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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was für eine Familie ...

Ehrlich & Söhne
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Ich finde der Klappentext liest sich wie eine Comedy Geschichte, was mich letztendlich lange davon abgehalten hat, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Umso positiver überrascht wurde ich dann aber von dem ...

Ich finde der Klappentext liest sich wie eine Comedy Geschichte, was mich letztendlich lange davon abgehalten hat, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Umso positiver überrascht wurde ich dann aber von dem eigentlichen Inhalt des Buches. Mit viel Tiefgang beschreibt Ewald Arenz die Geschichte der Familie Ehrlich, mal in der Gegenwart und mal in den 60er Jahren, als Vater Ehrlich und seine Frau selbst noch junge Eltern waren. Sie passen alle so gar nicht in das Profil eines Bestatters, die Ehrlichs. Samuel und sein Bruder machen als Teilzeitbestatter zwischendurch auch mal ein kleines Autorennen mit den Leichenwagen oder müssen aufpassen, dass der Pfarrer ihr Gekicher bei der Beerdigung nicht mitbekommt. Doch auch Vater und Mutter waren keine Kinder von Traurigkeit.
Der Autor schafft es, eine warmherzige Geschichte gespickt mit viel schwarzem Humor zu erzählen. Man würde als Leser fast selbst gerne zur Familie gehören, die Seiten fliegen nur so dahin. Das haben Sie schön gemacht Herr Arenz!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berlin wie es singt und lacht ...

Henny Walden
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Ganz zauberhaft ist diese kleine Biografie eines ganz besonderen Mädchens. Nach einer Affäre mit einem verheirateten Mann wagt sie den großen Schritt und zieht Berlin. Zu Anfang noch behütet durch elterliche ...

Ganz zauberhaft ist diese kleine Biografie eines ganz besonderen Mädchens. Nach einer Affäre mit einem verheirateten Mann wagt sie den großen Schritt und zieht Berlin. Zu Anfang noch behütet durch elterliche Freunde entzieht sie sich jedoch schnell der Bewachung und stürzt sich kopfüber in ihr großes Abenteuer. Mit der Zeit wird ihr jedoch bewusst, dass dieses Leben nicht nur Sonnenseiten hat. Sie scheint immer einen Schritt hinter der großen Karriere her zu hecheln, gibt jedoch nicht auf und kämpft um ihr Glück.

„Meine kleine Zofe“ wird sie manchmal zärtlich genannt. Nun weiß ich auch warum. Den Begriff Soubrette habe ich nachgeschlagen:
Die Soubrette (ursprünglich franz. für Zofe, Dienerin) ist ein weibliches Rollenfach im Sprechtheater und in Oper, Operette und Singspiel die muntere Sängerin (Quelle: Wikipedia).

Das Buch ist durch und durch gespickt mit Liedern und Gedichten und entführt den Leser in das Berlin der Goldenen Zwanziger. Ein bisschen verrucht, ein bisschen verrückt, bald fühlt man sich wie mittendrin. Wer Biographien mag und sich ein bisschen für Film und Theater interessiert, dem wird dieses Buch gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bin enttäuscht ...

Die Stellings
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Leider kann ich für dieses Buch mit großem Potential nur ein mangelhaft vergeben. „Hamburg um 1850“ versprach für mich an sich mal wieder eine richtig tolle Familiensaga, zumal die Autorin ja auch immerhin ...

Leider kann ich für dieses Buch mit großem Potential nur ein mangelhaft vergeben. „Hamburg um 1850“ versprach für mich an sich mal wieder eine richtig tolle Familiensaga, zumal die Autorin ja auch immerhin noch drei Nachfolgebände nachgelegt hat. Was jedoch aus dieser Geschichte und besonders in Form eines Hörbuchs gemacht wurde ist einfach nur schlecht. Diese überzogene Sprecherin, die alle Rollen mehr oder weniger gleich gesprochen hat, fällt für mich total durch. Die Geschichte um ein 17-jähriges Mädchen, das die Leitung einer großen und renommierten Firma übernimmt mit seichten Dialogen und einer schnulzigen Liebesgeschichte hielt einfach nicht was der Klappentext versprach. Dennoch bin ich ein bisschen neugierig darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Laut verschiedener Rezensionen sollen die folgenden Bücher besser werden. Man wird sehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ihr bestes Werk ...

Die fernen Stunden
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Leider fällt dieses Hörbuch nur in den mittleren Bewertungsbereich. Mit einer unheimlichen Langatmigkeit entblättert die Autorin das Geheimnis um Milderhurst Castle und die drei etwas sonderbaren, in die ...

Leider fällt dieses Hörbuch nur in den mittleren Bewertungsbereich. Mit einer unheimlichen Langatmigkeit entblättert die Autorin das Geheimnis um Milderhurst Castle und die drei etwas sonderbaren, in die Jahre gekommenen Schwestern. Welche Rolle spielte Edies Mutter, was hat es mit dem sonderbaren Modermann auf sich, der auch nach fast hundert Jahren nicht in Vergessenheit geraten ist? Alles spannende Komponenten die sich leicht zäh durch das Hörbuch ziehen, das übrigens exzellent von der vielschichtigen Schauspielerin Esther Schweins gelesen wurde.

Diesem Roman fehlten der Pfiff und die Spannung, die mir an einem ihrer Vorgängerbände Das geheime Spiel so gut gefallen hatten. Schade, da hätte man mehr rausholen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das kann Herr Maurer besser ...

Felsenfest
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Lag es daran, dass ich das Buch gehört statt gelesen habe? Fand nur ich die verschiedenen Handlungsstränge sehr konfus? Der Autor springt vom jetzt zurück in die tiefste Vergangenheit mit hohen Herren ...

Lag es daran, dass ich das Buch gehört statt gelesen habe? Fand nur ich die verschiedenen Handlungsstränge sehr konfus? Der Autor springt vom jetzt zurück in die tiefste Vergangenheit mit hohen Herren hoch zu Ross um dann anschließend aus der Klassenzeitung vorzulesen … ich war zwischendurch immer mal wieder total verwirrt. Selbst die schlussendliche Aufklärung konnte mich nicht überzeugen. Es war einfach zu viel Handlung um sie einem Täter zuzumuten.
Gelesen wurde das Hörbuch wie immer von Jörg Maurer selbst, das fand ich klasse und hat dem Hörbuch letztendlich auch zu der milden Beurteilung verholfen. Für den nächsten Teil verspreche ich mir mal wieder eine etwas solidere Geschichte.