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Veröffentlicht am 27.10.2016

Keine NON-Alkoholiker, Vegetarier, Kiffer. [So siehts aus... ]

Wir duschen am liebsten nackt
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Im Buch finden sich die verschiedensten WG-Anzeigen, die in verschiedene Kapitel wie "Suchen und finden", "So wirst du wohnen", "Weiblich oder männlich", "Bleib sauber" und "What the fuck" eingeteilt sind, ...

Im Buch finden sich die verschiedensten WG-Anzeigen, die in verschiedene Kapitel wie "Suchen und finden", "So wirst du wohnen", "Weiblich oder männlich", "Bleib sauber" und "What the fuck" eingeteilt sind, um nur mal eine Auswahl der gesamt 13 Kapitel zu nennen. Die WG-Anzeigen sind übrigens Angebote als auch Suchen. ;)

Beispiele gefällig?

Seite 90, "Draußen vor der Tür"

Zur Uni sind es mit dem Hubschrauber ca. 29sec, mit dem Rad 7 min.

Seite 108, "Weiblich oder männlich?"

Ich bin trans und genderqueer und weder männlich noch weiblich. (Ich bin gezwungen, für dieses Profil unter der Kategorie Geschlecht etwas anzugeben, und aus irgendwelchen wirren Gründen gibt es nur die Möglichkeiten "m" und "w". ich bin "w" wie wundervoll.)

Seite 140, "WG-Leben"

Pflichttermin ist immer mittwochs, da gehen wir regelmäßig in den Wald auf Pilzsuche.

Seite 173, "What the fuck"

"Du möchtest lieber alleine wohnen und keine WG oder jemanden finden, der sich nach dir richtet? Oder du möchtest eine WG, suchst aber jemanden, der alle lästigen Arbeiten erledigt und an dem man auch schon mal schlechte Laune auslassen kann? Weil es so schwierig ist, in Hamburg ein Zimmer zu finden, habe ich beschlossen, mich als Sklave anzubieten.



Allein der Titel des Buches ist ja meiner Ansicht nach wirklich genial gewählt, das auffällige, hellblaue Cover mit gelben Lettern sowie Klingelschild drauf sticht gut ins Auge, so dass ich wohl auch in der Buchhandlung nicht dran vorbei gegangen wäre. Und im Buch geht es munter weiter, mit vielen tollen Illustrationen von Jakob Weyde, die perfekt zu den jeweiligen WG-Anzeigen passen.

Die Einteilung in die dreizehn gewählten Titel mit den jeweils passenden Namen fand ich sehr passend und gut ausgesucht, so gehts da ja mal allgemein ums Suchen und Finden, andere stellen direkt die Wohnung/Wohngegend in der Anzeige vor, wieder andere möchten ausschließlich Frauen oder Männer, andere haben eine Aversion gegen Bayern-Fans.

Ich fand es sehr interessant die verschiedensten WG-Anzeigen zu lesen, wobei ich finde, dass man durchaus merkt, von welchen Orten diese kommen. Oftmals war auch eine Angabe hinsichtlich des Ortes, Stadtteils etc. gemacht, manche Anzeigen kommen dann aber auch schon sehr alternativ rüber ("vegan", "containern", "freegan", "politisch aktiv", "Scheißkonsumis", "ein Zimmer in dem alle Schlafen", ...) , so dass man direkt merkt, dass sowas eher eine Berlin-Anzeige als eine in Würzburg beispielsweise ist... (was keinesfalls heißen will, dass ich das verteufle bzw. direkt so abstemple, es passt aber eben einfach ins Klischee... )
Man merkt eben einfach, dass in einer Großstadt wie Berlin oder Hamburg eine durchaus andere Lebensart und -weise herrscht als in einer Stadt wie Würzburg.
Das ist mir eben beim Lesen immer wieder mal aufgefallen. Es gibt auch hier die ein oder andere alternative WG, jedoch wohl nicht in einer Vielzahl wie in Berlin.

Für mich war es vielleicht auch generell mal ganz interessant davon zu lesen, weil ich noch nie in einer WG gewohnt habe, es lediglich einmal anvisiert habe, als Berufstätige dann aber ein Studentisches-Wir-machen-Abends-lange-Party-Miteinander abgelehnt habe. Es ist schon teilweise amüsant zu lesen, was manche da fordern, bei anderen dann aber auch wieder heftig zu sehen, wie spießig manche sich da schon geben, besonders eine Anzeige ist mir da sehr ins Auge gestochen. (Seite 134 ... Wenn ihr unter der Woche Besucht habt, haltet bitte ab 21h die Zimmerlautstärke ein. Partys sind nicht gestattet. Übernachtungen von Freunden sind nicht gestattet. ... )
Ich kann mir ja im Leben nicht vorstellen, dass sich da wirklich Menschen um das Zimmer bewerben, wenn doch, muss man schon mindestens genauso engstirnig sein (es ist nur ein Ausschnitt aus der Anzeige, den ich da abgetippt hab...! ;) ) oder sehr verzweifelt.

Insofern war es wirklich ein äußerst interessanter aber auch amüsanter Ausflug in die Welt der WG-Anzeigen, sehr facettenreich, weil eben in die verschiedensten Kategorien eingeteilt. Da das Buch nicht wirklich zusammenhängend gelesen werden muss war es perfekt das Buch immer mal wieder auch nur kurz zum Lesen zur Hand zu nehmen, so dass es da bei mir immer wieder für einige Lacher sorgte.

Ich mag solche Bücher ja gerne, die solche Anzeigen, Unterhaltungsfetzen etc. wiedergeben, entsprechend kam dieses Buch bei mir auch wirklich gut an. Ich vergebe hier 5 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Jemand hat den Löffel mit Weisheit gefressen.

Auch ein blindes Huhn trinkt mal einen Korn
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(Seite 95) Im Buch werden Sprichwörter aufgezeigt, wie sie manchmal auf durchaus amüsante Art und Weise verdreht werden, es wird aber gleichzeitig auch die Herkunft erläutert, man erfährt also wirklich ...

(Seite 95) Im Buch werden Sprichwörter aufgezeigt, wie sie manchmal auf durchaus amüsante Art und Weise verdreht werden, es wird aber gleichzeitig auch die Herkunft erläutert, man erfährt also wirklich einiges.

Ja, ich mag ja solche Bücher echt gerne, die ganz amüsant sind. Wenn dann noch was dabei an Wissen rausspringt, hat man mich sofort, denn ich bin durchaus wissbegierig und lerne immer wieder gerne dazu. Entsprechend war ich auf dieses Büchlein also wirklich gespannt.

Das Buch ist ein Hardcover-Buch in einem Maß, das etwas kleiner als DIN A 5 ist, außerdem besitzt es ein orangenes Lesezeichen-Bändchen. So kann man sich praktisch merken, wo man zuletzt gelesen hat.

Die Aufmachung der einzelnen Sprichwörter und deren Erklärung gefällt mir sehr gut:
Auf der einen Seite steht das eigentliche Sprichwort bzw. die Redewendung, darunter die Bedeutung und dann die Erklärung woher das so kommt.
Auf der gegenüberliegenden Seite findet man dann die verdrehte Redewendung, die duchaus sehr amüsant ist, außerdem ein lustiges Bildchen dazu, ggf. noch eine kleingedruckte Erläuterung dazu.

Die ausgesuchten Redewendungen finde ich ganz gut, von "Die Würfel sind gefallen" (Die Würstel sind gefallen) über "Auf heißen Kohlen sitzen" (Auf heißen Kartoffeln sitzen) bis hin zu "Aller guten Dinge sind drei" (Aller guten Gänge sind drei) findet man verschiedene Sprichwörter, die verdreht wurden und auch genau erklärt wurden.

Die Erläuterungen der Sprichwörter sind absolut gut zu lesen, deutlich, verständlich und wie ich eben finde, lernt man auch etwas dazu. Oftmals gibt es auch einen historischen Bezug, so sind manche Sprichwörter eben doch schon älter, was ich durchaus interessant finde.

Das Büchlein eignet sich meiner Ansicht nach wirklich gut zum Hin-und-wieder-mal-reinlesen aber eben auch sehr gut zum Verschenken, wofür der Groh-Verlag generell auch steht. Solche Bücher kommen - meiner Ansicht nach - immer wieder gut an, bei Romanen finde ich verschenken definitiv schwieriger (denn es hat ja jeder einen anderen Lesegeschmack...).

Von mir gibts hier 5 von 5 Sternen sowie eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Überlege, wie es dir gerade geht, und ziehe genau die Grimasse,

100 Dinge, die du tun kannst, statt mit dem Handy rumzuspielen
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... die das am Besten zum Ausdruck bringt. (Tipp 21) Das Buch kann man als kleines Unterhaltungs-Arbeits-Büchlein bezeichnen, das einem wunderbare Anregungen gibt, die durchaus sehr verrückt sind, einem ...

... die das am Besten zum Ausdruck bringt. (Tipp 21) Das Buch kann man als kleines Unterhaltungs-Arbeits-Büchlein bezeichnen, das einem wunderbare Anregungen gibt, die durchaus sehr verrückt sind, einem aber auch aufzeigen, dass man das Handy öfter mal in der Tasche lassen sollte. Allein der Klappentext ist so dermaßen Zustimmungs-verpflichtend, finde ich: "Wir haben 763 Freunde auf facebook und übersehen den Traumtypen in der U-Bahn, weil wir die ganze Zeit auf unser Handy starren."

Ja, ich gebe es ja zu, auch ich merke, dass ich deutlich öfter mit dem Handy (bzw. Smartphone) beschäftigt bin als es sonst der Fall war. Der Umstieg von einem älteren Modell auf ein neues, technisch-hochwertigeres bzw. - schnelleres Gerät brachte es eben mit sich, dass man nun in der Straßenbahn nochmal schnell online geht, doch noch mehrere Nachrichten verschickt, vielleicht doch eher nochmal schaut wie das Wetter werden soll. (Bislang ging das eben nicht so bzw. das Handy drohte dann abzustürzen etc. ) Bislang hatte ich quasi immer ein Buch in der Tasche wenn ich mich auf den Weg in die Stadt, zum Sport, zum Feiern gemacht habe und eine (kurze) Fahrt mit der Bahn anstand. Aktuell ist dies auch der Fall, aber das Buch gerät oft in den Hintergrund... von daher war ich echt gespannt welche 100 Dinge ich denn tun kann, statt mit dem Handy rumzuspielen.

Und direkt zu Beginn wird man darauf hingewiesen - "4. Beginne mit einem Menschen, der gerade in deiner Nähe ist, ein Gespräch." - oftmals ergibt sich sowas auch in der Straßenbahn - wenn man eben nicht ständig ins Handy schaut... Auch die anderen Tipps bzw. Anregungen wie "Male ein Selfie" (mit vorgegebenem Platzhalter dafür) finde ich durchaus amüsant und interessant, und ja, ich gebe zu, ich habs nicht gemacht. Ich bin kein Mal-Künstler. ;) Die Idee allein finde ich aber wirklich lustig. Auch die Aufmachung der einzelnen Buchseiten gefällt mir gut, in einem tauben-blau-grau-Farbton sowie einem "dreckigen" Weißton sind die Farben gestaltet, was mir gut gefällt.

Oftmals sind noch Zeichnungen vorhanden die wirklich immer gut zur jeweiligen "Aufgabe" passen. Neben Mal-Aufgaben findet man durchaus auch Basteltätigkeiten, beispielsweise soll man mal ein Blümchen basteln, ein andermal ist entsprechend das Papier im Buch zu verwenden um einen Papierflieger nach der angegebenen Anleitung zu basteln. (Und ja, meiner Ansicht nach lässt sich diese Buchseite leichter heraus reißen als andere Seiten...)

Aber auch Tipps wie "Bringe jemanden in deiner Nähe, der besonders grimmig aussieht, zum Lachen" finde ich durchaus gelungen. Ebenso ein wirklich witziges "Angebot" ist mit "Tanze Tango. Hier und jetzt!" vorhanden.

Ein andermal soll man seinen Stammbaum aufzeichnen oder an seine erste Kindheitserinnerung denken, bei einem anderen Tipp ohne Outlook überlegen was man an den einzelnen Tagen der letzten Woche gemacht hat.

Ich finde diese Dinge bzw. Anregungen wirklich gut, denn es sind sowohl durchaus aktive Tätigkeiten dabei, die man umsetzen kann und soll, andererseits aber auch eher nachdenkliche Geschichten, bei denen man ein bißchen träumen kann - oder eben auch mal mit anderen Menschen in Kontakt kommt. Oder mal wieder nachdenkt, sich erinnert, dem Moment bewusst wird.

Leider glaube ich dass sich nicht alle Menschen, denen man dieses Büchlein vielleicht schenkt, auch wirklich großartig damit beschäftigen würden. (Klar, ist bei Geschenken generell so bzw. auch immer eine Sache der Wertschätzung, aber hier dann ist es ja doch ein Wink mit dem Zaunpfahl...) Ich finde sowas schade, denn mir hat dieses Büchlein wirklich gut gefallen, es hat mich auf schöne Ideen gebracht, ich genieße es in der Straßenbahn zu sitzen, den Gedanken mal freien Lauf zu lassen, mit den Sitznachbarn vielleicht doch wieder öfter ein Gespräch zu Beginnen oder jemanden zum Lachen zu bringen...

Von mir gibts für dieses schöne Buch 5 von 5 Sternen sowie eine Empfehlung, ich finde auch den Preis absolut in Ordnung, denn man erhält hier ja auch 100 Anregungen... ;) (10 Cent pro Anregungen - wo gibts das schon... ;) )

Veröffentlicht am 27.10.2016

Von Windpocken und großen Konzerten.

Dreibettzimmer
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Caspar, Single, Nicht-Vater und Beziehungsverweigerer soll mit seiner Kollegin Anne in ein Familienhotel fahren. Er soll einen Veriss über dieses Hotel schreiben, die Kollegin geht von einer normalen Reportage ...

Caspar, Single, Nicht-Vater und Beziehungsverweigerer soll mit seiner Kollegin Anne in ein Familienhotel fahren. Er soll einen Veriss über dieses Hotel schreiben, die Kollegin geht von einer normalen Reportage über das Hotel aus. Dass die drei im Familienhotel eine "heile Familie" spielen sollen, wird schwierig, denn wie bringt man der zweijährigen Leonie, Anne's Tochter bei, zu Caspar "Papa" zu sagen? Steht er es durch, den Familienpapa zu spielen?

Ja, dieses Buch versprach nette Unterhaltung, zumindest habe ich den Klappentext sowie das Titelbild so gedeutet - und habe recht behalten. Die Geschichte klingt doch recht unterhaltsam und ist es eigentlich auf, lediglich am Anfang dauert es ein wenig, bis die ganze Geschichte so richtig am Laufen ist. Später überschlagen sich die Ereignisse sogar, was ich sogar ein wenig zu viel finde, aber nun gut.

Die Story ist meiner Ansicht nach nachvollziehbar und realistisch, auch die Schilderungen über das Familienhotel klingen durchaus plausibel. (Auch wenn ich persönlich zuletzt in keinem war...) Geschrieben ist das Buch locker-leicht, ein gut lesbarer Schreibstil, kaum bis keine Fremdwörter oder Fachbegriffe, kein großartig verschachtelter Satzbau, gut am Stück lesbar. (Sicher auch komplett, aber dafür hat mir die Zeit gefehlt.)

Auch der Humor kommt in der Geschichte nicht zu kurz, denn so ergeben sich dank der familiären Situation immer wieder mal komische Situationen und Momente, außerdem ist das Buch auch recht amüsant geschrieben, man hat also durchaus auch was zum Lachen. Manche Situationen berühren einen sicher auch mal ein wenig - Frauen sicher mehr, Männer weniger. Ich denke zwar schon, dass das hier eher ein Buch ist, das hauptsächlich von Frauen gelesen wird, kann es aber nicht 100%ig sagen ob es so ist.

Mir hat die Geschichte an sich ganz gut gefunden, ich fand es lediglich zu Beginn etwas lahm, später etwas zu schnell, hier kam eins zum anderen, Knall auf Fall, nun ja, das fand ich nicht so schön und dann auch nicht mehr so arg nachvollziehbar. Ansonsten ist es ein wirklich nettes Buch das gute Unterhaltung bietet und man zwischendurch immer mal gut lesen kann.

Von mir gibts hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.10.2016

"Hey, crazy Lady, tust du da 'ne Mikrowelle haben tun?"

Das witzigste Vorlesebuch der Welt
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In diesem Buch findet man sehr lustige Geschichten der verschiedensten Autoren wie z.B. Horst Evers, Frank Goosen, Fanny Müller, Harald Martenstein. Die meisten Geschichten sind nicht wirklich lang, mal ...

In diesem Buch findet man sehr lustige Geschichten der verschiedensten Autoren wie z.B. Horst Evers, Frank Goosen, Fanny Müller, Harald Martenstein. Die meisten Geschichten sind nicht wirklich lang, mal so drei Seiten lang. Es gibt aber auch ein paar längere Geschichten im Buch. Die Geschichten hat wohl Jürgen von der Lippe zusammengestellt, er selbst hat im NDR die Sendung "Was liest du?" gehabt, diese lief von 2003 bis 2010, hier stellten von der Lippe und prominente Gäste jeweils ihre aktuellen Lieblingsbücher vor.

Ja, dieses Buch war nun gut vier Wochen mein Begleiter. Da viele Geschichten enthalten sind, habe ich diese zuhause immer mal wieder zwischendurch gelesen, für unterwegs war mir dieses wirklich "dicke Ding" einfach zu unpraktisch, zu schwer (zu Tragen...).

Die Geschichten sind wirklich gut ausgesucht, manche von Horst Evers kannte ich zwar schon, weil ich mal ein Buch von Horst Evers gelesen habe, dies tat dem Lesespaß aber keinen Abbruch. Manche Geschichten liest man eben auch ein zweites Mal noch ganz gerne bzw. erinnert sich dann dabei, dass man irgendwo davon schon mal gehört hat... ;) Nicht jede Geschichte im Buch gefiel mir allerdings, es gab auch Geschichten, da war ich einfach froh, wenn ich sie durchgelesen hatte. Einfach weil mir die Thematik nicht gefiel, der Witz nicht so wirklich rauskommen wollte (obwohl er umzingelt war!), weil die Geschichte zudem einfach noch viel zu lang oder viel zu kurios war.

Aber so etwas hat man in Sammelsurien wohl öfter mal, genauso wie bei Samplern (CDs). Insofern ist dies wohl ganz natürlich.

Da die Geschichten recht kurz sind, kann man auch einfach mal eben schnell eine Geschichte lesen, ohne dass man lange zum Lesen "gezwungen" ist bzw. wird. Man kommt hier auch nicht vom Thema ab, d.h. man muss dieses Buch nicht am Stück lesen, da die Geschichten nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, sondern völlig willkürlich nacheinander erscheinen. Es sind auch die verschiedensten Autoren sowie Geschichten immer abgewechselt, d.h. es sind jetzt keine acht Geschichten von Horst Evers am Stück zu finden, sondern maximal fünf Geschichten (je nach Länge - fünf dann eher kurze, drei lange Geschichten) nacheinander, anschließend kommt ein anderer Autor mit drei Geschichten, dann die nächste Autorin, ... bis schließlich irgendwann nochmal was von Horst Evers etc. kommt.

Ich finde auch die Gestaltung des Buches schön gemacht - auf dem Cover sieht man beispielsweise ein röhrendes Schwein vorm Wald, außerdem fängt jedes neue Autoren-Kapitel mit einer kleinen Abbildung eines Waldstückes (immer das gleiche) am oberen Buchrand an.

Wer gut unterhalten werden will, dem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen. Man wird gut unterhalten, die meisten Geschichten sind wirklich sehr lustig, teilweise kurios. Entsprechend vergebe ich hier 4 von 5 Sternen - einen Stern ziehe ich für überlange, zu kuriose und (für mich so empfunden) nicht witzige Geschichten ab.