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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2019

Inhaltsarm und kaum spannend - sehr schade!

Cinder & Ella
5

Dieses Buch war leider eine Enttäuschung, und das aus vielerlei Gründen. Zunächst einmal gilt, wie bei leider so vielen Fortsetzungen zu abgeschlossenen Büchern, dass man dieses Buch lieber nicht geschrieben ...

Dieses Buch war leider eine Enttäuschung, und das aus vielerlei Gründen. Zunächst einmal gilt, wie bei leider so vielen Fortsetzungen zu abgeschlossenen Büchern, dass man dieses Buch lieber nicht geschrieben hätte, weil man nicht wirklich etwas zu erzählen hatte.

Die Hauptthemen in diesem Buch sind zum einen die Streitigkeiten in der Familie von Ella und noch viel wichtiger ist ihre Unsicherheit wegen ihres vernarbten Körpers. Ihre Beziehung mit Brian? Ihr Körper ist voller Narben und das kann er doch nicht wirklich mögen. Sie ist Thema in der Presse? Oh, die Leute sehen doch nur ihre Narben. Natürlich ist es ein sehr wichtiges Thema für sie, aber damit lässt sich kein Buch füllen - zumindest nicht, wenn es dem Vorgänger ebenbürtig sein soll.

Abgesehen davon schien für mich alles nur Kulisse für Ellas Komplexe zu sein. Es wurden endlos viele Themen angeschnitten, die Spannung einbrachten, aber nur kurzzeitig. Da waren kleine Presseskandale bei, die ich auch sehr spannend fand, aber das war anscheinend nicht die Geschichte, die man weiterverfolgen wollte. Dann gibt es zig Prominente, die kommen und gehen und keine Rolle spielen.

Eigentlich spielt hier nichts eine Rolle. Ella besucht ihren Arzt und ihre Therapeutin, aber davon wird höchstens nachträglich berichtet. Ihr Blog ist erfolgreich, so wie auch Brians Karriere als Schauspieler eigentlich unverändert weitergeht. Brian und Ella haben Millionen von Fans, aber die äußern sich auch nur über ein paar Kommentare und Fanpost.

Warum heißt es eigentlich Cinder & Ella, wenn es hier doch nur um Ella geht? Brian macht nämlich nicht wirklich irgendwas. Man sieht ihn an Ellas Seite, wie er sie immer unterstützt und seine Gefühle beteuert - was nie etwas an Ellas Meinung oder Verhalten ändert - und seine endlose Geduld und Liebe unter Beweis stellt. Man sieht nichts von seinem Leben als Schauspieler und Promi; all diese Dinge werden immer nur von anderen Personen beschrieben, aber man bekommt leider überhaupt kein Gefühl dafür.

Letztendlich war das Buch lang und langweilig. Brian und Ellas Beziehung verlief süß, aber ohne viel Spannung. Die Spannung, die in der ersten Hälfte des Buches aufkam, ging zwischen dem irrelevanten Geplänkel verloren und kehrte nie zurück. So vieles wurde vernachlässigt und eben nur indirekt erwähnt und manches schien sich sogar zu widersprechen.

Erinnert ihr euch an den herzzerreißenden Moment im ersten Buch, als Ellas Vater sagte, er hätte all ihre Bücher gespendet? Auch die signierten mit all den Erinnerungen an das jeweilige Ereignis? Hier entpuppt sich der Vater als heimlicher Leser, aber seine Tat von damals wird mit keinem Wort erwähnt. Eine Person, die gern liest, würde doch niemals die Bücher eines Anderen weggeben, oder? Da hat man doch viel mehr Verständnis! :D

Fazit
"Cinder & Ella 2" war eine Enttäuschung für mich. Die Bewertung ist dafür, dass es sich gut lesen ließ und auch gute Momente hatte, aber das Buch war nicht stimmig und man hätte es mit dieser mangelhaften Story lieber gar nicht schreiben sollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.10.2019

Viel Rauch, wenig Spannung

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Ich hatte recht hohe Erwartungen an das Buch, weil ich mich schon lange auf weitere Werke der Autorin gefreut habe. Ich fand die Grundidee auch ganz gut und meistens hat es mir auch gut gefallen, aber ...

Ich hatte recht hohe Erwartungen an das Buch, weil ich mich schon lange auf weitere Werke der Autorin gefreut habe. Ich fand die Grundidee auch ganz gut und meistens hat es mir auch gut gefallen, aber das Buch ist einfach nicht besonders spannend.

Das Buch lässt kaum Raum für Spekulationen, denn es gibt zwar Hinweise, mit denen man Rätsel lösen kann, aber dann wird es auch schon erklärt. Den Geheimnissen und Mysterien kommt man sehr schnell auf die Spur und wartet dann darauf, dass auch die Charaktere die gleichen Erkenntnisse haben.

Dieser sehr direkte Schreibstil war auch mal erfrischend, aber auf Überraschungen wartet man hier eher vergeblich. Man weiß zwar nicht immer, was als nächstes geschieht, aber es gibt kaum Plot-Twists und es läuft immer alles viel zu glatt, daher wird es dann doch ziemlich vorhersehbar.

Die Charaktere mochte ich teilweise ganz gerne. Prinzessin Catherine wird verheiratet, aber das hat sie ja kommen sehen, nun setzt sie alles daran, das Beste aus ihren Möglichkeiten zu machen und dabei dem eisernen Griff ihres Vaters zu entkommen. Ihr Land Brigant ist ziemlich rückständig und hart. Frauen werden eher unterdrückt und die Gesetze sind sehr streng und herzlos, kein Wunder, dass dort niemand wirklich glücklich ist und der König und sein Sohn die Bösewichte der Geschichte darstellen. Ambrose ist ein Soldat und Leibwächter mit Herz und Seele, seine Treue zu Catherine rührt aber auch vor allem von seinen Gefühlen für die hübsche und liebenswerte Prinzessin. Auch wenn er keine Erwartungen an sie hat, beherrscht sie seine Gedanken.

Mir ist auch Tash schnell ans Herz gewachsen, sie lebt gefährlich und ist trotz ihres jungen Alters so herrlich frech und wild. Dabei ist sie zwar eigentlich clever, aber manchmal passieren ihr auch blöde Fehler, aber das macht sie umso liebenswerter.

Bei Edyon und March hatte ich eher Probleme. March hat sein Volk verloren und will nun Rache, weil er gar nicht weiß, was er sonst wollen soll und auch weil er nicht allzu gut behandelt wird. Ihm wird also der Gedanke an Rache eingepflanzt und dieser Einfluss macht ihn herzlos, auch wenn er sich auch nicht gegen seine Gefühle wehren kann. Edyon hingegen ist ein Dieb und Lügner, der auch seine Schwierigkeiten im Leben hat, und trotz seiner Talente ist er so unschuldig naiv. Beide Charaktere können eigentlich nichts für ihre Fehler, also hatte ich auch oft eher Mitleid statt sie wirklich sympathisch finden zu können.

Fazit
"Kingdoms of Smoke - Die Verschwörung von Brigant" mit dem (leicht zu durchschauenden) Mysterium um den Dämonenrauch fand ich eigentlich ganz interessant, nur die Umsetzung ist eher weniger spannend ausgefallen.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Was findet Liv eigentlich an Kjer?

Show me the Stars
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Ich mochte an dem Buch vor allem den Schreibstil, dadurch wurde mir Liv sofort sympathisch. Sie hat Selbstzweifel und wünscht sich eigentlich nur ein bisschen mehr Unterstützung für ihre Ziele. Sie ist ...

Ich mochte an dem Buch vor allem den Schreibstil, dadurch wurde mir Liv sofort sympathisch. Sie hat Selbstzweifel und wünscht sich eigentlich nur ein bisschen mehr Unterstützung für ihre Ziele. Sie ist Journalistin, aber darf noch nicht über die Dinge schreiben, die sie wirklich interessieren. Sie steckt also in etwas fest und in dieser Auszeit soll ihr hoffentlich eine neue Perspektive einfallen.

Zwar konnte mich ihre Arbeit nicht so fesseln, aber ihre Gefühle schon. Sie ist verloren, aber sie findet neue Freunde, neue Hoffnung, neue Lebensfreude. Dazu gibt es viele tiefsinnige Erkenntnisse und große Gefühle, unabhängig von romantischen Empfindungen.

Die Liebesgeschichte mit Kjer konnte mich aber nicht gerade überzeugen. Kjer ist eigentlich ziemlich distanziert, auch wenn er immer charmant ist. Liv wird von allen gewarnt, auf ihr Herz achtzugeben, aber natürlich liegt diese Entscheidung nicht wirklich in ihrer Hand. Dabei gibt es viele Gerüchte und Geschichten über Kjer und er hat auch ein seltsames Verhältnis zu seinen Groupies. Bei ihm war ich einfach immer viel zu skeptisch, um mich ernsthaft für die Liebesgeschichte interessieren zu können.

Außerdem gibt es in ihrer Geschichte auch einige Wiederholungen, Sie nähern sich an, entfernen sich voneinander, dann können sie nicht ohne einander und dann wieder kommt irgendetwas ans Licht, und sie sehen sich wieder nicht ...

Liv lebt nun in einem Leuchtturm auf einer kleinen Insel und das ist eigentlich eine schöne Kulisse, aber dass sie ständig von irgendjemandem hin und her geschippert wird, fand ich schon fast etwas nervig.

Fazit
In "Show me the Stars" gefiel mir der Schreibstil, aber mit der Liebesgeschichte bin ich nicht so warm geworden.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Eigentlich ein guter Abschluss

Immerwelt - Das Erbe
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Meiner Meinung nach ist das Finale das beste Buch der Reihe geworden. Dazu sollte man anmerken, dass ich vor allem Band 1 furchtbar fand und auch hier nicht begeistert ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Meiner Meinung nach ist das Finale das beste Buch der Reihe geworden. Dazu sollte man anmerken, dass ich vor allem Band 1 furchtbar fand und auch hier nicht begeistert bin, aber letztendlich ist es eine lesbare Reihe, wenn auch keine großartige.

Es beginnt mit dem kitschigen Bund von Ten und Killian, der einige Konsequenzen mit sich bringt. Ten, die ganz nach den Grundsätzen ihrer Sphäre eigentlich voller Liebe und Vergebung ist, spürt nun den Einfluss der Dunkelheit und Killian verliert erstmal die wichtigsten Erinnerungen an Ten - allem voran seine Liebe zu ihr. Natürlich wussten sie nicht, was passieren würde, denn die Generäle von Troika, die Bescheid wussten, dachten, Ten sei sicher niemals so blöd, sich darauf einzulassen. Und das, obwohl sie in "Immerwelt - Der Pakt" immer wieder ihre Liebe zu Killian bewiesen hat. Also kompletter Blödsinn, was die da reden.

Ansonsten ist Ten wie gesagt eben den Inbegriff von Nächstenliebe, zumindest versucht sie es, so gut sie es kann. Sie ist super, hat quasi Superkräfte und ist sowieso total lieb. Ich glaube, man kann heraushören, dass ich sie für viel zu perfekt halte. Überraschend kommt auch eine Perspektive von Killian dazu, daher bekommt man einen guten Einblick in seine inneren Konflikte. Fürs erste verfällt er wieder in seine Rolle als hinterlistiger Myriad-Agent, doch gleichzeitig fühlt er sich ganz anders wenn es um Ten geht.

Endlich ging es hier auch mal wieder um Viele Enden, das im Vorgänger ja kaum noch erwähnt wurde. Man bekommt auch einen besseren Eindruck von Myriad und es wird klarer als je zuvor, was das für eine brutale, widerliche Sphäre ist. Es kommt einiges an Spannung auf, es gibt viele Kämpfe und immer wieder geht es um die Liebe, die man doch füreinander empfinden muss. Wirklich toll fand ich es wie gesagt nicht, denn ich fand es sehr kitschig und es hatte immer noch den Beigeschmack der Vorgänger, was ja nicht geholfen hat.

Fazit
"Immerwelt - Das Erbe" war ein guter Abschluss für eine mittelmäßige Reihe, aber ich hätte sogar noch weniger erwartet. Mit Themen wie Loyalität und Nächstenliebe war es eigentlich gar nicht so übel.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Und täglich grüßt Killian

Immerwelt - Der Pakt
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

An die Punkte, die mich am Vorgänger so gestört haben, konnte ich mich kaum noch erinnern und vielleicht hat mir das Buch deswegen besser gefallen, weil ich es mit einer ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

An die Punkte, die mich am Vorgänger so gestört haben, konnte ich mich kaum noch erinnern und vielleicht hat mir das Buch deswegen besser gefallen, weil ich es mit einer weniger negativen Einstellung gelesen habe.
Ich hatte diesmal gar nicht mehr so viele offene Fragen und fand das Buch auch überhaupt nicht verwirrend.

Trotzdem fand ich es langweilig.
Im Mittelpunkt steht Tenleys Zweitleben in der Sphäre Troika, die ja so wunderschön ist. Ich weiß gar nicht, ob ich die Eigenschaften früher schon verstanden hatte, aber hier war ziemlich offensichtlich, dass Troika für Vergebung, Nächstenliebe und Vertrauen bedeutet, Myriad jedoch egoistische Machtgier ohne Rücksicht auf Verluste. Also kann man es schon in eine gute und eine eher böse Sphäre einteilen.
Gleichzeitig bereitet sich aber auch Troika auf einen Krieg vor und ist jederzeit bereit, sich in einen Kampf zu stürzen. Und natürlich gibt es auch da etwas weniger freundliche Vorgehensweisen, aber die beiden Sphären sind schon komplett unterschiedlich in ihrer Einstellung.

Tenley lernt hier viel und es wird viel erklärt und auch sie wird auf Missionen geschickt. Dabei wird jede Gelegenheit genutzt, um Killian wiederzusehen. Denn das ist das andere Hauptthema der Geschichte: Die endlos große Liebe Killian, die durch nichts zu stoppen ist und sich gegen alle Regeln stellt.
Die beiden sind endlos kitschig. Bei Killian fragt man sich vielleicht noch kurz, auf welcher Seite er nun tatsächlich steht, und Tenley begrüßt die Wege ihrer Sphäre, aber wenn es um Killian geht, wird sie sofort zu Rebellin. Sie hat auch nach wie vor diesen Zahlenfetisch, der sie etwas irre wirken lässt.

Ich fand es etwas schade, dass Tenleys Abenteuer in Viele Enden - dem Ort für ungezeichnete, die sich in ihrem Erstleben für keine Sphäre entschieden haben - wurde hier kaum erwähnt und hat definitiv keine große Rolle gespielt.
Außerdem hatte ich bei dem Buch das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Immer wieder Szenen, die beinahe komplett gleich abliefen ... So war das Buch ziemlich eintönig.

Fazit
"Immerwelt - Der Pakt" hat mir schon besser gefallen als der Vorgänger, aber ich fand es einfach etwas langweilig, weil sich immer wieder das Gleiche wiederholt.