ihn einfach nicht verstanden habe, und in dieser Zeit hatte ich etwas mit dem Buch zu kämpfen. Man kennt ihn schon aus dem Vorgänger, aber da kannte man noch nicht seine Sicht der Dinge. Seine Motive und seine Handlungen scheinen sich einfach zu widersprechen: Einerseits denkt er nur an Rosie und denkt sogar an eine längere Beziehung, gleichzeitig bringt er vor ihren Augen andere Frauen mit nach Hause. Wie soll sie da bitte von seinem Charakter überzeugt werden? Gleichzeitig sehnt er sich aber nach ihr und seine Gefühle waren wirklich greifbar, sodass ich trotzdem neugierig war, was er tun wird und wie er es schafft, sie doch noch für sich zu gewinnen.

Rosie wurde von ihren Eltern schon immer anders behandelt, weil sie so krank ist. So bald sie konnte ist sie nach New York gezogen, um endlich auf eigenen Beinen stehen zu können und nicht ständig in Watte gepackt zu werden. Sie liebt es, zu helfen und will eigentlich nur leben wie jeder andere. Sie ist nun Deans Nachbar und versucht dem Ex-Freund ihrer Schwester zu widerstehen. Seine frühere Beziehung mit Emilia steht zwischen ihnen, denn das hat ihr damals das Herz gebrochen - obwohl eigentlich nicht wirklich was zwischen ihnen passiert ist bis dahin. Es war Liebe-Lust-Leidenschaft auf den ersten Blick, die sie nie wieder vergessen konnten und die ja sooo dramatisch ist.

Handlung und Schreibstil
Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten mit Dean und Rosies Vorgeschichte und ihrer aktuellen Lage konnte mich das Buch doch packen. Mich störten zwar die ständigen sexuellen Angebote, die Dean einfach nicht unterlassen konnte, aber sonst war das Buch einfach gut geschrieben. Ich konnte alle Emotionen von Rosie und Dean absolut nachvollziehen; ihren inneren Zwiespalt, ihre Verzweiflung über diese lange Trennung und ihre Niedergeschlagenheit über das, was das Leben aus ihnen gemacht hat.
Es geht also um Rosies Krankheit, die Vergangenheit, die zwischen ihnen steht, und noch ein Problem, das Dean mit einer gewissen Nina hat. Das war für dieses Buch auf jeden Fall genug Inhalt, und doch gab es noch Überraschungen, die es noch spannend machen konnten.

Fazit
"Twisted Love" konnte mich nicht so überzeugen wie die Vorgänger, weil ich am Anfang kaum mit Dean und Rosie und ihrer Liebesgeschichte warm werden konnte, aber es ist einfach gut geschrieben und die Gefühle der Protagonisten konnten mich mitreißen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Spannend, aber zu viele Perspektiven

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
0

Protagonisten
Luke in der Sklavenstadt Millmoor wurde von seiner Familie getrennt und die nächsten zehn Jahre sehen übel aus, aber er gibt nie auf und lässt sich nicht unterkriegen. Für andere ist er mutig ...

Protagonisten
Luke in der Sklavenstadt Millmoor wurde von seiner Familie getrennt und die nächsten zehn Jahre sehen übel aus, aber er gibt nie auf und lässt sich nicht unterkriegen. Für andere ist er mutig und setzt sich gern für seine Mitmenschen und für Gerechtigkeit ein. Seine Schwester Abi ist schlau und unterstützt ihre Familie, doch sie lässt sich auch oft von Gefühlen leiten und trifft weniger schlaue Entscheidungen. Bouda, die Verlobte des Erben der Jardines, ist etwas zu ehrgeizig und hinterlistig und könnte auf ihrem Weg nach oben wirklich alles tun. Und Silyen Jardines Motive lassen sich gar nicht durchschauen und alle sind seinen Launen ausgesetzt ...

Handlung und Schreibstil
Für meinen Geschmack gibt es etwas zu viele Charaktere und auch viel zu viele Perspektiven, die dann nicht mal regelmäßige Auftritte hatten. Es gibt Perspektiven, die nur ein- oder zweimal zu Wort kamen und diese nur dafür einzuführen, finde ich schade, weil es dann nicht mehr davon gibt. Für eine einmalige Sache lohnt sich die Verwirrung einfach nicht.

Zwischen den einzelnen Kapiteln, bei denen die Perspektiven immer wechseln, vergeht viel Zeit und man verpasst auch viele Dinge, zu denen ich gerne mehr gelesen hätte. Es gab die Hauptschauplätze Kyneston und Millmoor, bei beiden gibt es Sklaven, über deren Umstände und Leid ich gerne mehr erfahren hätte. Doch leider wird die Zeit eher knapp und rückblickend beschrieben und es vergehen Wochen der Arbeit, bis man wieder etwas vom Tagesablauf sieht. Zwar geht man als Leser automatisch davon aus, dass es schrecklich ist, ein Sklave zu sein, aber ich hätte das Leid gerne etwas mehr zu spüren bekommen um auch bei einem Akt der Rebellion mehr mitfiebern zu können.

Ansonsten war es aber durchaus spannend. Es gibt eben rebellische Aktionen, Intrigen und auch ganz nette magische Momente. Es unterscheidet sich nicht durch großartige Ideen von anderen Jugendbüchern, aber es war keinesfalls langweilig und konnte mich gut unterhalten.

Fazit
Insgesamt hatte "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" zwar keine großartigen neuen Ideen oder absolut unglaubliche Überraschungen, aber es war durchaus spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Spannende Rätseljagd auf neuem Planeten

Undying – Das Vermächtnis
0

Protagonisten
Mia musste schon viele krumme Dinge tun, um Geld zu gewinnen, denn das Leben ist hart, wenn man nicht die nötigen Mittel hat. Die Situation ihrer Schwester macht es noch komplizierter und ...

Protagonisten
Mia musste schon viele krumme Dinge tun, um Geld zu gewinnen, denn das Leben ist hart, wenn man nicht die nötigen Mittel hat. Die Situation ihrer Schwester macht es noch komplizierter und die Geldnot noch dringender, weswegen sie sich auf diese halsbrecherische Aktion auf einem fremden Planeten eingelassen hat. Sie will überleben und musste in dieser Hinsicht auch schon viele Erfahrungen machen. Den ordentlichen Jules, der keine Ahnung von der echten Welt zu haben scheint, kann sie manchmal nicht ganz ernst nehmen und empfindet ihn teilweise auch als Last, aber sie vertraut ihm auch und hofft durch ihn auf einen größeren Gewinn. Natürlich beginnt sie auch schnell, Gefühle zu entwickeln, aber sie ist auch so clever, immer alles, auch romantische Gefühle, zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Als Sohn des berühmten Wissenschaftlers, der die Nachricht der Unsterblichen entschlüsselt hat, ist Jules in großem Reichtum aufgewachsen und konnte allen wissenschaftlichen Entwicklungen schon in seiner Kindheit folgen. Doch nun will er auf dem Planeten Gaia neue Entdeckungen machen - zum einen, um den Ruf seines Vaters wiederherzustellen, der nun alle Forschungen auf Gaia stoppen möchte, und außerdem, weil er selbst wissbegierig ist und mehr über die Unsterblichen und ihren Planeten erfahren will. Er selbst hat den Geist eines Wissenschaftlers, aber wenig praktische Erfahrungen im Überleben, weswegen Mia ihm natürlich eine große Hilfe ist. Zwar hat er Vorurteile und sieht die ganzen Unterschiede, aber er ist auch von ihr fasziniert, weil sie eben so draufgängerisch und wild ist.

Handlung und Schreibstil
Teilweise fand ich das Buch minimal langatmig aufgrund von Rätseln, die es für die Protagonisten zu lösen gab, aber ansonsten war es durchaus spannend. Man merkt, dass es hier auch stark um die Geschichten, Entwicklungen und Gefühle der Protagonisten (füreinander) geht, und ich hätte mir da vielleicht etwas mehr Handlung und etwas weniger Nachdenken gewünscht. Rückblickend hätte auf so vielen Seiten so viel mehr passieren können. Das Ende wurde nach einer langen und doch aufregenden Reise wirklich spannend, weswegen ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung freue!

Fazit
Insgesamt hat mir "Undying - Das Vermächtnis" ganz gut gefallen. Zwar hätte man noch mehr draus machen können, aber mit zwei sympathischen Protagonisten und einer spannenden Handlung sowie einem fiesen Cliffhanger konnte es mich doch überzeugen.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Die weibliche Biologie - gar nicht so langweilig!

Viva la Vagina!
0

Erstmal muss ich schon zugeben, dass ich positiv überrascht bin von diesem Buch. Ich bin kein großer Sachbuch-Fan, habe dieses Buch aber ohne Probleme - wie zwischendurch plötzlich einzuschlafen – lesen ...

Erstmal muss ich schon zugeben, dass ich positiv überrascht bin von diesem Buch. Ich bin kein großer Sachbuch-Fan, habe dieses Buch aber ohne Probleme - wie zwischendurch plötzlich einzuschlafen – lesen können. Von der ersten Seite bis zum Nachwort. Die Quellenangaben habe ich einfach mal weggelassen.

Es ist etwa in folgende Kapitel unterteilt: Aufbau und Biologie, verschiedene Verhütungsmittel und zuletzt Krankheiten. Dabei werden oft die biologischen Vorgänge mit vielen Hormonen und Körperteilen erklärt, aber durch gute Beispiele und passende Vergleiche kann man dem Inhalt gut folgen. Auch findet man, wenn man es von vorne bis hinten liest, bekannte Themen wieder, die eben in verschiedenen Aspekten eine Rolle spielen und merkt, dass man vielleicht schon einiges behalten hat und das nun weiter vertiefen kann. Der Aufbau ist also gut gelungen!

Es soll Frauen auf jeden Fall auch helfen, ihren eigenen Körper besser zu verstehen und sich mit ihm anzufreunden. Ich habe nun auf jeden Fall das Gefühl, dass ich bei Menstruationsfragen oder anderen Frauenthemen besser vorbereitet bin und besser begründete Entscheidungen treffen kann. Wie auch die Autorinnen war ich schnell der Meinung, dass viel mehr Frauen beziehungsweise Mädchen viel mehr über dieses wichtige Körperteil lernen sollten, weil es die Sicht einfach ändert!

Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein Sommer zum Erwachsenwerden

Ein Sommer auf gut Glück
0

Als ihr Vater wegen eines Skandals vorläufig zurücktreten muss, wird Andie auch noch ihr Platz bei ihrem Sommerkurs verweigert. Sie hatte schon vor Monaten mit der Planung für ihren Sommer begonnen und ...

Als ihr Vater wegen eines Skandals vorläufig zurücktreten muss, wird Andie auch noch ihr Platz bei ihrem Sommerkurs verweigert. Sie hatte schon vor Monaten mit der Planung für ihren Sommer begonnen und ist verärgert, dass plötzlich alles ins Wasser fällt und sie vollkommen ohne Plan dasteht.
Und nun führt sie Hunde aus und verbringt gezwungenermaßen mehr Zeit mit ihrem Vater. Aber endlich auch ein Sommer mit ihren Freundinnen und dem süßen Clark, der sich in ihr Herz stiehlt ...

Meinung
Das Cover fängt die Stimmung des Buches gut auf und passt auch gut zum Inhalt. Es wirkt sommerlich und locker, und es kommen durch Andies Ferienjob auch ziemlich viele Hunde vor.
Andie hatte große Pläne für den Sommer, bis sie plötzlich ohne dasteht. Da die guten Sachen auch schon längst weg sind, landet sie bei einem Hunde-Ausführ-Service, da sie zumindest irgendwas tun möchte. Da ihr Vater aufgrund eines Skandals auch Ferien hat, verbringt sie mehr Zeit mit ihm als seit fünf Jahren. Darüber ist sie wenig begeistert, denn ihr Vater hat ihr seit dem Tod ihrer Mutter nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt und hat auch keine Ahnung, wie es ihr geht und was sie bewegt.
Wegen der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit muss sie immer aufpassen, dass sie nichts tut, das dem Image ihres Vaters schaden könnte, was sie vor allem deswegen stört, weil ihr Vater sich eben kaum um sie zu kümmern scheint. Sie geht heimlich auf unauffällige Partys und hat nur oberflächliche Beziehungen, die nie länger als drei Wochen halten. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihren drei besten Freundinnen, die alle ihre Eigenheiten haben, die das Buch unterhaltsamer machen.

Andie entwickelt sich gut weiter, als langsam der Druck auf ihr nachlässt und sie alles etwas lockerer sieht. Sie sieht sich zu oft im Mittelpunkt und denkt öfter mal an ihr eigenes Wohl, sie vermisst ihre Mutter und betrauert ihren Tod, was sie oft etwas zu empfindlich macht, aber sie beginnt, mehr Verständnis zu zeigen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich sie mag oder nicht, oft hatte ich Mitleid oder Verständnis für sie, aber manchmal eher weniger, doch letztendlich war sie eben nur eine Jugendliche, die ihren eigenen Weg findet und dabei einige Hürden meistert.

Fazit
"Ein Sommer auf gut Glück" war ein unterhaltsames Buch über Freundschaft, Liebe und Vertrauen und darüber, über den eigenen Schatten zu springen und seinen eigenen Weg zu finden.