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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berlin wie es singt und lacht ...

Henny Walden
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Ganz zauberhaft ist diese kleine Biografie eines ganz besonderen Mädchens. Nach einer Affäre mit einem verheirateten Mann wagt sie den großen Schritt und zieht Berlin. Zu Anfang noch behütet durch elterliche ...

Ganz zauberhaft ist diese kleine Biografie eines ganz besonderen Mädchens. Nach einer Affäre mit einem verheirateten Mann wagt sie den großen Schritt und zieht Berlin. Zu Anfang noch behütet durch elterliche Freunde entzieht sie sich jedoch schnell der Bewachung und stürzt sich kopfüber in ihr großes Abenteuer. Mit der Zeit wird ihr jedoch bewusst, dass dieses Leben nicht nur Sonnenseiten hat. Sie scheint immer einen Schritt hinter der großen Karriere her zu hecheln, gibt jedoch nicht auf und kämpft um ihr Glück.

„Meine kleine Zofe“ wird sie manchmal zärtlich genannt. Nun weiß ich auch warum. Den Begriff Soubrette habe ich nachgeschlagen:
Die Soubrette (ursprünglich franz. für Zofe, Dienerin) ist ein weibliches Rollenfach im Sprechtheater und in Oper, Operette und Singspiel die muntere Sängerin (Quelle: Wikipedia).

Das Buch ist durch und durch gespickt mit Liedern und Gedichten und entführt den Leser in das Berlin der Goldenen Zwanziger. Ein bisschen verrucht, ein bisschen verrückt, bald fühlt man sich wie mittendrin. Wer Biographien mag und sich ein bisschen für Film und Theater interessiert, dem wird dieses Buch gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hier wird nicht einfach nur gestorben ...

Blutsommer
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Rainer Löffler präsentiert uns mit seinem Debütroman eine spannende wenngleich auch sehr blutige Lektüre.
Die Aufklärung der brutalen Morde aus der Sicht des kauzigen Fallanalytikers Martin Abel gepaart ...

Rainer Löffler präsentiert uns mit seinem Debütroman eine spannende wenngleich auch sehr blutige Lektüre.
Die Aufklärung der brutalen Morde aus der Sicht des kauzigen Fallanalytikers Martin Abel gepaart mit der seiner sicher auch nicht gerade einfachen Partnerin Hanna Christ, die ihm ohne sein Einverständnis zur Seite gestellt wird, fesselte mich direkt an mein Abspielgerät. Dass der Metzger immer und immer wieder zuschlagen wird, steht von Anfang an fest. Wo und wann er das tun wird, steht in den Sternen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, wer ist der Schlachter, der sich selbst der Herr der Puppen nennt?
Man kann nur staunen, wie hier die „Erziehung“ während der Kindheit in Grausamkeit umschlägt. Dieser Roman ist nichts für schwache Nerven. Mir hat er gut gefallen und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Martin und Hanna in der Blutdämmerung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein höchst brisantes Thema ...

Versunkene Gräber
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Ein beeindruckender Fall, typisch Elisabeth Herrmann. Sie schickt Joachim immer gerne ein bisschen tiefer in die dunkle Materie, dorthin, wo sonst keiner geht. Zugegeben, man muss sich einlassen auf die ...

Ein beeindruckender Fall, typisch Elisabeth Herrmann. Sie schickt Joachim immer gerne ein bisschen tiefer in die dunkle Materie, dorthin, wo sonst keiner geht. Zugegeben, man muss sich einlassen auf die Geschichte und sich auch konzentrieren, um die verschiedenen Handlungsstränge mitverfolgen zu können. Ich konnte dieses Hörbuch in voller Länge genießen und war fasziniert von den vielen geschichtlichen Details, die dem Buch an manchen Stellen jedoch auch etwas zu viel Länge verpassten. Wie war das damals, als die Deutschen ihr geliebtes Land verlassen mussten und alles aufgeben mussten? Ein ernstes Thema, das gerade heute nichts an seiner Grausamkeit verloren hat.
Natürlich trifft man auch in diesem Buch alle alten Bekannten, Mutter und Hütchen, Marie … es ist fast wie nach Hause kommen, immer wieder schön.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf Zypern ...

Helenas Geheimnis
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Mal ein ganz anderes Buch dieser wunderbaren Autorin, ungewohnt aber doch überzeugend. Im Nachspann schreibt sie, dass sie das Buch in großen Teilen während eines Urlaubs auf Zypern geschrieben hat. Sie ...

Mal ein ganz anderes Buch dieser wunderbaren Autorin, ungewohnt aber doch überzeugend. Im Nachspann schreibt sie, dass sie das Buch in großen Teilen während eines Urlaubs auf Zypern geschrieben hat. Sie hat es auch wirklich geschafft, die Urlaubs- und Insel-Atmosphäre geschickt in ihrem Roman zu verarbeiten. Der Schreibstil ist wieder wie gewohnt flüssig, die 600 Seiten fliegen eigentlich nur so dahin. Manche Passagen waren mir allerdings ein bisschen zu überzogen, kann es so viele Zufälle und Geheimnisse geben? Für „geübte“ Lucinda Riley Leser würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, es aber für Neuleser nicht als Einstieg in die Bücherwelt der Autorin wählen. Hier würde ich vielleicht eher z.B. "Das Orchideenhaus" (mein erstes Buch von ihr) oder "Der Engelsbaum" aussuchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Neuanfang der besonderen Art ...

Das Glück der Worte
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Ein Buch, das ein beim Lesen oft ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Es liest sich wie ein modernes Märchen ohne jedoch kitschig zu werden. Die Autorin entführt den Leser immer wieder in die Welt der Klassiker ...

Ein Buch, das ein beim Lesen oft ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Es liest sich wie ein modernes Märchen ohne jedoch kitschig zu werden. Die Autorin entführt den Leser immer wieder in die Welt der Klassiker … es findet sich Gustave Flaubert neben Edgar Allen Poe wieder und Jack Kerouac neben Daniel Defoe. Aus jedem Buch zieht sie Parallelen zum wahren Leben und wendet diese ganz zauberhaft auf die verschiedenen Charaktere an. Ich habe sie ein bisschen beneidet unsere Brianda, die nach ihrer Kündigung ganz weit draußen nochmal von vorne anfangen darf und sich ihr Leben so gestalten kann, wie es ihr gefällt. Eine schöne Geschichte, die den Leser auch mal wieder durchatmen lässt und die die Blumen im schönen Spanien zum Blühen bringt.