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Veröffentlicht am 15.11.2022

Eine Reise geht zu Ende

Das verbotene Kapitel
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Ein letztes Mal dürfen wir Irene auf ihrer Mission begleiten. Leider ist dieser Band ja schon das Finale. Der Titel passt dabei hier sehr gut, denn es geht nun um nichts weiter, als das Geheimnis um die ...

Ein letztes Mal dürfen wir Irene auf ihrer Mission begleiten. Leider ist dieser Band ja schon das Finale. Der Titel passt dabei hier sehr gut, denn es geht nun um nichts weiter, als das Geheimnis um die Entstehung der Bibliothek. Und dieses Geheimnis soll auch geheim bleiben.
Irene bekommt den Auftrag von den ältesten Bibliothekaren, Albereich endgültig auszuschalten und somit alles wieder ins Lot bringen. Doch natürlich ist das alles nicht so einfach und außerdem scheint es in der Bibliothek nicht mit rechten Dingen zuzugehen.
Irene unternimmt somit ihre eigenen Nachforschungen, Kai und Vale unterstützen sie natürlich wie gewohnt dabei. Als Alberich ein Friedensabkommen vorschlägt und es zu einem Treffen kommt, überschlagen sich die Ereignisse und es mischen Wesen mit, die bisher verborgen geblieben sind.
Die Geschichte bietet viel Spannung und es kommen endlich Geheimnisse ans Licht, die man schon lang lüften wollte. Irene gibt erneut alles, um die Bibliothek zu retten und ihre Freunde zu beschützen. Dabei ist der Feind ihr immer dicht auf den Fersen und man weiß nie, was als nächstes passiert. Die Seiten blättern sich hier rasch um und man kann nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Noch einmal dürfen wir uns mit den Freunden in ein großes Abenteuer stürzen, das deren Weltbild völlig verändert. Was man hier besonders schön merkt ist, wie gut Irene, Kai und Vale zusammengewachsen sind und wie gut sie als Team funktionieren. Da ist so viel Vertrauen und die Beziehung zwischen Irene und Kai ist auch ganz besonders schön. Katherine bekommt aber auch ihren Auftritt, die Elfe habe ich in der kurzen Zeit wirklich lieb gewonnen.
Am Ende sind auf jeden Fall alle Fragen beantwortet und was soll ich noch groß sagen? Es ist ein würdiges Finale.
In der Danksagung beschreibt die Autorin dies als ein Staffelfinale. Sie kann sich nämlich vorstellen, dass sie irgendwann erneut in diese Welt zurückkehrt und es neue Geschichten von Irene und Co geben könnte. In der Zwischenzeit bin ich auf ihre neuen Projekte gespannt.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Ein Buch wie ein Rausch

Fluch der verlorenen Seelen
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Amalia hält das Leben bei ihrer furchtbaren Pflegefamilie und die Visionen von Monstern nicht mehr aus und beschließt Selbstmord zu begehen. Doch dieser schlägt fehl und sie landet in einer Jugendpsychatrie. ...

Amalia hält das Leben bei ihrer furchtbaren Pflegefamilie und die Visionen von Monstern nicht mehr aus und beschließt Selbstmord zu begehen. Doch dieser schlägt fehl und sie landet in einer Jugendpsychatrie. Dort wird sie von geheimnisvollen Fremden entdeckt und in die Nightingale Akademie gebracht, wo sie lernt, dass die Monster real sind und es Menschen gibt, die diese bekämpfen.
Das Buch ist einerseits ein typischer Akademie-Roman, hat aber düstere Untertöne und Charaktere, die in ihrem Leben schon viel durchgemacht haben. Amalia lernt schnell neue Freunde kennen und wird Teil eines Teams, dass gemeinsam auf Einsätze loszieht, um Geister zu bekämpfen. Dabei lernen auch wir die anderen Charaktere gut kennen, denn die Perspektive wechselt oft zwischen allen hin und her. Da haben wir die freche Freya, die besondere, geheime, Kräfte besitzt, Yato, dessen Vergangenheit alles andere als schön ist, und Julien, der das Team der sogenannten Doom Slayers leitet und zur Gründerfamilie gehört.
Anstatt sich erst einmal in Ruhe in der Akademie einleben zu können und im Unterricht zu lernen, wird Amalia direkt mit zu den Einsätzen genommen und wird schonungslos mit Allem konfrontiert. Schnell kommen auch neue Charaktere und somit Teammitglieder hinzu, einmal der Grimm Killian und der geheimnisumwitterte Arthur.
Die Seiten blättern nur so dahin und das Lesen ist wahrlich wie ein Rausch. Man fühlt sich, als würde man eine Serie durchsuchten, denn die Kapitel ähneln einzelnen Episoden und die Handlung bliebt immer spannend und unterhaltsam. Ein wenig Hektik kommt in dem Buch schon auf, denn - und dies ist mein einziger Kritikpunkt - die Charaktere rennen oft immer zu ihren Zielorten und ziemlich oft werden andere am Arm hinterhergezogen.
In dieser Geschichte erwarten uns Leser eine dunkle Prophezeiung, viele Geheimnisse, ein rotäugiger Rabe, viele Ungeheuer und blutige, gefährliche Kämpfe. Enden tut das Ganze seltsamerweise nicht mit einem typischen Cliffhanger und auch nicht mit einem riesigen Knall, dafür gibt es einen besonderen Epilog. Dieser Epilog ist eine Rückblende, die uns Lesern ein Geheimnis offenbart und die Rolle eines Charakters enthüllt, den man bisher als vertrauenswürdig eingestuft hat und bei dem man sich jetzt natürlich fragt, was er genau vorhat.
Somit freue ich mich auf den nächsten Band, schließlich müssen noch viele Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet werden. Und ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit Freya, Killian und Co.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Hier muss man lieber vom rechten Weg abkommen

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Auf der Welt breitet sich eine Krankheit aus, die Menschen husten sich zu Tode. Reds Familie beschließt, nicht brav in ein Quarantäne-Camp zu gehen, sondern zur Großmutter aufzubrechen.
Red, eigentlich ...

Auf der Welt breitet sich eine Krankheit aus, die Menschen husten sich zu Tode. Reds Familie beschließt, nicht brav in ein Quarantäne-Camp zu gehen, sondern zur Großmutter aufzubrechen.
Red, eigentlich Cordelia, ist schon lange davon überzeugt, endlich aufzubrechen und hat sich schon bestens vorbereitet. Sie ist wirklich ein sehr organisierter Mensch und hat das meiste Wissen aus Endzeit- und Horrorfilmen. Außerdem weiß sie genau, was alles mit auf eine Wanderung quer durchs Land muss und welche Wege man besser meiden sollte.
Die Geschichte erzählt abwechselnd von Reds aktuellem Weg (den sie allein beschreitet) und der Vergangenheit (wie die Krankheit ausbrach und wie sie nach und nach ihre Familie verlor). Dabei wird hier nichts übertrieben dargestellt, ich finde, das alles sehr realistisch wirkt. Red begegnet unterwegs allerdings nicht der böse Wolf, sondern sie muss sich ab und an mit Menschen auseinandersetzen, die keine netten Absichten haben. Für solche Fälle hat sie ein Beil parat und es kann dann etwas blutig werden.
Der Erzählstil weiß, wie er den Leser ans Buch fesseln kann und macht einen Red sehr sympathisch. Ihre inneren Diskussionen und Gedankengänge sind einfach super und lassen einen teilweise schmunzeln.
Im Groben fand ich dieses Buch sehr unterhaltsam und spannend, allerdings bin ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden. Es ist nicht wirklich das Ende an sich, sondern die offen gelassenen Dinge. Regierungsgeheimnisse leiben hier geheim und man muss alles so hinnehmen, wie es ist.
Man sollte hier kein Happy End erwarten, wo die Welt wieder in Ordnung kommt, denn schließlich geht es hier nur um ein Mädchen, dass viel Horror erlebt, weil sie sich zu ihrer Großmutter durchschlagen möchte. Und ob diese überhaupt noch lebt und nicht selbst vom Husten oder Schlimmerem erwischt wurde, tja, das ist die ganze Zeit auch ungewiss.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Wenn totgelaubte Feinde wieder auf den Plan treten

Das geheime Gewölbe
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In diesem Band rund um die Bibliothekarin Irene Winters geht es direkt ziemlich rasant zu. Irene und ihre Freunde sind immer wieder damit beschäftigt, Anschlägen auf ihr Leben zu entfliehen und genau dort ...

In diesem Band rund um die Bibliothekarin Irene Winters geht es direkt ziemlich rasant zu. Irene und ihre Freunde sind immer wieder damit beschäftigt, Anschlägen auf ihr Leben zu entfliehen und genau dort setzt auch die Handlung dieses Buches schnell an. Doch macht Irene hier auch eine ganz beunruhigende Entdeckung und entdeckt eine Tür, die zu jemanden führt, den sie eigentlich für tot gehalten hat. Und während sich auch für Vale ein absolut passender Gegenspieler auftut, muss Irene sich zusätzlich noch um Catherine, eine Elfe und Lord Silvers Nichte, kümmern.
Die Handlung dreht sich immer wieder um gefährliche Situationen und hält einen in Atem, und doch gibt es auch immer ruhige Passagen zum Verschnaufen. Der eigentlich tote Feind ist den Lesern aus den vorherigen Bänden bekannt, allerdings bleibt es nicht bei diesem. Eigentlich mag ich es nicht wirklich, wenn Tote wieder lebendig werden, aber hier wurde es wirklich gut gemacht und ergibt absolut Sinn. Zusammen mit Irene entwirrt man hier ein ziemlich gut durchdachtes Komplott und beginnt zu zweifeln, ob Irene auch dieses Problem unbeschadet lösen kann.
Neu dabei ist Catherine, die unbedingt Bibliothekarin werden will, aber nicht sehr zufrieden mit den ganzen gefährlichen Situationen ist. Während niemand ihr so wirklich zu trauen scheint, war sie mir persönlich direkt sympathisch und ich konnte ihren Wunsch sehr gut verstehen. Wirkt sie anfangs noch wie ein unfähiges, meckerndes Kind, so entwickelt sie sich im Fortlauf der Geschichte sehr gut weiter.
Auch von Kais Familie lernen wir erneut jemanden kennen und dieser Jemand war für mich undurchschaubar. Wirklich sympathisch ist diese Person mir nicht geworden und ich stand da gänzlich auf Irenes Seite.
Auf jeden Fall hat mich dieser Band wieder wundervoll unterhalten und am Ende kommt ein Geheimnis ans Licht, mit dem man so gar nicht gerechnet hat. Ich bin wirklich gespannt, wie es nun weitergehen wird, leider ist der nächste Band ja schon das Finale.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Spannende Fortsetzung

Das Reich der Schatten, Band 2: His Curse So Wild (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Im zweiten Band dieser Dilogie müssen sich die Charaktere jeder ihren eigenen Problemen stellen, während sie zeitgleich aber auch noch ihr Land retten müssen.
Nach der überraschenden Enthüllung, dass Alarics ...

Im zweiten Band dieser Dilogie müssen sich die Charaktere jeder ihren eigenen Problemen stellen, während sie zeitgleich aber auch noch ihr Land retten müssen.
Nach der überraschenden Enthüllung, dass Alarics Schwester Calea sein Schuldherr war, ist Alaric nun ein Gefangener des Fürsten von Nemija.
Dabei muss er sich selbst zusätzlich damit auseinandersetzen, nun der neue Daemalord zu sein und sein neues Ich akzeptieren.
Laire versucht zusammen mit den anderen einen Plan zu ersinnen, um Alaric zu retten. Doch sie entdeckt auch ein altes Erbe in sich und muss lernen, ihre Magie anzunehmen.
Vika hingegen darf sich einem ganz anderen Problem stellen, denn ihre Eltern haben das arrangiert, wovor sie sich am meisten immer gefürchtet hat: eine Hochzeit.
Desmond hingegen rückt hier sehr in den Hintergrund und ist nicht oft mit von der Partie.
Und damit die Freunde es nicht einfach haben, marschiert eine Horde Daema nach Nemija und Calea möchte einen Krieg anzetteln.
Somit haben die Freunde viel zu tun, wobei eigentlich alles überwiegend an Laire und Alaric hängenbliebt. Die beiden müssen hier ziemlich viel ertragen und sich auf eine Reise begeben, die hoffentlich die Rettung bringt.
Ich habe diesen Band wieder sehr genossen, insbesondere Vikas Weg hat mir hier sehr gut gefallen. Vika ist ein Charakter, von dem ich gerne noch mehr lesen würde, ich mag sie einfach total gerne.
Als kleines Highlight gibt es hier übrigens einen Gastauftritt von bekannten Charakteren und auch ein Wiedersehen mit Lyaskye.
Der Abschlussband bietet erneut Spannung, Gefühl und eine faszinierende Welt voller Magie, aber auch harte Prüfungen für die Charaktere. Eine gute Unterhaltung ist somit wieder garantiert.

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