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Veröffentlicht am 28.10.2018

Mittelteil einer Trilogie: Vorbereitung auf das Finale

Das Heer des Weißen Drachen
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Protagonisten
Wie auch im Vorgänger fand ich Lizanne wieder toll. Sie ist eine geschickte Agentin, die nicht davor zurückschreckt, ihre Feinde auszuschalten, aber sie hat trotzdem ein Herz und auch ihre ...

Protagonisten
Wie auch im Vorgänger fand ich Lizanne wieder toll. Sie ist eine geschickte Agentin, die nicht davor zurückschreckt, ihre Feinde auszuschalten, aber sie hat trotzdem ein Herz und auch ihre eigenen Ziele, die sie verfolgt. Bei ihr mag ich vor allem, wie schnell sie alles aufnimmt und wie lässig sie auf neue Situationen reagiert.

Sirus, an den ich mich aus dem Vorgänger nur sehr dunkel erinnere, bekommt hier eine der interessantesten Perspektiven, denn er ist dem weißen Drachen und seiner Herrschaft völlig ausgeliefert und durch ihn erfährt man, was dieser für Fähigkeiten hat und wie sich die Situation mit den Drachen und Verderbten entwickelt. So hat man viele interessante neue Einblicke in die magische Welt gehabt, die ich wirklich ziemlich spannend fand.

Clay war erst eher im Hintergrund auf Hilemores Schiff und hat wirklich lange nichts spannendes erlebt. Er ist noch ein lieber Charakter, der mit schwierigen Situationen konfrontiert wird, für die er gar nicht bereit ist. Zum Ende hin wird es bei ihm wirklich interessant, aber mit den Erlebnissen von Lizanne und Sirus konnte er bis dahin kaum mithalten.

Handlung und Schreibstil
Wie auch im ersten Buch gibt es einige ganz unterschiedliche Handlungen an verschiedenen Orten der fantastischen Welt der Drachen und Blutgesegneten. Ich hatte einige Schwierigkeiten, wieder in die Geschichte zu finden, denn es gibt kaum Gedächtnisstützen. Wenn ich den Vorgänger erst kürzlich gelesen hätte, hätte ich das sicher gut gefunden, weil es dann so weniger Wiederholungen gibt, aber da das nicht der Fall war, brauchte ich ziemlich lange, um die Zusammenhänge wieder zu verstehen. Dann hat sich der Mittelteil etwas in die Länge gezogen, sodass ich auch da nur mittelmäßigen Spaß hatte.

Man kann schon sagen, dass das Buch am Mittelteil-Syndrom leidet, was heißt, dass es als zweiter Teil einer Trilogie am schwächsten ist, weil der erste eine spannende Einführung in die Welt bietet und im dritten Teil ein großer Kampf stattfinden soll, bereitet der mittlere Band auf den Abschluss vor. Also wurde alles, auf das man sich freut, in den Abschluss geschoben und hier gab es zwar schon einige Entwicklungen, aber das meiste endet in einem Cliffhanger.

Fazit
Leider war der Start schwierig und auch der Mittelteil von "Das Heer des weißen Drachen" hat sich gezogen. Dafür gab es schon viele spannende Passagen und vor allem Lizannes smarte Art als Spionin konnte mich immer wieder begeistern.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Eigentlich schön, aber zu viele Gefühle und Wiederholungen

Never Let You Go
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Protagonisten
Katherines Welt ist wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hatte gerade angefangen, wieder jemandem zu vertrauen und ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. ...

Protagonisten
Katherines Welt ist wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hatte gerade angefangen, wieder jemandem zu vertrauen und ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. Da hat sie zum ersten Mal ihr Herz geöffnet und muss erfahren, dass ihr Geliebter ihr Held aus der Vergangenheit ist, der sie jetzt aber die ganze Zeit belogen hat. Sie ist furchbar enttäuscht, aber sie merkt auch, dass sie trotz allem nicht ohne ihn kann. Doch verzeihen kann sie ihm auch noch nicht - es ist kompliziert.

Für Will/Ethan sieht die Situation ganz ähnlich aus, denn ohne Katie fühlt er sich plötzlich so allein. Er hatte es wegen seinen schrecklichen Erfahrungen mit seinem Vater nie so ganz leicht im Leben und wollte alles aus seiner dunklen Vergangenheit nur hinter sich lassen - abgesehen von Katie, denn die hat sich in seinem Herz eingenistet. Er ist immer noch sehr besorgt um ihre Sicherheit und sehnt sich nach ihrer Nähe. Was etwas nervt, ist, dass er sich auch oft einmischt, weil er Katie unbedingt beschützen will und ihr dabei manchmal etwas weniger Freiraum lässt.

Andere Charaktere
Lisa Swanson ist eine hinterlistige Reporterin, die für eine hohe Quote alles tun würde. Wenn es um ihre Interviews geht, bleibt sie beharrlich, sodass Katie und Will sie ziemlich verabscheuen - was auch verständlich ist. Denn Lisa mag Skandale und will für ihre Quote auch den Vergewaltiger in ihrer Sendung haben und füttert auch das Gerücht, Will sei bei der Entführung nicht unbeteiligt gewesen. Wie kann man eine Frau, der die Wahrheit und das Wohl der Leute weniger wert ist als ihr nächster Auftritt im Fernsehen.

Aaron hat hier auch ein paar Kapitel bekommen und diese waren absolut verstörend, was natürlich sehr gut ist, um seinen Wahnsinn zu verdeutlichen.

Handlung und Schreibstil
Wie auch im Vorgänger stehen hier die Gefühle der Charaktere im Vordergrund. Wie empfindet Katie die Will-Ethan-Verwirrung und kann sie ihm seine Lügen verzeihen? Was geht sie mit ihrer Entführung damals um? Und wie will Will sie zurückgewinnen? Kann er sie beschützen und werden sie jemals glücklich werden? Diese Fragen wurden so gründlich durchgekaut, dass ich die Stellen zwischen den Dialogen vielleicht etwas quergelesen habe. Man konnte schon gut durch die Seiten fliegen, aber mir waren das zu viele Wiederholungen.

Fazit
Zwar hat mir "Never Let You Go" sehr gut gefallen, aber die ganzen Wiederholungen haben es schon fast anstrengend zu lesen gemacht. Trotzdem insgesamt eine schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Eelyn hat Feuer!

Das Herz der Kämpferin
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Protagonisten
Eelyn wird von einem wütenden Feuer angetrieben. Erst will sie mit ihren Kameraden kämpfen und auch ihren Bruder Iri rächen, doch als sie ihn plötzlich wiedersieht, gerät ihre Welt aus den ...

Protagonisten
Eelyn wird von einem wütenden Feuer angetrieben. Erst will sie mit ihren Kameraden kämpfen und auch ihren Bruder Iri rächen, doch als sie ihn plötzlich wiedersieht, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sehr bald landet sie als Gefangene in einem Dorf der verfeindeten Riki und natürlich will sie da nur wieder weg. Als sie sich vom Schock erholt ist sie nur noch unglaublich wütend, dass ihr Bruder nicht zu ihrem Volk, den Aska, zurückgekehrt ist. Sie fühlt sich betrogen, weil Iri sich dort, unter ihren Feinden, wohlfühlt, die er eigentlich bekämpfen müsste. Sie selbst hegt fast durchgehend Mordgedanken und macht keinen Halt vor Frauen oder Kindern. Mitleid und Sanftmut sind nicht so ihr Ding, Eelyn ist eine taffe Kriegerin mit Feuer unterm Hintern!

Fiske, Iris neuer Bruder bei den Riki, ist auch nicht begeistert von der Situation, in der er plötzlich eine verfeindete Kriegerin in seinem Haus aufnehmen muss und im Grunde jeden Augenblick einen Angriff oder Fluchtversuch erwartet. Doch er ist unglaublich loyal und würde für seinen Bruder alles tun.

Handlung und Schreibstil
Mit zwei verfeindeten Clans und einem eigenen, der nordischen Mythologie ähnelnden Glauben ist eigentlich schon genug Stoff für einen spannenden Roman enthalten. Dann gab es da noch die Gefahr von außen, die sich gegen beide Clans richtet. Man kann sich meistens schon denken, wie sich die Situationen entwickeln werden und darum konnte mich das Buch nicht unbedingt umhauen. Dass es keine magische Seite gab, war nicht weiter schlimm, aber so blieben weitere Überraschungen aus und insgesamt war es recht vorhersehbar.

Fazit
Mir hat "Das Herz der Kämpferin" wegen der taffen Protagonistin gefallen, die von Wut und Hass angetrieben wird und eine brutale Seite hat, die nicht durch Sanftheit abgerundet wird.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Spannender als der Vorgänger

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Protagonisten
Scarlet versteckt sich vor einem Skandal. Sie ändert ihren Namen und möchte nicht mit den schrecklichen Schlagzeilen in Verbindung gebracht werden. Sie wagt einen Neustart und fühlt sich ...

Protagonisten
Scarlet versteckt sich vor einem Skandal. Sie ändert ihren Namen und möchte nicht mit den schrecklichen Schlagzeilen in Verbindung gebracht werden. Sie wagt einen Neustart und fühlt sich in ihrer Anonymität viel wohler und versucht, nur wenig daran zu denken. Ich konnte ihre Ängste nachvollziehen, aber ich fand es ärgerlich, wie sie nie irgendwas unternommen hat, sondern bei jedem Kontakt panisch wurde und alles verdrängte.

Sie drückt sich davor, Hilfe anzunehmen, genau wie Bridger. Auch er versteckt etwas, nämlich seine kleine Schwester in seinem Wohnheim. Seine Sorgen kennt man schon ein wenig aus dem Vorgänger und hier übernimmt er noch mehr Verantwortung und ist eigentlich dauerhaft gestresst, weil er keine freie Sekunde hat. Seit er sich um seine Schwester kümmert, hat er keine Zeit mehr für Partys und Frauen, aber für Scarlet verzaubert ihn trotzdem und wird zu seinem Lichtblick zwischen all seinen Pflichten.

Handlung und Schreibstil
Da das schon der zweite Teil der Reihe ist und wieder Eishockey eine große Rolle in den Leben der Charaktere spielt, ist es mir noch mehr aufgefallen, dass der Sport kaum erwähnt wird, sondern nur dazu dient, um zu betonen, dass ihnen der Sport fehlt. Im ersten Teil waren beide Charaktere verletzt und konnten nicht spielen, doch genesen nun und haben mehr damit zu tun. Jetzt sind aber andere Charaktere im Vordergrund, die diesen Sport lieben, aber gerade einfach keine Zeit dafür haben. Eishockey ist präsent, aber total im Hintergrund.

Die Handlung war viel spannender als die des Vorgängers, da beide Protagonisten ernstzunehmende Probleme haben, die sie auf Trab halten. Das Ende fand ich dann etwas zu viel, denn es war einfach nicht nötig so viel zusätzliches Drama einzubringen.

Fazit
"The Ivy Years -Was wir verbergen" war spannender als der Vorgänger und auch die Charaktere waren sehr sympathisch, aber sie hatten nicht ganz den gleichen Charme.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Süße Charaktere und Unsicherheit im Rollstuhl

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Corey Callahan sitzt seit einigen Monaten wegen einer Rückenmarksverletzung im Rollstuhl, aber sie lässt sich nicht davon nicht aufhalten und geht trotzdem zum College. Dort muss sie in diesen besonderen ...

Corey Callahan sitzt seit einigen Monaten wegen einer Rückenmarksverletzung im Rollstuhl, aber sie lässt sich nicht davon nicht aufhalten und geht trotzdem zum College. Dort muss sie in diesen besonderen Trakt, wo sie sich auch mit ihrem Rollstuhl frei bewegen kann. Ihr fehlt vor allem auch der Sport, aber sie fühlt sich mit ihrer Verletzung unsichtbar und wird dadurch auch sehr unsicher. Doch sie bleibt trotz allem entschlossen, ihr Studium durchzuziehen und nicht in Selbstmitleid zu versinken.
Als sie sich dann in den ebenfalls verletzten Adam Hartley verguckt, kommt neue Spannung in ihr Leben. Adam hat eine Beziehung und die bedeutet ihm schon eine Menge - und er fühlt sich mit Stacia an seiner Seite zwar besser, aber sie fährt für ein Semester ins Ausland. Gleichzeitig kann er mit seiner Verletzung nicht am Eishockey-Training teilnehmen und hat plötzlich viel Freizeit. Da Corey auch ähnliche Interessen hat, kommen sie sich näher und werden sehr schnell zu Freunden und von Coreys Seite ist da noch etwas mehr.

Ich fand die Geschichte, abgesehen von den Verletzungen nicht allzu originell, aber doch sehr schön. Zwar geht es hier um einen Mann, der in einer Beziehung ist und trotzdem einer anderen Frau näher kommt, aber ich mochte die Chemie zwischen den beiden Protagonisten und Coreys lieben Charakter.

Fazit
Zwar hatte "The Ivy Years - Bevor wir fallen" nicht die spannendste aller Geschichten, aber die Charaktere waren stimmig und passten wunderbar zueinander und darum hat es mir doch gut gefallen.