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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2018

Vielversprechender Auftakt

Save Me
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INHALT:
Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ...

INHALT:
Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß ― etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James ― und ihr Herz ― schon bald keine andere Wahl.

MEINUNG:
Bisher habe ich von Mona Kasten nur den ersten Teil, Begin Again, der Again-Reihe gelesen und dazu war meine Meinung nicht besonders gut. Dennoch wollte ich der Autorin trotzdem noch eine zweite Chance geben, vor allem, weil ich für Romanen mit Intrigen, Glamour und Co. à la Reich und Schön eine Schwäche habe. Und was soll ich sagen, mich hat das Buch wirklich begeistert.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perpektive von Ruby und James erzählt, wobei Ruby einen etwas größeren Anteil hat. Ruby fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, denn Ruby ist das klassische perfekte Mädchen, dass zielstrebig, ehrgeizig, loyal, fleißig…ist. Ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Grundsätzlich bin ich eher der Freund von weiblichen Charakteren, die auch ein paar Ecken und Kanten haben und eben nicht perfekt sind und damit meine ich nicht das Aussehen, sondern Schwächen und Fehler. Trotzdem war mir Ruby nicht unsympathisch und sie war auch sehr authentisch dargestellt. Ruby ist definitiv eine starke junge Frau, die keinen Mann braucht, der sie rettet und die weiß, was sie will. Sie bleibt sich auch als sich die Gefühle für James entwickeln selbst treu. Ruby hat auch Ängste, die sie James offenbart.

Die Liebe zwischen den beiden scheint am Anfang undenkbar, aber durch geschickt Kniffe schafft Mona Kasten, dass sie sich glaubwürdig annähern und das ist nicht einfach, da sie aus völlig verschiedenen Welten kommen. Es hat Spaß gemacht, die beiden dabei zu begleiten wie sie zueinander finden. Ich habe regelrecht mitgefiebert.

James ist anfangs der verwöhnte, reiche Junge, der seine innere Leere mit Drogen und Alkohol zu füllen versucht. Man merkt schnell, dass er unter einem enormen familiären Druck steht und er wenig eigene Möglichkeiten hat seine Zukunft zu gestalten, denn er soll eines Tages das Familienunternehmen führen. Seinen inneren Leidendruck spürt man sehr deutlich. Da habe ich mir gedacht, dass viel Geld eben auch nicht glücklich und ich hätte nicht mit ihm tauschen wollen.

Die Geschichte endet mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger und ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. Grundsätzlich finde ich, dass Mona Kasten sich schriftstellerisch ein enormes Stück weiterentwickelt hat und sowohl Geschichte als auch Charaktere sehr detailliert und stellenweise auch komplex ausgearbeitet hat.


FAZIT:
Ich war wirklich skeptisch, ob mir das Buch gefallen wird, aber meine Bedanken waren unbegründet. Das Buch hat mich sehr positiv überrascht und entwickelte recht bald eine Sogwirkung, der ich mich schwer entziehen konnte. Freue mich sehr auf Band 2!
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Ein typischer Zwischenband

Game of Passion
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INHALT:
Nach den erschütternden Ereignissen der letzten Zeit erholt sich Emma Southerly vorübergehend bei ihrer Mutter in Palm Springs. Doch ihre Ruhe hat ein schnelles Ende, als plötzlich Jamie West, ...

INHALT:
Nach den erschütternden Ereignissen der letzten Zeit erholt sich Emma Southerly vorübergehend bei ihrer Mutter in Palm Springs. Doch ihre Ruhe hat ein schnelles Ende, als plötzlich Jamie West, ihr Liebhaber und der Hauptverdächtige im Mordfall seines Vaters, mit mehr als schlechten Nachrichten vor der Tür steht: Auch Emma ist nun in den Fokus der Ermittlungen geraten. Emma und Jamie wissen, dass sich in ihrem engsten Kreis ein Mörder befindet, und nur zusammen und mit der Kraft ihrer Liebe, wird es ihnen gelingen, den wahren Täter zu enttarnen …

MEINUNG:
Der erste Band der Trilogie, Game of Hearts, gefiel mir ausgesprochen gut und ich habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut. Band 2 setzt genau dort ein, wo Band 1 aufgehört hat. Obwohl es noch nicht lange her war, musste ich mich erst noch einmal orientieren, aber das ging schnell.

Man merkt, dass es sich hier um einen typischen Zwischenband handelt. Neue Aspekte und Vermutungen, wer hinter dem Tod von Jamie Vater steckt, kommen durch eine Person, die Gossip Girl sehr ähnlich ist. Doch so richtig wurde ich nicht schlauer, auch wenn ein paar Vermutungen habe. Alles in allem ist auch nicht wirklich viel passiert. Es gibt ein paar Zerwürfnisse und auf der anderen Seite plötzlich neue Verbündete.

Emma ist in diesem Teil äußerst kratzbürstig und vor allem sehr stur. Häufig unternimmt bringt sie sich unnötig in Gefahr durch irgendwelche Aktionen, um die Wahrheit herauszufinden. Mir fehlte so ein bisschen ihre Schlagfertigkeit aus dem ersten Band, auch Jamie gegenüber. Leider ist diese tolle Eigenschaft ein bisschen dem typischen Geschmachte gewichen, obwohl die Liebe zwischen den beiden schön zu lesen ist.

Die erotischen Szenen sind sehr geschmackvoll, aber es dabei manchmal schwer zu glauben, dass die Protagonisten ja erst 17 bzw. 19 Jahre alt sind, da vor allem Jamie sexuell schon sehr erfahren wirkt. Emma Minderjährigkeit in diesem Zusammenhang ist auch immer wieder ein Thema, ganz typisch amerikanisch. Jamie, ganz Gentlemen versucht sich also zurückzuhalten, obwohl Emma keine Jungfrau mehr ist. Jamie entwickelt sich sehr gut und möchte Verantwortung für seine Familie, dem Erbe von seinem Vater und Emma tragen. Er wirkt häufig deutlich vernünftiger und vorausschauender als sie.
Das Buch endet wieder mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, der alles nochmal ein bisschen durcheinanderbringt. Das Gute daran ist, dass sich in dem Buch noch eine Leseprobe für Band 3 befindet und man gleich weiterlesen kann.

FAZIT:
Game of Passion ist ein klassischer Zwischenband, der dann den finalen dritten Band einläutet. Mir ist hier ein bisschen zu wenig passiert, aber ich freue mich trotzdem auf die Auflösung. Ein paar Theorien dazu habe ich auch schon entwickelt. Mal sehen, ob es stimmt.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Überaschend richtig toll

Für immer ist die längste Zeit
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INHALT:
Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional ...

INHALT:
Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady - herab. Ohne Maddy sind sie schon in einfachen Dingen der Alltagsorganisation überfordert. Jetzt drohen sie an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen.
Maddy muss etwas tun. Doch ihre Möglichkeiten der Einflussnahme aus dem Jenseits sind begrenzt - sie ist ja auch neu hier.

MEINUNG:
Ich muss ehrlich sagen, dass meine Erwartungen an das Buch jetzt nicht übermäßig groß waren. Vor allem liegt das am Cover, welches relativ nichtssagend ist und nach einem typischen, möglicherweisen flachen Frauenroman schreit. Auch der Titel lässt keinen Rückschluss auf den Inhalt zu. Der Klappentext hat aber dennoch mein Interesse geweckt, weil ich wissen wollte, was mit Maddy wirklich passiert ist.

Jedes Kapitel ist in drei Perspektiven geteilt, in die von Maddy, Eve und Brady. Maddy ist tot und schaut sozusagen vom Himmel auf Eve und Brady hinab. Das fand ich anfangs etwas komisch, aber ich habe mich dann daran gewöhnt. Sie versucht immer wieder Einfluss auf ihre Lieben zu nehmen, aber man erfährt auch einiges über sie und lernt sie besser kennen. Die Autorin bedient sich darüber hinaus noch dem beliebten Mittel des Tagebuchs, welches Eve und Brady nach ihrem Tod Stück für Stück lesen. Man wird davon aber nicht erschlagen, sondern es gibt immer mal wieder einen kleinen Einschub, oft passend zur Situation.

Eve fand ich wirklich klasse und sie war auch der Faktor, der mich das Buch sehr schnell sehr mögen lies. Keine Frage, Eve hat ihre Mutter verloren und kämpf tagtäglich mit dem Leben, welches nicht mehr so ist wie vorher. Eves komplette Gefühlswelt steht Kopf. Dennoch ist sie unheimlich schlagfertig und sarkastisch, aber auch sehr klug und reif für ihre 17 Jahre. Die Autorin zeigt an ihr wunderbar, wieviel sich in einem Menschen ändert, wenn ein anderer stirbt.

Brady ist ein typischer Workaholic, der eigentlich zum größten Teil nur für seine Arbeit lebt. Maddy war Hausfrau und hat sich um alles inkl. Eve gekümmert. Was dabei alles auf der Strecke geblieben ist, merkt Brady leider erst jetzt nach Maddys Tod. Das waren solche Momente im Buch, wo man innehalten und sich selbst vor Augen halten sollte, wie schnell ein geliebter Mensch nicht mehr da sein kann und wie wenig Zeit man ihm gewidmet hat, weil scheinbar andere Dinge wichtiger waren. Unter Bradys Arbeit hat auch die Beziehung zu Eve gelitten. Beide müssen sich völlig neu aufeinander einstellen. Brady lernt Eve erstmal richtig kennen. Diese Annäherung war wirklich schön zu lesen, ohne dass sie ins Kitschige abgerutscht ist.

Generell fand ich das Buch zu keiner Zeit nicht kitschig und übertrieben, sondern habe es ausgesprochen gerne gelesen. Die Autorin spickt das ganze Buch mit so viel Weisheiten und Wortwitz, dass ich manches zweimal lesen musste, um auch nichts zu verpassen. Dadurch ist es kein Buch, was man mal eben so weg liest, sondern man sollte ihm verdienterweise genug Zeit widmen.

FAZIT:
Ein Buch, was viel mehr verspricht als Titel und Cover erahnen lassen mögen. Ein Buch, über Abschied, Trauer und Neuanfänge. Ein Buch, welches humorvoll und traurig zugleich ist. Eine klare Leseempfehlung dafür!
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Sehr gut konstruierter Thriller

Schlüssel 17
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INHALT:
In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ...

INHALT:
In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist die Zahl 17 geritzt. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Doch Tom bekommt eine unliebsame Partnerin für die Ermittlungen. Die Psychologin Sita Johanns fragt sich schon bald, wer in diesem Fall mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder, der sie beide erbarmungslos vor sich hertreibt.

MEINUNG:
Thriller, die in meiner Heimat Berlin spielen sind für mich grundsätzlich interessant. Ich habe mich zugegebenermaßen aber auch von den vielen guten Meinungen zu dem Buch leiten lassen und habe es nicht bereut.

In die Handlung wird ohne große Zögern eingestiegen. Zum größten Teil spielt sie in der Gegenwart, aber es gibt auch einige Rückblenden, die darüber Aufschluss geben, was in der Vergangenheit passiert bis Toms Schwester Viola verschwand. Diese Teile waren schon notwendig und ein geschicktes Mittel, um den Leser über die Vergangenheit nicht im Dunkeln zu lassen, aber ich fand sie nicht ganz so spannend und war froh, dass es davon nur ein paar gab.

Tom ist ein vielschichtiger, komplexer Mensch, der von seiner Schwester quasi besessen ist bzw. dem Gedanken daran, dass sie noch lebt und dass er sie eines Tages findet. Das erneute Auftauchen des Schlüssel 17, daher auch der Name des Romans, versetzt Tom in einen neuen Hoffnungszustand, welcher ihn auch Grenzen überschreiten lässt, welche er seiner Rolle als Polizist nicht überschreiten dürfte. In der Regel hat so etwas Konsequenzen. Sein Glück ist, dass auch sein Vorgesetzter, Mortimer, in dem Fall seine eigenen Interessen verfolgt.

Tom und Sita werden gezwungenermaßen zu einem Team, weil sie sich quasi gegenseitig erpressen mit Dingen, die besser nicht ans Tageslicht kommen sollten. Auch Sita hat ihr Päckchen zu tragen und ist froh über einen Neuanfang bei der Polizei. Sie bewahrt an manchen Stellen die nötigen kühlen Kopf, wo sich Tom von seinen Gefühlen leiten lässt. Beide kommen aber letztendlich gut miteinander aus und lassen auch ein gewisses Vertrauen zu.

Der Thriller ist sehr komplex aufgebaut und man hat anfangs noch überhaupt keine Ahnung in welche Richtung es gehen könnte und vor allem, wer da alles involviert ist bzw. sein könnte. Die Spuren führen auf jeden Fall in die Vergangenheit und geben ein wohl relativ grausiges Kapitel Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre preis, auch mit Spuren in die DDR, welche vom Autor aber völlig wertfrei in den Roman integriert werden. Am Ende werden so einige Fragen geklärt, aber nicht alle. Ich hoffe, dass es hier im zweiten Band weitergehen wird. Die Spannung war in zum Teil schwankend. An manchen Stellen gab es ein paar Längen, die aber nicht weiter in Gewicht gefallen sind.

FAZIT:
Für mich ein grandios, konstruierter Thriller, der Lust auf mehr macht. Es gab einige ungeklärte Fragen am Ende, die mich aber brennend interessiert hätten. Ich hoffe, dass die Antworten vielleicht in Band 2 kommen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Besser als Band 1

Auf ewig mein
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INHALT (Vorsicht Spoiler, wenn man Band 1 (Auf ewig dein) noch nicht kennt!)
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano! Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die ...

INHALT (Vorsicht Spoiler, wenn man Band 1 (Auf ewig dein) noch nicht kennt!)
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano! Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die Welt neue Portale geschaffen. Menschen aus der Zukunft drohen so, für immer in der Kolonialzeit zu stranden.
Der Fremde verstrickt Anna gegen ihren Willen in ein teuflisches Spiel, bei dem sie und ihre Freunde von der Time School eine historische Reise rund um die Welt machen und die Portale schließen müssen - in achtzig Tagen! Gewinnen sie, bekommen sie die Zeitmaschine zurück. Scheitern sie, ist nicht nur das Spiel verloren. Denn dann erwartet auch Sebastiano ein schreckliches Schicksal ...

MEINUNG:
Auf ewig mein ist die Fortsetzung zu Auf ewig dein, einer Spin-Off Trilogie zur Zeitenzauber-Reihe von Eva Völler. Auch in diesem Teil müssen Anna und Sebastiano zusammen mit Ole und Fatima wieder einige Herausforderungen annehmen und zwar müssen sie in 80 Tagen um Die Welt. Eva Völler lehnt das Buch hier an den berühmten Klassiker von Jules Verne an. Ich kenne hier weder das Buch noch den Film dazu, aber die Idee gefiel mir.

Der Einstieg ins Buch gelang mir auch problemlos. Ohne viel Rumgeplänkel ging es hier gleich auf Reisen. Ole und Fatima sind und bleiben meine Lieblingscharaktere. Die beiden sind wie Katz und Maus und scheinen aber doch mehr füreinander übrig zu haben als es zunächst den Anschein machte. Fatima ist eine toughe, junge Frau, die sich auch zu verteidigen weiß. Eigenschaften, die ich mir bei Anna manchmal wünschen würde. Anna, ist wie immer etwas zu vertrauensselig, hat aber auf der anderen Seite auch ein großes Herz. Eva Völler bringt auch noch eine Reihe von Nebencharakteren ins Spiel, die für meinen Geschmack etwas zu viel waren und bei denen ich mich lange gefragt habe, wozu die da waren.

Irritierend finde ich das Alter von Anna und Sebastiano und damit die Einordnung ins Jugendbuch-Genre, denn beide sind jetzt schon Anfang 20. Man muss der Autorin zu Gute halten, dass in der Darstellung ihrer Charaktere aber stringent bleibt und man einen Wiedererkennungswert hat, auch wenn vor allem Anna mir wirklich manchmal auf die Nerven gegangen ist. Ich würde mir wirklich wünschen, dass sie ein wenig aus den Erfahrungen, die sie macht, lernen würde.

Der Beginn des Buches ist, wie gesagt, ziemlich gut. Leider flacht die Handlung dann in der Mitte etwas ab als ein gewisser Aspekt wegfällt. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie eigentlich ständig auf Reisen waren. Die Entwicklung der vielen ins Spiel gebrachten Charaktere leidet zu Gunsten der Handlung. Zum Ende hin wird es dann nochmal richtig spannend.

FAZIT:
Mit der Reihe verbindet mich so eine gewisse Hassliebe. Einerseits bin ich total oft genervt, aber andererseits sind mit Anna und Co. auch and Herz gewachsen und verfolge gerne ihre Abenteuer, die häufig sehr humorvoll und lustig sind.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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