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Veröffentlicht am 21.05.2023

Sparen auf Japanisch

3000 Yen fürs Glück
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MEINUNG:

Ich lese gerne Bücher aus dem japanischen Sprachraum. Bei 3000 Yen fürs Glück war ich zunächst ein bisschen skeptisch, ob es was für mich sein könnte. Geld und Sparen sind allerdings definitiv ...

MEINUNG:

Ich lese gerne Bücher aus dem japanischen Sprachraum. Bei 3000 Yen fürs Glück war ich zunächst ein bisschen skeptisch, ob es was für mich sein könnte. Geld und Sparen sind allerdings definitiv Themen, mit denen ich auch mehr beschäftigen wollte und daher passte das Buch ganz gut.

Es ist die Geschichte von vier Frauen über drei Generationen. Da ist Miho, der erstmals auffällt, dass sie sich dringend mehr mit Geld und Sparen beschäftigen müssen. Ihre größere Schwester Maho dagegen ist nämlich sehr sparsam und hat ihre Finanzen gut im Griff und im Überblick. Sie hat früh geheiratet und lebt dennoch in einfach Verhältnissen. Dann ist da noch ihre Großmutter Kotoko, die eigentlich schon in Rente ist, überlegt noch einen Job anzunehmen. Maho und Kotoko haben sich auch damit beschäftigt, wie das Geld durch Anlegen mehr wird. Außerdem ist da noch die Mutter von Miho und Maho, der bewusst wird nach einer Erkrankung, wie abhängig ihr Mann von ihr ist und was eine Scheidung für einen finanzielle Einbuße für sie bedeuten könnte.

Das Buch ist ingesamt Roman und Sachbuch in einem. Fokus liegt hier ganz klar auf der japanischen Spar- und Finanzkultur. Mir war nicht bewusst, was es für ein hoher Wert ist, sparsam zu leben. Ich hatte den Eindruck der Fokus liegt dabei vor allem auf der Frau. Häufig gehen japanische Frauen, nachdem sie Mutter geworden sind nicht mehr arbeiten und müssen von dem Gehalt des Mannes leben. Dementsprechend sind sie bemüht sparsam zu sein. Wirklich eindrücklich fand ich als Miho einen potentiellen Heiratskandidaten kennenlernt, der aber ein riesiges Studien-Darlehen abbezahlen muss. Die Heirat steht sprichwörtlich auf der Kippe dadurch. Mihos Mutter ist praktisch fast dagegen und warnt eindringlich von den Konsequenzen sobald sie ihn heiratet. Ich finde es einerseits relativ unromantisch, aber auf der anderen Seite an realistisch, denn auch in Deutschland wäre es so ähnlich, wenn kein Ehevertrag besteht. Neben dem Sparen geht es in dem Buch auch ganz viel um traditionelles Essen und generell die japanische Kultur. 

Das Buch kann einige Denkanstöße liefern, z.B. wie man seine monatlichen Fixkosten zusammenzählt und dann schaut, was noch so ausgeben kann. Um die variablen Ausgaben zu prüfen führen viele JapanerInnen ein Kakeibo, ein sogenanntes Haushaltbuch. Natürlich gibt es sowas auch in Deutschland, aber ich kann mir vorstellen, dass es in Japan deutlich verbreiteter ist. Durch das Prüfen der variablen Ausgaben, merkt man vielleicht, dass man oft unnötiges Geld für Kleinigkeiten wie Coffer-to-Go, unnötige Kleidung und das xte Paar Schuhe kauft. 

FAZIT:

3000 Yen fürs Glück ist ein interessanter Roman und gleichzeitig Sachbuch übers Sparen. Es bezieht sich allerdings sehr auf die japanische Kultur, dennoch kann man sich hier einige Denkanstöße holen und gleichzeitig Einblick in die japanische Kultur bekommen.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Fünf Sommer mit dir

Fünf Sommer mit dir
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MEINUNG:

Fünf Sommer mit dir war mir bereits aufgefallen als es letztes Jahr auf Englisch erschienen war. Irgendwie hatte ich den Riecher, dass es ein richtig gutes, aber tiefgründiges Buch für den Sommer ...

MEINUNG:

Fünf Sommer mit dir war mir bereits aufgefallen als es letztes Jahr auf Englisch erschienen war. Irgendwie hatte ich den Riecher, dass es ein richtig gutes, aber tiefgründiges Buch für den Sommer sein könnte.

Die Geschichte wird abwechselnd zwischen damals und heute erzählt. Sam und Percy haben ihre Kindheit in Barry's Bay verbracht einem kleinen Ort 3h von Toronto entfernt. Percys Eltern hatten dort ein Cottage und Sam wohnt dort mit deinem Bruder Charlie und seiner Mutter Sue, die in dem kleinen Ort eine Taverne betreibt. Sam und Percy verbringen fünf unvergessliche Sommer, dabei entstehen auch zarte und später intensivere Gefühle. Doch es gibt einen Vorfall, der die beiden für viele Jahre entzweit.  Sie treffen sich wieder in Barry's Bay, weil Sams Mutter Sue gestorben ist. So treffen sie beide wieder aufeinander.

Der Schreib- und Erzählstil ist ziemlich einfach gehalten. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Ich konnte gut in die sommerliche Atmosphäre in Barry's Bay abtauchen. Ich kennen den Ort nicht, könnte mir aber vorstellen es könnte auch an jedem anderen See, z.B. auch in den USA spielen. Ich hatte ziemliche Vibes von Jenny Hans Der Sommer als ich schön wurde. Vielleicht war das auch beabsichtigt. Percy bleibt für mich unter dem Strich ziemlich profil- und gesichtslos, außer dass sie zögerlich ist und sich schnell aus Situationen raus flüchtet. Sam dagegen fand ich besser ausgearbeitet. Er ist der nette und gut aussehende junge Mann von nebenan, der sehr zielstrebig ist und Arzt werden möchte. Sam ist ehrlich und er liebt seine Mutter sehr. Diese ist ebenfalls ein liebenswerter Nebencharakter. Sam und sein Bruder Charlie unterstützen sie auch in der Taverne, die sie nach dem frühen Tod des Vaters allein betreibt.

Es ist klar, dass zwischen den beiden etwas vorgefallen sein muss, was sie entzweit hat. Percy kehrt dennoch zurück an den Ort ihrer Kindheit. Mich hat ein bisschen gestört, dass es zwischen den beiden natürlich wieder knistert, aber bis zur Hälfte des Buches weigert sich Percy darüber zu reden, weil sie sich nicht bereit fühlt, denn Gelegenheiten gab es genug. Ich bin kein Fan von diesen Hinhalte-Taktiken, wenn sie nicht wirklich erklärbar sind und nur dazu führen, dass die Geschichte unnötig gestreckt wird. Zwischendurch passiert nämlich nicht wirklich viel. Leider sind meine Gedanken immer wieder abgeschweift. So richtig habe ich aber auch nichts verpasst. Irgendwann hatte ich auch eine Vorahnung, was passiert sein könnte und das war dann auch so.

FAZIT:

Von Fünf Sommer mit dir hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft. Es geht um das großer Thema Verzeihen, aber insgesamt war es mir zu vorhersehbar und auch zu wenig Reibung zwischen Percy und Sam. Es ist süße Geschichte für zwischendurch, aber man hat auch nichts verpasst, wenn sie nicht gelesen hat.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Roadtrip mit Hindernissen

Koller
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MEINUNG:

Im letzten Jahr war einer meiner absolut liebsten Romane Nordstadt von Annika Büsing. Die Autorin hat einen großartigen Text über zwei Personen geschrieben, die sich ineinander verliebe, aber ...

MEINUNG:

Im letzten Jahr war einer meiner absolut liebsten Romane Nordstadt von Annika Büsing. Die Autorin hat einen großartigen Text über zwei Personen geschrieben, die sich ineinander verliebe, aber jeder hat so sein Päckchen. Umso mehr habe ich gefreut, dass mit Koller nun schon das nächste Buch der Autorin gibt. Meine Vorfreude war dementsprechend riesig.

Mein größter Denkfehler war ein paar Seiten lang, dass Chris eine Frau ist. Vermutlich war hier noch im Nordstadt-Modus gedanklich. oder aber die Autorin hat es genau darauf angelegt und man erwischt sich als LeserIn dabei, wie man gleich vom altbekannten Klischees ausgeht. Ich habe ein bisschen gebraucht bis ich begriffen haben, dass auch Chris ein Mann ist. Chris und Koller sind sehr unterschiedlich. Chris ist eher der überlegte, kontrollierte und introvertierte Typ und Koller ist das ganze Gegenteil. Die Geschichte beginnt praktisch mit dem Ende und wird rückwärts erzählt. Eigentlich bin sehr gesättigt was das Stilmittel Road-Trip angeht, aber ich konnte mich hier drauf einlassen, weil ich einfach wissen wollte, ob die beiden zusammen kommen bzw. zusammen bleiben, denn wird bereits zu Anfang klar, dass die beiden wirklich eine große Zuneigung und Anziehung füreinander verspüren. Für mich gab es da zumindest keinen Zweifel dran, auch wenn man sonst bei Annika Büsing viel zwischen den Zeilen lesen muss. Ich mag ihre klare und doch auf den Punkte gebrachte Sprache ohne Bewertung. 

Besonders spannend und fast schon ein bisschen unglaubwürdig fand ich den Aspekt, wie sie sich kennen gelernt haben und wie sie dann, ohne sich wirklich zu kennen auf diesen Road-Trip begeben.Beide lernen sich auf dem Trip erst richtig kennen und läuft natürlich nicht völlig konfliktfrei ab. Das empfand ich dann wieder als sehr realistisch, weil verknallen kann man sich schnell, aber dann eine wirkliche tiefe und funktionierende Beziehung aufzubauen, gestaltet sich gar nicht so einfach, wie man an den beiden sieht. Dieser Road-Trip ist allerdings voller skurriler Ereignisse und Personen. Mir hat gefallen, dass Annika Büsing auch aktueller Zeitgeschehen aus 2022 mit aufgegriffen hat. So führt die Reise Chris und Koller u.a. in Ahrtal, wo zu derzeit die Hochwasserkatastrophe war und natürlich war auch noch Corona präsent. 

FAZIT:

Koller empfand ich als komplett anders als Nordstadt und doch ähnlich, was das Konstrukt angeht. Ich musste mich erst ein wenig darauf einlassen, war dann aber begeistert. Mal wieder treffen zwei völlig unterschiedliche Menschen aufeinander, empfinden Anziehung und versuchen den anderen trotz vieler persönlicher Päckchen und Hindernisse im eigenen Leben zu halten. Für mich ist es wirklich empfehlenswerter Roman, vor allem jetzt für den anstehenden Sommer und ich freue mich über jeden weiteren Roman von der Autorin.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Von Wölfen und Schafen

Mindset
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MEINUNG:

Ich folge schon sehr lange Sebastian Hotz aka elhotzo auf Instagram. Jeden Tag gibt 10 Tweets, in den er mehr oder weniger ironisch und sarkastisch gesellschaftliche Themen auf die Schippe nimmt. ...

MEINUNG:

Ich folge schon sehr lange Sebastian Hotz aka elhotzo auf Instagram. Jeden Tag gibt 10 Tweets, in den er mehr oder weniger ironisch und sarkastisch gesellschaftliche Themen auf die Schippe nimmt. Ich liebe diese täglichen Pointen und teile oft seine Meinung. Vieles ist scharf beobachtet und auf den Punkt gebracht. Ich hatte zunächst angenommen, dass sein Buch Mindset eine Zusammenstellung seiner Tweets ist, aber es handelt sich um einen Roman. Das ist ist wunderschön gestaltet. Ich bin sehr verliebt in die Aufmachung.

Die Geschichte spielt in NRW. Es geht um Mirko, der in Gütersloh einem recht langweiligen IT-Job nach geht, den er seit seiner Ausbildung hat. Dies ändert sich als auf Maximilian Kracht trifft, der Kurse bzw. Coaching anbietet hinsichtlich Ego, Mindset und wie man es auch zu Wohlstand bringen kann. Er zieht da die wohlverdienten Vergleich von Wölfen und Schafen heran und das Ziel ist es ein Wolf zu werden. Dieses Coaching versetzt Mirko in eine ganz neue Lage und löst ihn aus seiner Lethargie und gibt ihm einen Push für sein Selbstbewusstsein. Maximilian weiß, wie man mittel bester Kommunikationsmittel und Enthusiasmus die Leute motiviert und mitreißt.

Sebastian Hotz ist ansonsten ein sehr guter Beobachter und bringt gesellschaftliche, politische und soziale Dinge sehr gut auf den Punkt. Das hat mir hier ein bisschen gefehlt. So richtig habe ich mich nicht angesprochen gefühlt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass es nur um Männern geht oder, dass ich mit 35 Jahren nicht der Zielgruppe entspreche. Ich konnte weder zur Mirko noch zu Maximilian eine wirkliche Beziehung aufbauen. Ich glaube, bei Maximilian war das auch nicht wirklich gewollt. Er zeigt sich ziemlich aalglatt, aber hinter der Fassade sieht es ganz anders aus. Mirko fand ich recht amüsant, aber insgesamt recht langweilig, was allerdings recht gut ins Bild passt. Auf jeden Fall ist Mirko beeinfluss- und formbar und somit natürlich der ideale Kandidat für Maximilian. Beide sind im gleiche Maß realistisch wie bemitleidenswert.

Ich kann mir vorstellen, dass Sebastian Hotz eben auch auf die viel zitierte toxische Männlichkeit anspricht, aber besonders natürlich auch zur Diskrepanz, wie sich in den sozialen Medien darstellt und wie man als reale Person ist. Es wird deutlich, dass wir in den sozialen Medien alles sein können, was wir wollen, wenn wir uns gut anstellen. Der Autor greift auch noch ein paar andere gesellschaftskritische Themen auf. Einige Sätze waren auch sehr gut formuliert. 

FAZIT:

Mindset fand ich mäßig unterhaltsam. Ich hatte mir auf Grund der Tweets ein bisschen mehr versprochen. An einigen Stellen wirkten die Formulierungen für mich zu bemüht.  Ich hätte mir gewünscht, dass Sebastian Hotz noch etwas tiefer und kritischer in einige Themen rein gegangen wäre. So bleibt es zwar durchaus kritisch, aber auch zum Teil nur oberflächlich und der Unterhaltung dienend.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Facetten der Mutterschaft

Eva
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MEINUNG:

Eva ist das erste Buch, welches ich von Verena Keßler gelesen habe, aber ich wollte die Autorin unbedingt für mich entdecken. Erst beim zweiten Hinsehen, ist mir aufgefallen, dass der Schriftzug ...

MEINUNG:

Eva ist das erste Buch, welches ich von Verena Keßler gelesen habe, aber ich wollte die Autorin unbedingt für mich entdecken. Erst beim zweiten Hinsehen, ist mir aufgefallen, dass der Schriftzug auf dem Cover einem Ultraschall-Bild entspricht. Mich hat hier vor allem das Thema sehr interessiert und zwar ob man in der heutigen Zeit noch Kinder bekommen möchte.

Es geht um vier Frauen - die Schwestern Sina und Mona, um die titelgebende Eva und noch um eine vierte Frau. Alle verbindet verbindet das Mutter sein, Mutter werden und die Frage, ob man Mutter sein möchte. Alle vier befinden sich unterschiedlichen Lebenssituationen. Eva, die Lehrerin ist hat die wissenschaftlich unterlegte These aufgestellt, dass Kinder bekommen dem Klima schadet und dass es über kurz oder lang keine gute Entscheidung mehr ist. Für diese radikale Meinung muss sie enorme Kritik einstecken, die auch ihr Berufs- und Privatleben beeinflusst. Sina plagt sich selbst mit dem Kinderwunsch, der sich nicht erfüllen möchte. Mona hat drei Kinder und zweifelt daran, ob die Entscheidung Mutter zu sein, die richtige war.

Jeder der vier Protagonistinnen ist ein separater Abschnitt gewidmet, aber alles Kapitel und auch alle Frauen hängen direkt oder indirekt miteinander zusammen. In jedem Abschnitt lernen wir die einzelnen Frauen besser kennen. Beginnen tut es mit Sina, die mit ihrem Freund zusammen ist, der sich sehnlichst ein Kind, aber es klappt einfach nicht. Die Autorin beschreibt diesen Wunsch aus der Sicht von Sina in einer klaren, einfachen Sprache, aber deswegen nicht minder emotional. Manchmal war ich mir nicht so sicher, ob sie überhaupt Kinder möchte. Ihren Freund fand ich ziemlich schwierig, weil sehr einnehmend und sie bevormundend. Mona ihre Schwester hat das genau entgegen gesetzte Lebensmodell. Sie hat drei Kinder. Alle drei Kinder waren nicht so wirklich geplant. Mona genießt in ihrem Abschnitt einen Urlaub mit Sina, in dem sie Abstand und die Freiheit von der Familie so sehr genießt, dass sie sich vorstellt, wie es ohne Kinder wäre. Beide Schwester bilden einen krassen Gegensatz zu den möglichen Familienmodellen.

Eva steht mit ihrem Artikel hart in der Kritik und wird dafür von der Gesellschaft und den sozialen Medien auf das Übelste angefeindet. Es geht soweit, dass sie aufs Land flüchten muss, wo sie keiner kennt. Bei diesem Abschnitt hat ich ganz starke Juli Zeh Vibes. Es hat mich sehr an den Roman Über Menschen erinnert. Eva hat eine stark polarisierenden Meinung zum Thema Kinder bekommen im Zusammenhang des Klimawandels veröffentlicht, die allerdings wissenschaftlich belegt ist. Mal wieder hat es mich erschrocken, wie weit Hass aus dem Netz gehen kann und wie viel es zerstören, nur weil jemand sein Meinung geäußert hat und anderen diese nicht passt. Man bekommt den Eindruck, dass es gesellschaftlich nicht tragfähig ist, wenn eine Frau (Männer werden in dieser Debatte außen vor gelassen) sich aus welchen Gründen auch immer gegen Kinder entscheidet. Als wirkt fast so als dürfte sie darüber nicht selbst entscheiden. So kommt mir selbst auch manchmal vor. Den vierten Abschnitt fand ich am schwächsten im Kontext der anderen drei, aber emotional ebenfalls einnehmend und weitere Facette von Mutterschaft.

FAZIT:

Eva widmet sich dem wichtigen und tw. polarisierenden Thema der Mutterschaft im Kontext unserer heutigen Gesellschaft und dem Klimawandel in Form von vier Frauen. Jede der Frauen hat ihre eigene Sicht zum Mutterschaft. Einige sind Mütter, andere sind es nicht. Ein interessanter Roman, den ich gern gelesen habe. 

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