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Veröffentlicht am 07.04.2018

Mehr Facetten der Magislande

Das Zeichen des Sturms
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Prinz Merik von Nubrevna wird seit dem Untergang seines Schiffes für tot gehalten, aber es ist in der Hauptstadt und versucht dort, die illegalen Machenschaften seiner Schwester ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Prinz Merik von Nubrevna wird seit dem Untergang seines Schiffes für tot gehalten, aber es ist in der Hauptstadt und versucht dort, die illegalen Machenschaften seiner Schwester Vivia aufzudecken.
Auch das marstokische Schiff, auf dem Safi sich befindet, wird angegriffen und zerstört. Zusammen mit der marstokischen Prinzessin Vaness, mit der sie einen Handel geschlossen hat, kämpft sie in den umkämpften Landen, wo Seeräuber regieren, um ihr Leben. Wenn sie den falschen Leuten in die Hände fällt, könnte sie sterben oder ein Leben wie eine Sklavin führen.
Die Strangmagis Iseult schließt einen Pakt mit dem Blutmagis Aeduan, um Safi aufzuspüren. Aber Aeduan hat den Befehl, Iseult auszuliefen ...
In den Magislanden droht jederzeit ein Krieg auszubrechen - wird es den Magis gelingen, ihn aufzuhalten und dabei noch ihre Liebsten zu schützen?

Protagonisten
Vivia konnte ich diesmal nicht so verabscheuen wie im letzten Buch, sie hatte diesmal eine eigene Perspektive und ich hatte viel Mitleid mit ihr. Einerseits fand ich schon oft, dass sie nicht ganz richtig handelt, aber ich verstand schon, warum sie es tat. Ihr Bruder Merik wurde immer bevorzugt, obwohl sie sich immer viel mehr Mühe gab, allen zu gefallen. Ich fand ihr ständiges Gemeckere schon nervig, weil man aus Meriks Perspektive schon sieht, dass auch ihm das Wohl des Landes sehr am Herzen liegt. Andererseits gab es auch viele Missstände, von denen er gar nicht wusste, weil er fern der Hauptstadt aufgewachsen ist. Im Moment wird er von Wut und Rache getrieben und möchte unbedingt die Taten seine Schwester nachweisen. Alles andere wird eher zweitrangig und er sucht verbissen nach Beweisen.
Man merkt schon, dass beide Königskinder ganz unterschiedlich aufgewachsen sind, aber gar nicht so verschieden sind, wie sie glauben. Beide möchten ihrem Land helfen, aber auf ihre eigene Weise, die sie auch für die einzig Richtige halten.

Iseult kam mir diesmal viel stärker und auch etwas schlauer vor, auch wenn ich ihren Deal mit Aeduan nicht ganz nachvollziehen kann. Zwar hat er ihr am Ende des ersten Buchs geholfen, aber er ist ja trotzdem hinter ihr her und scheint nicht die edelsten Absichten zu haben. Aeduan gehört nicht mehr richtig zu der Carawen-Mönchen, denn er glaubt nicht daran, dass er den heiligen Cahr Awen dienen sollte, falls es sie denn überhaupt gibt. Seine Brüder glauben, dass Safi und Iseult die Cahr Awen sein sollen, aber in Iseults Nähe zweifelt Aeduan stark daran.

Safi mochte ich wieder gern, da sie so unschuldig und naiv wirkt. Sie ist zwar eine Kämpferin und nicht so leicht unterzukriegen, sie lässt sich nicht so leicht täuschen, ist sich wegen ihrer Gabe aber oft zu siegessicher und macht dann doch gelegentlich Fehler. Sie erkennt es aber auch an, wenn sie mal falsch liegt und entwickelt sich mit jedem Schritt ihrer Reise. Ihre Begleiterin Vaness fand ich erst sehr komisch, aber sie erinnert mich auch etwas an Iseult, weil sie eher nüchtern wirkt.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung im ersten Band war nah beieinander, damit meine ich, dass die Charaktere sich geographisch nah waren und man dadurch eine Haupthandlung und ein paar Nebenhandlungen hatte. Jetzt aber hatte man drei Stränge mit Zweiergrüppchen, die ungefähr gleich viele Auftritte hatten und waren meiner Meinung nach auch ungefähr gleich wichtig und fast gleich spannend. Wir hatten Merik und Vivia in Lovats, Nubrevna, auch wenn sie nicht gerade miteinander agierten, dann Safi und Vaness in Saldonica, der Stadt der Piraten und Aeduan und Iseult irgendwo dazwischen. Wir sahen verschiedene Orte und unterschiedliche Situationen und daher erfuhr man auch von neuen Facetten der Magislande, was mir gut gefallen hat.

Sonstiges
Ich fand es toll, dass dieses Buch nun ein Glossar hatte. Im ersten Buch hatte ich vor allem am Anfang große Schwierigkeiten, daher hat mir das gut gefallen - obwohl ich inzwischen tatsächlich auch schon einiges wusste ;)

Fazit
"Das Zeichen des Sturms" hat mir etwas besser gefallen als der Vorgänger, weil wir mit den drei verschiedenen Handlungssträngen mehr Handlung hatten und auch mehr von den Magislanden zu Gesicht bekamen.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Eine Studentin auf Wohnungssuche, außerdem eine Liebesgeschichte

Verliere mich. Nicht.
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Ihre Angst hat Sage dazu gebracht, Luca von sich zu stoßen - den Mann, in den sie sich verliebt hat und bei dem ihre Angst viel weniger wichtig zu sein schien. Doch ihre Vergangenheit lässt Sage nicht ...

Ihre Angst hat Sage dazu gebracht, Luca von sich zu stoßen - den Mann, in den sie sich verliebt hat und bei dem ihre Angst viel weniger wichtig zu sein schien. Doch ihre Vergangenheit lässt Sage nicht los und sie scheint wieder am Anfang zu stehen: Hilflos, ängstlich und allein.
Aber Luca kann sie nicht einfach in Ruhe in einem schäbigen Hotel wohnen lassen und holt sie wieder in die Wohnung, trotz all der Dinge, die sie sagen musste, und allem, was sie sich nicht zu sagen traut ...

Cover und Titel
Das Cover finde ich wieder traumhaft schön, finde es aber schade, dass es das gleiche Cover ist, nur in blau. Man hätte die Blumen doch zumindest etwas anders legen können.

Protagonisten
Eine Sache zu Sage, die ich direkt am Anfang einerseits gut und andererseits blöd fand: Sie erkennt eigentlich sofort, dass ihre Reaktion am Ende des ersten Buches absolut übertrieben war und ärgert sich. Denn das war sie auch, definitiv und das war es auch, was mich am ersten Buch am meisten gestört hat. Man wollte wohl ein spannendes Ende, das aber meiner Meinung nach einfach nicht passte.
Von Sages Angstzuständen hat man in diesem Buch eigentlich nichts mehr bemerkt, nur zwischendurch hat sie sich Sorgen gemacht, aber diese wirkten nicht mehr besonders überzeugend. Natürlich kann es ihr auch einfach besser gehen, darum hat mich das auch nicht allzu sehr gestört.
Sie bereut, was sie getan hat, aber akzeptiert, dass das mit Luca und ihr vorbei ist. Inzwischen wirkt Sage schon deutlich selbstbewusster, ist aber wegen der Lage mit Luca, wegen ihrer fruchtlosen Wohnungssuche und wegen Alan frustriert. Sie möchte sich nach wie vor ihren Ängsten stellen und gibt sich dabei viel Mühe.

Luca kann offensichtlich nicht mit Sage abschließen. Bei jedem Kontakt mit einer männlichen Person wird er rasend eifersüchtig und man merkt schon sofort, wie viel ihm noch an ihr liegt, auch wenn sie ihn so verletzt hat. Es scheint einfach, als könnte er ihre Worte nicht richtig ernstnehmen. Jedenfalls kann er sich nicht von ihr fernhalten und ihm entschlüpfen immer wieder Sätze, die seine Gefühle offenbaren. Wie auch zuvor ist er sehr liebevoll, aber diesmal wirkte auch er verzweifelter.

Handlung und Schreibstil
Mein größter Minuspunkt ist für das Tempo und auch für einige irrelevante Gespräche. Ich hab das Buch innerhalb weniger Stunden beendet, weil ich schon sehr gespannt war und ich endlich Ergebnisse wollte. Und weil ich das eben wollte, musste ich es schnell beenden, weil es im Mittelteil nur kleine Schritte gab. Stattdessen zog sich das Buch ziemlich.
Zum Beispiel Sages Wohnungssuche. Sie wurde so oft erwähnt und nahm so viel Platz in der Handlung ein, dass man denken könnte, das Thema des Buches sei die Verzweiflung bei der Suche nach der richtigen WG. Mann, hat mich das genervt!
Es gibt einige Nebenhandlungen, die letztendlich absolut egal waren und die Seiten füllten. Ohne das ganze Drumrum, wenn man es auf 300 Seiten gekürzt hätte, hätte es mir besser gefallen können.

Fazit
Bei "Verliere mich. Nicht." mochte ich eigentlich die Idee wieder sehr gerne, aber hatte mit den ganzen Ablenkungen meine Schwierigkeiten. Wenn mal was passiert ist, habe ich die Seiten geradezu inhaliert, aber ansonsten war ich wegen der Längen eher weniger begeistert.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Genau das, was es verspricht: Mafia und dunkle Leidenschaft

Cold Princess
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Saphira De Angelis ist capo einer mächtigen Mafiafamilie. Obwohl sie schon viel Verlust erlitten hat, ist sie eine eiskalte Anführerin, denn sie zeigt niemals Gefühle und lässt nichts an sich ran.
Aber ...

Saphira De Angelis ist capo einer mächtigen Mafiafamilie. Obwohl sie schon viel Verlust erlitten hat, ist sie eine eiskalte Anführerin, denn sie zeigt niemals Gefühle und lässt nichts an sich ran.
Aber der Tod ihrer Familie verfolgt sie noch immer, auch wenn sie sich das natürlich nicht anmerken lässt.
Der einzige Mann, der sie aus der Fassung bringt ist ein neues Mitglied der Leibwache, Madox Caruso, dessen rohe Männlichkeit sie in ihren Bann zieht. So sehr sie ihm auch widerstehen will, kann sie nichts gegen seine Anziehungskraft tun.
Doch Madox ist nicht in der famiglia, um Saphira zu beschützen. Er ist da, um sie zu töten, sobald er nur einen Beweis gegen sie findet ...

Protagonisten
Saphira ist immer kühl und löst ihre Probleme ohne besonders viele Gefühle zu zeigen. Nur so wird es ihr gelingen, die Mafiafamilie zusammenzuhalten und nicht von den anderen Familien zerstört zu werden. Als Frau ist sie besonders entschlossen, ihre Leute mit starker Hand zu führen und sich keine Schwäche anmerken zu lassen. Darum frisst sie auch ihren Schmerz über den Verlust ihrer Eltern und ihres Bruders in sich hinein und ist innerlich gar nicht so kühl wie sie tut.
Bei Madox fühlt sie ein unerklärliches und unpassendes Verlangen, dass sie aber unterdrückt und versucht zu ignorieren, da eine Beziehung zu einem ihrer Gefolgsleute ihre Autorität untergraben würde.
Saphira ist es durch ihre Stellung gewohnt, zu bekommen, was sie will und dass jeder ihrer Leute ihren Befehlen ohne zu Zögern gehorcht. Weder dumm noch naiv tut sie alles, was sie als nötig erachtet.

Madox ist ein relativ neues Mitglied in Saphiras Familie - aber eigentlich ist er der Neffe vom verfeindeten Mafiaboss Giuseppe Varga und glaubt, dass Saphira die Mörderin seines Vaters ist und sucht nur einen letzten Beweis um sie auszuschalten.
Bis dahin erarbeitet er sich in der Familie nach oben um Saphira näherzukommen und dabei ist ihm jedes Mittel recht - er ist nicht umsonst ein gefürchteter Killer! Gleichzeitig fühlt er den Drang, Saphira im Schlafzimmer zu unterwerfen. Er will sie einmal fesseln und dominieren, um sie danach zu vergessen und wenn nötig, zu töten. Doch natürlich klappt das nicht annähernd so wie geplant.
Witzig fand ich noch, wie eine so dominante Person wie Madox versucht, sich als gefolgsamer Leibwächter auszugeben und es niemandem auffällt, wie sehr ihm das missfällt.

Handlung und Schreibstil
Es gab Kapitel aus der Sicht von Saphira und Madox, aber auch aus der Sicht von Giuseppe und Madox' besten Freund Damiano. So hatte man einen guten Eindruck von allen Geschehnissen und sah auch, wer ehrlich ist und wer wo lügt.
Giuseppe möchte nunmal mehr Macht und sorgt für Probleme, die man in einem Mafia-Buch auch erwartet. Dann sind da noch die sexuellen Spannungen zwischen Madox und Saphira und das hat die Seiten gut gefüllt, ohne je langweilig zu sein.

Ein Vorwort hat den Leser vor heftigen Sex-Szenen gewarnt, darum habe ich auch sehr schlimmes erwartet. Ich war definitiv nicht enttäuscht, aber die Warnung hat die Szenen direkt weniger schlimm gemacht - sodass ich eigentlich noch viel schlimmeres erwartet hätte! Es gab schon ein paar Dinge, die ich dann doch nicht so harmlos fand, aber es passte auch zu den Charakteren von Madox und Saphira, darum war es eben in Ordnung.

Ich kann gar nicht wirklich sagen, warum ich dem Buch nicht die volle Punktzahl gebe. Ich hab jedenfalls nicht wirklich etwas zu bemängeln, aber ich bin auch nicht übermäßig begeistert. Vielleicht lag es teilweise auch daran, dass ich immer eine Woche Pause zwischen den Abschnitten hatte, um gut an einer Leserunde teilnehmen zu können.

Fazit
"Cold Princess" hat mir insgesamt ziemlich gut gefallen und es war schon so, wie ich es erwartet hätte. Es war spannend und ich freue mich schon sehr auf den zweiten und letzten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Spannung
  • Gefühl
  • Thema
Veröffentlicht am 09.03.2018

Nicht ganz so perfekt wie der Vorgänger

Finding Dandelion
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Dani ist eigentlich nicht so der Typ für One-Night-Stands, aber als sie Fußballstar Jax Avery trifft, kann sie ihm nicht widerstehen und sie haben diesen Moment im Club, in dem sie sich kennenlernen. Doch ...

Dani ist eigentlich nicht so der Typ für One-Night-Stands, aber als sie Fußballstar Jax Avery trifft, kann sie ihm nicht widerstehen und sie haben diesen Moment im Club, in dem sie sich kennenlernen. Doch plötzlich verschwindet Jax ohne ein Wort und Dani versteht nicht, was geschehen ist. Und als sie sich das nächste Mal begegnen, stellt sie zwei Dinge fest: Er ist der Bruder ihrer Mitbewohnerin, der für seine wechselnden Partner bekannt ist und vor dem sie schon gewarnt wurde. Und er erkennt Dani nicht!

Protagonisten
Dani, eigentlich Danielle, aber ich dachte erst, sie hieße Dandelion, aber egal, studiert BWL, obwohl sie künstlerisch sehr begabt ist. Sie fürchtet, dass sie mit Kunst nicht genug verdienen würde und sie braucht Geld, da ihre Mutter krank ist und sie immer eine Rückkehr des Krebses befürchten. Sie hat einige Sorgen, darum kümmern sich ihre Freunde darum, dass sie auch ein wenig Spaß am Leben hat und bringen sie zu verrückten Aktionen, durch die sie auch Jax auffällt.
Eigentlich begann sie gerade, sich mit Clementine, Jax' Schwester, anzufreunden, doch nun befürchtet sie, was Clem von ihr halten würde, wenn sie von der Sache erfährt. Ihr eigener Stolz ist verletzt, da der heißeste Typ sie vergessen hat und sich stattdessen mit Models trifft - vor ihren Augen. Durch diese anderen Frauen, die perfekt aussehen, hat sie selbst das Gefühl, nicht gut genug zu sein, nicht interessant genug. Ich fand schon traurig, dass sie so wenig von sich hält, obwohl sie so ein nettes und entzückendes Mädchen ist.

Jax hat seine vielen Frauengeschichten, aber durch seine eigene Perspektive wissen wir, dass er einen weichen Kern hat und nicht immer ein Idiot ist. Von den ganzen Mädels ist er inzwischen selbst etwas genervt und ist nicht mehr so unreif wie früher. Von Dani ist er ziemlich fasziniert und kann eigentlich nichts dafür, dass er sich nicht erinnert, und das liegt nicht an zu hohem Alkoholkonsum, aber das weiß Dani ja nicht. Jax lernt sie als Mitbewohnerin seiner Schwester neu kennen und weiß, dass er sich von ihr fernhalten sollte, auf Clementines Wunsch hin. Und doch kann er sich nicht von ihr fernhalten. Er merkt, dass auch Dani ihn oft sonderbar betrachtet und kann das nicht richtig erklären, aber er sieht auch ihr Interesse. Andere Frauen verlieren ihren Reiz, aber Dani wird immer verlockender. Seine Verwandlung zum Softi fand ich ganz süß.

Handlung und Schreibstil
Das Buch beginnt nicht nach dem Ende von dem ersten Band sondern beginnt parallel dazu, hat dann aber eine ganz andere Geschwindigkeit und geht auch über das Ende von "Loving Clementine" hinaus und zeigt damit auch neue Entwicklungen nach dessen Ende und das fand ich schon gut so.

So gut mir "Loving Clementine" auch gefallen hat, der Nachfolger kommt da nicht ran!
Ich hab mich natürlich gefreut, dass die Charaktere wieder dabei waren, aber hier fand ich die Handlung um einiger vorhersehbarer und auch weniger originell, auch wenn es mich trotzdem ziemlich gut unterhalten hat. Es gab eigentlich nur eine Sache, die mich schrecklich gestört hat, und das war Jax' Verhalten an einer Stelle. Das die Handlung ganz doof verändert und da hätte man sich einfach was besseres ausdenken sollen.
Also, man kann sagen, ich war etwas unzufrieden mit der Handlung, aber zum Ende hin fand ich es dann wieder sehr gut, wo die Stränge zusammenkamen und sich alles richtig entwickelte.
Ansonsten ist da wieder der angenehme, lockere Schreibstil, der mir gut gefällt und auch der Humor war erfrischend.

Ich würde empfehlen, "Loving Clementine" vorher zu lesen, wenn man auch alles schön verstehen möchte. Es gab hier viele Dinge kurz erläutert, die in dort ausführlicher erklärt wurden. Wenn man diese Dinge nicht weiß, könnte es etwas verwirrend sein!

Fazit
"Finding Dandelion" hat mir wirklich gut gefallen, wenn auch nicht so gut wie der Vorgänger. Den Mittelteil fand ich nicht ganz überzeugend, aber das Ende hat es definitiv noch gerettet.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Keine neue Geschichte, aber trotzdem süß!

Nothing Like Us
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Lena hatte viel Glück, denn sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz im WEST Hotel & Residences zu ergattern. Sie träumt davon, eines Tages eine Patisserie zu führen und darum ist die Erfahrung bei ...

Lena hatte viel Glück, denn sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz im WEST Hotel & Residences zu ergattern. Sie träumt davon, eines Tages eine Patisserie zu führen und darum ist die Erfahrung bei dem 5-Sterne-Hotel ein großer Gewinn. Ihr Praktikum beginnt daher nicht wie erwartet: Statt in der Küche zu helfen darf sie unter anderem Wäschekammern fegen. Dort lernt sie dann Sander kennen, der zwar langsam arbeitet und sich ständig vor der Arbeit zu drücken scheint, der aber auch unverschämt attraktiv und charmant ist ...
Sander ist überrascht, dass die neu deutsche Praktikantin ihn nicht erkennt, denn schließlich ist er Sander West, der Sohn und Erbe des Besitzers der Hotelkette! Aber die Art, wie sie ihn behandelt, gefällt ihm und er spielt das Spiel mit. Er kann sich nicht von ihr fernhalten, ihr aber auch nicht die Wahrheit erzählen, denn dann würde sie ihn nur behandeln wie alle anderen und das will er nicht riskieren ...

Protagonisten
Lena ist ein sehr entschlossenes Mädchen, das sehr froh über ihre begehrte Praktikumsstelle ist. Sie will hart arbeiten, ist aber auch sehr enttäuscht, dass sie ihrer Wunschaufgabe nicht wirklich nahe kommt. Sie hat Träume und Wünsche und lässt sich von dem anstrengenden New Yorker Leben nicht unterkriegen. Sie ist schon ein kleiner Sonnenschein.
Dann lernt sie Sander kennen und er versüßt ihre Tage dort. Er ist immer irgendwie in der Nähe, taucht unerwartet auf und flirtet mit ihr. Und dann trifft er sich wieder nur heimlich mit ihr, wie zum Beispiel in der Wäschekammer. Sie ahnt schon, dass da mehr hinter steckt, aber sie drängt ihn auch nicht sehr zu Antworten, wenn er wieder ihren Fragen ausweicht. Daher findet sie ihn furchtbar unentschlossen.
Aber es liegt daran, dass er eben nicht möchte, dass Lena herausfindet, wer er wirklich ist. Er mag einfach ihre Art, sie ist entschlossen und nicht auf den Mund gefallen und das ist einfach so erfrischend für ihn. Er ist nicht im Prunk aufgewachsen und mag auch simplere Dinge, die er gerne mit Lena teilt. Zweifellos ist er ein guter Typ und handelt aus guten Absichten, aber manchmal übertreibt er es und hilft Lena mehr, als ihr recht wäre. Da sie dann so ein ehrliches Mädchen ist, will sie das eigentlich nicht zulassen, aber Sander findet, dass sie alle guten Dinge verdient. Lieb gemeint, aber nicht nötig.

Andere Charaktere
Ich mochte Lenas schwulen Mitbewohner Kaito sehr, der mich immer wieder zum Lachen bringen konnte. Obwohl er wie sein Partner erst nicht viel mit Lena zu tun hatte, hat er sich dann doch zu einem guten, sogar großartigen Freund entwickelt.
Lexie, die in der Fortsetzung die Hauptrolle spielt, fand ich auch sehr gut dargestellt. Man wollte nicht zu viel verraten, damit die Fortsetzung ebenfalls spannend ist, aber trotzdem kennt man ihren fröhlichen Charakter und ihre Loyalität als Freundin.

Handlung und Schreibstil
Es ist nicht gerade eine unbekannte Geschichte. Normales Mädchen trifft reichen Kerl, hält ihn für jemand andere, ihm gefällt ihre Art und er spielt mit. Dann kommt alles raus, Drama, Drama. Ja, es klingt nicht originell, aber ich lese solche Geschichten trotzdem immer wieder gerne, vor allem, wenn sie gut verpackt sind.
Ich weiß auch gar nicht, was ich großartig zur Handlung sagen kann, da es eben schon sehr gewöhnlich war. Oft genau die erwarteten Reaktionen, keine großen Überraschungen, aber es war ganz gut geschrieben und ich mochte auch die Charaktere. Und ich hatte auch einfach Spaß beim Lesen!

Fazit
Auch wenn "Nothing Like Us" keine großartig neue Geschichte erzählt, hat mir das Buch doch ganz gut gefallen. Ich mochte die Charaktere sehr gern und hatte auch Spaß beim Lesen.