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Veröffentlicht am 16.03.2017

Muss man nicht zwingend lesen.

tschick
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Die großen Sommerferien stehen an und Maik Klingenberg ist zwei Wochen allein zuhause. Mutter in der Entzugsklinik, Vater auf Geschäftsreise mit der Assistentin. Als er dann seinem Klassenkameraden Andrej ...

Die großen Sommerferien stehen an und Maik Klingenberg ist zwei Wochen allein zuhause. Mutter in der Entzugsklinik, Vater auf Geschäftsreise mit der Assistentin. Als er dann seinem Klassenkameraden Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, begegnet ändert sich spontan einiges. Die Jungs machen eine wilde Fahrt durch ein "unbekanntes Deutschland" - mit einem geklauten Lada...

Generell klang die Geschichte hinter "tschick" interessant und spannend. Die tatsächliche Umsetzung fand ich dann eher ein wenig mau. Maik ist im Buch derjenige, der eher still ist, in sich gekehrt, wohl ein braver Schüler. Tschick hingegen kommt morgens schon mit einer Alkoholfahne in die Schule, verschafft sich Respekt vor den "Großen" (den älteren Schülern an der Schule). Hier treffen also zwei Welten aufeinander. Zuhause hat es Maik nicht unbedingt leicht, die Mutter trinkt, der Vater wirtschaftet mit seiner Firma mehr schlecht als recht. Statt die zwei Wochen Sommerferien allein zuhause zu genießen (mit Pool im Garten...) macht er sich dann mit Tschick auf den Weg in die Walachei - bei der sich Maik nicht mal sicher ist, dass es die tatsächlich gibt.

Was hier wirklich spannend klingt, fand ich in der Umsetzung ein wenig lasch - ich hatte mir da ein bißchen mehr Abenteuer erwartet, nicht so ein lari-fari-Geschreibe, ich war sichtlich enttäuscht. Natürlich erleben die beiden nichtalltägliches, jedoch hätte man hier doch auch noch mehr draus machen können, finde ich. Gerade alleine mit dem Auto unterwegs zu sein, wo die Jungs doch noch nicht einmal einen Führerschein geschweige denn das vorgeschriebene Alter zum Autofahren haben...

Die Geschichte zieht sich für mich ein wenig hin, manchmal hat man auch das Gefühl, dass nun wirklich ziemlich phantasiert wird, was ich nicht so doll fand... insofern war ich hier wirklich zwiegespalten... mir war nicht bewusst, warum ich schon öfter von diesem Buch gehört hatte und es so gelobt wurde... für mich war es wirklich eher ein "durchs Buch-quälen", denn irgendwie konnte es mich nicht so ganz mitreißen.

Anfangs überlegte ich wirklich noch, das Buch zur Seite zu legen, die Neugier hat jedoch gesiegt, ich wollte ja schon wissen, wie die Geschichte weitergeht... Wer auf solch einen "Roadmovie" in Buchform steht, der darf dieses Buch gerne lesen, ich bin hier sehr zwiegespalten, bleibe unentschlossen und vergebe nur 3 von 5 Sternen. (Mag sein, dass meine Meinung eher nach noch weniger Sternen klang - ich halte jedoch 3 von 5 für eine gute Wahl.)

Veröffentlicht am 16.03.2017

Manche Bücher brauchts einfach nicht.

Treffen sich zwei
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Man weiß nie, wann und wo es sein wird, aber es ist gewiss, dass die Liebe zuschlägt. Und wenn, dann wohl heftig. So wie bei Senta und Thomas. Sie arbeitet in einer Galerie, er ist Systemberater. So heftig ...

Man weiß nie, wann und wo es sein wird, aber es ist gewiss, dass die Liebe zuschlägt. Und wenn, dann wohl heftig. So wie bei Senta und Thomas. Sie arbeitet in einer Galerie, er ist Systemberater. So heftig wie es die beiden überkommt, so heftig zweifelt vor allem Senta immer und immer wieder. (Die Geschichte spielt in Berlin-Kreuzberg.)

Das Buch wird als "eine der schönsten Liebesgeschichten der letzten Jahre" bezeichnet und gelobt. Ich kann dies absolut nicht nachvollziehen. Es geht im Buch von der Geschichte her rund, keine Frage. Aber das muss nicht immer positiv sein. Die Autorin fügt sehr viele Zeilen - zwischen die Zeilen. So gibts öfter mal eine kurze Zeile aus einem Song, die wohl zwischen dem eigentlichen Satz (wirklich zwischen zwei Wörtern, einfach so, unvermittelt!) noch mehr das Gefühl vermitteln soll, dass die beiden bzw. einzelnen da gerade empfinden. (Das Ganze ist dann immer kursiv gedruckt.) Grundsätzlich finde ich sowas interessant, aber hier gehen mir die Ausführungen sehr gegen den Strich, gefällt mir einfach nicht.

Auch die Umschreibungen sonst so. Treffen sie sich an einem öffentlichen Platz in Berlin, so bringt die Autorin spontan eine kleine, mehrseitige Exkursion hinsichtlich der Geschichte des Platzes mit ein. Grundsätzlich fände ich das interessant, so aber wird der Lesefluss doch sehr unterbrochen, finde ich.

Und auch sonst ist die Geschichte her irgendwie schwierig, ich hatte auf den letzten Seiten keine großartige Leselust mehr, ich wollte einfach endlich wissen, wie es ausgeht, so dass ich hier viel überflogen hab. Ja, ich war genervt. Es hat sich einfach nur noch hingezogen, das fand ich echt enttäuschend.

Von der sprachlichen Seite her ist dieses Buch echt interessant gemacht, auch manche Einwürfe (die kursiv-gedruckten) finde ich gut, es ist mal was anderes. Sprachlich ist das Buch wirklich Poesie.

Aber sonst gefällt es mir leider nicht. Entsprechend vergebe ich hier 2 von 5 Sternen und spreche keine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Ägypten hat eine Veranstaltung erstellt: Pyramidenbau

Titanic ist jetzt hier: Meeresgrund
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Das Buch ist quasi im Facebook-Stil geschrieben bzw. besteht aus Facebook-Posts, Veranstaltungen, Profilseiten. Entsprechend besteht es quasi aus vielen Abbildungen, die mit Text versehen sind... Im Buch ...

Das Buch ist quasi im Facebook-Stil geschrieben bzw. besteht aus Facebook-Posts, Veranstaltungen, Profilseiten. Entsprechend besteht es quasi aus vielen Abbildungen, die mit Text versehen sind... Im Buch werden verschiedene historische Ereignisse auf Facebook-Art-und-Weise geschildert, bei denen es Facebook noch überhaupt nicht gab, geschweige denn solch moderne Technik wie jetzt... Facebook-Exkursion... Wer nicht so facebook-firm ist: - mit einem "like" - Daumen hoch - sagt man, dass einem etwas gefällt - so kann einem ein Status-Post gefallen, ein hochgeladenes Bild, etc. - ein Post, was meiner Ansicht nach von Posting kommt, ist etwas, das jemand "gepostet", eben "gesendet" hat, so dass es die Leute bei Facebook sehen können - auf Privatsphären-Einstellungen gehe ich hier jetzt nicht ein... ;) - Veranstaltungen kann man bei Facebook erstellen um z.B. Freunde zu einer Party einzuladen, damit man hier dann sieht, wer zusagt, vielleicht kommt, oder absagt - auch hier gilt es entsprechend auf die Privatsphären-Einstellungen zu achten... - kommentieren kann man bei Facebook eigentlich so gut wie alle geposteten Sachen - egal ob Status, Foto oder Veranstaltung. Hier kann man dann schreiben, dass einem eben das Bild gefällt, nachfragen warum sich jemand so freut, äußern, dass man zu einer Veranstaltung ggf. nach kommt.

meine Meinung

Ich hab mich wirklich auf dieses Büchlein gefreut und auch gleich direkt damit angefangen es zu lesen. Ich mag solche Unterhaltung gerne, wenn man manchmal vielleicht nicht großartig nachdenken muss, einfach was lustiges liest - und dennoch etwas dabei erfährt. Denn genau das ist hier der Fall. Eingeteilt ist das Buch in die Kapitel "Haudegen und Eroberer", "Sport", "Musik", Wissenschaft", "Literatur" und "Erfindungen" und hat außerdem quasi als "Extra" noch vier Profilseiten - z.B. die von Jesus von Nazareth.

Zu Beginn fand ich es ein wenig durcheinander gewürfelt von den zeitlichen Abschnitten her, hab mich dann aber ganz gut eingefunden. So steht bei jedem Kommentar auch das Jahr (in dem das dann kommentiert wurde) dabei - so z.B. bei der Tafelrunden-Veranstaltung von König Artus im Jahr 420, bei der man dann kommentierte, dass man ja den Heiligen Gral suchte - welcher dann 1995 mit einem "Ihr findet mich nie!" kommentiert hat.

Die Einteilung in die verschiedenen Kapitel finde ich gut gelungen, bei jedem Kapitel findet sich auch ein Einleitungstext, der grell-gelb hinterlegt ist, was ein bißchen in den Augen weh tun kann, aber gut... das fällt durchaus auf. Auch sonst ist es ein farbenfrohes Buch, das auch viele Bilder aufweist - so eben auch die verschiedensten Profilbilder. Hier findet man beispielsweise die verschiedensten Länder mit den entsprechenden Flaggen, aber eben auch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand", "Die Prinzessin auf der Erbse" - oder aber auch "Gott - sehr lustig mit einem Bild von "Karel Gott". Hier wurde schon sehr ums Eck gedacht was manche Profile bzw. Profilbilder angeht, was mir sehr gut gefällt - Mitdenken schadet also nicht und macht das ganze nochmal witziger. (Philosophie wird beispielsweise mit einem Profilbild von Atze Schröder "bedacht"... :D Ebenso allerdings das Proletariat... ;) )

Auch die entsprechenden, fiktiven Werbeanzeigen finde ich äußerst gelungen. Im Musik-Kapitel geht es mal um die "Neue Deutsche Welle", hier gibts dann einen Beitrag von "Frl. Menke" - "Ist jetzt hier: Im Tretboot in Seenot" - 1983. Weiter gehts mit einer Werbeanzeige von "Luftballon24.de" - was 99 gefällt mir hat.

Und ja, ich finde dieses Büchlein wirklich sehr gelungen, es ist irre witzig, wirklich unterhaltsam, geschichtlich aber dennoch nicht zu verachten, weil man manches hier durchaus auch lernen kann, wenn man möchte. Noch dazu ist es wirklich aktuell (wir sind Fußball-Weltmeister!), was mir echt gut gefallen hat. (Mir hat ja auch "Adam ist jetzt mit Eva befreundet" - auch ein Facebook-Buch - sehr gut gefallen, manche Dinge können sich zwar etwas überschneiden, aber es hat jedes davon seinen Reiz!).
Als Zielgruppe sehe ich hier nicht nur Erwachsene, sondern ggf. auch Heranwachsende - vielleicht macht so Geschichte ja mehr Spaß?

Wer noch ein Geschenk für Weihnachten brauch und gerne mal etwas andere Literatur verschenkt, dem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen und vergebe hier 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Frauen können eben nie genug Taschen haben.

Taschen nähen
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Taschen nähen - Creative Ideen für moderne Handtaschen, Shopper & Co. von Petra Hoffmann

Taschen nähen - darum gehts im Buch. Ganz einfach, oder? ;) Zu Beginn gibt es einige Tipps, beispielsweise wird ...

Taschen nähen - Creative Ideen für moderne Handtaschen, Shopper & Co. von Petra Hoffmann

Taschen nähen - darum gehts im Buch. Ganz einfach, oder? ;) Zu Beginn gibt es einige Tipps, beispielsweise wird erklärt, wie man aus Wollfäden Stoff selbst macht (man umwickelt Pappe dicht mit Wolle, anschließend wird das ganze auf Soluvlies "geschoben" und festgenäht, die Pappe kommt also weg.) Außerdem wird erklärt, wie man Applikationen aufbügelt, Zierstiche näht. Dann geht es auch direkt los mit dem ersten Taschenmodell, das auf zwei Seiten vorgestellt wird. Die Extravagante nennt sich dieses Taschenmodell, auf dem ein Engel abgebildet ist. Grundsätzlich sicher eine tolle Tasche, momentan mir aber vom Nähen her noch zu schwer. (Ist auch mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad, sprich drei, gekennzeichnet.)

Im Buch sind gesamt 17 verschiedene Taschen vorgestellt, diese sind in den verschiedensten Formen und Farben, mal schick, mal eher praktisch ("DIe Kunstliebhaberin" - eine Tasche aus LKW-Plane und Gurtband), mal mit Filz ("die Sonnenanbeterin" - eine gelbe, runde Tasche, auch mal was anderes!) und eine Tasche sogar aus zwei Frotteehandtüchern ("Die Badetaugliche"), mein absoluter Favorit aus dem Buch.

Die Taschen werden auf je zwei Seiten vorgestellt, auf der linken Seite gibt es Infos zur endgültigen Größe der Tasche, zum Schwierigkeitsgrad (1-3), außerdem zum benötigten Material und eine genaue Anleitung, was wie zu tun ist. Je Tasche gibt es auch noch einen Tipp (z.B. kann man die Badetaugliche ja auch noch als Kopfkissen unterwegs nutzen, wenn sie z.B. mit Kleidung gefüllt ist, wenn man Baden geht.). Auf der rechten Seite sieht man dann immer ein Bild der Tasche. Ganz hinten im Buch findet man dann übrigens Vorlagen bezüglich mancher Taschen, hier sind die Vorlagebögen in klein abgedrückt, die jeweiligen "normalen" Maße sind aber jeweils angegeben.

Ich finde die Taschenvariationen wirklich toll, im Buch werden ja die verschiedensten Möglichkeiten vorgestellt und allein wenn man selbst noch ein wenig kreativ ist, eigene Ideen und Möglichkeiten einbringt, einen besonderen Stoff etc. wählt, hat man hier seine ganz eigene, individuelle Tasche. Ich finde das wirklich sehr schön, denn man muss sich ja nie wirklich an die komplette Anleitung halten.

Bislang habe ich keine der abgebildeten Taschen genäht, habe mir aber hier Ideen bzw. Anregungen holen können. Die Schwimmbadtasche gefällt mir unheimlich gut und wenn ich mal das passende Handtuch dafür habe bzw. Zeit, Lust und Muse, werde ich es wohl nähen. :) Zuletzt habe ich eher kleinere Kosmetik- bzw. Pflastertäschchen genäht, was aber auch Spaß macht und woran man sich kreativ auch ziemlich austoben kann. :)

Für mich war das Buch eine tolle Quelle, um mir wieder neue Ideen und Anregungen zu holen, ich finde das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier absolut, denn man hat ja immerhin 17 verschiedene Taschenvorschläge im Buch.

Außerdem sind die Anleitungen verständlich geschrieben, so dass man alles gut nachvollziehen kann. Etwas Näherfahrung ist dennoch immer gut. Von mir gibts hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Kommisar Süden ermittelt.

Süden und der Luftgitarrist
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Tabor Süden ist Hauptkommissar auf der Vermisstenstelle im Dezernat 11 bei der Polizei in München. Mit seinem Freund und Kollegen, Martin Heuer, löst er gemeinsam viele Vermisstenfälle. Nun wird während ...

Tabor Süden ist Hauptkommissar auf der Vermisstenstelle im Dezernat 11 bei der Polizei in München. Mit seinem Freund und Kollegen, Martin Heuer, löst er gemeinsam viele Vermisstenfälle. Nun wird während einem Luftgitarrenwettbewerb plötzlich ein Luftgitarrist vermisst, der im Finale gegen Martin Heuer (der auch professioneller Luftgitarrist ist) antreten sollte. Was bzw. wer steckt dahinter?

Allein der Titel "Süden und der Luftgitarrist" klang für mich schon einfach interessant, entsprechend war auch klar, dass ich dieses Buch mal lesen wollte. Dass es sich bei "Süden" um den Nachnamen des Kommissars handelt, kommt gleich zu Anfang des Buches heraus - entsprechend erfährt man auch, worum es überhaupt geht, um einen vermissten Luftgitarristen.

Friedrich Ani schreibt in einem Stil, der mir gut gefällt. Eine schöne Sprache, richtig gut und klar alles ausgedrückt. Natürlich geht es auch mal um die Gefühlswelt des Kommissars, er unterhält eine intime Beziehung zu einer Kollegin, die ihn doch schon ziemlich in Atem hält. Generell gefällt mir die Art und Weise wie hier auch die Ermittlungen geschildert werden recht gut, man wird wirklich gut unterhalten, es wird zwar Spannung aufgebaut, der Bogen wird aber nicht überspannt. Man kann das Buch recht schnell lesen - 190 Seiten sind hier wirklich locker-leicht zu lesen.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch die weiter enthaltene Leseprobe zu "Süden" (das wohl letzte Buch der Reihe neben einigen "Süden und..."-Büchern) hat mich angesprochen, so dass ich dieses Buch wohl auch irgendwann einmal lesen möchte.

Wer Krimis mag, die zwar spannend sind, aber eben nicht übermäßig spannend und eher unblutig - der ist hier absolut gut aufgehoben.

Ich vergebe hier 5 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.