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Veröffentlicht am 06.11.2021

Ein sehr trauriges Kapitel im Leben des Maarten S. Sneijder ...

Todesschmerz
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Im Klappentext steht, dass Sneijder diesmal vor seiner größten Herausforderung steht aber das scheint mir noch maßlos untertrieben, nachdem ich das Hörbuch beendet habe. Nicht nur, dass er gemeinsam mit ...

Im Klappentext steht, dass Sneijder diesmal vor seiner größten Herausforderung steht aber das scheint mir noch maßlos untertrieben, nachdem ich das Hörbuch beendet habe. Nicht nur, dass er gemeinsam mit seinem Team zwei Morde in Norwegen aufzuklären hat, es gibt auch Ärger in den eigenen Reihen. Ein sogenannter Maulwurf scheint das Bundeskriminalamt zu untergraben und schnell gibt es die ersten Toten unter den eigenen Kollegen. Eine Reise ins nordische Ausland, die zu Anfang ein wenig einem Abenteuer zu gleichen schien, wird zum Wettlauf mit der Zeit, wie immer haarscharf am Rande der Legalität vorbei …

Ein wenig ungewöhnlich für den schrulligen Außenseiter Maarten S. Sneijder, ist er doch diesmal mit einem Großaufgebot an Personal unterwegs um auf Verbrecherjagd zu gehen. Doch genau dieses scheint ihm zum Verhängnis zu werden. Immer wieder scheint er „a day late and a dollar short” und die von ihm vermeintlich entdeckten Spuren verlaufen im Sande. Schließlich fällt es ihm jedoch wie Schuppen von den Augen und er schlägt gnadenlos zurück …

Spannung pur hatte ich hier wie gewohnt vermutet und wurde auch nicht enttäuscht. Dennoch lässt mich dieser sechste Teil ein wenig zwiegespalten zurück. Sneijder verzettelt sich meiner Meinung nach ein wenig zu oft, was zu gewissen Länge hie und da führt. Tja und das Ende, ich weiß nicht ganz … hier war mir doch ein wenig zu viel Glück und Zufall mit im Spiel. Aber es wird wohl weitergehen mit Sneijder, Nemez und Co. und ich werde wieder mit von der Partie sein! Ich vergebe diesmal vier von fünf möglichen Sternen an Herrn Gruber und seinen unkonventionellen Ermittler.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Das hätte auch furchtbar schief gehen können für unsere Ira ...

Mordkapelle
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„Tod, töter am tötesten“ ist er, der schöne Ludwig. Wer macht den sowas, einen alten Mann im Rollstuhl anzuzünden? Ira Wittekind ist natürlich mal wieder weit vorne mit von der Partie – manchmal doch sehr ...

„Tod, töter am tötesten“ ist er, der schöne Ludwig. Wer macht den sowas, einen alten Mann im Rollstuhl anzuzünden? Ira Wittekind ist natürlich mal wieder weit vorne mit von der Partie – manchmal doch sehr zum Leidwesen ihres Freundes Andy, der auch gerne ab und zu ein wenig mehr von ihr zu sehen bekommen würde. Doch er unterstützt sie treu an allen Ecken und Enden, was diesmal auch von Nöten ist, denn ein „rasender Reporter“ ist unterwegs, der ihr mit reißerischen aber nichts wirklich aussagenden Headlines immer einen Schritt voraus scheint. In alter Manie nimmt sich Ira den Fall sehr zu Herzen und gräbt und recherchiert ohne wirklich auf eine heiße Spur zu stoßen. Doch langsam aber sicher nimmt die Sache Formen an, deren Ausmaße zum Himmel schreien. Welche Büchse der Pandora hat sie da nur geöffnet … ?

Wie man meinen Rezensionen zu vorangegangenen Teilen diese wunderbaren Lokalkrimireihe entnehmen kann, bin ich einfach ein Riesenfan der Autorin Carla Berling und ihrer Schreibe rund um Ira, Andy, Hof Eskendor und natürlich Frieda und Soffie. Der Fall ist mal wieder spannungsgeladen und führt zu einer Reise weit über die Grenzen Ostwestfalens hinaus aber auch fast an die Grenzen von Iras Belastbarkeit, die mit diesem Fall fast ein tragisches Ende genommen hätte.

Sehr erleichtert war ich dann doch am Schluss, dass ich wohl noch ein Weilchen länger mit den beiden schrulligen Tanten „schwadronieren“ und mit Tante Erna noch den ein oder anderen Spaziergang unternehmen darf. Ich vergebe gerne auch diesmal mit fünf Sternen wieder die Bestnote und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Darauf einen lütten „Rehmer Braken“, den man schnell trinken und sich dann schütteln muss, damit er sich überall gut verteilt

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Carla Berling rockt die Lokalkrimiwelt ...

Pechmaries Rache
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Auch für diesen, bisher leider letzten Teil der Regionalkrimireihe um Ira Wittekind bekommt die sympathische Autorin Carla Berling von mir wieder die Bestnote. Man merkt einfach, dass sie eins besonders ...

Auch für diesen, bisher leider letzten Teil der Regionalkrimireihe um Ira Wittekind bekommt die sympathische Autorin Carla Berling von mir wieder die Bestnote. Man merkt einfach, dass sie eins besonders gut kann, und das ist Schreiben! Soweit ich weiß, enthalten ihre Krimis auch immer Spuren von wahren Begebenheiten und was sich im Buch auf dem Hellberger Hof abgespielt hat und noch lange nicht zu Ende ist, ließ mit als Leserin die Haare zu Berge stehen. Reporterin Ira hat sich, wie immer, festgebissen in dem Fall der Toten, von denen einer weit in die Vergangenheit zurück reicht und dennoch in der Gegenwart die Hofbewohner nicht zur Ruhe kommen lässt. Eigentlich will Ira ja ihre Hochzeit vorbereiten, doch dann steckt sie schließlich Freundin Coco und noch Verlobten Andy mit ihrem Ehrgeiz an, endlich Gerechtigkeit walten zu lassen und Licht ins Dunkel der Todesfälle zu bringen. Gemeinsam mit Ira verfolgte ich vom Sofa aus Spur um Spur um immer wieder im Dunkeln zu tappen. Doch schließlich knacken wir gemeinsam auch diesen Fall und die Aufklärung lässt mich beeindruckt zurück. Na, und die Hochzeit wurde natürlich trotzdem gemanagt – „what are friends for after all“ ….
Gerne würde ich Ira, Andy, die Tanten, Coco und natürlich Tante Erna noch ein weiteres Stück des Weges begleiten … nun muss nur noch der Verlag überzeugt werden … 😉. Volle Punktzahl und eine dicke Leseempfehlung an alle, die Lokalkolorit lieben und ein wenig ostwestfälischem Dialekt gegenüber nicht abgeneigt sind.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Komm mit mir ins Bösland ... Puh, Gänsehaut Feeling!

Bösland
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„Der Junge von damals mordet wieder!“ … mit diesen reißerischen Worten lockt der Klappentext seine Hörer. Und warum auch nicht, der Autor hatte in meinen Augen damals mit seiner Reihe um die Bestatterin ...

„Der Junge von damals mordet wieder!“ … mit diesen reißerischen Worten lockt der Klappentext seine Hörer. Und warum auch nicht, der Autor hatte in meinen Augen damals mit seiner Reihe um die Bestatterin Blum ein kleines Meisterwerk erschaffen. Auch diese Bücher hatte ich gehört, gelesen von dem großartigen Christian Berkel, und war absolut geflascht von der Kombination aus Gewalt, Kaltherzigkeit und Schnörkellosigkeit, die sich wie ein roter Faden durch alle drei Bücher zog. Ich muss gestehen, ähnliche Qualität erwartete ich – Zu Recht - von „Bösland“ aus der Feder des gleichen Autors.

Es ließ sich gut an mit dem armen vom Vater gequälten und der Mutter missachteten jungen Ben, dessen Vater ihn zur Strafe mit Genuss immer wieder ins „Bösland“ verdammte. Bis er eines Tages selbst nicht mehr kann …

Doch Ben hatte ja inzwischen seinen Freund Kux und die gemeinsame Freundin Mathilda, die er vergötterte, bis es schließlich zum Eklat kommt. Was war wirklich geschehen an dem Tag im Sommer 1987? Ben wird nach jahrelanger psychiatrischer Behandlung als erwachsener Mann schließlich wieder in die Freiheit entlassen und verspürt das dringende Bedürfnis die Vergangenheit aufzuarbeiten … mit dem Freund aus der Vergangenheit Kux und dessen hübscher thailändischen Frau … wer wird am Ende als Sieger hervorgehen?

Das Hörbuch fesselte mich am Anfang. Wieder war es vorgetragen in der für den Autor bekannten fast monotonen und gefühllosen Art, die seine Bücher von der Masse abheben. Leider muss ich diesmal jedoch Abstriche machen, denn das Hörbuch weist derartige Längen auf, dass ich mir beim Hören oft innerlich wünschte, lass es bald vorbei sein. Eine tolle Idee, die in der Umsetzung aber das Spannungsversprechen nicht aufrechterhalten konnte. Von mir gibt es diesmal deshalb leider nur 3,5 von 5 Sternen. Das können Sie besser, Herr Aichner!

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Der Titel täuscht ... dahinter verbirgt sich eine Geschichte mit Tiefgang ... Leseempfehlung!

Die letzten Worte von dir
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Gleich zu Anfang hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass das hier genau mein Buch werden könnte und dieses Gefühl hat mich nicht getäuscht. Schnell fühlte ich mich vertraut und verbunden mit der Familie ...

Gleich zu Anfang hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass das hier genau mein Buch werden könnte und dieses Gefühl hat mich nicht getäuscht. Schnell fühlte ich mich vertraut und verbunden mit der Familie Bliss. Ich habe einfach eine große Schwäche für britische Vorstadtfamilien á la Mark Haddon mit seinem „wunden Punkt“. Doch hier geht es nicht um ihn, sondern um Imogen Clark und „Die letzten Worte von dir“.

Bei dem ein wenig kitschig gewählten Titel hatte ich Sorge, dass es sich um eine seichte Schnulze handeln könnte, doch weit gefehlt. Die Autorin hat es geschafft, jedem ihrer Charaktere eine ganz eigene Rolle zu verschaffen und jedem auch den gebührenden Raum zu geben. Sie verleiht ihnen Tiefe und präsentiert sie ihren Lesern mit allen Schwächen und Stärken, eben wie in einer ganz normalen Familie. Sie gibt Anna die schwerste Rolle aber auch Miriam, Sebastian und vor allem Clare haben ihr Päckchen zu tragen.

Ich musste mich ein wenig einlesen, doch dann wollte ich mich gar nicht mehr trennen von der Bliss Familie. Ein stimmiges Ende rundet das Buch gelungen ab und somit vergebe ich gerne die volle Punktzahl. Man muss sie halt mögen, diese britischen Geschichten …

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