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Veröffentlicht am 06.03.2018

Von Verlust, Schuld und Neuanfängen

Für immer ist die längste Zeit
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Maddy ist tot. Ganz weg ist sie aber nicht, sie ist noch da und möchte ihrer Familie helfen, ihre Trauer zu überwinden. Ihr Ehemann Brady und die sechzehnjährige Tochter Eve können nicht glauben, dass ...

Maddy ist tot. Ganz weg ist sie aber nicht, sie ist noch da und möchte ihrer Familie helfen, ihre Trauer zu überwinden. Ihr Ehemann Brady und die sechzehnjährige Tochter Eve können nicht glauben, dass Madeline Selbstmord begangen hat, denn sie haben nie bemerkt, dass Maddy unglücklich gewesen wäre. Sind sie vielleicht selbst Schuld an ihrem Tod? Welche Dinge, haben sie falsch gemacht, dass Maddy sich so entschieden hat?

Protagonisten
Wie ein Geist erscheint Maddy in diesem Buch, hat ihre eigene Perspektive und kann ihrer Familie manchmal kleine Gedanken mitteilen. Diese Fähigkeit nutzt sie, um ihnen über die Trauer hinweg zu helfen und sie bei einem Leben ohne sie zu unterstützen. Sie möchte zum Beispiel eine liebe und geduldige neue Frau für ihren Mann finden und die beiden zusammenführen.
Man merkt, dass sie eine schlaue und direkte Person ist, aber nicht vorlaut oder unhöflich. In den Erinnerungen ist sie erfrischend ehrlich und geht oft lässig mit komischen Fragen oder fiesen Leuten um. Außerdem gibt sie sich viel Mühe, um es ihrer Familie möglichst angenehm zu machen und ihre Tochter zu einer ebenfalls intelligenten und toleranten Person zu erziehen. Ich kann eigentlich schon sagen, dass Maddy mein Lieblingscharakter ist.

Eve ist ein sehr intelligentes junges Mädchen, vor allem Maddy sieht sie so. Ich kann nicht genau sagen, ob es der stolze Blick einer Mutter ist oder Realität. Im Moment ist sie ja in Trauer, darum wirkt sie oft eher zynisch und desillusioniert. Sie ist im Moment sehr unzufrieden mit ihrem bisherigen Leben, weil sie glaubt, alles falsch gemacht zu haben, sei es der Umgang mit ihrer Mutter oder die Wahl ihrer Freunde. Sie sehnt sich nach einem Neuanfang und möchte mehr Aufmerksamkeit von ihrem Vater.

Bisher hat Brady nicht zu viel Zeit mit seiner Familie verbracht, sondern sich immer auf seine Arbeit konzentriert. Oft hatte die Arbeit für ihn Vorrang vor Zeit mit der Familie, die ihm manchmal eher wie Pflicht statt Vergnügen vorkam. Nun versteht er die Welt nicht mehr, weiß aber auch nicht, was er tun soll, nun, da seine Lebenspartnerin fort ist. Wie kann er die Lücke füllen, die sie hinterlassen hat, sowohl in der Familie als auch in seinem Herzen? Er ist oft etwas ungeduldig, aggressiv und leicht reizbar, in seiner Trauer noch mehr, aber man kann es ihm nicht wirklich übel nehmen, weil er sich dann wirklich Mühe gibt, es seiner Tochter angenehmer zu machen. Aber auch sich selbst.

Rory, die Frau, die Maddy für Brady ausgesucht hat, mochte ich auch sehr gerne. Sie ist eine sehr liebe und geduldige Grundschullehrerin, die ihre eigenen Gewichte zu tragen hat. Sie hat es irgendwie geschafft, immer das richtige zu sagen und jedem Moment ihre persönliche Note zu geben.

Handlung und Schreibstil
Das Buch ist voller Selbstvorwürfe, aber auch voller Erkenntnis, die darauf folgt. Eve und Brady fragen sich ständig, ob sie nicht gut genug waren. Sie sehen die Dinge nun mit ganz anderen Augen und wundern und ärgern sich, dass sie das nicht schon früher bemerkt haben. Sie waren nicht aufmerksam, haben manches nicht ernst genommen oder nun banal erscheinenden Dingen Priorität gegeben. Sie haben Maddys Verhalten immer als selbstverständlich gesehen, obwohl sie sich viel Mühe gab.

Die Botschaft, die ich mitgenommen habe, ist: Gib den Menschen die Wertschätzung, die sie verdienen. Sehe nichts als selbstverständlich an. Jeder Moment ist wertvoll und manchmal hat man nicht noch eine Chance, um einen Fehler wiedergutzumachen.

Zwar haben wir Maddy quasi als Geist Dinge beeinflussen, aber trotzdem ist das kein Fantasybuch oder so ähnlich. Ich denke, das ganze ist eher symbolisch gemeint, dass die geliebten Menschen der Person wissen, dass seine Präsenz noch da ist. Die Autorin nennt es in einem Interview am Ende des Buches die bestimmt Verbindung, die man auch noch dann verspürt, wenn der Mensch nicht mehr da ist.

Ansonsten haben wir die drei Perspektiven von Maddy, Eve und Brady, in dieser Reihenfolge in jedem Kapitel. Diese Auswahl fand ich sehr gut, denn sie bieten so ganz verschiedene Einblicke. Eine Frau und Mutter, die so viel für ihre Familie getan hat, ein Mädchen in der Pubertät, das ihr bisheriges Leben ziemlich sinnlos findet, und ein Mann und Vater, der sich Vorwürfe mach und nicht auch seine Tochter verlieren möchte. Sie alle empfinden gleich und doch ganz anders.

Fazit
Mir hat "Für immer ist die längste Zeit" sehr gut gefallen, hatte wirklich überzeugende und sympathische Charaktere und sehr schöne und tiefsinnige Passagen.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Dieser Sheriff weiß, was für eine Frau er will

Hot Cop
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Laurie war nie ein braves Mädchen, denn als Tochter ihrer Mutter ist sie immer etwas anders behandelt worden. Sie ist es gewohnt, mit anderen Augen gesehen zu werden und erwartet gar nicht, eines Tages ...

Laurie war nie ein braves Mädchen, denn als Tochter ihrer Mutter ist sie immer etwas anders behandelt worden. Sie ist es gewohnt, mit anderen Augen gesehen zu werden und erwartet gar nicht, eines Tages auf Mr. Right zu treffen.
Doch Ethan Brooker wartet seit zehn Jahren auf sie und will sie nun nicht mehr gehen lassen, auch wenn das Laurie so gar nicht passt. Nach einer Nacht sollte er ihrer Meinung nach verschwinden, aber ein Brand zerstört ihre Bäckerei und plötzlich steht alles auf der Kippe. Da bietet Ethan ihr einen Deal an: Sechs Dates und er rettet sie aus der finanziellen Not ...

Protagonisten
Laurie hat Komplexe und immer wieder Probleme wegen ihrer Mutter. Sie hatte manchmal eine schwierige Kindheit und dann eine wilde Jugend und jetzt mit 26, als junge Erwachsene, hat sie mit ihrer Bäckerei große Verantwortung übernommen und wirkt dadurch viel selbstständiger. Das macht sie auch für Ethan, im Buch fast immer Brooker genannt, viel interessanter. Der Sheriff findet sie schon seit Jahren sehr anziehend, näherte ihr sich aber nicht, weil sie nicht bereit war für einen Mann wie ihn. Er wollte nicht zu früh da sein, um dann abserviert zu werden. Diese Leidenschaft nach all dieser Wartezeit wirkte schon sehr überzeugend und ich konnte Ethans Standpunkt sehr gut verstehen. Er wirkte durch seine Einstellung sehr vernünftig und erwachsen.
Laurie ist inzwischen eben nicht mehr so naiv und unvernünftig, wie sie es früher war, aber sie hat schon viel dazugelernt. Sie hält sich nicht für beziehungsfähig und glaubt auch nicht, dass jemals irgendjemand sie in dieser Hinsicht wollen könnte, aber Ethan sieht das nunmal anders. Und er ist überzeugend! Denn zumindest in körperlicher Hinsicht kann sie nicht widerstehen, und das nutzt er aus.

Handlung und Schreibstil
Es war tatsächlich ein bisschen anders als ich gedacht habe. Ich kenne ja den Vorgänger, der ungefähr parallel hierzu spielt, und daher dachte ich, ich wüsste paar Dinge mehr, aber das Geld, das Ethan ihr anbietet, und das Geld, das Chelsea ihr verspricht, dienen unterschiedlichen Zwecken. Dadurch gab es auch Unterschiede zu der Geschichte, die ich erwartet habe. Wenn beide für das Gleiche gewesen wären, hätte Laurie schließlich einen Rückzug machen können, wenn es bei Chelsea gut aussieht. Dann wäre sie nicht mehr auf Ethan angewiesen gewesen und es wäre eben anders gelaufen.

Das Tempo war manchmal seltsam. Der erste Tag dauerte recht lange, sodass ich mir sicher war, dass das Ende vor der geplanten Zeit eintreffen würde, denn das Buch ist ja auch nicht allzu lang. Letztendlich fand ich es dann aber doch sehr gut, weil so manche Dinge mehr Zeit hatten, ohne dass man sie zu lange durchkauen musste.

Fazit
"Hot Cop" hat mir ganz gut gefallen. Der erwachsene Sheriff Ethan Brooker weiß genau, was er will, und die junge Bäckerin Laurie Clark musste sich einfach der Leidenschaft und dem Glück fügen.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Ein ganz anderer Blick auf Lexie!

Like You and Me
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Enthält eventuell Spoiler zum Vorgänger!

Lexie möchte mit ihrem Modeblog berühmt werden, aber dazu fehlen ihr noch die richtigen Kontakte. Darum schleicht sie sich auf die angesagtesten Partys und trifft ...

Enthält eventuell Spoiler zum Vorgänger!

Lexie möchte mit ihrem Modeblog berühmt werden, aber dazu fehlen ihr noch die richtigen Kontakte. Darum schleicht sie sich auf die angesagtesten Partys und trifft sich mit Leuten, die ihr weiterhelfen können, ohne jemanden zu nah an sich ranzulassen. Denn sie hat Geheimnisse und Verpflichtungen, die sie um jeden Preis hüten muss.
Doch dann trifft sie Trip, der mehr von ihr verlangt. Küsse, Freundschaft, Zeit ... Das ist mehr als Lexie zu geben bereit ist, aber der heiße Barkeeper hat sich schon in ihr Herz geschlichen und will da auch bleiben ...

Protagonisten
Lexie hat mich unglaublich überrascht. Aus der Sicht von Lena hielt ich sie für eine normale, liebe Freundin, aber in diesem Mädchen steckt noch so viel mehr!
Sie hat ihre Ziele klar vor Augen und ihr ist fast jedes Mittel recht. Im ersten Band hab ich sie als loyale Freundin gelobt, aber jetzt kam die Wahrheit ans Licht - Lena ist für Lexie nur Mittel zum Zweck! Als Praktikantin bei der großen Hotelkette könnte sie eine interessante Informationsquelle sein. Viele Personen sieht sie nur als weitere Stufen einer Leiter, die sie nach oben bringen können. Wenn es um einflussreiche Leute geht, wird sie sofort aufmerksam und ihre Augen leuchten.
Trip durchschaut das sofort und merkt, dass sie eher an reicheren Typen interessiert ist. Das stört ihn nur, weil sie seiner Meinung nach Besseres verdient und sie das Ganze nicht nötig hat. Manchmal, wenn er dann nur ein normales Mädchen sah, statt dieses gespielt perfekten Mädchens, fand er diese Seite an ihr großartig und liebenswert. Er ist ein lieber Kerl, der für Lexie nicht nur eine einmalige Sache sein will. Er gibt sich viel Müe mit ihr, kommt ihr entgegen und versucht Gefühle aus ihr hervorzulocken.
Aber Lexie hat nun mal Geheimnisse, die sie mit niemandem teilen kann. Sie will ihre Probleme Zuhause für sich behalten, weil sie sonst Konsequenzen fürchtet und auch Angst hat, niemand würde sie wieder mit den gleichen Augen sehen. Sie hat ihre Ziele und kann deshalb auch nicht wirklich Gefühle zulassen, die sie davon ablenken. Und genau das wäre Trip nunmal - seine Nähe macht ihr das Leben schwer.

Handlung und Schreibstil
Mein Lieblingsaspekt an dem Buch war, dass man eine ganz andere Seite von Lexie sah als im Vorgänger. Ich finde, das hatte schon die Botschaft "Es ist nicht so, wie es scheint", denn es kam mir manchmal schon so vor, als ob die beiden Lexies auch zwei verschiedene Personen wären, obwohl sich trotzdem alles perfekt ineinanderfügte und sich nicht widersprach. Für alles gab es eine Erklärung, nur eben auch andere Motive als man angenommen hätte.

Die Handlung dieses Buches beginnt bei der Party, bei der Lexie und Lena Trip kennenlernen und endet eine Weile nach der Handlung von "Nothing Like Us". Da der Vorgänger ein recht abruptes Ende hatte, fand ich das schon mal sehr gut! Leider endet auch dieses Buch recht plötzlich, aber was kann man da schon tun.
Man könnte schon beide Bücher unabhängig voneinander lesen oder dieses zuerst, aber das würde ich nicht empfehlen. Lenas Geschichte spielt zwischendurch auch eine Rolle, nicht ständig, aber oft genug, und ohne das Vorwissen wäre das vermutlich schon sehr verwirrend.

Fazit
"Like You and Me" hat mir gut gefallen, vor allem dieser andere Blick auf Lexie, aber auch ihr Leben und ihre Beziehung mit Trip fand ich sehr schön.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Keine neue Geschichte, aber trotzdem süß!

Nothing Like Us
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Lena hatte viel Glück, denn sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz im WEST Hotel & Residences zu ergattern. Sie träumt davon, eines Tages eine Patisserie zu führen und darum ist die Erfahrung bei ...

Lena hatte viel Glück, denn sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz im WEST Hotel & Residences zu ergattern. Sie träumt davon, eines Tages eine Patisserie zu führen und darum ist die Erfahrung bei dem 5-Sterne-Hotel ein großer Gewinn. Ihr Praktikum beginnt daher nicht wie erwartet: Statt in der Küche zu helfen darf sie unter anderem Wäschekammern fegen. Dort lernt sie dann Sander kennen, der zwar langsam arbeitet und sich ständig vor der Arbeit zu drücken scheint, der aber auch unverschämt attraktiv und charmant ist ...
Sander ist überrascht, dass die neu deutsche Praktikantin ihn nicht erkennt, denn schließlich ist er Sander West, der Sohn und Erbe des Besitzers der Hotelkette! Aber die Art, wie sie ihn behandelt, gefällt ihm und er spielt das Spiel mit. Er kann sich nicht von ihr fernhalten, ihr aber auch nicht die Wahrheit erzählen, denn dann würde sie ihn nur behandeln wie alle anderen und das will er nicht riskieren ...

Protagonisten
Lena ist ein sehr entschlossenes Mädchen, das sehr froh über ihre begehrte Praktikumsstelle ist. Sie will hart arbeiten, ist aber auch sehr enttäuscht, dass sie ihrer Wunschaufgabe nicht wirklich nahe kommt. Sie hat Träume und Wünsche und lässt sich von dem anstrengenden New Yorker Leben nicht unterkriegen. Sie ist schon ein kleiner Sonnenschein.
Dann lernt sie Sander kennen und er versüßt ihre Tage dort. Er ist immer irgendwie in der Nähe, taucht unerwartet auf und flirtet mit ihr. Und dann trifft er sich wieder nur heimlich mit ihr, wie zum Beispiel in der Wäschekammer. Sie ahnt schon, dass da mehr hinter steckt, aber sie drängt ihn auch nicht sehr zu Antworten, wenn er wieder ihren Fragen ausweicht. Daher findet sie ihn furchtbar unentschlossen.
Aber es liegt daran, dass er eben nicht möchte, dass Lena herausfindet, wer er wirklich ist. Er mag einfach ihre Art, sie ist entschlossen und nicht auf den Mund gefallen und das ist einfach so erfrischend für ihn. Er ist nicht im Prunk aufgewachsen und mag auch simplere Dinge, die er gerne mit Lena teilt. Zweifellos ist er ein guter Typ und handelt aus guten Absichten, aber manchmal übertreibt er es und hilft Lena mehr, als ihr recht wäre. Da sie dann so ein ehrliches Mädchen ist, will sie das eigentlich nicht zulassen, aber Sander findet, dass sie alle guten Dinge verdient. Lieb gemeint, aber nicht nötig.

Andere Charaktere
Ich mochte Lenas schwulen Mitbewohner Kaito sehr, der mich immer wieder zum Lachen bringen konnte. Obwohl er wie sein Partner erst nicht viel mit Lena zu tun hatte, hat er sich dann doch zu einem guten, sogar großartigen Freund entwickelt.
Lexie, die in der Fortsetzung die Hauptrolle spielt, fand ich auch sehr gut dargestellt. Man wollte nicht zu viel verraten, damit die Fortsetzung ebenfalls spannend ist, aber trotzdem kennt man ihren fröhlichen Charakter und ihre Loyalität als Freundin.

Handlung und Schreibstil
Es ist nicht gerade eine unbekannte Geschichte. Normales Mädchen trifft reichen Kerl, hält ihn für jemand andere, ihm gefällt ihre Art und er spielt mit. Dann kommt alles raus, Drama, Drama. Ja, es klingt nicht originell, aber ich lese solche Geschichten trotzdem immer wieder gerne, vor allem, wenn sie gut verpackt sind.
Ich weiß auch gar nicht, was ich großartig zur Handlung sagen kann, da es eben schon sehr gewöhnlich war. Oft genau die erwarteten Reaktionen, keine großen Überraschungen, aber es war ganz gut geschrieben und ich mochte auch die Charaktere. Und ich hatte auch einfach Spaß beim Lesen!

Fazit
Auch wenn "Nothing Like Us" keine großartig neue Geschichte erzählt, hat mir das Buch doch ganz gut gefallen. Ich mochte die Charaktere sehr gern und hatte auch Spaß beim Lesen.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Prickelnd, aber nicht viel mehr

Flammenküsse
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Tayla wagt es, einen Teeladen zu eröffnen, weil sie sich nach fünfundzwanzig Jahren Flucht nach etwas Ruhe sehnt. Doch viel zu bald taucht er auf: Der mächtige Drachenkrieger Baine. Jetzt, da er seine ...

Tayla wagt es, einen Teeladen zu eröffnen, weil sie sich nach fünfundzwanzig Jahren Flucht nach etwas Ruhe sehnt. Doch viel zu bald taucht er auf: Der mächtige Drachenkrieger Baine. Jetzt, da er seine perfekte Gefährtin endlich gefunden hat, will er sie nie wieder gehen lassen, doch Tayla lässt sich nicht so leicht beherrschen. Und außerdem gibt es noch andere Mächte, die hinter der Fee mit den besonderen Kräften her sind ... also muss auch Baine um sie kämpfen!

Protagonisten
Tayla wurde vor 25 Jahren gefangen genommen und verkauft. Sie geriet kurz in Baines Besitz, aber noch bevor da etwas passiert ist, entkam sie und ist seitdem auf der Flucht. Doch nun findet er sie doch und er will sie nie wieder gehen lassen. Tayla will natürlich keine Sklavin sein und das ist ja mal absolut verständlich! Sie wurde nach 25 Jahren voller Angst tatsächlich gefangen und ihr Besitzer weckt auch noch so komische Gefühle in ihm. Sie will ihm wirklich widerstehen, schließlich ist diese ganze Situation einfach falsch, er sieht sie nur als Besitz, als Teil seines Harems und das kann Tayla sich nicht einfach gefallen lassen. Sie erkennt zwar auch seine Lust, ist sich aber sicher, dass es nicht über diese hinausgeht.

Baine begehrt Tayla so sehr, dass er Dinge tut, die für jeden Drachen untypisch wären. Zwar will er seinen Besitz um jeden Preis erhalten, aber er sieht sie auch nicht nur als irgendeinen Teil des Harems, sondern als eine wirklich begehrenswerte Frau, mit der er Jahrhunderte verbringen möchte. Er will sie vor jedem Übel beschützen, sie befriedigen und glücklich machen. Allein durch den Gedanken an sie wird er sanfter und verständnisvoller. Er ist schon sehr temperamentvoll und dominant, weil er sehr mächtig ist und daher Widerworte nicht gewohnt, aber sie bringt eine andere Seite von ihm hervor.

Handlung und Schreibstil
Das Buch war nun mal ziemlich kurz. Daher hat sich alles schnell entwickelt, was nicht unbedingt schlimm war. Der Fokus lag auf der Begierde zwischen Baine und Tayla und die Lust der beiden füreinander und das Knistern fand ich schon sehr gut dargestellt. Sie war immer und überall und wäre das nicht überzeugend gewesen, wäre es enttäuschend geworden.
Dann war da noch diese Fantasy Geschichte, die ich unglaublich vorhersehrbar fand. Mich hat ernsthaft nichts überrascht und es war jetzt auch nicht die originellste aller Handlungen. Es war schon keine schlechte Geschichte oder schlecht geschrieben, es war nur relativ simpel. Ich hab allerdings auch keine großartige Leistung erwartet, darum war das voll in Ordnung.

Fazit
Bei "Flammenküsse" konnte man das Knistern zwischen den Protagonisten gut spüren, aber es war insgesamt eine nette Lektüre für zwischendurch. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger!