Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2017

Eine verdiente Auszeit

Manchmal musst du einfach leben
0

Inhalt
Maribeth Klein versucht überall ihr Bestes zu geben. Ihr Job, ihre Freunde, ihr Mann und ihre Kinder nehmen sie so sehr in Anspruch, dass sie nicht einmal bemerkt, dass sie einen Herzinfarkt hat ...

Inhalt
Maribeth Klein versucht überall ihr Bestes zu geben. Ihr Job, ihre Freunde, ihr Mann und ihre Kinder nehmen sie so sehr in Anspruch, dass sie nicht einmal bemerkt, dass sie einen Herzinfarkt hat - und das Mitte vierzig! Sie merkt erst jetzt, wie gestresst underschöpft sie ist und dass sie eine Veränderung braucht.
Maribeth muss auch mal an sich selbst denken und beschließt kurzerhand, ihre Tasche zu packen und zu gehen ...

Protagonisten
Maribeth hat eigentlich immer hart gearbeitet, aber konnte dennoch nicht alles erreichen. Ihr Job fordert alles von ihr, und ihre ehemals beste Freundin Elizabeth hat zwar alles erreicht, arbeitet aber nicht so, wie Maribeth es gutheißen würde. Also ist die Arbeit nicht so zufriedenstellend, wie Maribeth sich das erhofft hätte und das macht ihr zu schaffen.
Sie hat auch sonst viele Pflichten und versucht alle möglichst perfekt zu erfüllen, aber das geht halt nicht immer. Ihre ganzen Aufgaben halten sie ständig auf Trab und auch ihre kleinen Zwillinge sind sehr anstrengend. Ihr Mann ist meistens arbeiten und kann bei den häuslichen Aufgaben kaum helfen. Alle Last der Familie liegt auf Maribeths Schultern und irgendwann wird ihr das eben zu viel.
Jason verspricht ihr nach dem Herzinfarkt eine "Blase", in der sie sich erholen soll, aber das kann er nicht wirklich erfüllen und Maribeth fühlt sich erschöpfter als je zuvor. Sie merkt nach dieser kurzen Pause im Krankenhaus einfach mehr als früher, dass sie das alles nicht mehr aushält.
Sie geht weg, weil sie nunmal die Zeit braucht, um sich zu erholen. Egal, was die anderen tun, sie müsste immer noch etliche Aufgaben erledigen und könnte sich nicht um ihre eigene Gesundheit kümmern. Ihren Mann mit den zwei Kindern allein zu lassen, ist nicht das Beste, aber ich kann ihre Entscheidung verstehen.

Jason ist zwar der Ehemann, mit dem Maribeth schon eine längere Geschichte hat, aber er kümmert sich nicht so sehr um die Familie, wie er vielleicht sollte. Aus Maribeths Sicht sieht man immer wieder, wie er ihr die Aufgaben überlässt und sich kaum selbst um etwas kümmert.
Die Zwillinge, Liv und Oscar, waren auch interessant und auch ein weiterer Faktor in Maribeths Leben. Oscar ist eher das tollpatschige Kind und Liv das reife. Beide sind auf ihre eigene Art anstrengend und dass sie so unterschiedlich sind, macht die Sache nicht leichter. Ich habe mich teilweise schon über die Kinder aufgeregt, weil sie es Maribeth so schwer machen, aber sie sind halt vier Jahre alt und da kann man sie ja nicht wirklich für ihre Handlungen beschuldigen.

Dann gab es noch weitere Charaktere, vor allem alle, die Marybeth in Pittsburgh kennenlernt und mit denen sie ihre Zeit verbringt, aber man kann unmöglich auf alle eingehen. Sie hat ihre Nachbarn, ihren Arzt und eine weitere sehr wichtige Frau. Sie sieht in ihren Leben die Schwierigkeiten, die andere haben und lernt auch daraus, darum sind schon alle Charaktere wichtig.

Handlung und Schreibstil
Ich bin ja selbst gerade 19 Jahre alt und habe beim Lesen manchmal fast Angst bekommen. Maribeth arbeitet sehr hart und hat trotzdem so viel Stress und schafft es trotz aller Anstrengungen nicht, sich den Aufgaben gewachsen zu fühlen, die eigentlich jeder Erwachsener zu bewältigen hat. Diese Passagen haben mir dadurch auch sehr gefallen, weil ich Maribeths Stress eben richtig nachvollziehen konnte.
Auch hat es mich schrecklich aufgeregt, dass alle sie so mies behandeln in ihrem Leben. Dass sie ihre Aufgaben erfüllt und manchmal auch noch mehr als das tut, ist für alle selbstverständlich und sie - also vor allem Jason - wissen das gar nicht zu schätzen.
Also meistens konnte ich alles gut nachvollziehen und habe mit Maribeth gelitten, aber manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht wirklich verstehen und fand sie etwas zu unnahbar.

Fazit
"Manchmal musst du einfach leben" hat mir wirklich gut gefallen, weil ich mit der überforderten Maribeth gut mitfühlen konnte!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Klasse Protagonisten und spannende Kulisse

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
0

Inhalt
Früher eine mächtige Kriegerin der Ghan Aisouri in ihrer Heimat Ardjinna ist Nalia jetzt nur noch eine Sklavin. Die Ifrit haben die Ghan Aisouri gestürzt und abgeschlachtet. Nur Nalia konnte entkommen ...

Inhalt
Früher eine mächtige Kriegerin der Ghan Aisouri in ihrer Heimat Ardjinna ist Nalia jetzt nur noch eine Sklavin. Die Ifrit haben die Ghan Aisouri gestürzt und abgeschlachtet. Nur Nalia konnte entkommen - wurde dann aber an Malek verkauft. Sie ist an ihn gebunden, muss ihm dienen und im Glanz und Glamour von Los Angeles leben, bis er einen dritten Wunsch äußert - was er aber nicht vorhat, denn er will Nalia niemals gehen lassen.
Der Rebellenführer Raif kann ihren Bund lösen, doch der Preis ist hoch. Gleichzeitig sucht ein alter Feind nach der letzten Ghan Aisouri, daher bleibt ihnen nicht viel Zeit ...

Cover und Titel
Das Cover finde ich sehr hübsch. Jede der fünf Dschinn-Arten hat äußerliche Merkmale, und Lila gehört zu den Ghan Aisouri. Nalia muss ihr wahres Wesen verstecken, aber hier ist ein Mädchen mit violetten Haaren und Augen. Auch die orientalischen Details wie das Tuch und der Kopfschmuck gefallen mir sehr gut!
Der Jadedolch in Nalias Besitz spielt schon eine Rolle, aber meiner Meinung nach ist die nicht so wichtig, dass sie titelgebend sein müsste.

Protagonisten
Nalia gehörte mal zur wichtigsten Gattung der Dschinn, denn als Ghan Aisouri beherrscht sie nicht eins, sondern alle Elemente und hat auch mehr Macht. Darum hat Malek sie auch gekauft. Nalia musste nicht nur mit ansehen, wie alle ihre Freunde getötet wurden, sondern ist nun selbst zur Sklavin geworden, während ihr kleiner Bruder in einem schrecklichen Arbeitslager schuftet. Sie schämt sich sehr für das, was aus ihr geworden ist, und was sie alles tun würde, um sich und vor allem ihren Bruder zu retten.
Sie hat Angst vor Malek und rebelliert, so gut sie kann, ohne sich selbst sehr zu schaden. Sie hasst ihn auch für die Dinge, die er ihr antut und sie tun lässt. Sie möchte ihm entkommen, hat aber kaum noch Hoffnung und fügt sich Malek meistens. Als er sich ihr annähert, ist sie absolut schockiert, sieht darin aber auch eine Chance. Und dafür hasst sie sich dann selbst.
Nalia läuft meist traurig und verstört durch die Welt, weil sie eben kaum noch Hoffnung hat, nach all den Dingen, die sie erlebt hat. Als letzte ihrer Art ist sie selbst ein Ziel für verschiedene Feinde und Malek macht ihr zusätzlich das Leben schwer. Sie versucht wieder einen Sinn in ihrem Leben zu finden und will um jeden Preis ihren Bruder beschützen, da bringt Raif neues Leben in sie: Sie ist wieder deutlich motivierter, etwas zu unternehmen!

Raif ist der Rebellenführer, nachdem sein Vater viel zu früh gestorben ist und ihn ungewollt zu seinem Erben gemacht hat. Er möchte in Ardjinna vieles verändern, weil es seinem Volk sowohl dort als auch auf der Erde wirklich schlecht geht. Viele glauben an ihn und unterstützen ihn, aber sie haben trotzdem keine Chance gegen die Ifrit - darum braucht er Nalias Hilfe, um wirklich etwas bewirken zu können. Seine Familie und Freunde wurden wie alle anderen von den Ghan Aisouri unterdrückt und ausgebeutet, darum sieht er in ihr nur einen Mittel zum Zweck. Als er dann aber Mitgefühl für sie empfindet, als er sieht wie schlecht es ihr geht, fühlt er sich, als würde er seine Leute verraten. Keiner würde seine Gefühle für eine Ghan Aisouri verstehen können.
Er ist sehr ernst, weil eine schwere Last auf seinen Schultern liegt, aber er ist trotzdem ein netter Typ, der einen weichen Kern hat. Man muss ihn einfach mögen.

Zanari ist Raifs ältere Schwester und eine Seherin mit nicht ganz perfektionierten Fähigkeiten. Sie ist sehr freundlich und bildet daher einen Kontrast zu den anderen Hauptcharakteren, und das ist wirklich erfrischend. Sie liebt ihren Bruder und hat eigentlich die gleichen Ziele und Träume wie er. Auch kümmert sie sich um den Jungen, der viel zu früh so viel Verantwortung übernehmen musste.

Eigentlich war Malek immer so schlau und gerissen, hat mit Vorsicht gehandelt und war so berechnend, dass ich schon sehr enttäuscht war, wie dumm er handelt, wenn Nalia ihm schöne Augen macht. Dann ist er auf einmal so naiv und startet, nach allem, was er getan hatte, Annäherungsversuche! Und dann glaubt er auch noch, dass Nalia seine Gefühle erwidert. Also bitte, Malek! Er ist ein Mann voller Widersprüche, weil er eigentlich eiskalt manipuliert, aber wenn es um Nalia geht, wird er sehr sensibel. Er ist auf jeden Fall ein interessanter Charakter.

Handlung und Schreibstil
Letztendlich war ich ein klein wenig enttäuscht. Ich fand es eigentlich nicht langweilig, aber wenn ich zurückblicke, kommt es mir so vor, als wäre kaum etwas passiert. Nalia hat einfach versucht, Malek ihre Flasche zu klauen, was so gefährlich war, dass sie sehr lange dafür brauchte. Das war schon ziemlich frustrierend, wie sie sich immer wieder ganz schrecklich dabei fühlt und dann doch wieder etwas dazwischen kommt.

Sonst gefiel mir die Welt der Dschinn doch ganz gut. Die tollen Ghan Aisouri haben die anderen Arten unterdrückt, die Shaitan waren noch so etwas wie Adlige und die Marid und Djan waren wertlose Bauern und Sklaven. Also, es war nicht alles rosig, aber unter der Herrschaft der Ifrit ist es noch schlimmer. Darum gibt es noch immer die Rebellen, deren Anführer Raif geworden ist. Alle Dschinn hatten ein hartes Leben, egal, zu welcher Art sie gehören.
Also, mir gefiel diese Kulisse, und ich fand es auch gut, dass es nie wirklich gute Zeiten gegeben hat. Es gab immer Sklaverei und Ungerechtigkeit, während es manche viel zu gut hatten, diese Glück aber nicht teilten. Nalia macht neue Erfahrungen und ich denke, dass diese ihr helfen werden, gerechter zu handeln und Empathie zu empfinden.

Fazit
Die Protagonisten fand ich alle sympathisch oder zumindest interessant und die Kulisse gefiel mir auch sehr gut. Mir ist ein bisschen zu wenig passiert, aber ich fand es trotzdem sehr spannend. Also hat "Nalia, die Tochter der Elemente - Der Jadedolch" sehr gut gefallen!

Veröffentlicht am 09.10.2017

Nette Protagonistin, sonst eher durchschnittlich

Alexandria & Tristan
0

Inhalt
Alexandrias Eltern sind wegen Veruntreuung im Gefängnis. Um neu anzufangen, und das mit deutlich weniger Luxus als Alex geohnt ist, nimmt sie den Mädchennamen ihrer Mutter an und geht so aufs College. ...

Inhalt
Alexandrias Eltern sind wegen Veruntreuung im Gefängnis. Um neu anzufangen, und das mit deutlich weniger Luxus als Alex geohnt ist, nimmt sie den Mädchennamen ihrer Mutter an und geht so aufs College. Sie möchte sich von den reichen Schnöseln fernhalten und nicht weiter auffallen, aber dann will Tristan Prescott sie nicht mehr in Ruhe lassen. Er ist so ein eingebildeter Kerl, der denkt, er könnte jede haben. Aber Alexandria will nichts mit ihm zu tun haben, so sehr er es auch versucht, denn Tristan liebt Herausforderungen...

Protagonisten
Alexandria ist tatsächlich bescheiden. Nicht wie die Gören, die sich sehr nach dem glamourösen Leben sehnen und versuchen, den Stil zu behalten. Sie blickt eher traurig zurück, und weiß, dass es zu spät dafür ist und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ein paar Dinge behält sie, aber einen großen Teil verkauft sie, um ihr Studium zu finanzieren, weil sie weiß, dass das sehr wichtig ist. zwar vermisst sie ihre Eltern, aber sie steht auch selbstbewusst auf eigenen Beinen und konnte mich von sich überzeugen.
Sie möchte ein ruhiges Leben und keinen reichen, verzogenen Kerl wie Tristan, denn solche Typen kennt sie aus ihrem früheren Leben zu gut. Klar ist, dass sie so etwas gerade gar nicht gebrauchen kann, darum hält sie sich so gut es geht von ihm fern und trifft sich lieber mit dem nerdigen Steven. Aber natürlich kann sie sich nicht von Tristan fernhalten ;)

Tristan fühlte sich etwas allein, nachdem seine besten Freunde plötzlich beide in festen Händen waren. Also stürzt er sich noch stärker ins Partyleben und hat noch mehr Sex, als ob er für seine Freunde etwas nachholen müsste. Seine Freunde wollen ihn nun zur Vernunft bringen und sehen, dass es Tristan nicht ganz gut geht, aber Tristan will ihnen gar nicht richtig zuhören. Als Alexandria ihn zurückweist, entfacht das nur sein Feuer. Er ist sowieso beim ersten Anblick hin und weg und kriegt sie nicht mehr aus dem Kopf, aber ihre abweisende Art macht sie nur noch interessanter für ihn.

Andere Charaktere
Steven ist ein netter, attraktiver Kerl, der sich für Alex interessiert. Nur leider heißt das Buch nicht Alexandria und Steven, darum weiß man natürlich von Anfang an, dass er keine Chance hat. Alexandria geht mit ihm aus und findet ihn auch sehr nett, sie will ihm auch wirklich eine Chance geben, aber sie fühlt da keinen Funken und das ist auch das einzige Problem - aber eben ein großes Problem! Steven ist ein Freund von Alex' Mitbewohner Conrad und daher sehen sie sich sehr oft und Steven ist einfach ein süßer Kerl, der eigentlich nie etwas falsch macht.

Handlung und Schreibstil
Etwas ... unrealistisch fand ich, wie schnell sich die Jungs dieser Reihe auf ein Mädchen festgelegt haben. Es war immer Liebe auf den ersten Blick und sie waren dann an keinen anderen Frauen mehr interessiert. Man hat also nie miterlebt, dass diese Jungs die krassesten Playboys waren, sondern nur ständig davon gehört. Beim ersten Band waren Gabe und Tristan noch frei, dann nur noch Tristan, aber so richtig konnte mich ihr Leben nicht überzeugen. Es endete immer beim Beginn des jeweiligen Buches. Und im Verlauf wurden sie das komplette Gegenteil eines Mannes, den man eigentlich gar nicht kennengelernt hat.

Beim Schreiben der Rezension habe ich mir mal den Klappentext angesehen, also der auf der ersten Seite von diesem Buch. Und zum Glück habe ich den nicht früher gelesen, weil da etwas drin stand, das erst sehr spät eine Rolle spielt und schon eine seltsame Überraschung war. Ich fand diese Sache sehr eigenartig ... Dieser Zufall war etwas zu viel für mich und hat mich daher etwas genervt. Aber immerhin wurde es nicht zu sehr in die Länge gezogen.

Fazit
"Alexandria & Tristan" konnte mich auch nicht ganz überzeugen. Alexandria fand ich wirklich klasse, aber alles andere eher durchschnittlich.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Süße Liebesgeschichte mit einem gezähmten Playboy

Jade & Shep
1

Inhalt
Shep leitet mit seinem besten Freund Gabe und seinem Cousin Tristan ein illegales kleines Kasino, obwohl die drei eigentlich noch Studenten sind. Sie sind alle aus reichem Haus und das ganze ist ...

Inhalt
Shep leitet mit seinem besten Freund Gabe und seinem Cousin Tristan ein illegales kleines Kasino, obwohl die drei eigentlich noch Studenten sind. Sie sind alle aus reichem Haus und das ganze ist nur ein interessanter Zeitvertreib für sie. Sie sind jung, reich, bekannt und beliebt bei den Frauen - sie genießen ihr Leben.
Als Jade ihren Freund Joel in diese Spielhölle begleitet, verliert er nicht nur sein Geld, sondern auch sie an Shepard Prescott. Ein guter Grund, sich von Joel zu trennen, aber sie wird sich sicher nicht den ekelhaften und arrogant Shep fügen!
Doch Shep ist fasziniert von Jade und möchte sie unbedingt von sich überzeugen und sie für sich gewinnen - aber er hat nicht damit gerechnet, wie stur Jade sein kann ...

Protagonisten
Jade hatte beim Sex noch nie besonders viel Spaß und noch nie hat ein Mann einen Orgasmus bei ihr ausgelöst. Viele Dinge, wie Oralsex, findet sie total abstoßend und kann sich gar nicht vorstellen, dabei Lust zu empfinden. Mit ihrem Freund Joel läuft es nicht besonders gut und dass er sie als Wetteinsatz benutzt, bringt das Fass zum Überlaufen. Manchmal fand ich sie etwas kindisch, weil sie "Iiiii" denkt, wenn es um manche sexuelle Handlungen geht, aber irgendwie fand ich das auf seltsame Weise niedlich. Sie streitet sich gern mit Shep und sagt ihm ihre Meinung. Sie ist stolz und lässt sich nicht ausnutzen oder gegen ihren Willen zu etwas zwingen.

Shep ist ganz anders als Jade. Er ist reich und liebt die Aufmerksamkeit der Frauen eigentlich. Als Leser bekommt man von dieser Beliebtheit bei Frauen gar nicht so viel mit, weil er direkt am Anfang Jade kennenlernt und an kein anderes Mädchen mehr denken kann. Zwar gibt es ein paar Mädels, die es bei ihm versuchen, aber er lässt es nicht zu. Jade, Jade, Jade ist alles was er denkt. Er möchte ihr unbedingt zeigen, dass es sich lohnt, sich auf ihn einzulassen. Dazu hält er sich auch von anderen fern, aber das liegt auch daran, dass er gar kein Interesse mehr daran hat, andere zu treffen. Während er sich sonst nie zweimal mit der gleichen Frau trifft und es nie mehr ist als Sex, möchte er wirklich Zeit mit Jade verbringen und sie kennenlernen.

Andere Charaktere
Gabe & Tristan sind Sheps beste Freunde und eigentlich genau so wie er. Sie können Sheps Verhalten nicht ernstnehmen und machen sich über ihn lustig, weil es einfach nicht zu den Dingen passt, die er sonst predigte. Rein-raus-aus war ihr Motto. Aber sie zeigen sich dann doch irgendwann verständnisvoll und unterstützen ihren Freund.

Handlung und Schreibstil
Also, sooo spannend war es jetzt nicht. Aber ich fand es süß, wie Shep sich verändert und wie liebevoll er mit Jade umgeht, daher hatte ich schon Spaß beim Lesen!

Fazit
"Jade & Shep" war eine süße Liebesgeschichte mit einem gezähmten Playboy und ich fand die Geschichte ganz gut, weil ich auch einfach nicht mehr erwartet habe!

Veröffentlicht am 05.10.2017

Goldrausch und Glamour

The Promise - Der goldene Hof
0

Inhalt
Elizabeth ist eine Adelige und stammt von einem der Gründer Osfrids ab, aber im Moment sieht es finanziell nicht gut für sie aus. Um einer Heirat mit ihrem ekelhaften Cousin zu entkommen, legt sie ...

Inhalt
Elizabeth ist eine Adelige und stammt von einem der Gründer Osfrids ab, aber im Moment sieht es finanziell nicht gut für sie aus. Um einer Heirat mit ihrem ekelhaften Cousin zu entkommen, legt sie ihren Namen ab und gibt sich als Zofe aus, um am Goldenen Hof angenommen zu werden.
Dort werden junge Mädchen ausgebildet um in Adoria mit Geschäftsmännern verheiratet zu werden. Dieses Leben verspricht Glamour und Reichtum, aber das ist Elizabeth, die nun Adelaide heißt, egal. Die ungewisse Zukunft in Adoria ist besser als alles, was sie sonst erwartet.
Den jungen Cedric Thorn macht sie dabei ungefragt zum Komplizen, denn nur der Sohn des Leiters des Goldenen Hofes kennt ihre wahre Identität ...

Cover und Titel
Das Cover ist ein Traum. Ich finde es wirklich wunderschön und märchenhaft, aber irgendwie hätte ich bei dem Cover doch einen etwas anderen Inhalt erwartet.

Protagonisten
Elizabeth, oder eher Adelaide? Sie legt den Namen eigentlich wirklich ab und wird nur noch Adelaide genannt, er gehört für sie zu ihrem neuen Leben. Anfangs ist sie eben eine inziwschen weniger wohlhabende Aristokratin, die verheiratet werden soll. Sie hat eine spitze Zunge und tut meistens, was sie für richtig hält. Aber als sie sich als Adelaide ausgibt, verändert sie sich. Sie muss sich unauffällig verhalten, wenn sie nicht auffliegen möchte, von daher wird sie viel zurückhaltender und ernster. Es macht ihr nichts aus, einen weniger reichen Mann von Adoria zu heiraten, auch wenn sie ihn nicht liebt. Eine Heirat aus Liebe hat sie sowieso nie erwartet, schließlich gab es diese Möglichkeit nie für sie. Für sie ist der Goldene Hof die Möglichkeit etwas in ihrem Leben selbst zu bestimmen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen - soweit wie es für eine Frau in ihrer Zeit eben möglich ist. Sie ist natürlich viel gebildeter als die anderen Mädchen am Hof, aber es macht ihr nichts aus, sich ungeschickt anzustellen. Sie freundet sich mit den Mädchen in ihrem Zimmer an und fühlt sich eigentlich richtig wohl, aber sie muss halt immer vorsichtig sein.
Bewundernswert war, wie entschlossen sie alles angeht. Sie gibt nie auf und tut alles, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Freunde sind ihr zwar wichtig, aber sie muss auch auf sich selbst Acht geben und manchmal sich selbst über andere stellen - dabei hat sie aber zumindest ein schlechtes Gewissen.

Cedric ist der Einzige am Goldenen Hof, der Adelaides wahre Identität kennt. Da er sie quasi mitgebracht hat, wenn auch nicht absichtlich, ist es auch in seinem Interesse, das Geheimnis zu bewahren. Außerdem hat er auch noch seine eigenen Ziele, für die er die Provision gut brauchen könnte. Er war Student und ist ein guter Gentleman, der einfach durchgehend sympathisch ist. Man ahnt natürlich von Anfang an, dass die beiden zusammenfinden, aber bis dahin ist es ein beschwerlicher Weg, wo Cedric immer wieder beweist, dass er ein ehrenhafter Mann ist, der zu seinem Wort steht und für seine Ziele hart arbeitet.

Handlung und Schreibstil
Ich weiß gar nicht, welchem Genre ich es zuordnen soll. Es ist ein Jugendbuch, das in einer fiktiven Welt spielt, die sehr stark an die Zeit des Goldrauschs erinnert. Ich habe lange vermutet, dass es auch fantastische Elemente geben wird, aber das war hier nicht der Fall. Also meine Frage: Warum die fiktive Welt? Es hätte auch ein historischer Roman oder historische Fiktion sein können, aber das wurde durch die fiktive Welt umgangen. So hat man sich vermutlich die Recherche und die historische Korrektheit gespart und hatte an einem wahren Schauplatz freies Spiel. Das fand ich etwas schade, weil ich finde, man hätte zumindest historische Fiktion schaffen können.

Der Klappentext beinhaltet nur wenige Informationen, die kaum über ein Viertel der Geschichte hinausgehen, was ich auch ganz gut finde, so wusste man nie, was geschehen würde. Andererseits kam mir das Buch vielleicht dadurch so lang vor. Es passierte so vieles, dass ich nicht erwartet hätte, und das Buch entwickelte sich ganz anders, als ich gedacht hätte. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber ich hatte das Gefühl, es wäre zu viel Inhalt für dieses eine Buch.

Am wenigsten mochte ich dann aber das Ende. Auf den letzten fünfzig Seiten passierte plötzlich so vieles auf einmal. Das Problem dabei war, dass man das meiste so gar nicht nachvollziehen konnte. Die Begründung ist einfach: Die Folgebände behandeln wohl den gleichen Zeitraum, aber aus anderen Perspektiven, sodass die Geheimnisse erst da gelüftet werden, und nicht in diesem Buch schon. Das fand ich schon ziemlich blöd, denn einerseits ist das Adelaides Geschichte, aber die der anderen ist doch so wichtig, dass man das Ende dieses Buches kaum nachvollziehen kann.

Fazit
Ich habe zwar so einiges kritisiert, aber bei "The Promise - Der Goldene Hof" gefielen mir die Protagonisten und die Geschwindigkeit mancher Dinge. Ich fand aber das Ende sehr überstürzt und muss wegen der offenen Fragen noch die Fortsetzungen lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung