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Veröffentlicht am 26.03.2019

Trotz interessanter Fantasy nur mittelmäßige Geschichte

Die Töchter von Ilian
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Dieses Buch entwickelt sich immer wieder mal ganz anders als erwartet, und manchmal fand ich das gut, manchmal aber wirkte es mir zu unnatürlich.
Die Inhaltsbeschreibung, die man so findet, ist sehr vage ...

Dieses Buch entwickelt sich immer wieder mal ganz anders als erwartet, und manchmal fand ich das gut, manchmal aber wirkte es mir zu unnatürlich.
Die Inhaltsbeschreibung, die man so findet, ist sehr vage und erst der Klappentext verrät einiges zur Handlung des Buches - und das direkt etwas zu viel für meinen Geschmack!

Die Namen der Völker - Zwerge, Elfen - beschreiben nicht unbedingt die typischen Wesen, die man unter diesen bekannten Begriffen erwartet, sondern sehen eigentlich recht normal aus und unterscheiden nur die verschiedenen Völker mit ihren Sprachen, Verhalten und Traditionen. Manche fanden das etwas verwirrend und das kann ich zwar nachvollziehen, aber mir hat es nichts ausgemacht.

Die vier Iliaden, wie die magischen Artefakte genannt werden, sind natürlich ein wichtiger Punkt der Geschichte und es geht häufig um das Steigern ihrer Macht oder darum, dass verschiedene Figuren und Gruppen sie für sich beanspruchen. Unsere Protagonisten träumen davon, sie wieder in die Hände von vertrauenswürdigen Wyka zu legen und den Frieden und das Gleichgewicht zwischen den Völkern wiederherzustellen. Und dabei sind die beiden manchmal, trotz allem, was sie schon erlebt haben, unglaublich naiv.

Walgreta ist eine Zwergin und eine Enkelin der Zwergenkönigin. Als sie ihrem Traum, eine Wyka zu werden, aufgeben muss, ist sie ziemlich niedergeschlagen und ist sich auch bewusst, dass sie vermutlich nie viel erreichen wird. Was aber vielleicht auch so sein sollte, denn sie trifft manchmal so unglaublich impulsive, unbedachte Entscheidungen! Sie ist sehr geradeheraus und für ihre spätere Position war mir das einfach zu blöd, wie leichtsinnig sie sich verhält. Sie hat zwar wirklich gute Absichten, aber ihre Art fand ich ziemlich nervig.

Vor allem auch im Vergleich zu Rianon, der sich an die Spitze seines Stammes gekämpft hat und sehr darauf achtet, wie er nach außen wirkt. Er ist sehr zielstrebig und lässt sich zwar auch von seinen Gefühlen beeinflussen, aber er ist sehr gut darin, sie mit seinen eigentlichen Zielen und den Traditionen seines Volkes zu vereinen. Auch wenn er nach sexistischen Werten handelt und auch etwas hinterlistiger ist als sie liebe Walgreta, wirkt er einfach gerissener und schlauer, weswegen ich ihn als eine der Autoritätspersonen des Buches gesehen habe.

Elf Fayanú ist ein etwas ungewohnter Charakter, der mit sich selbst zu kämpfen hat. Sowohl mit seinem Körper, der nicht seinem Inneren entspricht, als auch mit seiner Bestimmung, die ihm so gnadenlos aufgedrängt wurde.

Ich fand es an diesem Buch aber schon faszinierend, wie die "guten" Charaktere eher wild um sich schlugen und die "bösen" dann eher besonnen wirkten, wenn auch auf eine sehr fanatische Art und Weise. Gerade deren begründete Entschlossenheit machte sie wohl auch so gefährlich.

Zum Schluss war ich einfach nicht ganz glücklich mit dem Buch. Zwar mag ich unerwartete Wendungen, aber diese konnten mich gar nicht zufriedenstellen und das passierte mir das ganze Buch über recht regelmäßig. Auch die etwas oberflächlichen Handlungen der Charaktere waren mir oft zu plump.
Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm, doch die Handlung konnte mich nicht ganz überzeugen

FAZIT
"Die Töchter von Ilian" konnte mich leider nicht so überzeugen wie erhofft, denn trotz einer ganz soliden Fantasy-Welt waren mir manche Charaktere zu naiv, ihre Handlungen oberflächlich und die Wendungen konnten mich nur selten zufriedenstellen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Süß, aber doch wieder oberflächlich

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
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Ich fand es schon toll, wie Abby sich ein Ziel setzt und sich daran, wie geplant, weiterentwickelt.
Ich habe über das Buch hinweg gehofft, dass es mich noch überraschen kann und es sich nicht als die klassische ...

Ich fand es schon toll, wie Abby sich ein Ziel setzt und sich daran, wie geplant, weiterentwickelt.
Ich habe über das Buch hinweg gehofft, dass es mich noch überraschen kann und es sich nicht als die klassische Friends-to-Lovers Geschichte wird.
Cooper und Abby sind schon ein wirklich süßes Pärchen - oder zumindest könnten sie es sein. Sie haben eine tolle, innige Freundschaft und gehen durch dick und dünn und eigentlich steht nur weniges zwischen ihnen. Aber dazu zählen eben Abbys tiefere Gefühle für ihren besten Freund, die eben nicht erwidert werden. Sie nimmt es ihm kaum übel, denn sie liebt ihn trotzdem als ihren Freund, aber es tut ihr immer wieder weh. Manchmal spürt sie einfach diesen Stich bei Witzen oder eben, wenn sie ihn mit jemand anderem sieht. Natürlich verdient sie das nicht, aber sie kann sich einfach nicht gegen ihre Gefühle wehren. Ich muss sagen, ich hatte oft auch mal Mitleid mit ihr, weil sie meist eher tut, was andere ihr sagen und sich kleinmacht.

Cooper scheint manchmal fast etwas fies zu sein, denn während Abby ihren Gefühlen total ausgeliefert ist, ignoriert er diese Tatsache einfach vollkommen. Er scheint sowieso ziemlich blind durch die Welt zu gehen und sich selbst im Mittelpunkt zu sehen. Er nimmt kaum Rücksicht auf Abby, die so viel für ihn tun würde, weil sie nicht anders kann.

Abbys Liste fand ich schon süß, auch wenn es vielleicht etwas zu flach ist, sich Erfahrung in so kurzer Zeit nur für einen Zweck aufzwingen zu wollen. Da ist die Erfahrung nicht mehr so "rein", finde ich, sondern nur ein Schatten des Wahren.

Fazit
"5.000 Gründe, warum ich dich liebe" fand ich schon süß, und ich mochte die liebe Protagonistin sehr gerne, aber es war simpel gehalten und ich hätte mir mehr gewünscht.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wie ein Abklatsch vom Vorgänger

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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Dieses Buch verlief schonmal anders, als ich erwartet hätte.
Die beiden ungleichen Schwestern werden schnell vereint und durch ihre Erzählungen erinnert man sich wieder gut an die Handlung des Vorgängers.
Wie ...

Dieses Buch verlief schonmal anders, als ich erwartet hätte.
Die beiden ungleichen Schwestern werden schnell vereint und durch ihre Erzählungen erinnert man sich wieder gut an die Handlung des Vorgängers.
Wie auch im Vorgänger fand ich Serina wieder sehr stark und Nomi eher weinerlich.
Während Nomi sich Gerechtigkeit und auch Rache wünscht, weil sie sich so hintergangen fühlt, beweist Serina sich als Anführerin und Kriegerin, die versucht, selbst gerecht zu sein und den Frauen eine Stimme zu geben.

Ich fand es etwas enttäuschend, wie viel Zeit wir noch auf der Gefängnisinsel verbracht haben, nachdem es ja schon im Vorgänger zu so vielen Kämpfen kam. Daher hatte ich schon das Gefühl, auf der Stelle zu treten, vor allem, weil ich mir hier nun mehr den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung gewünscht hatte. Ich wollte also, dass sich die Handlung weiterentwickelt, aber sie bleib genau da, wo sie war, erst das Ende lieferte das Versprechen auf mehr.

Fazit
"Iron Flowers - Die Kriegerinnen" war eigentlich ganz nett, aber ich hatte mir mehr gewünscht. Diese Geschichte ging kaum über den Vorgänger hinaus.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ich wurde nicht warm mit den Protagonisten

Golden Dynasty - Größer als Verlangen
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Ich hatte sehr große Schwierigkeiten mit dem Buch warm zu werden und das lag vor allem an Lucian. Ich fand ihn einfach nicht anziehend, sondern etwas unheimlich, arrogant und sehr aufdringlich. Er und ...

Ich hatte sehr große Schwierigkeiten mit dem Buch warm zu werden und das lag vor allem an Lucian. Ich fand ihn einfach nicht anziehend, sondern etwas unheimlich, arrogant und sehr aufdringlich. Er und seine Brüder - von denen ich Gabe noch am liebsten mag - sind alle kalt, skrupellos und total unnahbar. Dann hat er noch eine leichte Obsession für Julia und lässt dem armen Mädchen, das nur ihre Arbeit machen möchte, keine Ruhe.

Und Julia fühlt sich dabei sowohl unwohl als auch geschmeichelt und auch sie fühlt sich zu dem komischen Typen angezogen, denn schließlich ist er total heiß.
Tatsächlich zeigt er auch verschiedene, liebenswürdige Seiten, aber die konnten meine Meinung leider nicht ändern. Auch wenn ich wirklich versucht habe, das Buch und ihre Charaktere zu mögen, ist mir das nicht gelungen. Lucian fand ich unheimlich, Julia hingegen zu naiv und nachgiebig. Sie hat bei der ganzen Sache einfach mitgespielt und nicht gerade Stärke bewiesen, was mich schon enttäuscht hat.

In der Villa der De Vincents gingen so viele unheimliche Dinge um, dass ich teilweise überlegt habe, ob es in diesem Buch doch auch eine magische Ebene gibt. Ich habe die ganze Zeit auf logische Erklärungen gewartet, aber das war teilweise echt umsonst.

Das Ende konnte mich dann schon überraschen, aber ich hatte eher auf Aufklärung gewartet als richtig gespannt gewesen zu sein und da ich nicht wirklich mitgefiebert habe, hat es mich auch nicht mitgerissen. Ich war nur zufrieden, und das auch nicht vollkommen.

FAZIT
"Golden Dynasty - Größer als Verlangen" fand ich nicht schlecht, aber es lag unter meinen Erwartungen und wurde damit zu meinem unbeliebtesten Armentrout-Roman.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Gemeinsame Bewältigung des Traumas

Trust
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Edies Welt wurde aus den Angeln gehoben und auch ihrer besten Freundin kann sie nicht mehr vertrauen. Im Klappentext heißt es, John sei gewalttätig, aber die wahre Bombe ist Edie selbst!
Die Erfahrung ...

Edies Welt wurde aus den Angeln gehoben und auch ihrer besten Freundin kann sie nicht mehr vertrauen. Im Klappentext heißt es, John sei gewalttätig, aber die wahre Bombe ist Edie selbst!
Die Erfahrung traumatisiert sie ziemlich, aber sie geht daraus schon stärker hervor, denn auch wenn sie etwas labil ist, lässt sie sich nicht einschüchtern, sondern kämpft für ihre Sache. Sie wurde schon öfter wegen ihrer üppigen Figur angemacht und jetzt schlägt sie zurück, wenn jemand ihr blöd kommt.
Und John ist dann eher derjenige, der sie beruhigt und zur Vernunft bringt. Aber er ist immer so vorwurfsvoll und kritisch und das fand ich irgendwie gemein von ihm. Auch wenn natürlich jeder Charakter Schwächen haben kann! Denn abgesehen davon ist er ein ziemlich anständiger Kerl, den der Überfall ebenfalls stark beeinflusst hat. Er hat seinem alten Leben abgesagt und will nun auf ehrliche Weise erfolgreich werden.
Sie haben den Raubüberfall gemeinsam irgendwie überstanden und das hat sie verbunden, obwohl sie eigentlich so verschieden waren und eine Freundschaft früher unmöglich erschienen hätte.
Als Pärchen fand ich sie schon süß, wenn auch manchmal seltsam, aber insgesamt fand ich die Geschichte nicht so spannend, es war nur ein kurzweiliges Vergnügen.

Fazit
"Trust" hat eine niedliche und auch teilweise spannende Geschichte mit einem süßen Pärchen, das trotz ihrer Unterschiede zusammen ein Trauma bewältigt.