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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2018

Entgegen der Lesealterempfehlung kein Kinderbuch

Der Klang der Freiheit
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Klappentext:


Mitten auf dem Meer treibt ein kleines Boot mit einigen Menschen darin, die alles verloren haben. Sie sind auf der Suche nach einem neuen Zuhause... Sie haben nichts, außer den Kleidungsstücken, ...


Klappentext:


Mitten auf dem Meer treibt ein kleines Boot mit einigen Menschen darin, die alles verloren haben. Sie sind auf der Suche nach einem neuen Zuhause... Sie haben nichts, außer den Kleidungsstücken, die sie am Leib tragen und einer Geige, die Rami bei sich trägt. Und mit der Musik von dieser Geige bringt er Hoffnung in die Herzen seiner Weggefährten.



Leseeindruck:

Leider habe ich das Buch in Erwartung eines Kinderbuches (Lesealterempfehlung 10 - 12 Jahre) gemeinsam mit meinem Sohn zu lesen begonnen. Ich empfinde es aber eher als Jugend- oder Erwachsenenbuch. Sehr philosophisch zwar, aber zu traurig stimmend und zu schwermütig. Die Namen waren mir zu abgedroschen ... Hassan, Mohammed, Yousssef.


Auch die Bebilderung war zwar reichlich vorhanden, empfanden wir aber als nicht kindgerecht. Als Erwachsenenbuch würde ich mehr Sterne vergeben, aber da es als Kinderbuch angeboten wird und wir mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen sind, kann ich maximal 2,5 Sterne vergeben, die ich auf 3 Sterne aufrunde. Vielleicht sollte man die Lesealterempfehlung nochmals überdenken. Das Cover hingegen ist schon gewählt.




@ esposa1969


Veröffentlicht am 28.10.2017

Dieses Buch konnte uns nicht fesseln

Besuch Aus Tralien
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Klappentext:

Sind wir nicht alle ein bisschen Aus Tralien? Der Austauschschüler aus Australien benimmt sich wirklich seltsam: Er schläft lieber im Gartenteich als im Bett, schlingt das Hühnchen als Ganzes ...

Klappentext:

Sind wir nicht alle ein bisschen Aus Tralien? Der Austauschschüler aus Australien benimmt sich wirklich seltsam: Er schläft lieber im Gartenteich als im Bett, schlingt das Hühnchen als Ganzes hinunter und seine Zähne sind irgendwie so spitz. In Martin Baltscheits neuem Buch geht es um die Frage: Wie fühlt es sich an, fremd zu sein? Der Clou: Dass der kleine Gast gar kein Junge, sondern ein Krokodil ist, wird zunächst nur in den Bilder klar! Ein humorvoll-philosophisches Buch für die ganze Familie aus der Feder von Bestsellerautor Martin Baltscheit, modern und augenzwinkernd illustriert von Maria Karipidou.

Leseeindruck:

Wie der Klappentext bereits verrät, landet der Austauschschüler Dave aus Australien in Deutschland, wo er von seienr Gastfamilie erwartet wird. Wie man auf dem Buchcover unschwer erkennen kann, ist Dave kein normaler Schüler, sondern ein... naja seht einfach selbst. Seltsamerweise fällt das der Gastfamilie gar nicht auf, sie wundern sich nur über sein ungewöhnliches Verhalten....

Lobenswert ist zumindest, dass die Schrift schön groß ist und die Seiten nicht zu eng beschrieben sind. Die wörtliche Rede gerade zu Beginn der Geschichte fanden wir sehr abgehackt. Meine Patentöchter fanden: Das sind ja gar keine richtigen Sätze. Auch "Das war´s" sagte Vater "Flugzeug leer" das sind ja wirklich keine Sätze und da will man ihnen beibringen Subjekt-Prädikat ist ein Muss.

Gerade auch kleinere Kinder - ist ja schließlich ab 6 Jahre - wissen nicht mal was eine App ist. Oder doch? Also, die ich kenne wissen es nicht. Die Idee der Geschichte finden wir nett, nur nicht so ganz kindgerecht umgesetzt.
Dann auch die englischen Sätze. In Baden Württemberg haben wir ab der 1. Klasse englisch, aber in Rheinland Pfalz, wo meine Patentöchter wohnen, nur vllt. mal ein Liedchen trällern, aber nicht "Come on, Dave, habe some lunch!"
Dafür, dass die Illustrationen echt recht simpel sind, sind die Sprache schon ganz schön schwer zu verstehen.
Die Handlung selbst finden wir auch von der Idee ehr zwar gut gedacht, aber eben nicht gut umgesetzt. Zwar soll es den Kindern hier Toleranz gegen das Anderssein und Integration näher bringen, aber bei einer 6-Jährigen auf Integration (sie weiß ja nicht einmal was das ist) zu stoßen, dass gelang und hier wenig. Für ältere Kinder ist das Buch dann doch zu kindisch gehalten, die würden dann aber eher den Sinn verstehen.

Die Illustrationen fanden wir auch nicht so arg gelungen, gerade das Bild auf S. 94 gruselte uns sehr.

Für die Idee hinter der Geschichte gibt es von uns 1 Sterne, einen weiteren für die große Schrift und vielen Zeichnungen, auch wenn da einige etwas schräg waren. Das Cover bekommt noch einen halben Stern. Insgesamt ergibt es aufgerundet 3 Sterne, leider, da uns sonst die Bücher des Verlages immer sehr begeistern.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 28.10.2017

Die große Spannung blieb aus

5 Geschwister: Auf dem düsteren Landgut (Band 16)
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Klappentext:

Eigentlich wollten die 5 Geschwister nur eine entspannte Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unternehmen. Doch je später der Abend, desto stärker die Gewissheit: Sie haben ...

Klappentext:

Eigentlich wollten die 5 Geschwister nur eine entspannte Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unternehmen. Doch je später der Abend, desto stärker die Gewissheit: Sie haben sich verlaufen. Plötzlich taucht vor Alexander, Marianne, Petra, Hans-Georg und Esther ein altes Landgut auf. Kaum haben sie dort Unterschlupf gefunden, geschehen seltsame Dinge. Ob die 5 Geschwister das Geheimnis des Landguts und seiner schrulligen Bewohner lösen können? Mit 10 Schwarz-Weiß-Illustrationen im Innenteil.


Leseeindruck:

Mit "5 Geschwister: Auf dem düsteren Landgut" liegt dem Leser Band 16 dieser christlichen Kinderbuchreihe vor. Gemeinsam mit meinem Sohn hatte ich schon einige Bände dieser Reihe vom Autorenduo Tobias Schier und Tobias Schuffenhauer lesen dürfen. Dieser Band ist trotz des spannungsgeladenem Covers der schwächeste.
Marianne, Petra, Esther, Hans-Georg und Alexander sind 5 Pfarrerskinder, die in jedem Band ein Abenteuer erleben, in denen christliche Elemente eingeflochten werden wie Gebete oder Bibelverse. In diesem Band geht es um eine
Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Ederse, in der sich die Geschwister verirren. Ein altes Landgut scheint die Rettung und Unterschlupf zu gewährleisten. Die Bewohner wirken aber alles andere als vertrauenserweckend und seltsame Dinge geschehen....

Wir kannten die 5 Geschwister aus bereits anderen Bänden und vorne im Buch werden sie bildlich vorgestellt. Auch 10 weitere schwarz-weiß Illustrationen im Buch bereichern die Handlung, die ansonsten dieses Mal recht flach gehalten wird. Gerade der Beginn ist ein wenig langatmig, gegen Mitte hin baut sich dann die Spannung auf, aber gegen Ende geht uns dann alles schon recht schnell. Klar, es ist hier ein Kinderabenteuerbuch, in solchen sind Kinder immer wagemutiger, als im realen Leben und haben auch einen ausgeprägteren Schnüffeldrang. Nichtsdestotrotz konnte das Buch uns nicht gar zu arg fesselnd. Das Cover verspricht richtig viel Spannung, die nicht so ganz gehalten wurde. Das Gänsehautfeeling blieb leider aus. Die Sterne gibt es für den Schreibstil, dass uns eben dieser Bezug zum Glauben bei dieser Reihe gefällt und auch für die Grundidee.




@ esposa1969

Veröffentlicht am 29.09.2017

Guten Morgen Revolution, du bist zu früh

Guten Morgen, Revolution - du bist zu früh!
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Als Nora mitten in der Nacht einen Anruf von der Polizei erhält, da man ihre Tochter Charlie festgenommen hat: Weil sie bei Castorreaktor-Demonstrationen von Gorleben teilgenommen hat. Nora wird völlig ...

Als Nora mitten in der Nacht einen Anruf von der Polizei erhält, da man ihre Tochter Charlie festgenommen hat: Weil sie bei Castorreaktor-Demonstrationen von Gorleben teilgenommen hat. Nora wird völlig hysterisch, dass ihr Kind in Polizeigewahrsam genommen wurde und telefoniert nachts noch mit ihrem Mann und einem befreundeten Rechtsanwalt. Ich musste schmunzeln: Wie oft wurde ich des Nachts rausgeklingelt von der Polizei, weil mein 22-jähriger Sohn, mal wieder in einem Autounfall verwickelt war, ohne Papiere gefahren war oder sich die Hand zertrümmert hatte. Allerdings bin ich ähnlich gelassen, wie Charlies Vater und denke mir: selbst schuld. Was mich anfänglich irritierte war, dass die Autorin - schreibt sie in der aktuellen Zeit der Geschehnisse - ich der 1.Person, also aus der Ich-Perspektive schreibt. Dann kommen zwischendrin immer Rückblenden über ihre eigene Person, wie sie damals so war, nämlich ähnlich reaktionär wie Charlie, und dann schreibt sie in der 3. Person, nämlich aus der Nora-Perspektive. Nora hat dies, Nora hat das, statt ich habe dies und ich habe das. Ich musste erst einmal umdenken und rückblättern: Ach ja ... Nora, das ist sie ja selbst. Bis jetzt gefällt mir das Buch insgesamt sehr gut, da ich mich 1.) in Elternprobleme gut reinversezen kann und auch mit dem Ex-Mann meines Sohnes ein ähnlich gutes Verhältnis habe und 2.) neben Charlies Problemchen auch etwas Liebe mit ins Rollen kommt...

@ esposa1969

Veröffentlicht am 25.08.2017

Stellenweise langatmig

Eine von uns
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Klappentext:

Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, ...

Klappentext:

Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, fettigen Fingerabdrücken auf dem Badezimmerspiegel. Dann verschwinden Dinge, oder, noch rätselhafter, es tauchen andere auf. Bis schließlich eine von ihnen weg ist: Anna, die harmloseste, unscheinbarste von allen. Die Dorfbewohner beginnen sich zu bewaffnen, sie haben Angst vor dem Einbrecher, Angst um Anna und immer mehr auch voreinander. Kann einer von ihnen der geheimnisvolle Fox sein? Harriet Cummings’ Debüt ist spannend, stilsicher und raffiniert – den Abgründen dieser Dorfidylle entkommt man nicht!


Leseeindruck:

Ich beginne mal mit dem Cover, das ich nicht so gelungen finde. Es verspricht Spannung, wirkt von den Zeichnungen her aber irgendwie kitschig, fast wie ein Kinderbuch.

Die Handlung Ansicht war okay, aber nach Lesen den Klappentextes hatte ich mir weitaus mehr Spannung erhofft und Gänsehautgefühl erwartet. Stellenweise war es mir zu langatmig, so dass ich auch einige Seiten querlesen musste. Der Schreibstil der Autorin aber ist sehr gut lesbar und detailliert beschrieben, ebenso wie die Charaktere von denen irgendwie fast jeder verdächtig ist und kaum einer sympathisch. Das Ende fand ich irgendwie nicht so ganz gut.

Das Buch war ganz nett, die rund 370 Seiten fast zuviel für den Inhalt.
3 Sterne sind es gerade so geworden.

@ esposa1969