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Veröffentlicht am 29.08.2017

Sehr spannend, aber langsamer Fortschritt

Projekt Orphan
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Inhalt
Gerade als Evan Smoak, der Nowhere Man, einen Mädchenhändlerring ausschalten will um den Jugendlichen zu helfen, wird er selbst überwältigt und entführt. Nach seiner Zeit als Orphan X nutzt er seine ...

Inhalt
Gerade als Evan Smoak, der Nowhere Man, einen Mädchenhändlerring ausschalten will um den Jugendlichen zu helfen, wird er selbst überwältigt und entführt. Nach seiner Zeit als Orphan X nutzt er seine Talente nur noch, um sich selbst zu schützen und Unschuldigen zu helfen, und auch als er entführt wird gibt es da draußen noch ein Mädchen, das seine Hilfe dringend benötigt.
Wird Evan es schaffen, René zu entkommen, oder wird es für jede Hilfe zu spät sein? Den bisher hat er René nur unterschätzt ...

Protagonist
Evan habe ich immer viel lässiger und entspannter empfunden als er wirklich war. Er war so oft in echt hoffnungslosen, gefährlichen Situationen, aber irgendwie war ich überzeugt, dass er ein noch viel abgebrühterer Charakter ist. Er konnte sofort von sich überzeugen, handelt schnell und logisch und nie unbedacht. Also hält man ihn für einen Profi, was er auch definitiv ist. Ich habe aber wirklich viel zu viel von ihm erwartet, und manche Emotionen quasi ignoriert, auch wenn sie angesprochen wurden. So, als ob er sie nur vorspielt oder einfach ganz kurz empfindet. Aber letztendlich ist er natürlich auch nur ein Mensch und als ich das endlich begriffen habe, konnte ich das Buch noch besser genießen.
Oft hatte ich dann Mitgefühl, weil er eben ein wirklich schwieriges Leben hatte, das ihn zu diesem Punkt geführt hat. Er hat Verlust erlitten und wurde zu einer Waffe ausgebildet, musste seine Gefühle unterdrücken und für die Regierung töten. Nachdem er ausgetreten ist, ist er immer noch nicht frei, weil er noch verfolgt wird. Er kann sich nie wirklich ausruhen und lebt gefährlich, und das ist kein Leben für einen Menschen. Er sollte eine Chance haben, sich ein Leben aufzubauen, aber das klappt halt nicht, weil er sich so viele Feinde gemacht hat.

Handlung und Schreibstil
Das Buch kam mir vor wie ein Action Film in Buchform. Es gab so viele Kämpfe, die so ausführlich beschrieben wurden, dass ich mich fühlte wie in einem Film. Die Kämpfe waren wirklich interessant und auch Evans Taktiken waren spannend, so wie auch die guten oder bösen Überraschungen.
Und doch war ich etwas frustriert, weil ich das Gefühl hatte, kaum voranzukommen. Es ist zwar ständig etwas passiert und man hatte ständig Hoffnung, aber dann passierte doch wieder nichts, obwohl sich Dinge änderten. Dann war ich also wieder enttäuscht, aber es keimte sofort wieder Hoffnung auf, und so weiter.

Sonstiges
Ich stolpere immer wieder über den Titel, weil Projekt mit K ein deutsches Wort ist, und Orphan ist natürlich englisch. Ich sprech es dann meist englisch "Project Orphan" aus und das ist dann ja leider falsch :D

Fazit
"Projekt Orphan" hatte viele Action-Szenen und Kämpfe zu bieten und es war auch wirklich spannend, weil man immer gespannt war, was als nächstes passieren wird und dann auch frustriert, wenn man nicht weiterkam. Und das ist auch mein Kritikpunkt: Ich hatte ewig das Gefühl, ich käme nicht weiter. Andererseits musste ich dann lange weiterlesen, damit ich endlich mal vorankomme und dabei war ich auch sehr gespannt!

Veröffentlicht am 23.08.2017

Zwischen zwei Welten für Gerechtigkeit kämpfen

The Hate U Give
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Inhalt
Starr lebt mit ihrer Familie in Garden Heights, geht aber nicht dort zur Schule. Sie führt ein Doppelleben, weil sie sich in der Schule benimmt wie die Weißen Schüler, aber eigentlich kommt sie ...

Inhalt
Starr lebt mit ihrer Familie in Garden Heights, geht aber nicht dort zur Schule. Sie führt ein Doppelleben, weil sie sich in der Schule benimmt wie die Weißen Schüler, aber eigentlich kommt sie aus dem Ghetto.
Doch nach einer Party in Garden Heights wird Starrs bester Freund Khalil erschossen. Sie ist die einzige Zeugin, aber das wissen die meisten nicht. Der Fall ist im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit und es gibt geteilte Meinungen. Manche sehen Khalil als Gangmitglied, während andere es ungerecht finden, dass er sterben musste.
Starr möchte nur Gerechtigkeit, aber das ist nicht so einfach. Denn es gibt auch Leute, die nicht möchten, dass sie redet ...

Cover und Titel
Der Titel gefällt mir gut. Es ist aus einem Zitat von Tupac "THUG LIFE - The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody". Es besagt, dass der Hass, den man Kindern vermittelt, die Gesellschaft zerstört, und vor allem die Kinder. Ich hoffe, ich gebe das ungefähr richtig wieder.

Protagonisten
Starr ist ein gutes Mädchen und möchte eigentlich nur ein normales Leben führen. Aber sie lebt eben im Ghetto und da ist das Leben nicht so einfach. Die Gang von Big King macht ihr das Leben schwer, auch wenn ihr Vater schon lange nicht dabei ist. Und ihr Leben an der Schule ist ganz anders, weil sie dort eine der einzigen schwarzen Schüler ist. Sie versucht sich dort wie die anderen zu verhalten und hat auch Freunde, die keine Vorurteile haben sollen. Ihre Freunde kommen sie schon nicht besuchen und manchmal benehmen sie sich auch daneben. Starr weiß, dass ihre Mitschüler das Ghetto und auch Khalils Tod mit ganz anderen Augen sehen als sie. Sie hat sich nie wirklich als eine von ihnen gesehen, aber die aktuellen Geschehnisse haben ihr das nochmal vor Augen geführt.
Sie möchte in Sicherheit leben, aber in Garden Heights kann das keiner garantieren solange die Kings das Sagen haben. Sie halten Starr auch davon ab, sich öffentlich für Khalil einzusetzen und bedrohen ihre Familie.
Sie hat auch vor der Polizei Angst, weil sie eben dabei war als Khalil erschossen wurde und genau weiß, was passiert ist. Sie weiß, dass nicht alles was die Presse verbreitet der Wahrheit entspricht und ist wütend und enttäuscht. Sie möchte Gerechtigkeit und sie hat kaum noch Hoffnung.

Handlung und Schreibstil
Ich fand etwas schade, dass viel von Slang verloren ging. Im Original merkt man die Unterschiede zwischen den Menschen aus Garden Heights und denen von Starrs Schule deutlicher als in der Übersetzung. Und natürlich kann man "Nunya" besser nachvollziehen, wenn es nicht für "Geht dich nichts an", sondern für "None of your business" steht.

Die Verhältnisse im Ghetto waren schon krass. Immer wieder kamen Pistolen zum Einsatz, die Gangs verbreiten Angst und kontrollieren die Gegend. In Deutschland, und vor allem aus meiner Nähe kenne ich solche Geschichten nicht und auch wenn man in den Nachrichten zwischendurch mal was darüber hört, ist so ein spezielles Beispiel ja noch etwas anderes. Im Ghetto gibt es zwar einige üble Typen und Kriminalität, aber alle direkt als Kriminelle abzustempeln, ist doch sehr ungerecht. Die Polizisten und auch viele außerhalb von Garden Heights haben Vorurteile und behandeln die Schwarzen absolut falsch.

Fazit
"The Hate U Give" hat mir gut gefallen, weil es das Leben im Ghetto geschildert hat und dabei eine tiefere Bedeutung hatte.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Freunde mit gewissen Vorzügen - eine süße Geschichte

Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!
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Inhalt
Spencer und Charlotte leiten zusammen nicht nur die Bar The Lucky Spot, sie sind auch beste Freunde und halten einander den Rücken frei.
Als Spencer für das Geschäft seines Vaters den braven Sohn ...

Inhalt
Spencer und Charlotte leiten zusammen nicht nur die Bar The Lucky Spot, sie sind auch beste Freunde und halten einander den Rücken frei.
Als Spencer für das Geschäft seines Vaters den braven Sohn spielt, muss es spontan so tun, als wäre Charlotte seine Verlobte. Und kein Problem, Charlotte ist dabei.
Und bei einer Frau wie ihr fällt es Spencer auch nicht so schwer, den verliebten Sofite zu mimen. Aber bald wird es schon mehr als ein Spiel für ihn, denn er will nicht ihre Freundschaft gefährden, aber Charlotte nah zu sein, fühlt sich einfach zu gut an ...

Protagonisten
Spencer wirkt auf den ersten Blick wie ein arrogantes Arschloch, weil er so überzeugt von seinen Talenten ist. Aber wenn es gerade ausnahmsweise nicht um Sex geht, ist er ein netter Kerl, dem seine Familie am Herzen liegt und dem seine beste Freundin viel bedeutet. Er gibt sich Mühe, den Ansprüchen seiner Eltern gerecht zu werden und möchte sie nicht verletzen. Als er die Lüge mit der Verlobung erzählt, hat er vor allem wegen seiner Eltern Gewissensbisse. Er kann ihnen weder sagen, dass es eine Lüge war, noch möchte er ihnen das Herz brechen, wenn das alles vorbei ist.

Die Freundschaft mit Charlotte ist ihm sehr wichtig. Sie sind Geschäftspartner, kennen sich seit Ewigkeiten und unterstützen einander. Wenn jemand fremdes sich dem einen aufdrängt, ist der andere da, um ihn zu retten. Auch Charlotte liegt viel an der Freundschaft zu Spencer, er ist für sie da, während ihr Ex-Verlobter sie immer wieder nervt, weil er sie zurückhaben will.

Bei beiden merkt man schnell, dass sie spätestens nach Beginn der Lüge diesen Funken spüren. Da sie vorher nur Freunde waren, gab es in der Hinsicht eher keine Gefühle, aber nun, wo sie auf den Geschmack gekommen sind, fällt es ihnen schwer darauf zu verzichten. Sie begehren einander, versuchen aber mit aller Kraft, nicht die Freundschaft zu gefährden. Charlotte ist aber ein sensibles, nettes Mädchen, bei dem man merkt, wie schnell sie Gefühle entwickelt und dass es ihr schwerfällt, den Schein zu wahren.

Handlung und Schreibstil
Ich fand es interessant, dass das Buch ausschließlich aus Spencers Sicht erzählt wurde. Sonst kenne ich nur Erotikromane, die entweder aus der Sicht der Frau oder aus der Sicht beider geschildert werden. Mal abgesehen von nachträglich geschriebenen Büchern bei großem Erfolg einer Reihe.

Das Buch ist aber genau so vorhersehbar wie alle anderen Romance Bücher auch. Man hat diesmal die andere Perspektive, daher schien es mir vielleicht sogar noch offensichtlicher als sonst. Man kennt Spencers Gefühle sowieso und bei Charlotte ist es das übliche Unterbrechen und das "Wenn er/sie nicht will, dann will ich es auch nicht" - wo die eine Person es eben zuerst sagt, weil sie erwartet, dass der andere es sagen wird, und seine Gefühle schützen möchte.

Fazit
"Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!" war eine süße und unterhaltsame Geschichte über zwei Freunde, die sich ineinander verlieben und versuchen, ihre Freundschaft nicht zu gefährden.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Gute Charaktere und süße Liebesgeschichte, Ehre und Macht

Mr. President – Macht ist sexy
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Inhalt
Eigentlich wollte Senatortochter Charlotte Wells selbst nie in die Politik gehen, aber dann ist es ausgerechnet Matthew Hamilton, der kandidiert! Als sie elf Jahre alt war, war sie von dem jungen ...

Inhalt
Eigentlich wollte Senatortochter Charlotte Wells selbst nie in die Politik gehen, aber dann ist es ausgerechnet Matthew Hamilton, der kandidiert! Als sie elf Jahre alt war, war sie von dem jungen Mann damals sehr beeindruckt gewesen und ihm ihre Unterstützung zugesichert, falls er jemals kandidieren sollte.
Und nun ist es soweit. Aber Charlotte ist kein kleines Mädchen mehr. Sie schwärmt schon seit Jahren für Matt, aber ihre Gefühle sind stärker geworden. Dass Matt sie unbedingt in seinem Wahlkampfteam haben möchte, ist nicht gerade hilfreich. Denn Matt möchte zwar President werden, aber ohne eine First Lady an seiner Seite. Und Skandale kann er erst recht nicht gebrauchen ...

Cover und Titel
Der etwas derangiert wirkende Herr im Anzug passt sehr gut zum Inhalt und ist auch ein Hinweis auf die erotischen Aspekte des Buches. Es geht um den Wahlkampf, darum passt auch der Titel. Matt ist vielleicht unter anderem durch seine Macht sexy, aber für Charlotte steht das nicht im Vordergrund ;)

Protagonisten
Charlotte hat ein weiches Herz und engagiert sich bei Women of the World, und eigentlich möchte sie nicht in die Politik und damit ins Licht der Öffentlichkeit. Doch sie war schon mit jungen elf Jahren von Matt begeistert und konnte ihn nie vergessen, darum kann sie nicht wirklich widerstehen. Und schon gar nicht, wenn er inzwischen eine noch stärkere Anziehungskraft auf sie hat.
Sie ist sehr enthusiastisch in allem was sie tut, möchte ihre Liebsten schützen und anderen Menschen helfen. Wie könnte man sie nicht mögen?
Sie ist überzeugt, dass Matt als Präsident perfekt wäre und möchte nicht, dass diese Chance durch irgendwelche Dummheiten verspielt wird. Dummheiten wie eine Affäre. Sie möchte nichts riskieren und leidet sehr unter diesem Tabu, aber sie tut es für Matt und für ihr Land.

Matt ist der Sohn eines ehemaligen Präsidenten und war schon vor seiner Kandidatur sehr bekannt. Sein Vater wollte damals, dass sein Sohn auch irgendwann Präsident wird, und nun ist es für Matt soweit. Er möchte sein Land zum Besseren führen und als er Charlotte nach so langer Zeit wiedertrifft, möchte er, dass sie dabei ist. Sie ist voller Ideen und Tatenrang, und er meint genau das zu brauchen. Durch diese Dinge fühlt er sich zu ihr hingezogen, auch in weniger professioneller Hinsicht.
Er nimmt seine Aufgaben und Pflichten sehr Ernst und erlaubt sich eigentlich keine Fehltritte. Er tritt immer sehr souverän auf und überzeugt das Volk mit seinem Charme, seinen Idealen und Vorstellungen. Und Charlotte ebenso. Es ist also nicht sein Aussehen allein, dass für ihn spricht.

Handlung und Schreibstil
Wie fand ich das Hindernis, das einer Beziehung der beiden im Wege steht? Ganz in Ordnung. Seine Kandidatur hatte eben Vorrang und ein Skandal kann alles zerstören. Man könnte ja theoretisch auch heiraten, aber er meinte, dass er als Präsident keine Zeit mehr für Frau und Kinder haben würde, und Charlotte hätte das nicht verdient. Das finde ich edel von ihm, und es reicht mir auch als Begründung. Aber das Thema wurde um die tausendmal angesprochen, was zu Wiederholungen geführt hat. Ja gut, es ist eines ihrer Probleme, mit dem sie täglich konfrontiert werden, aber irgendwann hat man es doch verstanden.

Eine Sache, die mir gut gefallen hat war, wie sehr sie an das Wohl ihres Landes denken. Amerika hatte Vorrang für sie. Matt will nicht für die Macht Präsident werden, sondern weil er Gutes tun möchte. Er sieht, wie schlecht die Umstände sind und möchte die Veränderung bringen. Und Charlotte glaubt daran, dass er wirklich etwas bewirken kann und ist hauptsächlich deswegen in seinem Wahlkampfteam und unterstützt ihn mit allen Möglichkeiten.

Fazit:
"Mr. President - Macht ist sexy" hat mir gut gefallen, die Protagonisten konnten mich überzeugen und auch die Handlung und die Liebesgeschichte waren ganz authentisch. Es hat sich einiges ein wenig wiederholt, weil das Problem der beiden sehr oft angesprochen und diskutiert wurde.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Protagonistin etwas gereizt, sonst spannend und unterhaltsam

Rock my Soul
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Inhalt
Vor sechs Jahren hatte Kit auf einer Party ihr erstes Mal mit Shawn Scarlett, doch danach rief er sie nie wieder an.
Als sich für Kit nun die Gelegenheit bietet, als Gitaristin für die Band The ...

Inhalt
Vor sechs Jahren hatte Kit auf einer Party ihr erstes Mal mit Shawn Scarlett, doch danach rief er sie nie wieder an.
Als sich für Kit nun die Gelegenheit bietet, als Gitaristin für die Band The Last Ones to Know vorzuspielen, ergreift sie sie sofort. Selbst wenn es bedeutet, mit Shawn zusammen zu spielen. Es war überhaupt Shawns Talent mit der Gitarre, der sie zum spielen gebracht hat und sie bewundert ihn immernoch. Aber kommt sie darüber hinweg, dass er sie wohl vergessen hat?

Protagonisten
Kit meint zwar, sie wäre über Shawn hinweg, aber das ist definitiv nicht so. In seiner Nähe wird sie zu einem verliebten Mädchen, obwohl sie sonst wirklich so gar nicht der mädchenhafte Typ ist. Sie redet nicht so gern über Gefühle oder über Klamotten, denn sie ist eher cool und auch sexy, aber eben anders als Dee und Rowan.
Jedenfalls kann sie Shawn nicht verzeihen, dass er sie nie angerufen hat. Es liegt nicht nur daran, dass sie eben als 15-Jährige total in ihn verknallt war, sondern auch daran, dass sie ihn eben so bewundert, wenn er Gitarre spielt. Er ist nicht nur ihr Schwarm, sondern auch ihr Idol, darum trifft es sie so hart. Warum geht sie dann also zum Casting? Um ihn wiederzusehen und um sich zu beweisen - als Gitarristin und sich selbst, dass sie nicht mehr in ihn verliebt ist. Letzteres klappt nicht gut. Und dann ist Kit immer schnell gereizt, was Shawn betrifft, weil sie eben so empfindlich ist, wenn es um ihn geht. Eigentlich will sie nur hören, warum er sich damals nicht gemeldet und dass es ihm leidtut.

Shawn mag seine Groupies und ist der letzte der Band, der noch welche abschleppt. Eigentlich ist er auch ein sehr netter und cooler Kerl, dessen Leidenschaft die Musik ist, der mit der Band nicht groß rauskommen will, indem er Labels anbetteln muss. Aber zu Kit ist er oft kühl und kritisiert sie, bis er irgendwann erkennt, dass sie ganz ähnlich tickt wie er. Man merkt, dass er etwas für sie empfindet, aber man (also eigentlich eher Kit) wird nicht schlau aus seinen Handlungen.

Andere Charaktere
Die anderen hatten natürlich ihre Auftritte, Rowan und Adam sind lustig und süß wie eh und je, bei Joel und Dee beginnt alles gerade erst, daher ist es auch wieder schön zu erfahren, wie es bei den beiden Pärchen weitergeht. Ganz witzig ist wohl auch, wie brav Joel und Adam geworden sind, dass sie sich nackte Frauen kaum noch anblicken, und wenn, dann peinlich berührt.

Mike hat wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Er ist sowieso ein super Typ, mit dem sich Rowan und Kit gut verstanden haben, der keine Groupies an sich ran lässt und dessen Sicht auf Frauen wieder angesprochen wird. Sein Buch wurde zu Genüge vorbereitet und ich bin schrecklich gespannt darauf!

Handlung und Schreibstil
Das Buch beginnt mit der Party vor sechs Jahren, und dann setzt sie kurz vorm Casting ein. Es geht also nicht direkt da weiter, wo Band 2 endet, der Anfang überschneidet sich mit dem Mittelteil/Ende des Vorgängers. Das fand ich ganz gut, denn so hat man hat Kits Sicht der Dinge gesehen, und die ist bei ihrer Aufnahme in die Band natürlich absolut wichtig!

Da Shawn sich von Anfang sehr komisch verhielt, konnte man eigentlich ahnen, dass er sich an irgendwas erinnert. Zwar wusste man nicht, woran, oder warum ersich dann so verhielt, aber das ist ja auch in Ordnung. Ein bisschen Spannung muss sein! Nur war Kit der Meinung er würde sich nicht erinnern und war daher immer etwas gereizt und hat sich darum mit ihm angelegt, oder um ihm eine Reaktion zu entlocken, die zeigt, ob er sich doch erinnert.

Fazit
Kits Verhalten in "Rock my Soul" hat mich etwas genervt, weil sie immer so gereizt und etwas aggressiv war. Die Story war sonst aber echt gut und spannend war es eigentlich auch, darum hat es mir gut gefallen.