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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Als Hörbuchreihe unschlagbar und sehr empfehlenswert ...

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf
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Der Vorgängerband war in meinen Augen ja leider etwas schwächer ausgefallen, bei diesem Band hingegen hat Oliver Pötzsch mal wieder alles gegeben. Endlich wurde Jakob Kuisl auf seine alten Tage noch in ...

Der Vorgängerband war in meinen Augen ja leider etwas schwächer ausgefallen, bei diesem Band hingegen hat Oliver Pötzsch mal wieder alles gegeben. Endlich wurde Jakob Kuisl auf seine alten Tage noch in den Rat der Zwölf berufen, eine Ehre, auf die er schon lange gewartet hat. Der ganzen Familie steht nun eine aufregende Reise bevor, die einen fahren voller Vorfreude, die anderen – besonders Tochter Barbara – mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Schließlich würde ihr Vater sie gerne bei einem der Henker im wahrsten Sinne des Wortes „an den Mann bringen“. Schlussendlich werden die Kuisls und auch der junge Doktor Frohnwieser mit Frau Magdalena und ihren drei Kindern in mehr als ein Verbrechen verwickelt, das es zu lösen gilt. Und mehr als einmal geraten sie dadurch in Lebensgefahr …
Ich hatte bei diesem Band ein wenig das Gefühl, dass der Autor uns vielleicht darauf vorbereiten möchte, dass der alte Henkersmeister Jakob, der ja immerhin schon über sechzig ist, den nächsten Teil der Reihe nicht überleben wird? Da die Reihe ja „Die Henkerstochter“ heißt, könnte es ja auch ohne ihn weitergehen, wenn es auch einfach nicht mehr dasselbe wäre. Der unvergleichliche Hörbuchsprecher Johannes Steck verkörpert ihn auf den Lesungen mit einer Hingabe als stünde er selbst mit dem Henkerbeil in der Hand auf dem Marktplatz Schongaus. Ich habe mich jedenfalls mal wieder prächtig unterhalten und hoffe, lieber Oliver, du arbeitest schon fleißig an Band Acht!

Veröffentlicht am 25.10.2017

Hörbuch mit Gänsehautfeeling ...

Der Frauenchor von Chilbury
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Gleich mal vorausschicken möchte ich, dass „Der Frauenchor von Chilbury“ trotz der eher traurigen Thematik ein ganz wunderbares Hörbuch ist. Obwohl mir die Einstiegs CD erst ein paar Schwierigkeiten mit ...

Gleich mal vorausschicken möchte ich, dass „Der Frauenchor von Chilbury“ trotz der eher traurigen Thematik ein ganz wunderbares Hörbuch ist. Obwohl mir die Einstiegs CD erst ein paar Schwierigkeiten mit den Namen auferlegte, relativierte sich dieses kleine Problem spätestens ab CD Nr. 2. Anhand der unterschiedlichen und sehr begabten vier Sprecherinnen war schnell klar, wann Kitty, Edwina, Venetia und all die anderen Damen an der Reihe war und wo genau ihr Platz in Chilbury war.
Die Autorin nahm mich mit auf die Insel und in den kleinen Ort Chilbury, der nun auf schmerzliche Weise vom Krieg eingeholt wurde. Während die Männer England gegen den Feind verteidigten, ging das Leben zu Hause weiter und viele Frauen – nicht nur in England – wuchsen über sich hinaus. Die Probleme mögen anders gelagert gewesen sein als bei den kämpfenden Soldaten aber sicher in einfacher. Die Frauen von Chilbury lösten ihre Probleme jedoch auch mit viel Kampfgeist, Mut und manchmal sogar einer Spur Humor und bewiesen so, dass das Leben schön sein kann. Die eingehende Musik, die der Titel des Buchs zu versprechen schien, kam mir bei diesem Hörbuch leider ein wenig zu kurz. Gerne hätte ich mehr gehört von dem „Frauenchor von Chilbury“, der mir beim Hören Gänsehautfeeling verlieh. Dennoch vergebe ich hier die volle Punktzahl und bedanke mich bei der Autorin für diese kleine Reise in den Sommer 1940 im kleinen Örtchen Chilbury.
Noch eine kleine interessante Episode am Rande … Der Verlag Kiepenheuer & Witsch und der Hörbuchverlag Argon suchten mit dem Wettbewerb – Sing a Song for Chilbury einen Frauenchor für die Hörbuchaufnahme des gleichnamigen Romans „Der Frauenchor von Chilbury“. Sie riefen alle Bewerber dazu auf, eine Kostprobe ihres Gesangs und außerdem ein paar Zeilen über den Chor zu schicken. Nach dem aufwendigen Auswahlverfahren zwischen 30 Einsendungen entschied man sich für „Encantada“ aus Daaden (Rheinland-Pfalz) als „Frauenchor für Chilbury“. Die Verlage nahmen zusammen mit den Sängerinnen des Frauenensembles in der katholischen Kirche in Herdorf vier Lieder für das Hörbuch auf. Dabei sang Encantada “Ave Maria” von Franz Schubert, “Summertime” von George Gershwin sowie “The Lord’s My Shepherd” von Jessie Seymour Irvine und “Abide With Me” von William Henry Monk, begleitet an der Orgel von Peter Scholl.
(Quelle: www.kiwi-verlag.de)

Veröffentlicht am 25.10.2017

Alles andere als märchenhaft ...

Wintermärchen
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Die Figur der Karin Sandmann als auch die weiteren Charaktere verleihen diesem Hörbuch mal wieder ein Stück Qualität, wie man es von der Autorin Sabine Klewe aus den zwei Vorgängerbänden gewohnt ist. Diesmal ...

Die Figur der Karin Sandmann als auch die weiteren Charaktere verleihen diesem Hörbuch mal wieder ein Stück Qualität, wie man es von der Autorin Sabine Klewe aus den zwei Vorgängerbänden gewohnt ist. Diesmal liegt der Fall jedoch etwas anders … die Fotografin ist diesmal nicht die Jägerin sondern die Gejagte. Nach einem Weihnachtsbummel mit ihrer Freundin verschwindet sie auf ominöse Weise von der Bildfläche. Nicht nur die Freundin sondern auch Karins Freund, der Journalist Manfred, machen sich große Sorgen, zumal sich Kommissar Halverstedt mit den Ermittlungen keine Eile haben zu scheint. Erst als ein Zusammenhang mit der gefundenen Leiche deutlich wird, beginnt der sprichwörtliche Wettlauf gegen die Zeit.
Obwohl es mir Spaß gemacht hat, die bekannten Gesichter wieder zu sehen, war mir an dieser Geschichte einiges ein bisschen zu konstruiert. Einige Stränge wären auch noch ein wenig ausbaufähig gewesen während ich auf die kleine Eifersüchtelei wegen der ehemaligen Studienkollegin Manfreds durchaus hätte verzichten können. Alles in allem eine nette Geschichte und für mich geht es auf jeden Fall hoffentlich zeitnah mit Band 4 und 5 der Reihe weiter.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Schöne Geschichte aber nicht ihr bestes Werk ...

Das Seehaus
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War ich während des Hörens unkonzentriert oder lag es an der etwas sprunghaften Geschichte, dass ich mich schwer tat, der Handlung zu folgen? Sicherlich fielen bei dieser gekürzten Hörbuchfassung viele ...

War ich während des Hörens unkonzentriert oder lag es an der etwas sprunghaften Geschichte, dass ich mich schwer tat, der Handlung zu folgen? Sicherlich fielen bei dieser gekürzten Hörbuchfassung viele der zahlreichen Lückenfüller weg, die so einige Leser bei dem Buch monierten aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass doch durchaus einige Dinge unter den Tisch fielen, die zum besseren Verständnis beigetragen hätten.
Die Geschichte an sich ist schlüssig und beinhaltet ganz so, wie wir es von Kate Morton gewöhnt sind, Geheimnisse, Liebe und ein gut gelöstes Ende, wenn mir dieses auch fast ein bisschen zu einfach abgehandelt wurde.
Alles in allem muss ich sagen, dass dieses Buch bei Weitem nicht an einen ihrer Vorgängerromane „Das geheime Spiel “ rankommt, das für vor einiger Zeit ein Monatshighlight darstellte. Dennoch freue ich mich auf das Buch „Der verborgene Garten“, das noch in den Tiefen meines SUBs schlummert …

Veröffentlicht am 24.10.2017

Neue Ermittler ziehen ins Land ...

Angstmörder
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Schon mit den ersten paar Sätzen schaffte es der Autor Lorenz Stassen meine Aufmerksamkeit so zu erregen, dass ich das Buch ungern zur Seite legen mochte. Es geht ein brutaler Mörder um, der es darauf ...

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Schon mit den ersten paar Sätzen schaffte es der Autor Lorenz Stassen meine Aufmerksamkeit so zu erregen, dass ich das Buch ungern zur Seite legen mochte. Es geht ein brutaler Mörder um, der es darauf abgesehen hat junge Frauen zu quälen. Was treibt ihn an? Wie tickt er und vor allem, wie kann man ihn stoppen? Genau diesen Fragen stellen sich das ungleiche Ermittlerduo Nicholas und Nina. Er ist ein erfolgloser Anwalt, sie eine ehrgeizige Jurastudentin, die sich durch ihre Behinderung nicht aus der Bahn werfen lässt. Wird es den Beiden gelingen, die Wahrheit ans Licht zu bringen? Werden Polizei und Staatsanwaltschaft kooperieren?
Nicholas und Nina forschen nach der Wahrheit mit nicht immer orthodoxen aber vielleicht gerade deshalb sehr wirksamen Ermittlungsmethoden. Während sich bereits durch das ganze Buch ein roter Spannungsfaden zieht, gab Lorenz Stassen am Ende nochmal richtig Gas und überraschte mich mit einer unerwarteten Wendung.
Für mich war das Buch eine tolle Entdeckung an dem heutzutage recht überfüllten Krimihimmel, die hoffentlich mit einer Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lassen wird. Auch privat scheinen sich Nicholas und Nina ja nicht ganz unsympathisch … meine Neugier ist geweckt!