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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2018

Nett, aber kaum spannend

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Protagonisten
June tritt ihr Auslandsjahr in England an, während dem sie im Haus ihres Onkels wohnen wird. Womit sie nicht rechnet: Geheimnisse, Mysterien, ein Herrenhaus und zwei ungleiche Brüder, die ...

Protagonisten
June tritt ihr Auslandsjahr in England an, während dem sie im Haus ihres Onkels wohnen wird. Womit sie nicht rechnet: Geheimnisse, Mysterien, ein Herrenhaus und zwei ungleiche Brüder, die ihr den Atem rauben. Natürlich sind ihre beiden adoptierten Cousins Blake und Preston unglaublich attraktiv und scheinen sich beide vorgenommen zu haben, sie verrückt zu machen. Sie fühlt sich zu beiden irgendwie hingezogen und will das eigentlich gar nicht, da sie Ziele hat, die sie erreichen will und sie will sich auch nicht ablenken lassen.

Blake ist meist eher mies drauf und provoziert June am laufenden Band, während Preston, sein Gegenstück, absolut charmant ist und quasi Honig von seinen Lippen träufelt. Die Situation zwischen den Jungs ist angespannt und sie sind immer nur am Streiten. Ansonsten entsprechen sie absolut den üblichen Helden und Bad Boys in Jugendbüchern. Geheimnisvoll, attraktiv und harte Schale, weicher Kern.

Handlung und Schreibstil
Eigentlich hat mir das Buch schon gut gefallen und ich habe es schnell lesen können, aber letztendlich war es einfach etwas langweilig. Im Großen und Ganzen ist nichts passiert, die Handlung beschränkt sich eher auf normale Teenager-Erfahrungen, kleine Liebesdramen zwischen einem Mädchen und zwei Jungs und kleine magische Entdeckungen.
Die Magie kam mir hier etwas kurz, auch wenn sie doch ganz interessant ist. Es dauert ewig, bis sich etwas regt, und dann folgt darauf auch nicht allzu viel. Es kommt einfach kaum Spannung auf und das Ende konnte mich auch nicht überzeugen. Ich fand es aber ganz unterhaltsam und habe keine größeren Kritikpunkte, hoffe einfach auf etwas mehr von allem in den Fortsetzungen.

Fazit
Insgesamt konnte mich "Das erste Buch der Lügenwahrheit" ganz gut unterhalten, aber es war nur mäßig spannend und plätscherte vor sich hin. Ich hoffe auf mehr in der Fortsetzung!

Veröffentlicht am 12.09.2018

Mich konnte nichts überzeugen

Witchborn
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Protagonisten
Da Alice fern von jeglicher Zivilisation mit ihrer Mutter aufgewachsen ist, ist sie auch im Umgang mit anderen Menschen häufig seltsam. Mal ist sie sehr misstrauisch und dann wiederum sehr ...

Protagonisten
Da Alice fern von jeglicher Zivilisation mit ihrer Mutter aufgewachsen ist, ist sie auch im Umgang mit anderen Menschen häufig seltsam. Mal ist sie sehr misstrauisch und dann wiederum sehr naiv. Sie kann Menschen kaum einschätzen und insgesamt hat mich ihre unwissende Art ziemlich genervt. Sie kennt sich mit Kräutern und Pflanzen aus, aber sonst scheint sie nichts zu kennen, sodass ich mich gefragt habe, was sie ihr ganzes Leben lang gelernt hat.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung konnte mich nicht so richtig packen. Zum einen lag es an Alice, mit der ich nicht ganz warm wurde, aber es kam mir auch vor, als würde man sich im Kreis drehen und nur schleppend langsam Fortschritte machen.
Es spielt zur Zeit von Königin Elizabeth und Mary Stuart, die an deren Platz möchte, und auch die Hexenjagd ist ein aktuelles Thema. Zwar fürchten sich nicht alle vor Hexen, aber viele fürchten sich vor den Dingen, die Hexen tun könnten. Das bekannte, verrückte Problem, auch wenn es in diesem Buch tatsächlich Hexen gibt und auch dunkle Künste. Den historischen Rahmen fand ich sehr dezent und bei der Rolle, die die manche Charaktere dann gespielt haben, fand ich das schon wieder zu wenig. Auch die Magie kam mir zu kurz, da Alice auch da kaum Erfahrungen hat, bekommt man eher zufällige Dinge mit als beabsichtigte Zauber.

Fazit
Insgesamt hat mir "Witchborn" leider nicht so gut gefallen. Es war eher langweilig, die Protagonistin konnte mich nicht überzeugen und weder die Magie noch die historischen Details konnten mich mitreißen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Spannend, aber zu viele Perspektiven

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Protagonisten
Luke in der Sklavenstadt Millmoor wurde von seiner Familie getrennt und die nächsten zehn Jahre sehen übel aus, aber er gibt nie auf und lässt sich nicht unterkriegen. Für andere ist er mutig ...

Protagonisten
Luke in der Sklavenstadt Millmoor wurde von seiner Familie getrennt und die nächsten zehn Jahre sehen übel aus, aber er gibt nie auf und lässt sich nicht unterkriegen. Für andere ist er mutig und setzt sich gern für seine Mitmenschen und für Gerechtigkeit ein. Seine Schwester Abi ist schlau und unterstützt ihre Familie, doch sie lässt sich auch oft von Gefühlen leiten und trifft weniger schlaue Entscheidungen. Bouda, die Verlobte des Erben der Jardines, ist etwas zu ehrgeizig und hinterlistig und könnte auf ihrem Weg nach oben wirklich alles tun. Und Silyen Jardines Motive lassen sich gar nicht durchschauen und alle sind seinen Launen ausgesetzt ...

Handlung und Schreibstil
Für meinen Geschmack gibt es etwas zu viele Charaktere und auch viel zu viele Perspektiven, die dann nicht mal regelmäßige Auftritte hatten. Es gibt Perspektiven, die nur ein- oder zweimal zu Wort kamen und diese nur dafür einzuführen, finde ich schade, weil es dann nicht mehr davon gibt. Für eine einmalige Sache lohnt sich die Verwirrung einfach nicht.

Zwischen den einzelnen Kapiteln, bei denen die Perspektiven immer wechseln, vergeht viel Zeit und man verpasst auch viele Dinge, zu denen ich gerne mehr gelesen hätte. Es gab die Hauptschauplätze Kyneston und Millmoor, bei beiden gibt es Sklaven, über deren Umstände und Leid ich gerne mehr erfahren hätte. Doch leider wird die Zeit eher knapp und rückblickend beschrieben und es vergehen Wochen der Arbeit, bis man wieder etwas vom Tagesablauf sieht. Zwar geht man als Leser automatisch davon aus, dass es schrecklich ist, ein Sklave zu sein, aber ich hätte das Leid gerne etwas mehr zu spüren bekommen um auch bei einem Akt der Rebellion mehr mitfiebern zu können.

Ansonsten war es aber durchaus spannend. Es gibt eben rebellische Aktionen, Intrigen und auch ganz nette magische Momente. Es unterscheidet sich nicht durch großartige Ideen von anderen Jugendbüchern, aber es war keinesfalls langweilig und konnte mich gut unterhalten.

Fazit
Insgesamt hatte "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" zwar keine großartigen neuen Ideen oder absolut unglaubliche Überraschungen, aber es war durchaus spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Spannende Rätseljagd auf neuem Planeten

Undying – Das Vermächtnis
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Protagonisten
Mia musste schon viele krumme Dinge tun, um Geld zu gewinnen, denn das Leben ist hart, wenn man nicht die nötigen Mittel hat. Die Situation ihrer Schwester macht es noch komplizierter und ...

Protagonisten
Mia musste schon viele krumme Dinge tun, um Geld zu gewinnen, denn das Leben ist hart, wenn man nicht die nötigen Mittel hat. Die Situation ihrer Schwester macht es noch komplizierter und die Geldnot noch dringender, weswegen sie sich auf diese halsbrecherische Aktion auf einem fremden Planeten eingelassen hat. Sie will überleben und musste in dieser Hinsicht auch schon viele Erfahrungen machen. Den ordentlichen Jules, der keine Ahnung von der echten Welt zu haben scheint, kann sie manchmal nicht ganz ernst nehmen und empfindet ihn teilweise auch als Last, aber sie vertraut ihm auch und hofft durch ihn auf einen größeren Gewinn. Natürlich beginnt sie auch schnell, Gefühle zu entwickeln, aber sie ist auch so clever, immer alles, auch romantische Gefühle, zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Als Sohn des berühmten Wissenschaftlers, der die Nachricht der Unsterblichen entschlüsselt hat, ist Jules in großem Reichtum aufgewachsen und konnte allen wissenschaftlichen Entwicklungen schon in seiner Kindheit folgen. Doch nun will er auf dem Planeten Gaia neue Entdeckungen machen - zum einen, um den Ruf seines Vaters wiederherzustellen, der nun alle Forschungen auf Gaia stoppen möchte, und außerdem, weil er selbst wissbegierig ist und mehr über die Unsterblichen und ihren Planeten erfahren will. Er selbst hat den Geist eines Wissenschaftlers, aber wenig praktische Erfahrungen im Überleben, weswegen Mia ihm natürlich eine große Hilfe ist. Zwar hat er Vorurteile und sieht die ganzen Unterschiede, aber er ist auch von ihr fasziniert, weil sie eben so draufgängerisch und wild ist.

Handlung und Schreibstil
Teilweise fand ich das Buch minimal langatmig aufgrund von Rätseln, die es für die Protagonisten zu lösen gab, aber ansonsten war es durchaus spannend. Man merkt, dass es hier auch stark um die Geschichten, Entwicklungen und Gefühle der Protagonisten (füreinander) geht, und ich hätte mir da vielleicht etwas mehr Handlung und etwas weniger Nachdenken gewünscht. Rückblickend hätte auf so vielen Seiten so viel mehr passieren können. Das Ende wurde nach einer langen und doch aufregenden Reise wirklich spannend, weswegen ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung freue!

Fazit
Insgesamt hat mir "Undying - Das Vermächtnis" ganz gut gefallen. Zwar hätte man noch mehr draus machen können, aber mit zwei sympathischen Protagonisten und einer spannenden Handlung sowie einem fiesen Cliffhanger konnte es mich doch überzeugen.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Hasserfüllt und doch verletzlich

Iskari - Der Sturm naht
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Asha ist die Iskari, die Zerstörerin. Sie ist schuld daran, dass die halbe Stadt niedergebrannt wurde und seitdem jagt sie Drachen und streckt sie nieder. Sie ist kein liebes kleines Mädchen, dass sich ...

Asha ist die Iskari, die Zerstörerin. Sie ist schuld daran, dass die halbe Stadt niedergebrannt wurde und seitdem jagt sie Drachen und streckt sie nieder. Sie ist kein liebes kleines Mädchen, dass sich was sagen lässt, sondern eine furchtlose und auch hasserfüllte Kämpferin. Alle fürchten sie, und sie glaubt, dass sie es verdient, so behandelt zu werden.

Es gibt die adligen Draksor und die niederen Skral, die deren Sklaven sind, seit ihr Land erobert wurde. Ob Asha sich für die Befreiung der Sklaven einsetzt? Nein, es ist für sie ein Teil des Lebens, dem sie kaum Aufmerksamkeit widmet. Nur ihre Halb-Skral Cousine bedeutet ihr was und es gefällt ihr nicht, dass sie anders behandelt wird. Sie liebt ihren Bruder und trotz ihrer Differenzen tut sie alles, um Aufmerksamkeit und Liebe von ihrem Vater zu bekommen. Diese sind die einzigen, die Asha dazu bewegen können, etwas Verrücktes zu tun. Desweiteren hasst sie Jarek, den Kommandanten, den sie zu allem Überfluss auch noch heiraten soll - das lässt Asha sich nicht gefallen! Die Motive, die sie bewegen, sind oft Hass und Wut, aber auch Liebe zu ihrer Familie und ihre Schuldgefühle.

Jareks Sklave Torwin benimmt sich nicht so vorsichtig wie er es sollte. Er hat keine Angst vor Asha, was diese verwirrt und auch verunsichert, da ihr sowas nie passiert. Sie sieht sich Zuneigung nicht würdig, weil sie die Iskari ist und nur Zerstörung bringen kann.

Handlung und Schreibstil
Ich muss gestehen, ich habe ewig für dieses Buch gebraucht, was ich im Nachhinein auch gar nicht mehr nachvollziehen kann. Es ist wirklich fast durchgehend spannend. Ashas wilder Charakter und ihre Gegner treiben das Geschehen voran.
Da es in diesem Buch um verbotene Geschichten geht, spielen auch diese eine wichtige Rolle und es werden zwischen den Kapiteln auch immer wieder Geschichten erzählt. Diese werden ähnlich wie mythologische Sagen erzählt und das hat mir gut gefallen. Die Geschichten passten zur meist düsteren, ernsthaften Handlung und gaben ihr noch mehr Dimensionen.

Fazit
"Iskari - Der Sturm naht" hat mir ziemlich gut gefallen. Ich mochte besonders Ashas ungewohnt wütenden und wilden Charakter, der durch seine verletzlichen Seiten überzeugen konnte.