Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2017

Recht durchschnittlich und wenig Magie

The Chosen One - Die Ausersehene
0

Inhalt
Endlich steht Skadis erste Nacht mit einem Mann bevor, endlich wird sie ihre Aufgabe als Ausersehene erfüllen: Kinder zeugen. Nur noch wenige Frauen sind dazu in der Lage und diese werden in der ...

Inhalt
Endlich steht Skadis erste Nacht mit einem Mann bevor, endlich wird sie ihre Aufgabe als Ausersehene erfüllen: Kinder zeugen. Nur noch wenige Frauen sind dazu in der Lage und diese werden in der Burg beschützt.
Doch das ist nur das Leben in einem goldenen Käfig, wie Skadi bemerkt - zum Glück, bevor es zu spät ist. Sie schafft es, aus der Burg zu fliehen und stößt bald auf Finn, der sich um sie kümmert. Sie schließt sich ihm und seinen Gefährten an, um die Welt zu erkunden und entdeckt, dass auch in ihr mehr steckt, als sie je geahnt hätte ...

Cover und Titel
Man sieht Skadi in einem roten Kleid, wie es die Ausersehenen tragen, sobald ihre Zeit gekommen ist. Es sieht magisch aus und auch nach Jugendbuch, noch dazu finde ich es auch ganz hübsch. Also es passt gut zum Inhalt.

Protagonisten
Skadi ist oft sehr naiv, denn sie ist so wohlbehütet in der Burg der Ausersehenen aufgewachsen und hat immer nur davon geträumt, endlich ihre Aufgabe erfüllen zu können. Erst kurz davor ist ihr dann aufgefallen, dass sie sich nicht darauf einlassen kann und sie ist geflohen. Auch wenn es Hinweise darauf gab, dass sie ein wohlbehütetes Leben führte, schafft sie mit etwas Anstrengung und durch Zielstrebigkeit fast alles, was sie anpackt. Ich fand aber, dass sie manchmal relativ lange braucht, um Schlüsse zu ziehen, aber sie hat immer schnell zu allen Vertrauen gefasst. Also, sie wirkte weniger schlau, aber nett war sie halt trotzdem.

Finn ist ein Sonnenschein und verbreitet immer gute Laune. Auf ihn kann man ich verlassen und er ist immer für seine Freunde da. Man merkt sofort, wie gern er Skadi hat und ich konnte gar nicht verstehen, wie sie das nicht merkt. Er versucht wirklich alles und jeder sieht es - nur Skadi nicht. Finn hat mich oft an ein treues Hündchen erinnert, der den anderen hinterhertrottet und ich fand ihn einfach süß.

Jaro ist der mysteriöse, absolut gut aussehende Typ, den es in vielen Jugendbüchern gibt. Ihn umgeben Geheimnisse, die Skadi am liebsten enthüllen wurde. Er gibt nicht viel Preis und ist eher der Anführer, der sagt, was zu tun ist, weil er ruhig und besonnen handelt.

Leah lebt auf dem Hof, auf dem Skadi bleibt, nachdem sie Finn kennengelernt hat. Das Mädchen ist total in Finn verknallt und sieht Skadi als Rivalin und ist deswegen oft gereizt, wenn diese in der Nähe ist. Sie ist meistens zickig und schlecht gelaunt und war die Sache an dem Buch, die ich ganz und gar nicht mochte.

Handlung und Schreibstil
Ich habe ein bisschen gebraucht, um das mit den Ausersehenen komplett zu verstehen, weil mir ein paar Details zum Verständnis gefehlt haben. Die Ausersehenen bekommen wirklich alle Kinder im Reich, und diese werden dann zur Aufsicht in andere Familien gegeben. Niemand zieht seine eigenen Kinder auf, denn die Ausersehenen sind ja die einzigen, die Kinder bekommen können, aber sie müssen sie eben weggeben und dann weitere Kinder gebären. Die Männer, die ihnen beiliegen, werden auch ausgewählt, aber nicht weil sie fruchtbar sind, sondern weil sie besonders toll sind oder so. Denn von der Unfruchtbarkeit sind nur die Frauen betroffen.

Ja, was soll ich sagen. Allzu spannend war es nicht. Das Buch war ja nicht besonders lang und ich hatte letztendlich auch das Gefühl, das kaum etwas passiert ist. Skadi flieht, läuft etwas durch die Gegend, es gibt kleine Zwischenfälle und zum Schluss ... Vor allem am Ende hätte ich gerne mehr Details gehabt und vielleicht etwas mehr Inhalt.
Es gibt in dem Buch ja auch Magie, aber die kam mir auch viel zu kurz. Sie tritt eher später in Erscheinung und wird kaum genutzt, und das fand ich sehr schade. Gerade da hätte ich mir etwas mehr gewünscht!
Der Schreibstil war nicht ganz so meins, aber es hat wirklich gereicht. Er war simpel gehalten, nur bei den Gefühlen hatte ich manchmal Schwierigkeiten, sie gut nachzuvollziehen.

Fazit
"The Chosen One - Die Ausersehene" konnte mich nur so mittelmäßig unterhalten. Der Schreibstil war in Ordnung, allzu spannend war es nicht und ich konnte mit Skadi leider nicht ganz warm werden. Die Fortsetzung würde ich trotzdem lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Idee
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 27.11.2017

Süße Geschichte trotz ernster Themen

Als dein Blick mich traf
0

Cover und Titel
Die pinke Schrift und die Verzierungen über dem schwarz-weißen Bild finde ich sehr hübsch und das gesamte Cover lässt auf jeden Fall an ein Buch mit romantischem Inhalt denken. Bei der ...

Cover und Titel
Die pinke Schrift und die Verzierungen über dem schwarz-weißen Bild finde ich sehr hübsch und das gesamte Cover lässt auf jeden Fall an ein Buch mit romantischem Inhalt denken. Bei der Leserunde ist einer Mitleserin aufgefallen, dass auch der Titel sehr gut passt, denn die ganze Geschichte zwischen den beiden Charakteren beginnt angeblich nur, weil sie ihm einen ganz besonderen Blick zugeworfen haben soll ;)

Protagonisten
Ani hat eine Krankheit, wegen der sie sich einer Operation unterziehen muss. Diese führt aber dazu, dass sie niemals selbst Kinder bekommen kann. Das macht sie ganz schön fertig, denn sie wollte schon immer eine Familie haben, um die sie sich kümmern kann. Und jetzt rückt dieser Traum in weite Ferne und sie fühlt sich ganz schrecklich. Sie könnte nicht genau erklären, wie es dazu kam, aber nach dem Sex mit Bram ändert sich die Beziehung der beiden schlagartig. Sonst zankten sie sich ununterbrochen, doch jetzt ist Bram da, wenn es ihr schlecht geht. Die beiden sind zwar Pflegegeschwister, kamen aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Familie und haben auch nie wirklich unter einem Dach gewohnt. Zwar unternimmt die Familie immer mal wieder etwas zusammen und sie essen einmal die Woche zusammen, aber Bram und Anita standen sich noch nie besonders nahe. Daher bemerken auch die anderen die Veränderung schnell - sie sehen, dass zwischen den beiden etwas passiert ist!
Ansonsten hat Anita eine spitze Zunge, durch die ihre verletzliche Seite nur noch verletzlicher wirkte.

Bram mag Anita und schläft gerne mit ihr, aber zwei Dinge sind für ihn klar: Er will keine Beziehung und er will keine Kinder. Als es ihr schlecht geht, möchte er sich um sie kümmern. Wenn es ihr schlecht geht, will er dafür sorgen, dass es ihr wieder besser geht. Wenn sie schwach wird, möchte er, dass sie stark bleibt. Er ist sehr liebevoll und möchte alle Menschen, die ihm etwas bedeuten, ständig beschützen. Er hat einen starken Beschützerinstinkt, und das nervt Anita oft, denn schließlich ist sie eine selbstständige Frau!
Ich mochte beide Protagonisten ganz gerne, weil sie so natürlich wirkten und ich ihre Emotionen und Handlungen fast immer nachvollziehen konnte.

Andere Charaktere
Das ist der zweite Teil einer Reihe, bei der ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Ich hatte zwar keinerlei Probleme, in die Handlung reinzukommen und die Verweise auf den ersten Teil zu verstehen, aber meine Bindung zu den Charakteren war nicht so stark, wie vielleicht gewesen wäre, wenn ich das erste Buch auch gelesen hätte. Ich konnte die Beziehungen verstehen und mochte die Familienmitglieder sehr, aber einige Handlungen hätte ich mit mehr Hintergrundwissen vielleicht besser nachvollziehen können. Bei Ani und Bram hatte ich da nicht die geringsten Probleme, aber bei den anderen gab es da halt immer Kleinigkeiten.

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten erzählt und das fand ich so auch sehr gut. Andere Leser meinten, sie hätten in manchen Situationen lieber die jeweils andere Perspektive gehabt, aber das fand ich gar nicht! Zwar konnte man nicht direkt lesen, was bei den Emotionen der anderen gerade so los war, aber das hat es nochmal spannend gemacht. Und ich finde, es war auch immer klar, wie sie sich die Personen gefühlt haben. Ich fand es auch gut, weil es so noch einen Ticken spannender war, weil man sich noch ein bisschen Gedanken darüber machen musste, was in den Charakteren so vor sich ging.

Es sind so einige Dinge passiert, die ich am Anfang des Buches nie erwartet hätte. Ich hätte sie nie kommen sehen können und war ganz schön überrascht, was das Buch alles für mich bereit hielt. Manche Dinge wären in der Form vielleicht nicht nötig gewesen, aber ich verstehe, warum man sie eingebaut hat. Sie haben Emotionen ausgelöst, die zu andere Handlungen geführt haben, sonst hätte alles irgendwie anders kommen müssen und dann wären die Begründungen für ihre Aktionen vielleicht nicht so logisch gewesen.

Fazit
"Als dein Blick mich traf" hat mir gut gefallen, die Protagonisten fand ich sehr sympathisch und auch die Handlung fand ich recht spannend. Aber ein wenig unnötiges Hin-und-her gab es leider trotzdem und so etwas nervt mich immer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Figuren
  • Originalität
  • Erotik
Veröffentlicht am 24.11.2017

Vorbereitungen für den Abschluss der Reihe

Die Verzauberung der Schatten
0

Enthält Spoiler zum Vorgänger!
Inhalt
Vier Monate sind vergangen, seitdem Kell und Lila die Dane-Zwillinge besiegt haben. Und auch vier Monate, in denen sie nichts voneinander gehört haben.
Lila hat sich ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!
Inhalt
Vier Monate sind vergangen, seitdem Kell und Lila die Dane-Zwillinge besiegt haben. Und auch vier Monate, in denen sie nichts voneinander gehört haben.
Lila hat sich an Bord des Nachtfalken einen Namen gemacht und kommt ihren Träumen näher. Denn der Kapitän des Schiffes ist Alucard Emery, ein geübter Magier, der seine eigenen Geheimnisse hat, aber Lila immer schnell durchschaut.
Im roten London laufen währenddessen die Vorbereitungen für das Spiel der Elemente, ein magischer Wettbewerb zwischen den drei Königreichen. Für die dunkle Macht, die vor Monaten in der Stadt wütete, wird Kell als Verantwortlicher gesehen und der Druck, der auf ihm lastet, ist größer als je zuvor. Obwohl es verboten ist, möchte er heimlich an den Spielen teilnehmen, und auch aus allen drei Königreichen reisen zahlreiche Gäste sowie Teilnehmer an, unter ihnen auch ein bekanntes Schiff. Und währenddessen erwacht ein anderes London wieder zum Leben ...

Protagonisten
Wie auch im ersten Buch hatte Kell es nicht leicht. Es ging ihm schon vor den Ereignissen mit der dunklen Magie - Vitari - nicht gut, da wurde er wie Eigentum behandelt und fühlte sich einsam. Nun ist er als Antari einsamer als zuvor, und wird noch dazu als Schuldiger an vielen Toden angesehen. Sein Käfig wird dadurch nur noch kleiner. Der König und die Königin behandeln ihn anders als früher und lassen ihm weniger Freiraum, und auch Rhy hat sich verändert. Außerdem denkt er andauernd an Lila und fragt sich, was aus ihr geworden ist.
Kell ist zwar in seiner magischen Begabung überragend und wird in der Hinsicht bewundert, denn Antaris sind eben mächtig und begehrt. Aber trotz der Macht ist Kell sehr verletzlich, und darum hab ich noch mehr ins Herz geschlossen. Er ist immer sehr ernst und es fällt ihm schwer, locker zu lassen, aber wenn man seinen weichen Kern kennt, muss man ihn einfach lieben.

Prinz Rhy hat sich verändert. Durch den Bund fühlt er nun starke Gefühle von Kell, genauso wie umgekehrt. Beiden ist das nicht ganz angenehm, und Rhy ist zwar dankbar, fühlt sich aber schuldig, da er Kells Leben quasi mitlebt. Und er hat Schuldgefühle wegen seiner Torheit als er Hollands Geschenk angenommen hat, schließlich hat das alles noch weiter verschlimmert. Er ist jetzt entschlossen, ein verantwortungsvollerer Prinz zu werden, der seinem Reich gerecht wird. Außerdem will er auch Kell noch mehr als sonst helfen, und das alles hat mich kurz denken lassen, dass sein Charakter sich vollkommen verändert hat, aber er ist immer noch der unverbesserliche Prinz, den man kennt. Nur eben ein bisschen weniger leichtsinnig.

Lila ist nun endlich auf einem segelnden Schiff, und macht, was sie am besten kann: Stehlen. Und andere halb legale bis illegale Sachen. Fühlt sie sich schlecht dabei? Natürlich nicht, sie ist Delilah Bard und sie fürchtet sich vor nichts und niemandem! Auch wenn die dunkle Magie und die Dane-Zwillinge schon sehr unheimlich waren, gibt Lila nicht auf: Sie ist entschlossen Magie zu lernen und Meister Tierens Worte von damals ermutigen sie auch dazu, schließlich soll sie die Macht dazu in sich haben! Ja, Lila geht es gut, darum hatte ich eigentlich gar kein Mitgefühl mehr, weil sie wegen nichts leiden musste. Man folgt ihr nur bei ihren waghalsigen Abenteuern, ist Zeuge ihrer spitzen Zunge und merkt, dass auch sie oft an Kell denkt. Ja, der attraktive und begabte Antari geht ihr nie aus dem Kopf.
Lila erschien mir furchtloser, aber noch genauso impulsiv (und dadurch manchmal auch leichtsinnig) wie im ersten Band. Ich hatte Spaß daran, ihre Erlebnisse an Bord des Nachtfalken mitzuerleben, kam ihr emotional aber nicht ganz so nah wie im ersten Buch.

Alucard Emery ist ein interessanter Charakter. Er ist aufmerksam und irgendwie wurde er Kapitän dieses Schiffes, aber davor hat er Englisch gelernt, das im roten London die Sprache des Adels ist, und kennt wohl auch Kell und Rhy. Diese waren auch überrascht, dass Alucard überhaupt nach London kommt. Er kann mit Lilas spitzer Zunge mithalten und so ergeben die beiden ein überaus unterhaltsames Paar.

Handlung und Schreibstil
Das ganze Buch wurde von den Vorbereitung zum Spiel der Elemente eingenommen. Okay, nicht ganze, irgendwann fand es tatsächlich auch mal statt, aber mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Vor allem vergingen dabei auch nicht besonders viele Tage und ich hatte das Gefühl, als würde nicht wirklich etwas passieren, aber die Autorin weiß, wie man Spannung aufbaut.
Warum dieses Buch nicht die volle Punktzahl von mir erhalten hat: Es hat mir zwar sehr gut gefallen, es war spannend und magisch, aber ich hatte das Gefühl, es hätte noch viel besser werden können. Es war wie andere Mittelbände von Trilogien: die Vorbereitung auf das Finale. Es war auf andere Art spannend als das erste Buch, nicht durch große Konflikte und dramatischen Wendungen, sondern mit den kleinen Dingen, wie das erwartete Wiedersehen von Lila und Kell, Kells Probleme mit seinem Umfeld und das Spiel der Elemente. Also es war schon gut, aber das erste hatte da mehr zu bieten und das Ende dieses Buchs verspricht, dass es im nächsten auch so sein wird. Da die Konflikte aber lange angekündigt wurden, hatte ich sie früher erwartet und war da ein bisschen enttäuscht.

Fazit
"Die Verzauberung der Schatten" hat mir ausgesprochen gut gefallen, mir hat nur ein wenig an echter Action gefehlt und es war eher eine Vorbereitung für den finalen Band der Trilogie.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Super Protagonist, sonst eher mittelmäßig

Riders - Schatten und Licht
0

Inhalt
Gideon Blake ist gestorben, aber dann doch nur mit schweren Knochenbrüchen im Krankenhaus gelandet. Aber seine Verletzungen heilen überraschend schnell und er hat seltsame neue Fähigkeiten, die ...

Inhalt
Gideon Blake ist gestorben, aber dann doch nur mit schweren Knochenbrüchen im Krankenhaus gelandet. Aber seine Verletzungen heilen überraschend schnell und er hat seltsame neue Fähigkeiten, die nicht mehr menschlich sind. Und dann taucht die geheimnisvolle Daryn auf, die ihm sagt, er sei einer von vier apokalyptischen Reitern, die die Welt vor den Dämonen retten müssen. Und Gideon ist KRIEG ...

Protagonisten
Gideon mochte ich sehr gerne! Er ist Krieg, ist oft wütend und kann auch Wut verursachen. Nach seinem Abschluss ist er zur Armee gegangen und wollte Ranger werden, doch nach kurzer Zeit hatte er einen tödlichen Unfall. Es wird lange dauern, bis er zurück kann und er fühlt sich etwas verloren, weil er einfach nichts zu tun hat. Kein Ziel, nichts, was er tun kann. Doch dann merkt er, dass er nicht mehr normal ist. Seine Wunden verheilen und alle in seiner Umgebung sind so wütend wie er, sodass er da einen Zusammenhang erkennt - was ich schon etwas verrückt fand! Aber Gideon ist mir einfach sympathisch. Seine Emotionen sind simpel gestrickt und nachvollziehbar. Er ist ernst, schlau und nachdenklich. Und gleichzeitig verpeilt genug, um menschlich zu sein.

Daryn ist das geheimnisvolle Mädchen mit all den Geheimnissen, das verschlosssen ist und deren Gefühle man nicht ergründen kann. Ich weiß gar nicht, was ich noch groß zu ihr sagen soll. Gideon fand sie auf den ersten Blick wunderhübsch und war so fasziniert von ihr, aber ich konnte das nie wirklich nachvollziehen. Sie war zu schweigsam. Man hat schon einiges erfahren, aber ich fand sie letztendlich trotzdem zu unnahbar und undynamisch.

Sebastian ist der zweite Reiter, den sie gefunden haben. Er ist ein Sonnenschein und man muss ihn einfach mögen, weil er wie eine Ergänzung zu Gideon ist und die beiden sich so gut verstehen. Sie sind ein tolles Team und zusammen das beste an diesem Buch
Marcus und Jode kamen relativ spät dazu und daher hatte man nicht ganz so viel Zeit, um sich an sie zu gewöhnen. Mit Marcus hat Gideon sich ständig angelegt, aber eigentlich auch ein guterr Kerl, und Jode ist der reiche britische Darling, der irgendwie niedlich wirkt.

Handlung und Schreibstil
Am Anfang des Buches ist Gideon gefangen genommen und wird zu den Ereignissen der letzten Wochen befragt. Also eigentlich erzählt er dann nur rückblickend von allem, was nach dem Unfall passiert ist. Das wird nur zwischendurch von den Geschehnissen in der Gegenwart unterbrochen. Das fand ich schon interessant, so gab es natürlich immer wieder Hinweise auf Dinge, die noch weit in der Zukunft lagen - also in der Zukunft der Vergangenheit. Halt am Ende des Buchs :D
Das hat die Sache schon spannend gemacht. Wenn man weiß, wie es ungefähr ausgeht, dann fragt man sich auch, wie es dazu kommt. Und wie andere, unerwähnte Details sich entwickeln.

Die Handlung hat mir eigentlich schon gefallen und ich mochte Gideons Sicht auf die Ereignisse. Aber ein paar Dinge waren zu einfach und alles, was sie anpackten, gelang auch irgendwie. Die anderen Charaktere konnte ich kaum vestehen und daher fand ich sie nicht sympathisch und Teile der Handlung fand ich etwas langweilig. Eigentlich bestand das Buch aus der Suche nach den übrigen Reitern, Training und Kämpfen. An sich nicht schlimm, aber etwas eintönig.
Es gab auch Geheimnisse, die letztendlich wohl nötig waren, aber wegen ihnen musste man die Handlung einfach hinnehmen und hat sich doch darüber geärgert.
Ich weiß nicht, ob ich die Fortsetzung lesen möchte. Es klang so, als würde sie aus Daryns Sicht sein, und die mochte ich einfach nicht so gern wie Gideon. Zwar möchte ich schon wissen, wie es weitergeht, aber das hat mich irgendwie abgeschreckt und die Inhaltsbeschreibung fand ich auch nicht sooo verlockend.

Fazit
Ich fand "Riders - Schatten und Licht" teilweise etwas lanweilig, doch ich mochte Gideon zu gern, um das Buch schlecht zu finden. Ich weiß aber noch nicht, ob ich weiterlesen mag, weil er anscheinend im nächsten Band nicht mehr im Mittelpunkt steht.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Unerwartet schöne Geschichte und tolle Charaktere!

Kleine Stadt der großen Träume
0

Inhalt
Björnstadt ist nur eine kleine Stadt, die nicht viel zu bieten hat. Aber Björnstadt ist eine Eishockey-Stadt und ihr Juniorenteam spielt bald das Halbfinale. Sie haben viele junge Talente und glauben ...

Inhalt
Björnstadt ist nur eine kleine Stadt, die nicht viel zu bieten hat. Aber Björnstadt ist eine Eishockey-Stadt und ihr Juniorenteam spielt bald das Halbfinale. Sie haben viele junge Talente und glauben fest daran, dass sie gewinnen können. Ein Sieg würde der ganzen Stadt helfen und vermutlich neue Arbeitsplätze schaffen. Die Hoffnungen der gesamten Stadt liegen auf den Schultern dieser Jugendlichen, sie sind die Stars der Stadt
Keiner hätte erwarten können, wie viel eine Nacht verändern kann ...

Cover und Titel
Ich finde das Cover wirklich gut. Blau- sowie Grün-töne und alles dazwischen mag ich sehr gerne und den Farbverlauf mag ich ebenfalls. Da der Himmel den größten Platz beansprucht, wirkt das Land und somit auch Björnstadt kleiner und dadurch irgendwie trauriger. Aber so, als wäre es ein friedlicher Ort mit netten Menschen. Ich finde, der Titel passt auch perfekt, weil es eben eine kleine Stadt mit großen Träumen ist, das kann wohl niemand bestreiten. Die weiße Schrift passt auch gut zum Rest des Covers. Und ich finde es toll, dass der Verweis zu "Ein Mann namens Ove" nicht draufgedruckt ist, sondern mit der Folie weg war :D

Charaktere
Dieses Buch hat wirklich viele Charaktere und alle haben eine Geschichte. Sie alle haben miteinander zu tun und sie spielen auch alle eine Rolle. Ich konnte mir die ganzen Namen erstaunlich gut merken, denn jeder Charakter wird dem Leser gründlich vorgestellt und wenn man ihre meist berührenden Geschichten kennt, dann kann man sie gar nicht mehr vergessen. Das fand ich großartig, wie einem einfach jeder gute Charakter ans Herz wächst und wie man ihre Handlungen und ihre Entwicklungen betrachten kann. Ich möchte mal auf meine Lieblinge eingehen, die mir auch als besonders wichtig erscheinen.

Protagonisten
Peter war ein Star in Björnstadt und wurde Eishockey Profi in Kanada. Nach einer Verletzung und schrecklichen Schicksalschlägen kehrte er mit seiner Familie zurück und wurde Sportdirektor. Er ist ein schüchterner Typ, der seine Frau Mira und seine Kinder Maya und Leo sehr liebt und alles für sie tun würde. Eishockey ist nach wie vor seine Leidenschaft und der Klub ist ihm wichtig. Er setzt sich für die Spieler ein und ist ein loyaler Typ. Mira ist nicht auf den Mund gefallen und ist von den beiden die Auffälligere. Sie ist nicht so Eishockeybegeistert wie ihr Mann, aber sie liebt ihn und lebt für ihn in Björnstadt, auch wenn ihr Job sie unterfordert. Sie sorgt sich um ihre Kinder und schützt die, die sie liebt, wie eine Löwin. Peter und Mira gehören zu meinen Lieblingscharakteren und daher musste ich auch ihre Kinder mögen.

Benji ist der beste Freund von dem talentierten Kevin. Außerhalb vom Eis sind sie beste Freunde und auf dem Eis hält Benji Kevin den Rücken frei. Sie sind die besten Spieler im Team und eine Menge Druck lastet auf ihnen. Benji wirkt wie ein harter Kerl, der in den Mädchen den Wunsch weckt, ihn zu zähmen, aber im Inneren hat er einen weichen Kern.

Amat ist jünger als die Junioren, doch er ist schnell, darum kommt er kurz vorm Halbfinale noch in die Mannschaft. Seine Mutter putzt in der Eishalle die Büros und Umkleideräume, sie kämpft mit starken Rückenschmerzen, aber sie muss für sich und für ihren Sohn weiterarbeiten. Sie möchte unbedingt, dass er seine Träume verwirklichen kann. Sie ist auch stolz und braucht nicht die Unterstützung anderer. Amat liebt seine Mutter und er spielt Eishockey um der Leidenschaft willen. Er möchte nur einmal so viel verdienen, dass seine Mutter nie wieder arbeiten muss.

Handlung und Schreibstil
Ich habe mich eigentlich nur für dieses Buch beworben, weil ich auf LovelyBooks ein Abzeichen bekommen wollte. Als ich gewonnen hatte, habe ich mich sogar geärgert, dass ich es nun lesen musste. Ich hätte dieses Buch nie von mir aus gelesen, daher bin ich sehr froh, dass mein Glück es gut mit mir gemeint hat. Denn ich bin absolut begeistert von dem Buch!

Der Schreibstil gefiel mir gut, es gab immer wieder Sätze, die eine große Bedeutung haben und an manchen Sätzen hat der Autor festgehalten, sie an den richtigen Stellen wiederholt und dadurch einen roten Faden geschaffen. Daran konnte man auch erkennen, was in dieser Stadt von Bedeutung ist.
Die Gefühle konnte ich meist nachvollziehen und durch Mut, Entschlossenheit und Stolz konnten mir die Bewohner der Stadt immer wieder Tränen in die Augen treiben.Also, das Buch hat mich wirklich berührt und konnte vermutlich alle Emotionen auslösen, die ausgelöst werden sollten!
Ich war stolz, wenn eine Mutter stolz auf ihren Sohn war, ich war erzürnt, wenn die Bewohner den Sieg über das Wohl der Jugendlichen stellten und ich war begeistert, wenn die Jungen in ihrer Leidenschaft zueinander hielten. Es gab wunderbare Freundschaften und Familien, die durch dick und dünn gingen und alle Probleme gemeinsam bewältigen wollten, und ich liebte sie alle.

Vorhersagen und Andeutungen auf zukünftige Geschehnisse haben mir nicht so gefallen. Die hätten von mir aus auch wegbleiben können, denn nun kenne ich ein paar Dinge aus der Zukunft, die aktuelle Dinge irgendwie verderben und so etwas finde ich oft sehr schade. Aber diese Dinge gehören auch zur Handlung und sind wohl wichtig. Das ist jedenfalls das Einzige, was ich an diesem Buch nicht mochte.

Die Handlung ist an sich abgeschlossen, aber ich möchte die Fortsetzungen trotzdem lesen, wenn sie erscheinen, denn Björnstadt und ihre Bewohner, die nicht vom Sieg besessen sind, sind mir ans Herz gewachsen und ich bin gespannt, wie es mit ihnen weitergeht!

Fazit
"Kleine Stadt der großen Träume" hat mir entgegen aller Erwartungen sehr gut gefallen! Die Charaktere waren alle sehr authentisch und die meisten auch sehr sympathisch. E war eine Achterbahn der Gefühle und ich freue mich auf mehr aus Björnstadt!