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Veröffentlicht am 06.04.2023

High Fantasy vom Feinsten

Iasanara
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In „Iasanara“ begleiten wir viele Charaktere, deren Lebensweg vom Schicksalsweber vorherbestimmt ist. Dabei ist Isasanara eine von vier Welten, die von den Weltenerbauern geschaffen wurden.
Auf Liastea ...

In „Iasanara“ begleiten wir viele Charaktere, deren Lebensweg vom Schicksalsweber vorherbestimmt ist. Dabei ist Isasanara eine von vier Welten, die von den Weltenerbauern geschaffen wurden.
Auf Liastea leben nur friedvolle Wesen und diese Welt spielt daher auch keine große Rolle, kennenlernen tun wir sie aber trotzdem.
Auf Xandrian haben wir die Drachen, deren Herrscher Zomrus einen Handel mit dem Regenten der Dämonen, Ragran, schließt. Die Dämonen leben auf Sonterian, einer Welt, die von fallenden Sternen bedroht wird.
Auf Iasanara leben viele verschiedenen Völker: Elben, Tauren, Kobolde, Gnome und Orks. Die Völker leben in einem zerbrechlichen Frieden zueinander, der hier allerdings gestört wird. Die Elbin und Magierin Ellariana übt zusammen mit dem Gardegeneral Dawius die Blutrache aus und bringt damit eine Prophezeiung ins Rollen, die vom Schicksalsweber bei der Erschaffung der Welten vorhergesagt wurde.
Dabei bleiben auch die Machenschaften der Dämonen und Drachen nicht ganz unbemerkt und es beginnen verschiedene Reisen und Abenteuer. Auch entstehen unterschiedliche Bündnisse und Kriegsdrohungen werden ausgesprochen.
Dieses Buch zusammenzufassen ist ziemlich schwer, denn es passiert hier so unheimlich viel und die Wege der Charaktere verzweigen sich in viele Richtungen.
Die Charaktere kommen hier alle abwechselnd an die Reihe und die Kapitelanfänge sind dabei mit passenden Schattenrissen versehen.
Obwohl man hier gute und schlechte Persönlichkeiten hat, verfolgt man doch gespannt jeden Lebensweg und fiebert bei spannenden Stellen mit. Langeweile kommt hier nie auf und es macht einfach Spaß, Iasanara und die anderen Welten zu erkunden. Dabei gibt es sogar auch einige gefühlvolle Szenen.
Das Buch ist auf jeden Fall ein absolutes High Fantasy Highlight und es erwarten einen so einige überraschende Wendungen. Allerdings sollte man mit komplexen Geschichten und vielen Perspektivwechseln kein Problem haben. Man merkt, dass dieser Band all diese faszinierenden Persönlichkeiten auf einen bestimmten Weg geführt hat, der noch einige Herausforderungen bereithält. Die Reise hat hier quasi gerade erst angefangen und ich bin gespannt, was noch alles kommen wird. Wie gut, dass die nächsten Bände hier bei mir schon bereitliegen.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Zurück in Fabula

Fabula - Der Schatten der Nachtfee (Band 2)
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Als eines Tages Alben auftauchen und Wills Buch stehlen wollen, schafft es Will, einen neuen Weltenbaum zu erschaffen und so geht es für die Zwillinge erneut nach Fabula. Doch etwas folgt ihnen durch das ...

Als eines Tages Alben auftauchen und Wills Buch stehlen wollen, schafft es Will, einen neuen Weltenbaum zu erschaffen und so geht es für die Zwillinge erneut nach Fabula. Doch etwas folgt ihnen durch das Portal. Der Schatten der Nachtfee, ein mysteriöses Wesen, versucht weiterhin das Buch an sich zu bringen, denn nur so kann Nok zu alter Stärke wiederfinden.
Das Buch nimmt einen sofort durch den zauberhaften Schreibstil gefangen und man ist direkt mitten im Geschehen. Die Action lässt nicht lange auf sich warten und generell wird man hier in ein Abenteuer nach dem anderen geworfen. Das neue Fabula ist eine faszinierende Welt, die noch im Wandel ist und somit viele neue Entdeckungen bietet.
Aber auch das alte Fabula sehen wir wieder, auch wenn es sich etwas verändert hat, da es nun das Reich von Nok ist.
Charlotte und Will haben hier ein schönes Wiedersehen mit all ihren Freunden, müssen aber auch Aufgaben erfüllen. Während Charlotte sich in ihr Amt als Fee der Drachen einfindet und sich auf eine wichtige Mission begibt, muss Will seinen eigenen Weg finden. Und Will wäre nicht Will, wenn er nicht sein eigenes Abenteuer suchen würde.
Auf jeden Fall war es eine schöne Reise ins neue Fabula, die einige Überraschungen bereithielt und von der ersten Seite an absolut fesselnd war. Schade, dass es nun schon wieder vorbei ist.
Eine absolute Leseempfehlung und wer Fabula noch gar nicht kennt: Unbedingt lesen!

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  • Fantasie
Veröffentlicht am 28.03.2023

Von Hexen und Jägern

Witches & Hunters
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Bei „Witches & Hunters“ handelt es sich um ein schönes Romantasy-Buch, dass die Herzen von Romance-Liebhabern höherschlagen lässt. Für mich persönlich fehlte etwas Action, aber es war trotzdem eine unterhaltsame ...

Bei „Witches & Hunters“ handelt es sich um ein schönes Romantasy-Buch, dass die Herzen von Romance-Liebhabern höherschlagen lässt. Für mich persönlich fehlte etwas Action, aber es war trotzdem eine unterhaltsame Geschichte, die mich allerdings nicht immer ganz so fesseln konnte.
Cataleya ist eine Hexe und lebt in Ashland, der Stadt, die auch der Sitz einer der gefürchtetsten Jägerfamilie, den Archers, ist. Dabei ist sie ausgerechnet mit dem Sohn des Oberhauptes zusammen. Während Alistair nichts von Cats wahrer Identität weiß, ist sie bestens im Bilde über ihn. Doch ihr Geheimnis wird offenbart und Alistair muss sich entscheiden, ob er den Prinzipien seiner Familie treu bleibt.
Zusätzlich taucht ein böser Hexer in der Stadt auf und bedroht Cats sowie das Leben der normalen Stadtbewohner. Somit bleibt den Archers nichts übrig, als mit Cats Zirkel zusammenzuarbeiten.
Die Handlung dreht sich hier oft um Cat und Alistair, sowie darum, wie ihre Zirkelmitglieder darauf reagieren, dass Cat den Archers vertraut. Dabei sind hier eigentlich immer nur die drei Brüder, Alistair, Aiden und Alan, involviert, der Vater und die anderen Jäger bleiben im Hintergrund. Erzählt wird aus Cats und Alistairs Perspektive, wodurch man gut über die Gefühlswelten und Einstellungen der beiden informiert ist. Es gibt mal hier und dort einen Angriff von einer Hexe, die mit dem Hexer James zusammenarbeitet, aber ein Schlachtplan, wie man James aufhalten könnte, wird hier erst ganz am Schluss erarbeitet, als die Dinge wirklich schlecht laufen.
Somit liegt der Fokus eher auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und man lernt den Zirkel sehr gut kennen. Die Geschichte bleibt zwar unterhaltsam, aber die große Spannung hat mir hier gefehlt. Ich fand es recht seltsam, dass James sein Ding durchzieht und Cat immer alle rettet, aber nie selbst aktiv wird.
Was man der Geschichte übrigens sehr anmerkt ist, wie sehr die Autorin Serien wie „The Vampire Diaries“ mag, denn die Handlung ist sehr im Stil von solchen Serien. Was hier aber nicht als Kritik gemeint ist, sondern es erstellt eine besondere Atmosphäre.
Somit haben wir hier ein schönes Romantasy-Buch, dass eher ruhig verläuft, am Ende einen guten Endkampf aufweist und in Sachen Romance punktet. Für mich daher eher weniger geeignet, aber für Romantasy-Fans eine gute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Absolut fesselnd

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Dieses tolle Buch hat mich von Anfang an fest an seine Seiten gefesselt und mich nicht mehr losgelassen. Selbst jetzt, Tage nach dem Beenden, schwirrt es mir noch im Kopf herum und lässt mich nicht los.
Wir ...

Dieses tolle Buch hat mich von Anfang an fest an seine Seiten gefesselt und mich nicht mehr losgelassen. Selbst jetzt, Tage nach dem Beenden, schwirrt es mir noch im Kopf herum und lässt mich nicht los.
Wir begleiten in dieser besonderen Geschichte Vhalla, eine einfache Elevin der königlichen Bibliothek, die unbewusst mit ihrer ihr selbst nicht bekannten Magie dem Kronprinzen das Leben rettet. Nun muss sie sich entscheiden, ob sie in den Turm zieht und sich ausbilden lässt oder ob sie ihre Magie auslöschen lassen möchte. Dabei handelt es sich bei ihrer Magie um eine Begabung, die es seit fast 150 Jahren nicht mehr gab.
Magier haben nicht immer einen guten Ruf und auch Vhalla ist mit diesem Weltbild groß geworden, auch ihre besten Freunde Sareem und Roan sind darauf nicht gut zu sprechen, allerdings hat sie einen geheimnisvollen Mentor, durch den sie doch ihre Magie lieben lernt. Und so fällt Vhalla die Entscheidung sehr schwer.
Vhalla ist eine so wundervolle Person, sie ist gutmütig, versinkt in der Arbeit schnell in einem Buch und gibt immer ihr Bestes. Gerade deshalb ist die Entdeckung ihrer Magie eine ziemlich verzwickte Sache, denn wenn sie in den Turm geht, muss sie ihr altes Leben hinter sich lassen. Natürlich haben wir hier auch eine Liebesgeschichte, aber sie entsteht schön langsam und ist am Ende noch nichts Festes. Auch gibt es hier den Fall, dass Vhalla einen weiteren Verehrer hat, dem sie freundlich versucht klar zu machen, dass sie keinerlei romantische Interessen an ihm hegt, was eine schöne Abwechslung zu den mir verhassten Dreiecksbeziehungen ist.
Auch die Prinzen des Reiches dürfen wir kennenlernen, denn Vhalla scheint einfach die Aufmerksamkeit vieler Personen auf sich zu ziehen. Gerade Kronprinz Aldrik hat mich sehr fasziniert, denn er trägt ziemlich viele Päckchen mit sich herum und es wurde gerade mal an der Oberfläche seiner vielschichtigen Persönlichkeit gekratzt. All die Personen, die man während der Geschichte kennenlernen darf, haben ihre eigene Ziele und man weiß nie so genau, ob man allen über den Weg trauen sollte. Zumindest eine Person ist eindeutig böse und wird bestimmt noch für weitere Probleme sorgen. Gegen Ende überschlagen sich hier die Ereignisse und legen so den Grundstein für den nächsten Band. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Für mich ein absolutes Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Schön düster und mal etwas ganz anderes

Book of Night
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Charlie lebt in einer Welt, in der einige Menschen (Gloamisten) Schattenmagie beherrschen und Schatten eigenständige Wesen werden können.
Charlie selbst ist keine Gloamistin, bewegt sich aber als Diebin ...

Charlie lebt in einer Welt, in der einige Menschen (Gloamisten) Schattenmagie beherrschen und Schatten eigenständige Wesen werden können.
Charlie selbst ist keine Gloamistin, bewegt sich aber als Diebin in ihren Kreisen. Obwohl sie dieses Handwerk mittlerweile abgelegt hat, wird sie doch wieder in eine Sache hineingezogen, der sie sich nicht entziehen kann, da sie eng mit ihrer Vergangenheit verknüpft ist.
Das Buch wird von Charlie in der Ich-Form erzählt und dadurch wird man recht gut über die Welt der Schattenmagie informiert. Zwischendurch gibt es aber auch Kapitel, die von der Vergangenheit erzählen und man erfährt so, wie Charlie zu ihrem Handwerk gekommen ist, welches sie meisterhaft beherrscht.
Charlie ist eine Persönlichkeit, die nicht auf den Mund gefallen und kriminellen Handlungen nicht abgeneigt ist. Zusammen mit ihrer Schwester Posey, die unbedingt ihren Schatten beleben will und ihrem schattenlosen Freund Vince wohnt sie in einem einfachen Haus und versucht einen gewissen Lebensstandard zu erhalten. Dabei weiß sie noch nicht, dass der unscheinbare Vince seine ganz eigenen Geheimnisse und eine besondere Vergangenheit hat. Über ihn hatte ich recht schnell eine Theorie, die sich tatsächlich bestätigt hat.
Das Buch war am Anfang noch recht schwergängig. Über die Schattenmagie und die verschiedenen Disziplinen wird zwar immer mal wieder was erklärt, aber so wirklich vertieft wird das alles nicht. Auch Charlies Leben muss man erstmal verstehen, doch ab einem gewissen Punkt hat das Buch mich dann gehabt und ich konnte es nur noch schwer weglegen. Auf jeden Fall hatte die Handlung dann einiges parat und es bereitet einfach viel Vergnügen, Charlie bei der Ausübung ihres Handwerks zu begleiten.
Was mir hier sehr gut gefiel war, dass es keine klassische Liebesgeschichte gab. Auch das Ende war ganz anders, als man es sonst so kennt, aber es passte perfekt. Die Geschichte scheint eigentlich abgeschlossen, hätte aber Potenzial für eine Fortsetzung.
Wer eine etwas andere Fantasygeschichte mit Charakteren sucht, die ihre Ecken und Kanten haben, dem sie dieses Buch sehr empfohlen.

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