So viel mehr als erwartet!
Hate You, Love YouNach der Leseprobe war ich ja schon begeistert, auch, weil diese ersten Seiten die Informationen aus der Inhaltsangabe schon abdecken und der Rest des Buches daher voller Möglichkeiten ist - ich hasse ...
Nach der Leseprobe war ich ja schon begeistert, auch, weil diese ersten Seiten die Informationen aus der Inhaltsangabe schon abdecken und der Rest des Buches daher voller Möglichkeiten ist - ich hasse es, wenn Klappentexte zu viel verraten. Aber dann hat sich die Geschichte noch viel besser entwickelt als ich erhofft hätte und es gab schon ein paar unerwartete Überraschungen der positiven Art.
Es gab aber auch ein paar Dinge, die mich nicht vollends überzeugt haben. Zum einen der Grund, an dem die Freundschaft von Amelia und Justin damals zerbrochen ist, und das ständige Hin und Her der Gefühle. Die beiden erben zusammen das Haus von Amelias Großmutter und verbringen dort den Sommer, obwohl sie seit zehn Jahren nicht mehr miteinander geredet haben. Am Anfang ist Justin noch richtig fies zu Amelia, aber ihre Streitereien sind sehr unterhaltsam. Mit Justins ziemlich netter Freundin Jade kommt Amelia schon viel besser zurecht.
Aber natürlich kommen sie einander näher, Justin ist noch wütend, aber man merkt bei beiden, wie viel sie einander noch bedeuten. Sie wurden beide verletzt und jetzt fällt es ihnen schwer, über ihre Gefühle zu reden. Zunächst hat es mich noch genervt, aber mit der Zeit hatte ich mehr das Gefühl, sie zu verstehen. Vor allem Amelia ist in ihrer Lage so verletzlich, dass ich gut verstehen kann, wenn sie entsprechend reagiert. Die beiden sind mir immer mehr ans Herz gewachsen und zum Ende hin war ich dann wirklich begeistert, auch wenn ich sie im Mittelteil etwas anstrengend fand. Während der Geschichte entwickeln sie sich sehr gut weiter und zwischendurch hatte ich auch Tränen in den Augen.
Am Anfang gab es außerdem noch ein paar Szenen aus der Kindheit der beiden, durch die man die tiefe Freundschaft sowie die Gefühle der beiden noch mal richtig spüren konnte. Ich hatte gehofft, dass die sich vielleicht durch das ganze Buch ziehen, aber es gab nur wenige dieser Rückblicke. Dafür gibt es aber ein paar schöne Songtexte von Justin.
Diesem Buch hat es auf jeden Fall nicht an Humor gefehlt, aber es war auch spannend, emotional und romantisch. Es war nie langweilig, denn die Autorin kann auch gekonnt Nebensächlichkeiten einbauen, die nicht ablenken, sondern der Geschichte noch mehr Tiefe verleihen und sie realistischer erscheinen lassen.
Fazit
"Hate You, Love You" hat mir sehr gut gefallen, weil das Buch so viel mehr bieten konnte, als ich erwartet hätte. Die Charaktere konnten mich überzeugen, ihre Liebesgeschichte hatte zwar schon ein paar Längen, aber das hat sie auch spannend gemacht. Die Geschichte konnte mich wirklich berühren und daher eine Leseempfehlung von mir!