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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein höchst brisantes Thema ...

Versunkene Gräber
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Ein beeindruckender Fall, typisch Elisabeth Herrmann. Sie schickt Joachim immer gerne ein bisschen tiefer in die dunkle Materie, dorthin, wo sonst keiner geht. Zugegeben, man muss sich einlassen auf die ...

Ein beeindruckender Fall, typisch Elisabeth Herrmann. Sie schickt Joachim immer gerne ein bisschen tiefer in die dunkle Materie, dorthin, wo sonst keiner geht. Zugegeben, man muss sich einlassen auf die Geschichte und sich auch konzentrieren, um die verschiedenen Handlungsstränge mitverfolgen zu können. Ich konnte dieses Hörbuch in voller Länge genießen und war fasziniert von den vielen geschichtlichen Details, die dem Buch an manchen Stellen jedoch auch etwas zu viel Länge verpassten. Wie war das damals, als die Deutschen ihr geliebtes Land verlassen mussten und alles aufgeben mussten? Ein ernstes Thema, das gerade heute nichts an seiner Grausamkeit verloren hat.
Natürlich trifft man auch in diesem Buch alle alten Bekannten, Mutter und Hütchen, Marie … es ist fast wie nach Hause kommen, immer wieder schön.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf Zypern ...

Helenas Geheimnis
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Mal ein ganz anderes Buch dieser wunderbaren Autorin, ungewohnt aber doch überzeugend. Im Nachspann schreibt sie, dass sie das Buch in großen Teilen während eines Urlaubs auf Zypern geschrieben hat. Sie ...

Mal ein ganz anderes Buch dieser wunderbaren Autorin, ungewohnt aber doch überzeugend. Im Nachspann schreibt sie, dass sie das Buch in großen Teilen während eines Urlaubs auf Zypern geschrieben hat. Sie hat es auch wirklich geschafft, die Urlaubs- und Insel-Atmosphäre geschickt in ihrem Roman zu verarbeiten. Der Schreibstil ist wieder wie gewohnt flüssig, die 600 Seiten fliegen eigentlich nur so dahin. Manche Passagen waren mir allerdings ein bisschen zu überzogen, kann es so viele Zufälle und Geheimnisse geben? Für „geübte“ Lucinda Riley Leser würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, es aber für Neuleser nicht als Einstieg in die Bücherwelt der Autorin wählen. Hier würde ich vielleicht eher z.B. "Das Orchideenhaus" (mein erstes Buch von ihr) oder "Der Engelsbaum" aussuchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein nicht ganz überzeugendes Erstlingswerk ...

Irisches Verhängnis
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Als großer Irland Fan haben mir natürlich die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen sehr gut gefallen, angefangen bereits mit dem Buchcover, das von den Cliffs of Moher, den bekannten Steilklippen an der ...

Als großer Irland Fan haben mir natürlich die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen sehr gut gefallen, angefangen bereits mit dem Buchcover, das von den Cliffs of Moher, den bekannten Steilklippen an der Südwestküste Irlands, geziert wird. Den Fall an sich fand ich in Teilen allerdings etwas schwer nachzuvollziehen.
Grace tut sich nach ihrem Dänemark Aufenthalt schwer, sich wieder in das irische Leben und den neuen Job einzufinden. Die Kollegen stehen ihr sehr kritisch und abweisend gegenüber, Unterstützung erfährt sie lediglich durch ihren Mitarbeiter Rory Coyne und später dann auch durch den Wirtschaftsjournalist Peter Burke. Wenig hilfreich dabei ist natürlich die Tatsache, dass ihr Onkel Jim ihr diesen verantwortungsvollen Posten als Leiterin der Dienststelle besorgt hat.
Man muss beim Lesen schon sehr genau aufpassen, um die verworrenen Fälle zu einem Ganzen verknüpft zu bekommen. Ich ertappte mich dabei, die letzten 20 Seiten zweimal lesen zu müssen, um nachvollziehen zu können, wer denn nun welchen Mord begangen hat.
Sehr schön brachte die Autorin die irische Stimmung rüber, die engen Bande, die besonders innerhalb der zum Teil recht ausschweifenden Familien bestehen. In einigen Dingen stehen die Iren den Sizilianern nicht viel nach. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wo ist sie hin entschwunden, die ewige Jugend ... ?

Ich hatte mich jünger in Erinnerung
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Wie auch einige Rezensenten vor mir schon geschrieben haben, hat mich das Buch nicht so ganz überzeugt. Vielleicht ist der Markt im Moment auch einfach ein bisschen überflutet mit dieser Art von Büchern? ...

Wie auch einige Rezensenten vor mir schon geschrieben haben, hat mich das Buch nicht so ganz überzeugt. Vielleicht ist der Markt im Moment auch einfach ein bisschen überflutet mit dieser Art von Büchern? Es waren einige nette Geschichten dazwischen, besonders gut konnte ich mich mit den Geschichten um die 50jährige Frau identifizieren. Was machen wir manchmal für ein Theater um unser Alter. Ich besonders um meine verloren gegangene Taille, der trauere ich wirklich hinterher! Und die blöde Lesebrille hätte ich nun auch nicht so unbedingt gebraucht. Ach ja … Manche der Geschichten waren mir allerdings ein bisschen zu überzogen, erzwungen kann ich nämlich nicht so gut lachen. Es war einfach ein nettes Büchlein für zwischendurch. Spitzenmäßig fand ich allerdings den Titel, der war mir nämlich schon gleich nach Erscheinen des Buches ins Auge gestochen. Super gewählt, lädt von vornerein zum Schmunzeln ein. Und dann das etwas aus der Form geratene Huhn auf dem Cover, echt süß. An dieser Stelle vielen Dank an die sympathischen Autorinnen, die mir das ein oder andere Lächeln auf die Lippen gezaubert haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein absolutes Montaghighlight!

Winterhonig
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Mal wieder hatte ich das Glück, dass ich dieses Buch in einer Leserunde mit regem Austausch lesen durfte. Hier gab es viel zu diskutieren!
Mit unglaublichem Tiefgang gelingt es Daniela Ohms die Ereignisse ...

Mal wieder hatte ich das Glück, dass ich dieses Buch in einer Leserunde mit regem Austausch lesen durfte. Hier gab es viel zu diskutieren!
Mit unglaublichem Tiefgang gelingt es Daniela Ohms die Ereignisse ihrer eigenen Familie mit fiktionalen Ereignissen zu einem sehr berührenden Ganzen zu verknüpfen. Sie schildert die Schrecken der „dunklen Zeit“ in Deutschland und verbindet diese mit ganz normalen Menschen wie du und ich. Mit großer Dringlichkeit wird dem Leser vor Augen geführt, wie grausam diese Zeit war, die aber Gott sei Dank auch ihre Höhepunkte und Glücksmomente hatte. Die Meisten von uns können sich heutzutage schwerlich vorstellen, was es heißt, immer mit der Angst zu leben entdeckt zu werden um abgeführt zu werden, ja sogar Todesängste ausstehen zu müssen.
Karl meistert dieses Leben zumindest an der Oberfläche mit Bravour und gibt der kleinen Mathilde das Gefühl geliebt zu werden. Was der Krieg später aus dieser Liebe macht, ist schier unvorstellbar. Karl behütet und liebt Mathilde sein ganzes Leben, was ihm die Kraft gibt, die unsagbaren Grausamkeiten durchzustehen. Rund um diese zarte Liebesgeschichte schildert die Autorin in einer fantastischen Anschaulichkeit das Leben der Familien im Umkreis, dass man als Leser die Lust verspürt, in seiner eigenen Familie nachzuforschen und die eigene Geschichte zu entdecken oder zumindest sein eigenes Glas Winterhonig zu kreieren ...
Liebe Daniela, ich hoffe, wir hören bald mehr von dir. Von mir bekommt das Buch an dieser Stelle die absolut höchste Punktzahl und eine eindringliche Leseempfehlung.