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Veröffentlicht am 10.04.2020

Spannend und süß, aber mit Potenzial für mehr!

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
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Ezlyn ist eine Todesseherin und wurde schon ihr ganzes Leben dafür ausgebildet, einem Lord mit ihrer Gabe zu dienen. Sie wird wie ein Schmuckstück verkauft und hat zu tun, was ihr Lord von ihr verlangt. ...

Ezlyn ist eine Todesseherin und wurde schon ihr ganzes Leben dafür ausgebildet, einem Lord mit ihrer Gabe zu dienen. Sie wird wie ein Schmuckstück verkauft und hat zu tun, was ihr Lord von ihr verlangt. Diesem Schicksal blickt sie nicht gerade glücklich entgegen, aber sie hat natürlich keine Wahl. Sie muss ihr Leben lang ständig die oft schmerzhaften Tode anderer sehen, was sie einerseits abhärtet und andererseits so verletzlich macht. Aber auf jeden Fall macht es sie sympathisch, dass sie versucht, den Menschen zu helfen.

Die Liebesgeschichte ist dadurch interessant, dass Ezlyn ihren Tod durch Dorians Hand erwartet und ihn daher fürchtet und hasst. Dazu ist Dorian auch eher verschlossen und geheimnisvoll, und als Auftragsmörder mit besonderen Kräften ja auch tatsächlich sehr gefährlich und einschüchternd. Es war dann ganz süß, wie sie nach und nach die guten Seiten des scheinbar herzlosen Schattenkriegers entdeckt.

Ich hätte mir ein etwas anderes Ende gewünscht. Auf den letzten Seiten kamen neue Entwicklungen dazu, die zum einen so ziemlich aus dem Nichts kamen und außerdem blieb so wenig Zeit, um das noch mal wirklich zu verarbeiten. Es ist zwar eigentlich ein Einzelband, der aber auch Raum für eine Fortsetzung lassen möchte. Daher bleibt vieles offen, wo ich mir mehr gewünscht hätte. Gerade zum Schicksal der Todesseherinnen generell.

Denn die sind eigentlich durchaus interessant, auch wenn die Funktion ihrer Gabe eher vage bleibt. Wie oft ändern sich die Visionen? Wie effektiv kann man sich vor dem Tod schützen, wenn man gewarnt wurde? Wie kann man jemanden töten, wenn er Todesseherinnen zu seiner Unterstützung hat? Kann man auch vor dem vorhergesehenen Tod sterben? Sonst könnte man ja oft jedes Risiko eingehen, weil man sowieso wüsste, woran man nicht stirbt. Ich hätte da gern mehr Details zu gehabt und bin auch der Meinung, dass das Potenzial nicht ausgeschöpft wurde. Auch die Religion rund um die Todesseherinnen blieb mir etwas zu blass.

Fazit
Insgesamt gab es bei "Ezlyn" auf jeden Fall Luft nach oben, es hat mir zwar gut gefallen, aber es hätte auch noch so viel besser sein können. Falls es eine Fortsetzung gibt, werde ich sie gern lesen, mit der Hoffnung, dass die Lücken gefüllt werden.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Gelungener Auftakt

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Die Vermengten oder auch "Split" sind Menschen, die durch die Auswirkungen des Urvortex mit einem Element verbunden wurden. Von den Kuratorien werden sie als gefährlich angesehen und gejagt und weggesperrt.

Elaine ...

Die Vermengten oder auch "Split" sind Menschen, die durch die Auswirkungen des Urvortex mit einem Element verbunden wurden. Von den Kuratorien werden sie als gefährlich angesehen und gejagt und weggesperrt.

Elaine ist eine Läuferin, die dazu ausgebildet wird, durch Nutzung der Vortexe, die einen schnell durch den Raum befördern, der Menschheit zu dienen. Obwohl viele die Splits fürchten und hassen, hat sie ihren Cousin, der zur Hälfte ein Vermengter ist. Wie kann sie da davon ausgehen, dass alle Splits böse sind und aufgehalten werden müssen?

Als sie besondere Fähigkeiten entwickelt wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Ihre Entwicklung und ihre inneren Konflikte angesichts der neuen Erkenntnisse fand ich gut nachvollziehbar. Sie kämpft für ihre Überzeugungen, so schwer das auch manchmal sein mag, das macht sie sowohl authentisch als auch sympathisch.

Auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Sie entwickelt sich ziemlich schnell, aber bleibt dabei trotzdem glaubwürdig und nicht zu überstürzt. Auch den männlichen Protagonisten mochte ich ganz gern, auch wenn er etwas stereotypisch geheimnisvoll und tiefgründig war. Er und Elaine sind sich nicht unähnlich und darum passen sie so gut zusammen.

Die Welt der Vortexe und der Vermengten ist interessant gestaltet und auch die Zeitreisen fand ich interessant, auch wenn ich doch ein bisschen verwirrend fand. Manche Dinge verliefen dann wieder etwas genretypisch und waren etwas vorhersehbar, aber das meiste war doch spannend. Zumindest habe ich mich nie gelangweilt oder die Augen verdreht ;)

Fazit
Insgesamt hat mir "Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss" wirklich gut gefallen. Ich mochte die Welt, die Protagonistin und auch die Liebesgeschichte und ich freue mich auf mehr!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Unvorhersehbar, aber auf die schlechte Art

Das Lied der Sonne
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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Das Buch konnte mich leider gar nicht überzeugen, auch wenn der Schreibstil an sich gut war und ich mich weder gelangweilt habe noch durch die Seiten quälen musste.

Der ...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Das Buch konnte mich leider gar nicht überzeugen, auch wenn der Schreibstil an sich gut war und ich mich weder gelangweilt habe noch durch die Seiten quälen musste.

Der Start ist vielversprechend. Wir haben Lanea, die ihrer Kultur sehr verbunden ist, ein gutes Herz hat, hilfsbereit und tolerant ist. Das sonnige Palilan und das einfache Leben dort mochte ich schon sehr gerne und auch die Anfangszeit am Hof war durchaus interessant. Doch von da an ging es für mich nur noch bergab.

Zum einen wurden hier Erwartungen nicht erfüllt. Beim Genre Fantasy erwarte ich schon etwas mehr als eine fiktive Welt, die auch noch so viele Elemente aus der echten Welt hat. Ein Fünkchen Magie gibt es schon am Anfang und am Ende, aber die haben auch nichts zur Handlung beigetragen. Dann erwartet man auch Intrigen und Verschwörungen und auch da wird man eher enttäuscht.

Das Buch ist unvorhersehbar, und obwohl ich es mag, überrascht zu werden, war das nicht die gute Art der Überraschung. Manchmal war es erfrischend, wenn auf Klischees verzichtet wurde, doch wenn immer der einfachere Weg genommen wird, ist das auf Dauer sehr enttäuschend. Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und unsere Theorien zum Fortgang der Handlung übertrafen die tatsächliche Handlung fast immer.

Letztendlich wusste man nie, wohin die Handlung einen führen sollte und ich habe in jeder Ecke nach Hinweisen gesucht, wie es weitergehen könnte. Da die Handlung immer wieder abschweift und tausend irrelevante Details mitspielen, gingen meine Gedanken auch in alle möglichen Richtungen. Doch dann war alles umsonst. Die meisten Stränge verliefen ins Nichts und wenn doch etwas aufgelöst wurde, dann sehr schnell und unspektakulär. Man hatte ständig das Gefühl, hängen gelassen zu werden.

Die Liebesgeschichte fand ich manchmal ganz süß, aber inmitten dieser willkürlichen Handlung konnte sie sich auch nicht richtig entfalten. Die Geschichte um Aaren und Lanea hätte viel Potenzial gehabt, wie gesagt gab es viele Theorien und die gäbe es nicht ohne eine Grundlage dafür. Doch leider hat nichts irgendwo hingeführt, sodass die Geschichte nicht wirklich rund ist. Schade!

Fazit
Nebensächlichkeiten ohne Ende, kein roter Faden, keine Intrigen, keine spannenden Wendungen, keine Tiefe ... So konnte mich "Das Lied der Sonne" leider überhaupt nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Eine andere Seite - auch Arum können gut sein

Dunkelglanz - Obsession
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Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich die Lux-Reihe gelesen habe, aber an Serena und Hunters kurzen Auftritt in "Origin" konnte ich mich noch erinnern, da ich diese Novelle damals schon auf dem Schirm ...

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich die Lux-Reihe gelesen habe, aber an Serena und Hunters kurzen Auftritt in "Origin" konnte ich mich noch erinnern, da ich diese Novelle damals schon auf dem Schirm hatte. Ich freue mich, dass ich sie nun endlich lesen konnte.

Anders als in der eigentlichen Reihe ist das kein Jugendbuch und die Autorin geizt nicht mit expliziten Liebesszenen. Die Handlung konzentriert sich auch mehr auf die Beziehung der beiden, sodass ich auch nach langer Zeit keine Probleme hatte, in die Welt der Lux und Arum einzutauchen. Man muss auch nicht zu viel wissen, um der Handlung folgen zu können und das wichtigste wird noch erklärt. Ich denke, man könnte das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Hunter ist ein Arum, dem aufgetragen wird, eine Menschenfrau zu beschützen, obwohl das eigentlich gar nicht sein Ding ist. Mit Serena lernt er aber, dass Menschlichkeit nicht unbedingt mit Schwäche gleichzusetzen ist und kämpft ein wenig gegen seine natürlichen Instinkte. Serena hingegen schwebt in Lebensgefahr, aber obwohl er ein Alien ist beginnt sie, Hunter zu vertrauen. Die starke Anziehung zu ihm spielt dabei natürlich auch eine tragende Rolle ... Mit dem arroganten Kerl mit weichem Kern und der sympathisch-süßen Protagonistin erinnern die beiden auch stark an Daemon und Katy, wodurch ich sie auch schnell ins Herz geschlossen habe.

Arum und Lux sind natürliche Feinde, also sind die Arum in der Lux-Reihe eigentlich die Bösewichte. Doch hier sieht man eine ganz andere Perspektive und damit, dass es nicht so einfach ist und es nicht nur Schwarz-Weiß gibt. Diesen Einblick fand ich wirklich interessant und natürlich hat auch der gewohnt leichte, humorvolle Schreibstil der Autorin das Ganze schön abgerundet.

Fazit
Als Spin-Off der Lux-Reihe hat mir "Dunkelglanz - Obsession" ziemlich gut gefallen. Es zeigt eine etwas andere Seite der Geschichte, konzentriert sich dabei aber vor allem auf die Liebesgeschichte. Ein bisschen mehr Handlung hätte auch nicht geschadet ;)

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Simpel gestrickte Handlung mit vielen Kämpfen, aber ohne Spannung

Priest of Bones
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Viele kleine Eroberungen ohne große Zwischenfälle, aber auch ohne viel Spannung. Tomas kommt vom Krieg zurück und will die Stadt und seine Geschäfte wieder zu ihrem alten Glanz führen. Seine Methoden haben ...

Viele kleine Eroberungen ohne große Zwischenfälle, aber auch ohne viel Spannung. Tomas kommt vom Krieg zurück und will die Stadt und seine Geschäfte wieder zu ihrem alten Glanz führen. Seine Methoden haben sich etwas geändert, denn nun hat er ehemalige Soldaten unter seinem Kommando und auch seine Gegner sind stärker geworden.

Zumindest scheint es da eine Bedrohung zu geben. So richtig spüren tut man es nicht, denn das Buch beschäftigt sich mit kleinen Kämpfen ohne große Verluste und wie man sich als Anführer etablieren kann. Tomas macht sich viele Gedanken über die Motive seiner Leute und wie man sie richtig beeinflussen kann und erklärt dabei die Vorgänge im Buch sehr ausführlich. So entgeht einem zwar nichts, aber es überlässt auch wenig der Fantasie.

Das Fantasy-Element kommt hier nur sehr wenig zum Einsatz und äußert sich durch wenige magiebegabte Personen. Dass Tomas Priester ist, bleibt auch nur ein witziger Zusatz, eigentlich ist er immer nur ein nachdenklicher Bandenführer, der letztendlich aber auch nur sehr simple Pläne zustande bringt. Rein, draufschlagen, gewinnen.

Der Schreibstil war auch nicht so das wahre. Durch die vielen Erklärungen ist er voller Wiederholungen, aber doch ohne genug Gefühl. Durch die kurzen Szenen kommt kaum Spannung auf, auch weil man kein richtiges Ziel vor Augen hat. Da Tomas schon so vieles erklärt und auch verdächtig findet, kommen auch kaum noch richtige Überraschungen. Zum Ende des Buches wurde es nochmal etwas aufregender und ein Cliffhanger verspricht vielleicht etwas mehr Spannung im nächsten Band.

Fazit
"Priest of Bones" war leider nicht allzu spannend und konnte mich auch mit keiner anderen Eigenschaft wirklich überzeugen. Letztendlich war die Handlung auch nicht abwechslungsreich genug.

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