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Veröffentlicht am 22.08.2017

Düsterer Skandinavienkrimi

Das Mädchen, das schwieg
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Klappentext:

Eine Frau stirbt, ein Mädchen verschwindet. Die Journalistin Kajsa lebt mit ihrem Mann, dem Polizisten Karsten, auf einer idyllischen Insel in Norwegen. Doch der ganze Ort gerät in Unruhe, ...

Klappentext:

Eine Frau stirbt, ein Mädchen verschwindet. Die Journalistin Kajsa lebt mit ihrem Mann, dem Polizisten Karsten, auf einer idyllischen Insel in Norwegen. Doch der ganze Ort gerät in Unruhe, als Sissel tot aufgefunden wird – eine Frau von Mitte dreißig, die seit Jahren nicht mehr sprach, aber alles von ihrem Fenster aus beobachtete und auf kleine Zettel schrieb. Was hat Sissel gesehen, und warum musste sie sterben? Als plötzlich ein Mädchen verschwindet und Karsten mit seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, mischt Kajsa sich ein. Hochspannung von einer norwegischen Bestsellerautorin.

Leseeindruck:

Ich liebe Skandinavienkrimis und eben ein solcher liegt dem Leser mit "Das Mädchen, das schwieg" von Autorin Trude Teige vor. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, wird auf der idyllischen Insel Losvika in Norwegen die Anfang 30-Jährige Sissel Våge tot aufgefunden, eine Frau, die seit mehreren Jahren nicht mehr gesprochen hat, ihre Gedanken aber schriftlich festgehalten hat. Dann verschwindet auch noch ein junges Mädchen. Eigentlich ermittelt der Polizist Karsten, doch als dieser feststeckt, mischt dessen Ehefrau die Journalistin Kajsa mit, da Journalistin von Natur aus gerne ermitteln....

Dieser Kriminalroman beginnt spannend gleich mit dem Fund der Toten und geht ebenso spannend mit der Fallentwicklung weiter. Der Schreibstil liest sich wunderbar flüssig und dank der sehr kurzen Kapitel liest man noch eines und noch eines und hat den Krimi fast in einem Rutsch durch. Die Figuren werden allesamt gut beschrieben, besonders Kajsa war mir sehr sympathisch. Auch der dörfliche Lokalkolorit hat mir sehr angenehm gefallen, man hatte das Gefühl sich mitten dort in diesem Örtchen zu befinden.

Die angenehm kurzen und kurzweiligen 92 Kapitel verteilen sich auf lesenswerten 364 Seiten, die auch Dank der augenrundlich großen Schrift flüssig zu lesen waren.

Das Cover macht gleich deutlich, dass es sich hier um einen düsteren Skandinavien-Krimi handelt. Gerne empfehle ich diesen mit 5 Sternen!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 21.08.2017

Ein Leben mit dem Schinderhannes

Die Räuberbraut
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Klappentext:

Um 1800: Die 18-jährige Juliana zieht mit ihrem Vater und drei Schwestern durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berühmtesten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der «Schinderhannes» ...

Klappentext:

Um 1800: Die 18-jährige Juliana zieht mit ihrem Vater und drei Schwestern durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berühmtesten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der «Schinderhannes» umwirbt sie, liebt sie, nennt sie seine kleine Prinzessin und ist ihr sogar fast treu. Fortan streift sie mit ihm durch die Lande, bald heiraten sie. Doch kann das Glück an der Seite eines Räubers lange währen? Vierzig Jahre später lebt Juliana wieder in ihrem Heimatdorf und bedient im dortigen Wirtshaus. Hier machen Reisende halt, um die ehemalige Räuberbraut zu bestaunen und sich ihre Geschichten erzählen zu lassen. Eines Tages erscheint eine junge Frau in der Schenke. Ein Blickwechsel genügt, um Juliana begreifen zu lassen, dass sie auch Jahrzehnte später für die schönste Zeit ihres Lebens wird sühnen müssen.


Leseeindruck:


Mit "Die Räuberbraut" von Autorin Astrid Fritz liegt dem Leser ein sehr fesselnder historischer Roman vor, in dessen Hauptrollen Juliana Blasius und (Jo)Hannes Bückler, alias »Schinderhannes« den Leser begeistern.

Wer kennt ihn nicht, diese berühmt-berüchtigte Figur des Johannes Bückler auch als Schinderhannes bekannt. Der Räuberhauptmann, in dessen Leben wir Einblick erhalten. Einige Filme habe ich bereits über ihn gesehen, das Schinderhanneslied habe ich im Ohr:

»Das ist der Schinderhannes,
Der Lumpenhund, der Galgenstrick,
Der Schrecken jedes Mannes
Und auch der Weiberstück.« (quelle: Carl Zuckmayer)

Umso mehr freute ich mich über wahre Begebenheiten vermengt mit fiktiven Ereignissen aus dessen Zeit zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin, von der ich schon einige historische Romane lesen durfte, liest sich sehr angenehm und flüssig, so dass ich während des Lesens die Handlung bildhaft vor Augen hatte. Nicht nur die Handlung, sondern auch die damalige Zeit hatte ich so vor Augen, als würde ein Film vormir ablaufen. Sämtliche Figuren werden sehr real und gut vorstellbar beschrieben. Die Spannung kommt in keinem Fall zu kurz. Wir erfahren viel über des Schinderhannes Missetaten, die sich die recht naive Juliana schön redet, was sie dann als reife Frau rückblickend realistischer wahrnimmt.

Das Buch selbst ist sehr hochwertig gestaltet, mit einem Schutzumschlag versehen und einem eingebundenen Textillesezeichen. Das Cover lässt deutlich erkennen, dass dieser Roman ein historischer ist. Im Anhang findet der Leser noch ein umfangreiches Glossar der damaligen Ausdrücke.

Insgesamt lasen sich die rund 500 Seiten kurzweilig und lesenswert, so dass ich gerne 5 Sterne vergeben kann!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 21.08.2017

Thabos 3. Fall

Thabo. Detektiv & Gentleman 3. Der Rinder-Dieb
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Klappentext:

Jetzt wird es wieder kniffelig! Es geschehen seltsame Dinge in Hlatikulu. Zuerst brennt ein Dorf in der Nähe der Lion Lodge nieder und dann verschwindet auch noch eine ganze Rinderherde unter ...

Klappentext:

Jetzt wird es wieder kniffelig! Es geschehen seltsame Dinge in Hlatikulu. Zuerst brennt ein Dorf in der Nähe der Lion Lodge nieder und dann verschwindet auch noch eine ganze Rinderherde unter mysteriösen Umständen. Gibt es da etwa einen Zusammenhang? Und wo steckt Miss Agatha? Thabo, Emma und Sifiso heften sich an die Fersen der Rinderdiebe und können am Schluss auch Miss Agatha aus den Fängen ihres Entführers befreien.


Leseeindruck:

Mit "Thabo - Detektiv & Gentleman - Der Rinderdieb" liegt dem Leser nach "Thabo - Detektiv & Gentleman - Der Nashorn-Fall. und "Thabo - Detektiv & Gentleman - Die Krokodilspur" Band 3 der Thabo-Abenteuerreihe vor. Da mein Sohn und ich gemeinsam bereits die beiden Vorgängerbände verschlungen hatten, waren wir schnell wieder vertraut mit der Hauptfigur Thabo und seine Freunde, sowie dem afrikanischen Lokalkolorit des Dorfes Hlatikulu im Swaziland. Dieser Flair wird nicht nur anhand des Buchcovers wunderbar vermittelt, sondern auch während des Lesens fühlt man sich den dortigen Sitten und Gebräuchen sehr verbunden.

Wie schon in den beiden vorausgegangenen Fällen, ist hier wieder Thabos Spürsinn und seine detektivischen Fähigkeiten gefragt. Autorin Kirsten Boie schafft es auch dieses Mal uns von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd zu bannen. Thabo berichtet aus der Ego-Perspektive und so können wir Leser uns gut mit ihm identifizieren. Das, was er ist, eben ein Gentleman, das lebt er auch: Er ist sehr freundlich, distinguiert und höflich. Wir mögen diese Figur und auch viele andere und empfinden sie zwischenzeitlich schon als Vertraute.

Anhängig im Buch finden wir eine Art Glossar, indem wir eine Liste schwieriger Wörter Afrikanischen Ausdrücke lernen. Außerdem finden wir ebenfalls im Anhang eine Namensliste der Personen, die besonders für Einsteiger in diese Buchreihe sehr hilfreich sein kann. Illustrationen, die mein 13-jähriger Sohn und ich immer sehr begrüßen, gibt es nur wenige, das Dorf in den Buchklappen und kleine Mini-Skizzen vor den 48 Kapiteln, die sich über 325 Seiten erstrecken.

Auch dieser Fall hat uns wieder wunderbar unterhalten, Thabo ist so ein nettes Kerlchen und wir freuen und schon auf den nächsten Fall!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 18.08.2017

Nächtliches Grauen

Grado im Dunkeln
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Klappentext:

Eine junge Frau wird nach einer Autopanne vergewaltigt. Sie ist nicht das erste Opfer in der idyllischen italienischen Adria-Stadt Grado. Als wenig später ein Mädchen tot am Strand gefunden ...

Klappentext:

Eine junge Frau wird nach einer Autopanne vergewaltigt. Sie ist nicht das erste Opfer in der idyllischen italienischen Adria-Stadt Grado. Als wenig später ein Mädchen tot am Strand gefunden wird, ahnt Commissaria Maddalena Degrassi: Der Schrecken hat eine neue Dimension angenommen.Und er hat gerade erst begonnen …


Leseeindruck:

Mit "Grade im Dunkeln" liegt dem Leser nach "Grade im Regen" ein fesselnder Adria Krimi vor und der zweite Band, in dem Commissaria Magdalena Degrassi ermittelt. Nachdem ich bereits den Vorgängerband mit Begeisterung gelesen hatte, war ich schnell wieder vertraut mit dem Schreibstil der Autorin Andrea Nagele, dem Lokalkolorit und der Commissaria.

Die lebensfrohe Violetta fährt im Dunkeln mit ihrer eher farblosen Kollegin Olivia des nachts zu einem Pop-Konzert. Als sie im Tunnel liegen bleiben, bekommen sie zunächst noch polizeiliche Hilfe, doch während sie auf den Abschleppdienst warten wird Violetta entführt. Als sie gefunden wird, fehlt ihr jegliche Erinnerung an das Erlebte. Doch bei dieser einen Tat bleibt es nicht. Ist da ein Serientäter am Werke? Commissaria Maddalena Degrassi muss diesen finden, bevor noch mehr passiert...

Auch dieser Krimi hat mich von Beginn an stark gefesselt. Ich hatte die Situation der beiden förmlich vor Augen, als ob ein Film ablaufen würde. Sämtliche Figuren sind so gezeichnet, dass man sie sich sowohl optisch, als auch charakterlich gut vorstellen kann. Obwohl ich recht schnell den richtigen Riecher hatte, blieb doch das warum.
Der Krimi wird schlüssig aufgelöst. Die rund 250 Seiten lasen sich wie im Fluge. Im Anhang sind noch leckere ital. Rezepte zu finden. Gerne vergebe ich auch hier 5 Sterne!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 18.08.2017

Fanatsievolles Kinderbuch

Kalle Komet 1
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Klappentext:

Abenteuer im Schlafanzug! „Tock, tock, tock!“ Wer klopft denn da in der Nacht ans Fenster? Auf Zehenspitzen schleicht Paul durch sein Zimmer und zieht den Vorhang auf. Nicht zu glauben! Draußen ...

Klappentext:

Abenteuer im Schlafanzug! „Tock, tock, tock!“ Wer klopft denn da in der Nacht ans Fenster? Auf Zehenspitzen schleicht Paul durch sein Zimmer und zieht den Vorhang auf. Nicht zu glauben! Draußen schwebt der kleine Astronaut und Weltraumabenteurer Kalle Komet. In einer feuerroten Rakete. Paul ist begeistert! Natürlich möchte er mit Kalle Komet eine Runde drehen und echte MARSmallows auf dem Mars fischen. Also schnappt sich Paul seine Stoffratte Konrad und hüpft in die Rakete. Als die beiden kurz darauf vom Sternenmädchen Krissie Kristall erfahren, dass eine Sternschnuppe mitten in den Regenbogen gekracht ist, sind alle wild entschlossen zu helfen und den Regenbogen zu reparieren!

Leseeindruck:

Mit "Kalle Komet" von Autorin Susanne Glanzner liegt den (jungen) Leser ein fantasiereiches Weltraumabenteuer vor, liebevoll und farbenfroh illustriert von Anja Grote. Die Altersempfehlung liegt hier bei 5 bis 7 Jahren. Bit diesem Band beginnt der Auftakt der Kalle Komet-Reihe (Band 2 erscheint bereits am 21. August). Wir lernen hier den kleinen Paul kennen, der irgendwie gar nicht schlafen mag, als es dann auch noch am Fenster klopft, traut er seinen Augen kam: Da steht der kleine Astronaut und Weltraumabenteurer Kalle Komet samt Raumschiff und schon geht es ab ins Weltraumabenteuer, denn der Regenbogen muss dringend repariert werden, den hat Krisis Kristall nämlich versehentlich beschädigt und so muss dringend "Orange" her...

Dieses Buch ist sehr niedlich und so fantasievoll und ideenreich. Viele farbige und fröhliche Illustrationen bereichern die Handlung. Meine Patenkinder waren begeisterte Zuhörer und gerne werde ich sie mit dem Folgeband auch ins Drachenland entführen wollen....

@ esposa1969