Profilbild von eulenmatz

eulenmatz

Lesejury Star
offline

eulenmatz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit eulenmatz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2022

Unerwartet und spannend

Das Therapiezimmer
0

MEINUNG:

Ich habe von Aimee Molloy bereits Die Mutter gelesen und war hier eigentlich ganz angetan von der Art, wie die Autorin Geschichten erzählt. Es sind die typischen Alltagsgeschichten, wo sich menschliche ...

MEINUNG:

Ich habe von Aimee Molloy bereits Die Mutter gelesen und war hier eigentlich ganz angetan von der Art, wie die Autorin Geschichten erzählt. Es sind die typischen Alltagsgeschichten, wo sich menschliche Abgründe auftun. 

Menschliche Abgründe tun sich in Das Therapiezimmer auf, denn der attraktive Psychotherapeut Sam verschwindet eines Tages. Er war mit seiner Frau Annie von New York in seine Heimatstadt Chestnut Hill zurück gezogen, um für seine Mutter da zu sein, die ins Pflegeheim musste. Sam hat Praxisräume in einer schönen Villa im Souterrain gefunden, in denen er seinen zumeist weiblichen Patientinnen bei ihren Problemen hilft. Sam ahnt nicht, dass seine Sitzungen durch einen Lüftungsschacht belauscht werden. 

Wenn man den Klappentext liest, dann hatte zumindest ich mir einen etwas anderen Verlauf der Geschichte gedacht. Ich finde aber genau deswegen ist der Klappentext richtig gut gewählt, weil eigentlich alles, was erwähnt wird, stimmt, aber der Kontext anders ist. Man liest die Kapitel immer abwechselnd aus der von Sam und einem Ich-Erzähler, von dem man erstmal noch nicht weiß, wer es ist und ich habe die ganze Zeit gedacht es könnte bzw. wäre seine Frau. Als dann die erste Wendung kam und ich erfahren habe, wer der Ich-Erzähler ist, da bin ich irgendwie aus allen Wolken gefallen und musst die Stelle 3 Mal lesen.

Bei der Geschichte hat sich Aimee Molloy von einen sehr bekannten Buch von Stephen King inspirieren lassen, welches auch konkret erwähnt wird. Ich werde nicht sagen, welches es ist, aber Fans von diesem Buch kommen hier auf jeden Fall  auch auf ihre Kosten. Während Sams Abwesenheit werden natürlich auch Ermittlungen angestellt. Es gibt auch Personen, die Sam vermissen und der Sache auf den Grund gehen. Sam kommt in der Darstellung auch nicht so gut weg. Er wird als Frauenheld dargestellt. Es kommt irgendwann auch die ein oder andere Lüge heraus und dass er Schulden hat. Aus diesem Grund denkt die Polizei auch, dass sein Verschwinden hier nicht mit einem Verbrechen in Zusammenhang stehen kann. Mich hat Sam an den gleichnamigen Sam Keating aus der Serie von How I get away with murder erinnert und irgendwie passt das Bild ganz gut auf ihn.

FAZIT:

Das Therapiezimmer ist ein spannender Thriller, bei dem eine völlig andere Geschichte heraus kommt als es der Klappentext vermuten lässt. Wer Thriller mag, die nicht die klassischen Ermittler hat und Geschichten, die in kleinen Nachbarschaften spielen, dem kann ich das Buch nur empfehlen. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Super spannend

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
0

MEINUNG:

Die Reihe um den Berliner Ermittler Tom Babylon findet ich bereits seit Band, Schlüssel 17, richtig, richtig gut. Der zweite Band der Reihe, Zimmer 19 hat mich mit einem gemeinen Cliffhanger ...

MEINUNG:

Die Reihe um den Berliner Ermittler Tom Babylon findet ich bereits seit Band, Schlüssel 17, richtig, richtig gut. Der zweite Band der Reihe, Zimmer 19 hat mich mit einem gemeinen Cliffhanger zurück gelassen und dann hieß es solange warten auf den dritte Band, Die Hornisse. Auch wenn es hier immer einen an sich abgeschlossenen Fall gibt, empfehle ich dringend alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Der gefeierte amerikanische Rockstar Brad Galloway wird tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden, ausgeblutet und ans Bett gefesselt. LKA-Ermittler Tom Babylon wird zu diesem Fall gerufen. Unterstützt wird er von seiner Kollegin Sita Johanns, die man schon aus den anderen Bänden kennt. Schnell führen die Spuren wieder einmal in Toms privates Umfeld und auch die Vergangenheit spielt wieder eine Rolle. Diesmal die seiner Mutter.

Die Kapitel aus der Vergangenheit heben sich Kursiv hervor und man erfährt, wie Inge, Toms Mutter ihre Flucht aus der DDR plant. Ich fand diese Kapitel zunächst weniger spannend, aber sie sind wichtig für den Fall und sie sind wichtig, um Toms Familiengeschichte noch besser zu verstehen. Vor 20 Jahren verschwand seine Schwester Viola und Tom glaub seit Band 1 nicht daran, dass sie wirklich tot ist. Diese Tatsache umfasst alle Bände als Rahmenhandlung. In jedem Band kommt Tom außerdem der Wahrheit ein Stück näher. Ich bin sehr froh, dass ich mich nicht mehr lange gedulden muss, denn der letzte und vierte Band der Reihe, Violas Versteck* erscheint bereits im Februar.

Man kann das Buch kaum zur Seite lesen. Ich habe versuchte jede freie Minute zu nutzen, um weiterzulesen und das spricht einfach für die Spannung dieses Thrillers. Gewohnt komplex baut Marc Raabe den Fall auf und die ganzen Verstrickungen der Charaktere mit ihrer Vergangenheit. Es gab einige Wendungen, die ich wirklich zweimal lesen musste, weil ich wirklich fassungslos war. Die Geschichte ist auch etwas für Leser, die gerne mit rätseln so wie ich. Es ist von Vorteil, wenn man ein gutes Namengedächtnis hat, denn es gibt eine Reihe handelnder Personen, die auch immer wieder in anderen Konstellationen agieren, sowohl in Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Ich finde, dass Tom in diesem Teil privat arg gebeutelt wird, aber das muss man selbst nachlesen. ;)

FAZIT:

Die Babylon-Reihe von Marc Raabe ist eine der besten Thriller-Reihe, die der deutsche Buchmarkt zu bieten hat. Die Hornisse steht dem in nichts nach und ich habe mich gefragt, wie man es als Autor schafft hier nochmal eins drauf zu setzen. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie die Geschichte mit Band 4 ausgehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2021

Ganz nett für zwischendurch

Das kleine Chalet in der Schweiz
0

MEINUNG:

Auf der Suche nach einem schönen Winter bzw. Weihnachtsbuch, bin ich auf Das kleine Chalet in der Schweiz gestoßen. Es ist das sechste Buch, der Romantic Escapes Reihe von der englischen Autorin ...

MEINUNG:

Auf der Suche nach einem schönen Winter bzw. Weihnachtsbuch, bin ich auf Das kleine Chalet in der Schweiz gestoßen. Es ist das sechste Buch, der Romantic Escapes Reihe von der englischen Autorin Julie Caplin. Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ich glaube, dass man alle Bücher unabhängig voneinander lesen kann.

Die Engländerin Mina Campbell ist begeisterte Hobby-Köchin und probiert ihre Kreationen gerne an ihren Freunden aus. Sie ist Lebensmitteltechnikerin und arbeitet in einer Testküche. An einem ereignisreichen Abend wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Ein Heiratsantrag geht schief und auch im Job rät man ihr dazu, sich eine Pause zu nehmen. Kurzentschlossen fährt Mina zu ihrer Patentanten Amelie, die dort ein Chalet im Kanton Wallis betreibt. Der Aufenthalt führt dazu, dass sie sich Gedanken machen kann, wie es für sie weiter gehen soll.

Die Handlung verläuft für meinen Geschmack relativ a-typisch und vorhersehbar für solche Art von Filmen. Ein paar Ereignisse führen dazu, dass Mina aus ihrer gewohnten Umgebung, Manchester, flüchtet, u.a. eine Trennung. Auf dem Weg dorthin begegnet ihr ein attraktiver Mann, der ihr Herz sofort höher schlagen lässt. In der Schweiz angekommen, hinterfragt sie ihr ganzes Leben und findet das Leben dort natürlich absolut fantastisch im Vergleich zu ihrem alten Leben. Das Chalet wird von ihrer Patentante Amelie betrieben, die mir recht sympathisch war. Allerdings stieß mir immer wieder auf, wie sehr sie in das Leben der Gäste einwirkt. Sie scheint jeden zu kennen. Sie wählt sorgsam aus, wer neben wem sitzt beim Essen. Sie lehnt sogar Gäste ab, wenn diese ihr nicht zu passen scheinen. Sie scheint auch immer zu wissen, was für alle das Beste ist, außer für sich selbst natürlich. Es erinnert mich ein bisschen an Das Traumschiff, wo das Personal sich auch immer in das Privatleben der Gäste einmischt und als Lebensberater bereit steht. Manch einem gefällt das, aber ich finde es befremdlich, wenn so in mein Privatleben eingreifen würde. Ich glaube, dass man das Konzept von Amelie mögen muss. Allerdings stört mich, dass das immer und immer wieder erwähnt wird, obwohl die Handlung ruhig ein bisschen turbulenter hätte sein können.

Was mir richtig gut gefallen hat, sind die fantastischen regionalen Rezepte. Die Autorin hat hier eine exzellente Recherchearbeit geleistet und man sollte das Buch nicht mit Hunger lesen. Sie lässt sich ausführlich über Käse und Schokolade aus, wofür die Schweiz bekannt ist. Außerdem beschreibt sie die malerische Winterlandschaft so gut, als wäre man selbst vor Ort. Mir gefiel auch die kleine Karte der Schweiz am Anfang des Buches. Ich liebe solche Karten, mit denen sich noch besser orientieren kann. Nach der Lektüre des Buches hätte ich richtig Lust in die Schweiz zu fahren, auch wenn ich eher Wandern als Ski fahren würde. Julie Caplin beschreibt allerdings zauberhafte Winterlandschaft, die das Buch zur idealen Winterlektüre macht.

FAZIT:

Das kleine Chalet in der Schweiz ist ein nettes Buch für zwischendurch, besonders an kalten Wintertagen. Ich mochte die Beschreibung des Essens, besonders der Schweizer Rezepte. Außerdem ist die Beschreibung der Landschaft echt ein Traum, wenn man nicht in den Winterurlaub kann. Die Handlung und die Charaktere dagegen fand ich ziemlich flach und viele Sätze bzw. Aussagen haben sich auch wiederholt. Da hätte etwas mehr Tiefgang nicht geschadet. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2021

Anders, genial und beklemmend

Das Archiv der Träume
0

MEINUNG:

Auf das Das Archiv der Träume bin ich durch Zufall gestoßen als es von einer YouTuberin empfohlen worden ist. Sie hatte es auf Englisch gelesen und ich hatte mich sofort auf die Suche nach der ...

MEINUNG:

Auf das Das Archiv der Träume bin ich durch Zufall gestoßen als es von einer YouTuberin empfohlen worden ist. Sie hatte es auf Englisch gelesen und ich hatte mich sofort auf die Suche nach der deutschen Übersetzung gemacht. Erfreut konnte ich feststellen, dass es noch in diesem Jahr erschienen ist. Queere Literatur lese ich gerne und hier wird ein Thema behandelt, zu dem es noch nicht so viel gibt: Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen.

Carmen Maria Machado schreibt hier über eigene Beziehung mit der namenlosen Frau, die sie immer nur mit "Du" anspricht. Jedes Kapitel beginnt mit "Das Traumhaus als XY". Das Traumhaus steht symbolisch bzw. methaphorisch vermutlich für die Beziehung der beiden Frauen, aber sicher auch für das Haus an sich, an dem die beiden gelebt haben. Auf diese Art der Erzählung muss man sich einlassen, denn die Autorin schreibt hier keinen stringenten Roman, auch wenn eine gewisse Zeitachse zu erkennen ist, aber sie schweift immer wieder ab. Es gibt reale Erzählungen aus der Beziehung: Das Kennenlernen der beiden, die verschiedenen Stufen der Beziehungen, diverse Ereignisse und natürlich auch das Ende der Beziehung. Zwischendurch verarbeitet sie ihre Gedanken und Gefühl zu diese Beziehung und zu sich selbst mit vielen Beispielen aus der Popkultur, wie Film und Literatur. Man kann diesen Aufbau nur schwer beschreiben. Für mich war es völlig neu. Die Kapitel sind häufig sehr kurz und man hat dieses Buch in kürzester Zeit durch.

Die Entwicklung der Beziehung ist nichts für zarte Gemüter, auch wenn sich Machado keiner expliziten Sprache bedient, ist doch klar ist welchem Zustand die Protagonistin ist und man wünscht sich nur, dass sie hier bald rauskommt und nichts schlimmeres passiert. Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen ist ein Thema, was bisher nur wenig behandelt wurde. Machado nennt einige Texte, die es irgendwann mal erwähnt haben. Es bleibt ihr zu wünschen, dass sie damit die Türen geöffnet hat.

FAZIT:

Das Archiv der Träume ist ein außergewöhnliches Buch mit einem schwierigen Tabuthema. Ich würde fast nicht soweit gehen, es als Roman zu bezeichnen, weil der Aufbau so speziell und außergewöhnlich ist, dennoch wird klar, wie viel Talent Carmen Maria Machado hat. Ich bin gespannt, was wir von ihr noch lesen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2021

Girl with the louding voice

Das Mädchen mit der lauternen Stimme
0

MEINUNG:

Diese Jahr hatte ich mir vorgenommen, mal ein paar Bücher zu lesen, die in Kulturen spielen, die ich noch nicht so gut kenne. Bisher habe ich wenig Literatur über Afrika und auch von afrikanischen ...

MEINUNG:

Diese Jahr hatte ich mir vorgenommen, mal ein paar Bücher zu lesen, die in Kulturen spielen, die ich noch nicht so gut kenne. Bisher habe ich wenig Literatur über Afrika und auch von afrikanischen AutorInnen gelesen. Das Mädchen mit der lauternen Stimme von Abi Daré erschien mir eine gute Einstiegslektüre.

Adunni, was so viel bedeutet wie "Süße", wird nach dem frühen Tod ihrer Mutter mit dem älteren Mann Morufu von ihrem Vater zwangsverheiratet und damit die dritte Ehefrau von Morufu. Im Gegenzug dafür kommt er für Versorgung und Miete von Adunnis Brüdern und Vater auf. Sie hat sich immer gewünscht zur Schule zu gehen, aber mit der Heirat ist dies nicht mehr möglich. Dennoch will sie ihre Träume nicht aufgeben und träumt davon Lehrerin zu werden.

Zunächst wurde ich auf den Titel aufmerksam, besonders das Wort "lauterne". Im Englischen Original heißt das Buch "The Girl with the louding voice". Lauterne ist eine Wortschöpfung der Übersetzerin. Sie erklärt im Nachwort, warum sie vorgegangen ist. Ich kann empfehlen dieses Nachwort ruhig vorher zu lesen, denn so versteht man besser, warum aus einigen Wörtern Neologismen gemacht hat. Der Grund dafür ist, dass das Buch komplett aus Adunnis Sicht geschrieben ist und auch komplett ihren Bildungsstand spiegeln soll. Das Adunni in einem nigerianischen kleinen Dorf lebt, kennt sie viele Begriffe wie zB Mobil Telefon/ Handy nicht. Natürlich ist auch viel Umgangssprache dabei, welche Simone Jakob aber meisterhaft ins Deutsche umgesetzt hat, ohne dass dabei der sprachliche Charakter verloren gegangen ist. Ich musst mich erst ein wenig reinfinden. Einerseits ist es eine Leistung ein Buch konsequent so zu schreiben, anderseits war ich manchmal auch genervt, weil es Adunnis Naivität widerspiegelte. Denn Adunni weiß leider vieles noch nicht.

Adunni ist allerdings eine Kämpferin und kein bisschen auf den Mund gefallen, daher passt der Titel auch sehr gut. Die Zwangsehe ist für sie eine Katastrophe, aber für viele Nigerianerinnen, die in Dörfern und häufig auch in Armut leben, absolut normal. Viele von Adunnis Freundinnen können auch nicht verstehen, warum sie sich nicht freut. Man spürt hier starke Kontraste und auch Widerstände gegen die Emanzipation der jungen Frauen. Die Autorin baut immer wieder ein paar Fakten zu Nigeria ein, die ich sehr spannend fand. Vieles wusste ich davon nicht. Am Ende der Lektüre hatte zumindest ein grobes Gefühl für dieses Land. Durch eine Tragödie muss Adunni fliehen und kommt nach Lagos, der Hauptstadt Nigerias und lernt hier ein völlig anderes Leben kennen, welches aber nicht besser wird. Sie ist Hausangestellt einer sehr reichen Unternehmerin, die sie wiederum schlecht behandelt und schlägt. Ich habe mich oft gefragt, wie viel Adunni noch ertragen muss. Sie ist ausgesprochen tapfer, gibt niemals auf und hält auch nicht den Mund, auch wenn ihr das häufig zum Verhängnis wird.

Ich muss sagen, dass mich die Geschichte trotz aller Grausamkeiten vor allem am Anfang trotzdem nicht so richtig emotional berührt hat. Ich finde es ist ein sehr gut konstruierte Geschichte, die sich flüssig lesen lässt und gut platzierte Konflikte enthält, die die Geschichte vor allem letzten Drittel auch spannend gemacht haben. Trotzdem fand ich den Ausgang der Geschichte recht vorhersehbar. Ich habe mich gefragt, ob sich so eine Geschichte genau so auch in der Realität ereignen könnte. Hatte Adunni nicht sehr viel Glück? Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, wie viel Authentizität man der Geschichte zu schreiben kann. 

FAZIT:

Das Mädchen mit lauternen Stimme ist ein sehr gut erzählte und konstruierte Geschichte mit hohen Unterhaltungswert. Emotional konnte mich die Geschichte nur zum Teil mitreißen und ich bleibe ein bisschen hin und her gerissen zurück, ob hier nicht ein bisschen zu viele Zufälle gab. Auf jeden Fall habe ich aber ein paar interessanten Sachen über Nigeria erfahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere