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Veröffentlicht am 19.11.2017

Super Protagonist, sonst eher mittelmäßig

Riders - Schatten und Licht
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Inhalt
Gideon Blake ist gestorben, aber dann doch nur mit schweren Knochenbrüchen im Krankenhaus gelandet. Aber seine Verletzungen heilen überraschend schnell und er hat seltsame neue Fähigkeiten, die ...

Inhalt
Gideon Blake ist gestorben, aber dann doch nur mit schweren Knochenbrüchen im Krankenhaus gelandet. Aber seine Verletzungen heilen überraschend schnell und er hat seltsame neue Fähigkeiten, die nicht mehr menschlich sind. Und dann taucht die geheimnisvolle Daryn auf, die ihm sagt, er sei einer von vier apokalyptischen Reitern, die die Welt vor den Dämonen retten müssen. Und Gideon ist KRIEG ...

Protagonisten
Gideon mochte ich sehr gerne! Er ist Krieg, ist oft wütend und kann auch Wut verursachen. Nach seinem Abschluss ist er zur Armee gegangen und wollte Ranger werden, doch nach kurzer Zeit hatte er einen tödlichen Unfall. Es wird lange dauern, bis er zurück kann und er fühlt sich etwas verloren, weil er einfach nichts zu tun hat. Kein Ziel, nichts, was er tun kann. Doch dann merkt er, dass er nicht mehr normal ist. Seine Wunden verheilen und alle in seiner Umgebung sind so wütend wie er, sodass er da einen Zusammenhang erkennt - was ich schon etwas verrückt fand! Aber Gideon ist mir einfach sympathisch. Seine Emotionen sind simpel gestrickt und nachvollziehbar. Er ist ernst, schlau und nachdenklich. Und gleichzeitig verpeilt genug, um menschlich zu sein.

Daryn ist das geheimnisvolle Mädchen mit all den Geheimnissen, das verschlosssen ist und deren Gefühle man nicht ergründen kann. Ich weiß gar nicht, was ich noch groß zu ihr sagen soll. Gideon fand sie auf den ersten Blick wunderhübsch und war so fasziniert von ihr, aber ich konnte das nie wirklich nachvollziehen. Sie war zu schweigsam. Man hat schon einiges erfahren, aber ich fand sie letztendlich trotzdem zu unnahbar und undynamisch.

Sebastian ist der zweite Reiter, den sie gefunden haben. Er ist ein Sonnenschein und man muss ihn einfach mögen, weil er wie eine Ergänzung zu Gideon ist und die beiden sich so gut verstehen. Sie sind ein tolles Team und zusammen das beste an diesem Buch
Marcus und Jode kamen relativ spät dazu und daher hatte man nicht ganz so viel Zeit, um sich an sie zu gewöhnen. Mit Marcus hat Gideon sich ständig angelegt, aber eigentlich auch ein guterr Kerl, und Jode ist der reiche britische Darling, der irgendwie niedlich wirkt.

Handlung und Schreibstil
Am Anfang des Buches ist Gideon gefangen genommen und wird zu den Ereignissen der letzten Wochen befragt. Also eigentlich erzählt er dann nur rückblickend von allem, was nach dem Unfall passiert ist. Das wird nur zwischendurch von den Geschehnissen in der Gegenwart unterbrochen. Das fand ich schon interessant, so gab es natürlich immer wieder Hinweise auf Dinge, die noch weit in der Zukunft lagen - also in der Zukunft der Vergangenheit. Halt am Ende des Buchs :D
Das hat die Sache schon spannend gemacht. Wenn man weiß, wie es ungefähr ausgeht, dann fragt man sich auch, wie es dazu kommt. Und wie andere, unerwähnte Details sich entwickeln.

Die Handlung hat mir eigentlich schon gefallen und ich mochte Gideons Sicht auf die Ereignisse. Aber ein paar Dinge waren zu einfach und alles, was sie anpackten, gelang auch irgendwie. Die anderen Charaktere konnte ich kaum vestehen und daher fand ich sie nicht sympathisch und Teile der Handlung fand ich etwas langweilig. Eigentlich bestand das Buch aus der Suche nach den übrigen Reitern, Training und Kämpfen. An sich nicht schlimm, aber etwas eintönig.
Es gab auch Geheimnisse, die letztendlich wohl nötig waren, aber wegen ihnen musste man die Handlung einfach hinnehmen und hat sich doch darüber geärgert.
Ich weiß nicht, ob ich die Fortsetzung lesen möchte. Es klang so, als würde sie aus Daryns Sicht sein, und die mochte ich einfach nicht so gern wie Gideon. Zwar möchte ich schon wissen, wie es weitergeht, aber das hat mich irgendwie abgeschreckt und die Inhaltsbeschreibung fand ich auch nicht sooo verlockend.

Fazit
Ich fand "Riders - Schatten und Licht" teilweise etwas lanweilig, doch ich mochte Gideon zu gern, um das Buch schlecht zu finden. Ich weiß aber noch nicht, ob ich weiterlesen mag, weil er anscheinend im nächsten Band nicht mehr im Mittelpunkt steht.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Eigentlich spannend, aber zu viele offene Fragen

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Inhalt
Der Kampf der drei Königinnen geht weiter ...
Nach den Ereignissen an Beltane hat sich alles verändert ... Mirabella, die es nie übers Herz gebracht hätte, ihre jüngeren ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Inhalt
Der Kampf der drei Königinnen geht weiter ...
Nach den Ereignissen an Beltane hat sich alles verändert ... Mirabella, die es nie übers Herz gebracht hätte, ihre jüngeren Schwestern zu töten, glaubt nun nicht mehr an deren Unschuld. Schließlich hat Arsinoe ihren Bären auf sie gehetzt und Katharine schickt ihr immer wieder vergiftete Präsente. Die ehemals süße und zerbrechliche Katharine lässt sich nun von nichts mehr aufhalten. Sie verzehrt mehr Gift denn je und ist entschlossen, ihre Schwestern der Tradition nach zu töten.
Arsinoe hat nun etwas über sich selbst gelernt, dass ihr helfen könnte, das Jahr des Aufstiegs zu überleben, aber sie muss es geheim halten. Während sie mit niederer Magie weiter vorgeben will, ihre Naturbegabten-Kräfte beherrschen zu können, unterstützt ihre Freundin Jules sie, so gut sie kann.

Protagonisten
Zu Mirabella habe ich irgendwie kaum etwas zu sagen. Sie ist enttäuscht von Arsinoe und Katharine, die sie bis Beltane noch als ihre jungen Schwestern im Gedächtnis hatte. Aber nun ist dieser Schleier weg und sie ist traurig, weil sie sich so in ihnen getäuscht hat. Sie bekommt vergiftete Präsente von Katharine und hat das Gefühl, sie könne niemandem richtig vertrauen. Sie muss auf der Hut sein, auch wenn alles streng kontrolliert wird. Doch auch bei diesen Kontrollen geht manchmal etwas schief und sie hat das Gefühl, dass auch noch andere ihretwegen zu schaden kommen. Besonders gut ist ihre Laune nicht, denn sie muss ja auch noch ihre Schwestern töten, auch wenn ihr dabei immer noch nicht wohl ist. Sie ist zwar sauer und enttäuscht, aber töten ist ja noch was ganz anderes.

Katharine hat sich sehr verändert seit sie zurück ist. Vorher war sie naiv und sollte eine etwas intrigantere Person werden, wenn es nach den Giftmischern ginge. Nun, das müsste sie zum Überleben auch werden, schließlich zeigt sich immer noch keine Gabe und Gift schadet ihr noch immer sehr. Sie ist entschlossener denn je, zu gewinnen und nimmt ständig Gift zu sich. Es tut ihr noch immer nicht gut, aber sie denkt nicht mehr an sich selbst, sondern konzentriert sich nur auf ihre Ziele. Sie möchte ihre Schwestern besiegen und wird natürlich von den Arrons unterstützt. Sie beschäftigt sich mit ihrem Freier und kann Pietyr nicht verzeihen, was er ihr angetan hat. Im Grunde ist sie nun so geworden, wie die Arrons sie gern hätten. Katharine kooperiert nicht nur, sie ist noch schlimmer als sie.

Arsinoe hat ihr Leben lang geglaubt, dass sie das Jahr des Aufstiegs niemals überleben würde - und auch alle anderen dachten so. Doch da sie nun einen Bären hat, haben die Naturbegabten wieder Hoffnung und wollen diesen Bären immer wieder sehen. Auf Arsinoe lastet also auch der Druck dieser Hoffnung, neben den ganzen Sorgen, die sie sonst noch hat. Sie möchte ihre Schwestern nicht töten, hat aber durch den Unfall mit dem Bären deren Ärger auf sich gezogen. Zwar hat sie einen anderen Vorteil, doch den kann sie nicht wirklich ausschöpfen, weil sie keinen Verdacht erregen darf. Man konnte ihren inneren Konflikt gut sehen und sie tat mir schon Leid.

Andere Charaktere
Jules hat neue Probleme bekommen und ist eigentlich schon eine Protagonistin, bei der großen Rolle, die sie spielt. Sie ist wieder mit Joseph vereint und kümmert sich wieder um Arsinoe. Jules ist ja Arsinoes vernünftige Hälfte und greift ihr wie immer unter die Arme. Die Machenschaften ihrer Mutter findet sie nicht so gut, weil sie von der niederen Magie nichts hält, aber solange es Arsinoe hilft, lässt sie es zu. Ihr bleibt ja auch nichts anderes übrig.
Jules ist sehr loyal und nichts ist ihr wichtiger als Arsinoe. Sie sind beste Freundinnen und näher als Schwestern, ihre Verbindung ist so eng und das finde ich großartig.

Billy habe ich irgendwie richtig ins Herz geschlossen und er ist mein Lieblingscharakter geworden. Ich hatte ihn irgendwie als dicken Schnösel im Kopf, aber ich glaube, das lag an seinem Namen (den ich nicht so attraktiv finde. Will wäre doch gut gewesen). Er ist so herzlich und akzeptiert sein Schicksal. Gleichzeitig ist er auch Arsinoe treu und würde alles für sie tun. Er ist einfach so sympathisch, dass er eigentlich überall schnell Freunde findet, und das kann ich in diesem Fall auch total nachvollziehen.

Handlung und Schreibstil
Ich muss sagen, letztendlich fand ich es ungefähr so spannend wie den Vorgänger, aber ein paar Dinge haben mich doch geärgert, vor allem diese Sache: Der Leser wird über die wichtigsten Sachen nicht informiert. Also, im Sinne von Geheimnissen und anderen Fragen, die sich so auftun. Nach dem spannenden Ende vom ersten Teil hatte ich gehofft, dass da weiter in die Richtung was gemacht wird, aber das war leider kaum der Fall. Arsinoe hat sich nicht viel damit beschäftigt, weil ihr vor allem wichtig war, ihr eigenes Geheimnis zu wahren, als herauszufinden, was das bedeuten muss, wie es dazu kam, wie sie es für ihre Ziele nutzen kann ... Ich finde, das wäre logisch gewesen und auch bestimmt interessant.

Mir gab es einfach zu viele offene Fragen. Wenn eine spannende und eigentlich gute Geschichte auf so wackligem Boden steht, dann kann ich es nicht richtig genießen. Ich hoffe, die Autorin möchte nicht, dass wir die Tatsachen und Behauptungen einfach so hinnehmen, sondern liefert in den Fortsetzungen noch gute Erklärungen.

Fazit
Eigentlich hat mir "Der Schwarze Thron - Die Königin" gut gefallen, denn ich fand es spannend und manche der Charaktere mag ich sehr gerne. Allerdings blieben mir zu viele Dinge unbeantwortet und somit basierte alles auf ungeklärten Mysterien. Dadurch konnte ich es leider nicht richtig genießen.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Eine verdiente Auszeit

Manchmal musst du einfach leben
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Inhalt
Maribeth Klein versucht überall ihr Bestes zu geben. Ihr Job, ihre Freunde, ihr Mann und ihre Kinder nehmen sie so sehr in Anspruch, dass sie nicht einmal bemerkt, dass sie einen Herzinfarkt hat ...

Inhalt
Maribeth Klein versucht überall ihr Bestes zu geben. Ihr Job, ihre Freunde, ihr Mann und ihre Kinder nehmen sie so sehr in Anspruch, dass sie nicht einmal bemerkt, dass sie einen Herzinfarkt hat - und das Mitte vierzig! Sie merkt erst jetzt, wie gestresst underschöpft sie ist und dass sie eine Veränderung braucht.
Maribeth muss auch mal an sich selbst denken und beschließt kurzerhand, ihre Tasche zu packen und zu gehen ...

Protagonisten
Maribeth hat eigentlich immer hart gearbeitet, aber konnte dennoch nicht alles erreichen. Ihr Job fordert alles von ihr, und ihre ehemals beste Freundin Elizabeth hat zwar alles erreicht, arbeitet aber nicht so, wie Maribeth es gutheißen würde. Also ist die Arbeit nicht so zufriedenstellend, wie Maribeth sich das erhofft hätte und das macht ihr zu schaffen.
Sie hat auch sonst viele Pflichten und versucht alle möglichst perfekt zu erfüllen, aber das geht halt nicht immer. Ihre ganzen Aufgaben halten sie ständig auf Trab und auch ihre kleinen Zwillinge sind sehr anstrengend. Ihr Mann ist meistens arbeiten und kann bei den häuslichen Aufgaben kaum helfen. Alle Last der Familie liegt auf Maribeths Schultern und irgendwann wird ihr das eben zu viel.
Jason verspricht ihr nach dem Herzinfarkt eine "Blase", in der sie sich erholen soll, aber das kann er nicht wirklich erfüllen und Maribeth fühlt sich erschöpfter als je zuvor. Sie merkt nach dieser kurzen Pause im Krankenhaus einfach mehr als früher, dass sie das alles nicht mehr aushält.
Sie geht weg, weil sie nunmal die Zeit braucht, um sich zu erholen. Egal, was die anderen tun, sie müsste immer noch etliche Aufgaben erledigen und könnte sich nicht um ihre eigene Gesundheit kümmern. Ihren Mann mit den zwei Kindern allein zu lassen, ist nicht das Beste, aber ich kann ihre Entscheidung verstehen.

Jason ist zwar der Ehemann, mit dem Maribeth schon eine längere Geschichte hat, aber er kümmert sich nicht so sehr um die Familie, wie er vielleicht sollte. Aus Maribeths Sicht sieht man immer wieder, wie er ihr die Aufgaben überlässt und sich kaum selbst um etwas kümmert.
Die Zwillinge, Liv und Oscar, waren auch interessant und auch ein weiterer Faktor in Maribeths Leben. Oscar ist eher das tollpatschige Kind und Liv das reife. Beide sind auf ihre eigene Art anstrengend und dass sie so unterschiedlich sind, macht die Sache nicht leichter. Ich habe mich teilweise schon über die Kinder aufgeregt, weil sie es Maribeth so schwer machen, aber sie sind halt vier Jahre alt und da kann man sie ja nicht wirklich für ihre Handlungen beschuldigen.

Dann gab es noch weitere Charaktere, vor allem alle, die Marybeth in Pittsburgh kennenlernt und mit denen sie ihre Zeit verbringt, aber man kann unmöglich auf alle eingehen. Sie hat ihre Nachbarn, ihren Arzt und eine weitere sehr wichtige Frau. Sie sieht in ihren Leben die Schwierigkeiten, die andere haben und lernt auch daraus, darum sind schon alle Charaktere wichtig.

Handlung und Schreibstil
Ich bin ja selbst gerade 19 Jahre alt und habe beim Lesen manchmal fast Angst bekommen. Maribeth arbeitet sehr hart und hat trotzdem so viel Stress und schafft es trotz aller Anstrengungen nicht, sich den Aufgaben gewachsen zu fühlen, die eigentlich jeder Erwachsener zu bewältigen hat. Diese Passagen haben mir dadurch auch sehr gefallen, weil ich Maribeths Stress eben richtig nachvollziehen konnte.
Auch hat es mich schrecklich aufgeregt, dass alle sie so mies behandeln in ihrem Leben. Dass sie ihre Aufgaben erfüllt und manchmal auch noch mehr als das tut, ist für alle selbstverständlich und sie - also vor allem Jason - wissen das gar nicht zu schätzen.
Also meistens konnte ich alles gut nachvollziehen und habe mit Maribeth gelitten, aber manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht wirklich verstehen und fand sie etwas zu unnahbar.

Fazit
"Manchmal musst du einfach leben" hat mir wirklich gut gefallen, weil ich mit der überforderten Maribeth gut mitfühlen konnte!

Veröffentlicht am 04.09.2017

Schuldgefühle und keine Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft

Irresistible - Ein Baby kommt selten allein
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Inhalt
Cal und seine Frau Mel sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, zurückgelassen haben sie eine Farm und ein Baby.
Cals Bruder Brady fährt zur Farm in Texas um sich um alles zu kümmern ...

Inhalt
Cal und seine Frau Mel sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, zurückgelassen haben sie eine Farm und ein Baby.
Cals Bruder Brady fährt zur Farm in Texas um sich um alles zu kümmern und ist ein wenig überfordert. Aber zum Glück ist Mels Freundin Katherine dort und hilft ihm bei allem. Sie passt auf die kleine Isabella auf und weist auch Brady ein. Die beiden leben unter einem Dach bis alles geklärt ist, sie finden beieinander Trost und kommen sich dabei näher, als sie jemals erwartet hätten ...

Protagonisten
Brady ist Tätowierer und liebt diese Arbeit, weil das seine Kunst ist. Er hatte zuletzt Streit mit seinem Bruder und fühlt sich elend, weil sie sich nicht versöhnt haben bevor er starb. Seine Familie ist ihm sehr wichtig und er liebt Isabella sofort, obwohl er vorher nie zuvor mit Babys zu tun hatte. Er möchte gerecht sein und kümmert sich um die Dinge, die seinem Bruder wichtig waren. Er möchte auch Katherine gut behandeln und sie trösten, weil sie ja zum Haushalt gehört und ein Teil des Lebens seines Bruders war. Er braucht auch ihre Hilfe und mag sie schnell sehr gerne, weil sie liebevoll und leidenschaftlich bei allen Sachen ist, die ihr am Herzen liegen.

Wie gesagt ist Katherine liebevoll und leidenschaftlich, aber auch sie plagen Schuldgefühle. Sie macht sich selbst für den Tod ihrer Freunde verantwortlich und ist auch mit ihrem Leben vor der Farm nicht ganz zufrieden. Sie ist sehr bescheiden und beansprucht eigentlich nie das Lob für ihre Leistungen. Auch das macht sie sehr sympathisch, weil sie eben schüchtern ist, obwohl sie vieles beherrscht und so einiges draufhat.

Isabella ist ein süßes kleines Baby und sie tat mir so leid, weil sie so jung ihre Eltern verloren hat. Ihre Eltern haben sich sehr geliebt und waren anscheinend auch wunderbare, liebevolle Eltern. Nun hat sie aber Brady und Kat, die sie genauso lieben werden.

Handlung und Schreibstil
Es gab leider das übliche "Wir reden aneinander vorbei" und "Wenn er/sie nicht will, dann will ich es auch nicht". Diese beiden Elemente sind leider in fast allen Romance-Büchern enthalten und frustrieren mich immer wieder. Aber Gott sei Dank war das hier noch nicht alles: Es gab auch Gründe, die logisch waren. Die beiden kennen sich erst seit kurzem, Brady lebt nur vorübergehend auf der Farm und will sie eben verkaufen. Außerdem haben sie beide erst kürzlich einen großen Verlust erlitten, wie könnten sie sich da jetzt so leicht auf eine Beziehung einlassen, wenn Katherine nicht mal weiß, wo sie in einem Monat sein wird?

Schuld und Scham spielen auch eine Rolle. Katherine hat das Gefühl, ihre Eltern enttäuscht zu haben und fühlt sich selbst verantwortlich für den Tod ihrer Freunde. Brady hingegen hatte sich mit seinem Bruder nicht versöhnt, stattdessen hat er ihm vorgeworfen, mit Mel durchgebrannt zu sein. Er bereut so sehr, was passiert ist und würde seine Fehler aus der Vergangenheit am liebsten ungeschehen machen. In dieser schwierigen Zeit sind die beiden eben füreinander da, und natürlich entsteht schnell eine emotionale Bindung. Sie fühlen sich dann noch voneinander angezogen, aber sie respektieren einander auch und wollen nichts kompliziert machen. Sie brauchen einfach Trost und Nähe.

Fazit
"Irresistible - Ein Baby kommt selten allein" hat mir gut gefallen. Die Emotionen konnten mich berühren, die Protagonisten fand ich sympathisch und die Liebesgeschichte fand ich auch süß.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Sehr spannend, aber langsamer Fortschritt

Projekt Orphan
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Inhalt
Gerade als Evan Smoak, der Nowhere Man, einen Mädchenhändlerring ausschalten will um den Jugendlichen zu helfen, wird er selbst überwältigt und entführt. Nach seiner Zeit als Orphan X nutzt er seine ...

Inhalt
Gerade als Evan Smoak, der Nowhere Man, einen Mädchenhändlerring ausschalten will um den Jugendlichen zu helfen, wird er selbst überwältigt und entführt. Nach seiner Zeit als Orphan X nutzt er seine Talente nur noch, um sich selbst zu schützen und Unschuldigen zu helfen, und auch als er entführt wird gibt es da draußen noch ein Mädchen, das seine Hilfe dringend benötigt.
Wird Evan es schaffen, René zu entkommen, oder wird es für jede Hilfe zu spät sein? Den bisher hat er René nur unterschätzt ...

Protagonist
Evan habe ich immer viel lässiger und entspannter empfunden als er wirklich war. Er war so oft in echt hoffnungslosen, gefährlichen Situationen, aber irgendwie war ich überzeugt, dass er ein noch viel abgebrühterer Charakter ist. Er konnte sofort von sich überzeugen, handelt schnell und logisch und nie unbedacht. Also hält man ihn für einen Profi, was er auch definitiv ist. Ich habe aber wirklich viel zu viel von ihm erwartet, und manche Emotionen quasi ignoriert, auch wenn sie angesprochen wurden. So, als ob er sie nur vorspielt oder einfach ganz kurz empfindet. Aber letztendlich ist er natürlich auch nur ein Mensch und als ich das endlich begriffen habe, konnte ich das Buch noch besser genießen.
Oft hatte ich dann Mitgefühl, weil er eben ein wirklich schwieriges Leben hatte, das ihn zu diesem Punkt geführt hat. Er hat Verlust erlitten und wurde zu einer Waffe ausgebildet, musste seine Gefühle unterdrücken und für die Regierung töten. Nachdem er ausgetreten ist, ist er immer noch nicht frei, weil er noch verfolgt wird. Er kann sich nie wirklich ausruhen und lebt gefährlich, und das ist kein Leben für einen Menschen. Er sollte eine Chance haben, sich ein Leben aufzubauen, aber das klappt halt nicht, weil er sich so viele Feinde gemacht hat.

Handlung und Schreibstil
Das Buch kam mir vor wie ein Action Film in Buchform. Es gab so viele Kämpfe, die so ausführlich beschrieben wurden, dass ich mich fühlte wie in einem Film. Die Kämpfe waren wirklich interessant und auch Evans Taktiken waren spannend, so wie auch die guten oder bösen Überraschungen.
Und doch war ich etwas frustriert, weil ich das Gefühl hatte, kaum voranzukommen. Es ist zwar ständig etwas passiert und man hatte ständig Hoffnung, aber dann passierte doch wieder nichts, obwohl sich Dinge änderten. Dann war ich also wieder enttäuscht, aber es keimte sofort wieder Hoffnung auf, und so weiter.

Sonstiges
Ich stolpere immer wieder über den Titel, weil Projekt mit K ein deutsches Wort ist, und Orphan ist natürlich englisch. Ich sprech es dann meist englisch "Project Orphan" aus und das ist dann ja leider falsch :D

Fazit
"Projekt Orphan" hatte viele Action-Szenen und Kämpfe zu bieten und es war auch wirklich spannend, weil man immer gespannt war, was als nächstes passieren wird und dann auch frustriert, wenn man nicht weiterkam. Und das ist auch mein Kritikpunkt: Ich hatte ewig das Gefühl, ich käme nicht weiter. Andererseits musste ich dann lange weiterlesen, damit ich endlich mal vorankomme und dabei war ich auch sehr gespannt!