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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2019

Schwach in jeder Hinsicht

Law of Attraction
1

Leider war dieses Buch in jeder Hinsicht einfach schwach, was ich schon ziemlich schade fand. In vielerlei Hinsicht gab es Potenzial, aber während manche Details schon zu ausführlich waren, kamen spannende ...

Leider war dieses Buch in jeder Hinsicht einfach schwach, was ich schon ziemlich schade fand. In vielerlei Hinsicht gab es Potenzial, aber während manche Details schon zu ausführlich waren, kamen spannende Punkte zu kurz.

Es klingt zwar nach Office-Romance, aber der Romance Aspekt kommt viel zu kurz.
Im Mittelpunkt steht eher Lianna mit ihrem Neustart in ihrem neuen Job und in ihrem neuen Leben. Sie gibt sich viel Mühe in ihrem Job und findet schnell viele liebe Freundinnen. Nur einer ihrer Chefs ist unglaublich anspruchsvoll und bringt sie an ihre Grenzen.
Dabei ist Darren eigentlich auch gar nicht so ein "teuflisch heißer Boss", dafür aber schon ein arroganter und vor allem sehr strenger Boss, der nur mit dem Besten zufrieden ist - beziehungsweise nicht meckert.
Auch wenn die beiden eigentlich ein süßes Paar darstellen, kam kein richtiges Prickeln rüber und die Beziehung blieb eher fade, da der Schwerpunkt nicht wirklich darauf lag und auch alle romantischen Szenen kurz blieben.

Wie der Klappentext sagt, beide hätten Geheimnisse und das hätte durchaus Spannung ins Spiel bringen können, aber diese Dramen wurden überhaupt nicht vertieft! Immer, wenn es gerade spannend wurde, war es direkt wieder vorbei.

Generell hatte ich bei eigentlich allem das Gefühl, dass es eine abgeschwächte Version davon war, was es hätte sein können. Alle Probleme lösen sich von selbst und die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar. Ich fand es zwar süß zu lesen, aber vieles war nicht überzeugend genug. Die Chemie zwischen Darren und Lianna war für mich kaum da, die Geheimnisse aus der Vergangenheit wurden so simpel gelöst und das Ende war auch recht unspektakulär. Es war zwar angenehm geschrieben, aber die Handlung war zu lasch!

Fazit
"Law of Attraction" war zu schwach in so ziemlich jeder Hinsicht. Es war kaum Romantik zu spüren und auch jeder Funke von Spannung wurde schnell vernichtet. Es war zwar nett zu lesen, aber es war einfach nicht besonders gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.03.2019

Ungleiches Pärchen, in dem mehr steckt, als man zunächst glaubt

Scandal Love
0

Nun ist also Trent und damit auch der letzte der vierköpfigen Clique dran, die man trotz - oder gerade wegen? - ihrer Arroganz irgendwie ins Herz schließt. Trent ist eiskalt und gnadenlos und weiß genau, ...

Nun ist also Trent und damit auch der letzte der vierköpfigen Clique dran, die man trotz - oder gerade wegen? - ihrer Arroganz irgendwie ins Herz schließt. Trent ist eiskalt und gnadenlos und weiß genau, wie er kriegt, was er will. Nur wenige Dinge bringen ihn aus der Fassung: Seine Tochter Luna, die er liebt und deren Schweigen ihm das Herz bricht, seine Freunde und Geschäftspartner, denen er vertraut, aber auch der aufgeblasene Jordan Van Der Zee der ihm das Leben zur Hölle machen will. Und zuletzt Edie, die eigentlich seine Feindin sein könnte, aber abgesehen von ihrer Attraktivität versteht sie sich auch gut mit seiner eigenen Tochter, die sonst nicht aus ihrem Schneckenhaus kommt.

Edie beeindruckt ihn damit, dass sie sich nicht so sehr von ihm einschüchtern lässt. Sie ist nicht so leicht zu durchschauen, denn trotz ihres reichen Vaters ist sie nicht verwöhnt. Doch sie hat eigene Geheimnisse und Motive, die sie dazu zwingen, unschöne Dinge zu tun. Sie ist hilfsbereit, selbstlos und leidet darunter, wie ihr skrupelloser Vater sie unterdrückt. Und auch wenn Trent aus der gleichen stinkreichen Welt zu kommen scheint, kann sie ihm nicht widerstehen - es scheint schon eine Art Vaterkomplex. Gerade wenn man sieht, dass er auch eine weiche Seite hat, zum Beispiel in Hinsicht auf seine Tochter, dann sieht man, dass in ihm viel mehr steckt als man zunächst annimmt und auch diese Aussicht macht ihn nur noch attraktiver.

Die Arroganz der Männer und einige Situationen fand ich schon etwas übertrieben oder überspitzt dargestellt, aber abgesehen davon hat es mir wieder gut gefallen. Trent und Edie passen wirklich gut zusammen und ihre leidenschaftliche und doch distanzierte Beziehung zueinander ist einfach heiß!

Fazit
Das ungleiche Pärchen von "Scandal Love" konnte mich mit ihren tiefen Gefühlen hinter der oberflächlichen Fassade überzeugen!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Trotz interessanter Fantasy nur mittelmäßige Geschichte

Die Töchter von Ilian
0

Dieses Buch entwickelt sich immer wieder mal ganz anders als erwartet, und manchmal fand ich das gut, manchmal aber wirkte es mir zu unnatürlich.
Die Inhaltsbeschreibung, die man so findet, ist sehr vage ...

Dieses Buch entwickelt sich immer wieder mal ganz anders als erwartet, und manchmal fand ich das gut, manchmal aber wirkte es mir zu unnatürlich.
Die Inhaltsbeschreibung, die man so findet, ist sehr vage und erst der Klappentext verrät einiges zur Handlung des Buches - und das direkt etwas zu viel für meinen Geschmack!

Die Namen der Völker - Zwerge, Elfen - beschreiben nicht unbedingt die typischen Wesen, die man unter diesen bekannten Begriffen erwartet, sondern sehen eigentlich recht normal aus und unterscheiden nur die verschiedenen Völker mit ihren Sprachen, Verhalten und Traditionen. Manche fanden das etwas verwirrend und das kann ich zwar nachvollziehen, aber mir hat es nichts ausgemacht.

Die vier Iliaden, wie die magischen Artefakte genannt werden, sind natürlich ein wichtiger Punkt der Geschichte und es geht häufig um das Steigern ihrer Macht oder darum, dass verschiedene Figuren und Gruppen sie für sich beanspruchen. Unsere Protagonisten träumen davon, sie wieder in die Hände von vertrauenswürdigen Wyka zu legen und den Frieden und das Gleichgewicht zwischen den Völkern wiederherzustellen. Und dabei sind die beiden manchmal, trotz allem, was sie schon erlebt haben, unglaublich naiv.

Walgreta ist eine Zwergin und eine Enkelin der Zwergenkönigin. Als sie ihrem Traum, eine Wyka zu werden, aufgeben muss, ist sie ziemlich niedergeschlagen und ist sich auch bewusst, dass sie vermutlich nie viel erreichen wird. Was aber vielleicht auch so sein sollte, denn sie trifft manchmal so unglaublich impulsive, unbedachte Entscheidungen! Sie ist sehr geradeheraus und für ihre spätere Position war mir das einfach zu blöd, wie leichtsinnig sie sich verhält. Sie hat zwar wirklich gute Absichten, aber ihre Art fand ich ziemlich nervig.

Vor allem auch im Vergleich zu Rianon, der sich an die Spitze seines Stammes gekämpft hat und sehr darauf achtet, wie er nach außen wirkt. Er ist sehr zielstrebig und lässt sich zwar auch von seinen Gefühlen beeinflussen, aber er ist sehr gut darin, sie mit seinen eigentlichen Zielen und den Traditionen seines Volkes zu vereinen. Auch wenn er nach sexistischen Werten handelt und auch etwas hinterlistiger ist als sie liebe Walgreta, wirkt er einfach gerissener und schlauer, weswegen ich ihn als eine der Autoritätspersonen des Buches gesehen habe.

Elf Fayanú ist ein etwas ungewohnter Charakter, der mit sich selbst zu kämpfen hat. Sowohl mit seinem Körper, der nicht seinem Inneren entspricht, als auch mit seiner Bestimmung, die ihm so gnadenlos aufgedrängt wurde.

Ich fand es an diesem Buch aber schon faszinierend, wie die "guten" Charaktere eher wild um sich schlugen und die "bösen" dann eher besonnen wirkten, wenn auch auf eine sehr fanatische Art und Weise. Gerade deren begründete Entschlossenheit machte sie wohl auch so gefährlich.

Zum Schluss war ich einfach nicht ganz glücklich mit dem Buch. Zwar mag ich unerwartete Wendungen, aber diese konnten mich gar nicht zufriedenstellen und das passierte mir das ganze Buch über recht regelmäßig. Auch die etwas oberflächlichen Handlungen der Charaktere waren mir oft zu plump.
Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm, doch die Handlung konnte mich nicht ganz überzeugen

FAZIT
"Die Töchter von Ilian" konnte mich leider nicht so überzeugen wie erhofft, denn trotz einer ganz soliden Fantasy-Welt waren mir manche Charaktere zu naiv, ihre Handlungen oberflächlich und die Wendungen konnten mich nur selten zufriedenstellen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Die Perspektive fand ich toll gewählt!

One More Chance
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Aubrey und Chance sind einfach goldig. Ich habe den charmanten, unverschämten Australier sofort ins Herz geschlossen und habe die frechen Zankereien sehr genossen.
Als Leserin ahnt man beim Klappentext ...

Aubrey und Chance sind einfach goldig. Ich habe den charmanten, unverschämten Australier sofort ins Herz geschlossen und habe die frechen Zankereien sehr genossen.
Als Leserin ahnt man beim Klappentext schon, dass mehr hinter Chance' Verschwinden steckt als es zunächst scheint. In der Hinsicht fand ich es sehr schön gewählt, den ersten Teil aus Aubreys Sicht zu lesen, wie sie dem entzückenden Chance näherkommt, doch der zweite Teil war dann nur noch aus seiner Perspektive. Auch wenn er sang- und klanglos verschwunden ist, hat er Aubrey nie vergessen und setzt nun alles daran, sie zurückzugewinnen. Das hat mir wirklich gut gefallen, weil man so im ersten Teil sein Geheimnis nicht kannte, und im zweiten Teil hatte man Aubrey, die sich weiterentwickelt hatte und deren Zwiespalt man nur von außen sah. So hatte man mehr die Gefühle von Chance im Vordergrund und konnte besser mitfühlen, wie er sich einfach auf seine Hoffnungen verlassen musste, da man von Aubreys Seite keine Bestätigung bekam ohne ihre Perspektive.

Ich fand zwar Aubrey wirklich süß, aber die Entstehung ihrer Gefühle war im Vergleich zu Chance schon ziemlich normal für einen Liebesroman. Auch wenn ich es sehr unterhaltsam fand, stach es nicht heraus. Chance hingegen konnte mich schon eher umhauen! Seine Zielstrebigkeit und seine liebe Art haben mich wirklich mitfiebern lassen.

Fazit
Nach einem süßen und unterhaltsamen Start konnte mich "One More Chance" vor allem mit seinem Protagonisten Chance und dessen spannender und mitreißender Perspektive überzeugen!

Veröffentlicht am 18.03.2019

Die Mysterien der Archen

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Ich hatte keine zu hohen Erwartungen an das Buch und daher bin ich auch ziemlich zufrieden mit der Lektüre.

In ihrer Heimat geht Ophelia in ihrer Leidenschaft auf. Sie ist unglaublich gut im "Lesen", ...

Ich hatte keine zu hohen Erwartungen an das Buch und daher bin ich auch ziemlich zufrieden mit der Lektüre.

In ihrer Heimat geht Ophelia in ihrer Leidenschaft auf. Sie ist unglaublich gut im "Lesen", sie kann bei Berührung die Geschichte einer Gegenstandes ergründen und ist darin auch besser als jeder Andere. Sie arbeitet im Familienmuseum und kümmert sich liebevoll um die Exponate dort. Desweiteren kann sie von einem Spiegel zum nächsten reisen, aber das tut sie eher der Gemütlichkeit halber.
Als sie gegen ihren Willen verlobt wird, kann man sich schon denken, was die Motive für diese unwahrscheinliche Verbindung sein könnten. Und Ophelia ist ziemlich entsetzt von ihrer Lage, denn sie muss sich von allem verabschieden, das sie kennt.
Und doch lässt sie sich nicht unterkriegen. Auch wenn sie vor mysteriösen Gefahren gewarnt wird, macht sie sich lieber ein eigenes Bild, als unwissend zu bleiben. Und Ophelia ist auch ehrenhaft, denn obwohl sie durch ihre Fähigkeit so viel zu ihrem Vorteil wissen und erfahren könnte, ist das gegen ihre Ethik.

Ihr Verlobter Thorn ist sehr verschlossen und man erkennt schnell, wie einsam er ist. Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen, auch wenn man leider nicht so viel von ihm sieht, wie ich gern hätte. Von dem größten Teil seiner Familie verstoßen und wegen seiner hohen Machtposition gehasst - wie kann man da nicht Mitleid mit ihm haben?

Die Geschichte bietet einige interessante Schauplätze und damit auch so einige diverse Charaktere, die verschiedene Arten von Magie mit sich bringen. Ich hätte gern mehr Magie gehabt! Denn so interessant die Details auch waren, hatte ich einfach nicht genug davon. Auch von den Archen, der Himmelsburg und dem Mondscheinpalast hatte ich kein richtiges Bild im Kopf. Das Cover finde ich aber richtig schön und phantasievoll!
Die Intrigen und der viele heimliche Hass waren ziemlich spannend und die Magie fügte sich da sehr gut ein.
Die Charaktere waren oft nicht leicht zu durchschauen, weil sie alle ihre skurrilen Eigenarten hatten, die sie seltsam charmant gemacht haben. Durch diesen Schreibstil kommt vermutlich auch der Vergleich mit Harry Potter, der auf dem Klappentext Leser ködern soll.

Fazit
"Die Verlobten des Winters" hatte teilweise auch seine Längen und viele Geheimnisse, aber diese magische Welt und die kuriosen Charaktere haben mir wirklich gut gefallen!

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