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Veröffentlicht am 08.09.2021

Historischer biografischer Roman - Sehr berührend

Flucht nach Patagonien
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Das Cover - die winkende Protagonistin an der Schiffsreeling mit Kleid und Hut im Stil der Dreißiger Jahre - hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin Jana Revedin ist flüssig. Sie erzählt ...

Das Cover - die winkende Protagonistin an der Schiffsreeling mit Kleid und Hut im Stil der Dreißiger Jahre - hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin Jana Revedin ist flüssig. Sie erzählt die Geschichte spannend, einfühlsam und melancholisch, manchmal mit leichter Ironie.

Es beginnt am 23. Februar 1937. Ich liebe Romane, die in dieser "dunklen" Zeit spielen. Jean-Michel Frank und Eugenia Errázuriz, die Kunstmäzenin, sind mit dem Postschiff unterwegs nach Patagonien - eine Flucht aus Europa und vor dem Nationalsozialismus.
Jean ist jüdischer Innenarchitekt und zudem noch homosexuell. Er soll das von Eugenia geplante Grandhotel in Patagonien einrichten. Auf der Überfahrt macht Eugenia die Berechnungen für das Grandhotel und Jean schreibt sein gesamtes Leben in ein neues rotes Kassenbuch auf.
Seit seiner Kinderlähmung hat Jean einen krummen Rücken und verkrüppelte Füße. Eugenia wurde auf Jean aufmerksam, entdeckte und förderte sein großartiges Talent - Inneneinrichtung mit einfachsten Materialien, aber sehr beeindruckend - die "Frank‘sche Leere". Er wird schließlich in Paris und in den USA ein ganz bekannter Möbeldesigner und Innenausstatter. Von Eugenia wurden auch Coco Chanel und Picasso gefördert.
Jean und Eugenia sind für mich sehr authentisch.

Die Quellenhinweise am Ende des Buches finde ich auch sehr gut.

Der Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht, hat mich sehr berührt, er ist absolut lesenswert. Fünf Sterne!!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Lily - eine starke Frau - Mitreißend!!

Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit
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Das Cover ist passend und gefällt mir sehr gut. Ich liebe Historische Romane - und dann mit so einer starken Frau in New York im Jahr 1942!

Der Schreibstil der Autorin Ella Carey ist sehr flüssig und ...

Das Cover ist passend und gefällt mir sehr gut. Ich liebe Historische Romane - und dann mit so einer starken Frau in New York im Jahr 1942!

Der Schreibstil der Autorin Ella Carey ist sehr flüssig und packend. Es lässt sich angenehm lesen. Die Personen und deren Charaktere sowie die Handlungsort sind liebevoll, detailliert und bildlich beschrieben. Ich konnte mich schnell in die Geschichte von Lily Rose hineinversetzen.

1942 in New York zurzeit des zweiten Weltkrieges. Die junge Lily Rose stammt aus der Upper East Side und arbeitet im legendären Restaurant Valentino's. Es war seit ihrer Schulzeit ihr Traum, dort als Chefköchin zu arbeiten. Marco, der bisherige Chefkoch, kommt im Krieg ums Leben. So wird Lily ab sofort die erste Küchenchefin. Immer mehr Männer müssen an die Front, auch die Männer vom Valentino's.
Die ehrgeizige Mutter möchte Lily unbedingt standesgemäß mit dem schwerreichen Erben Nathaniel verheiraten. Aber Lily verliebt sich in ihren Kollegen Tom, den Chef de Cuisine. Leider wird er auch eingezogen. Immer mehr Frauen arbeiten nun im Valentino's und Lily gibt alles, um das Restaurant gut durch die schweren Zeiten zu bringen.

Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Großmutter Josie und ihr Umgang mit Lily hat mir auch sehr gut gefallen. Das Buch ist mitreißend und gefühlvoll. Von mir eine klare Leseempfehlung!!
Ich freue mich auf die weiteren Bücher aus dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Fortsetzung der Familiensaga - Bewegend!

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Das Cover hat mich gleich angezogen. Sehnsüchtig habe ich auf die Fortsetzung der Saga mit der Familie Twardy gewartet.

Der Schreibstil von Theresia Graw gefällt mir sehr gut, er ist flüssig, sehr bildhaft ...

Das Cover hat mich gleich angezogen. Sehnsüchtig habe ich auf die Fortsetzung der Saga mit der Familie Twardy gewartet.

Der Schreibstil von Theresia Graw gefällt mir sehr gut, er ist flüssig, sehr bildhaft und packend. Die Erzählung hat mich gleich in das Geschehen eintauchen lassen - Dora Twardy und ihre Familie und auch Curt von Thorau waren sofort wieder lebendig in meinem Kopf.

Es ist das Jahr 1952. Die Familie Twardy wurde im Krieg von ihrem Gutshof aus Ostpreußen vertrieben. Die Twardys werden auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide einquartiert, wo ihnen das Leben durch die Bäuerin, Frau Stübeck, schwergemacht wird. Dora möchte unbedingt Tiermedizin studieren. Das Studium wird ihr nur in Ostberlin an der berühmten Humboldt-Universität ermöglicht. Bei allen Universitäten im Westen wird sie als Frau vom Studium ausgeschlossen. Sie zieht dann mit Clara, der Tochter von Curt, zu ihrem Bruder Erich nach Ost-Berlin.
Über das Rote Kreuz hat sie eine Adresse von Curt erhalten und dort von einer Frau erfahren, dass Curt im Gefängnis der Staatssicherheit sei.

Die Autorin hat die historischen Ereignisse (politische Lage, Versorgungslage Bespitzelung, Aufstand am 17. Juni 1953) sehr fundiert und detailliert beschrieben und wunderbar mit der fiktiven Erzählung verbunden.

"Die Heimkehr der Störche" hat mich berührt und gefesselt. Ein historisches Buch mit einer klaren Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Familiengeheimnisse - sehr berührend und spannend

Das letzte Bild
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Das Cover hat mich direkt angezogen und neugierig auf den Roman gemacht.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil. Sie erzählt die tragische Geschichte der Frau im Isdal sehr spannend und packend. ...

Das Cover hat mich direkt angezogen und neugierig auf den Roman gemacht.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil. Sie erzählt die tragische Geschichte der Frau im Isdal sehr spannend und packend. Die wahre Begebenheit verknüpft sie wunderbar mit der Fiktion zu einem wunderbaren Buch.
Ich konnte mich gut in die Handlung und die Personen hineinversetzen. Der Roman spielt über mehrere Zeitebenen - August 1944 - Frankreich 1954 - Januar 2018.
Eva sieht zufällig ein Bild in der Zeitung mit dem Phantombild einer Toten, deren verkohlte Leiche im November 1970 in norwegischen Isdal gefunden wurde. Die Tote sieht aus wie Evas Mutter. Wer ist die tote Frau? Evas Mutter aber schweigt. Eva will es unbedingt wissen und begibt sich auf eine Reise nach Norwegen - in die Vergangenheit, auch in die Zeit des Nationalsozialismus.

Ein bewegender und mitreißender Roman. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und berührt. Absolute Leseempfehlung!!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Berührende Geschichte

Wie Träume im Sommerwind
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Das Cover ist wunderschön. Der Klappentext hatte mich neugierig auf das Buch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin Katharina Herzog ist flüssig, fesselnd und bildhaft. Sie beschreibt die Schauplätze und ...

Das Cover ist wunderschön. Der Klappentext hatte mich neugierig auf das Buch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin Katharina Herzog ist flüssig, fesselnd und bildhaft. Sie beschreibt die Schauplätze und die Personen mit ihren Charakteren so lebendig und detailliert. Ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen.

Die beiden Schwestern Clara und Emilia Jung wachsen auf der Insel Usedom auf. Ihre Eltern betreiben dort einen Rosenhof.
Clara fährt für sechs Wochen nach Kent in England zu Gitti, der Freundin ihrer Mutter. Dort lernt sie den jungen Edward kennen.
Die jüngere Emilia geht nach der Schule zum Studium nach Paris, um später einmal Parfüms herzustellen. Aber sie fällt zweimal durch die Prüfung und arbeitet nun als Kellnerin. Plötzlich ruft ihre Mutter an und sagt, dass Clara schwer verunglückt ist und im Koma liegt. Sofort reist Emilia aus Paris nach Usedom zurück.
Durch viele Gespräche und Düfte versuchen alle Familienangehörige Clara Gutes zu tun. Emilia fliegt mit Lizzy, der Tochter von Clara nach Kent um nach einer ganz bestimmten Rose zu suchen - der Rose "The Beauty of Claire". Dabei kommt sie einem wohl gehüteten Geheimnis von Clara auf die Spur.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen und mich von Anfang an gefesselt.

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