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Veröffentlicht am 05.05.2023

Mit Pizza Probleme lösen

Die kleine Rittereule
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Die kleine Rittereule ist ein wahrlich niedliches Buch, in dem eine kleine Eule die Ausbildung zum Ritter meistert und zeigen kann, was wirklich in ihr steckt. Passend zu ihrem Schlafrhythmus wird sie ...

Die kleine Rittereule ist ein wahrlich niedliches Buch, in dem eine kleine Eule die Ausbildung zum Ritter meistert und zeigen kann, was wirklich in ihr steckt. Passend zu ihrem Schlafrhythmus wird sie in der Nachtschicht eingesetzt und auch prompt mit dem Drachen konfrontiert, der dafür sorgt, dass so viele Ritter verschwunden sind. Doch die kleine Eule weiß gekonnt zu vermitteln und am Ende hat sie neue Freunde.
Die Bilder in diesem Buch strotzen nicht vor Farbe, aber sie passen perfekt zum Thema Mittelalter. Alles ist von einem sanften Lichtschein umgeben. Die Eule selbst ist einfach nur niedlich und ihre Augen strahlen auf jedem Bild.
Der Text ist schön verständlich geschrieben und man begleitet Eule durch die Ritterschule und bei ihrer Nachtwache. Eule kann zwar nicht wirklich mit Schild und Schwert umgehen, besitzt dafür aber andere Talente. Sie kann gut mit Worten umgehen und findet für das Problem schnell eine Lösung: Pizza schmeckt einfach viel besser als Ritter.
Das Buch zeigt auf jeden Fall, dass jeder seine eigene Stärke besitzt und Körperkraft nicht alles ist. Was Eule hier am Ende schafft, ist einfach nur toll und wischt das Klischee der Vorurteile direkt weg. Ich bin mir sicher, so gewaltfrei hätte keiner der Ritter das geschafft.
Ein wirklich süßes Bilderbuch, dass ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Ein Klassiker für Erstleser

Das kleine WIR in der 1. Klasse
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Das kleine Wir ist allseits bekannt und begeistert schon lange die Kinder in Bilderbuchform.
Nun gibt es ein Buch für Erstleser, in dem diese das kleine Wir kennenlernen dürfen. Das Buch enthält mehrere ...

Das kleine Wir ist allseits bekannt und begeistert schon lange die Kinder in Bilderbuchform.
Nun gibt es ein Buch für Erstleser, in dem diese das kleine Wir kennenlernen dürfen. Das Buch enthält mehrere Geschichten über das kleine Wir. Im der ersten wird das Wir vorgestellt und dann gibt es verschiedene Geschichten darüber, wie es wächst, aber auch, wie es kleiner wird und fast verschwindet. Somit eignet sich das Buch perfekt für diejenigen, die es noch gar nicht kennen und jene, die schon die Bilderbücher lieben.
Dazu gibt es reichlich bunte Bilder und kurze Sätze in großer Schrift.
Die Botschaft wird auch hier perfekt überbracht, denn Zusammenhalt ist einfach wichtig und das Wirgefühl hilft in vielen Situationen.
Am Ende des Buches warten noch ein paar Fragen zur Geschichte, die kinderleicht beantwortet werden können, wenn man sich gemerkt hat, was das kleine Wir alles bewirken kann.
Für alles Wir-Fans und die, die es noch werden wollen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Spannend und unterhaltsam mit gewöhnungsbedürftigem Erzählstil

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
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Prinzessin Narvila von Besgios wird entführt. Gerettet wird sie von den "Prinzessinnen", einer Söldnertruppe bestehend aus vier Frauen, die einst selbst echte Prinzessinnen gewesen sind. Narvila beschließt, ...

Prinzessin Narvila von Besgios wird entführt. Gerettet wird sie von den "Prinzessinnen", einer Söldnertruppe bestehend aus vier Frauen, die einst selbst echte Prinzessinnen gewesen sind. Narvila beschließt, sich ihnen anzuschließen und trainiert hart dafür, ein Teil der Truppe zu werden.
Erzählt wird die Geschichte dabei aus Narvilas Perspektive im Präsens. Präsens ist nicht ganz so meins, aber ich gewöhne mich meist schnell daran. Allerdings gibt es immer wieder Kapitel über "Einst", in denen wir die Vergangenheit jeder einzelnen Prinzessin erfahren und die von zurückliegenden Missionen erzählen. Dabei wird hier in der Vergangenheitsform erzählt und somit musste ich immer wieder neu an die Präsensform gewöhnen. Auch wird oft durcherzählt und ich habe gedanklich an einigen Stellen Absätze eingefügt. Das war etwas verwirrend, aber auch daran gewöhnt man sich.
Die Welt, durch die die "Prinzessinnen" ziehen, wird nicht wirklich erklärt, sondern man darf immer wieder entdecken, welche Wesen es überhaupt gibt. Es begegnet hier einem wirklich alles von Kobolden, Riesen, Ogern, Ghulen über Vampire und Werwölfe. Magie gibt es auch.
Die "Prinzessinnen" sind eine echt coole Truppe, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Da gibt es Aiby aus dem Hochland mit ihrer Axt, die wortkarge Cinn mit ihren Dolchen aus dem Norden, die schwertliebende und Frauenherzen brechende Mef und Decanra aus der Wüste mit ihrem Säbel. Sie alle sind auf ihre Weise liebenswert, allerdings darf man kein Problem mit ihrer groben Sprache haben. Alles Prinzessinhafte haben diese Frauen abgelegt.
Das Buch verfolgt abenteuertechnisch keinen roten Faden, sondern hier steht eher Narvilas Entwicklung im Mittelpunkt. Narvila gewöhnt sich recht schnell an ein einfaches Leben, dafür tut sie sich bei ihrem Training und dem Töten schwer. Doch die junge Frau hat ein erstaunliches Durchhaltevermögen und entwickelt sich nachvollziehbar weiter.
Was ich besonders gut fand, war, dass hier nichts beschönigt wird. Alles wird realistisch erzählt und auch der Tod ist mit all seinen Facetten vertreten.
Am Ende dürfen wir uns gewiss sein, dass das Abenteuer der "Prinzessinnen" weitergehen wird und ich bin sehr gespannt, was alles auf sie zukommen wird. an sich hat das Buch nämlich ein abgeschlossenes Ende. Auf dem Cover kann man übrigens toll die einzelnen Prinzessinnen erkennen und vielleicht steht ja immer diejenige im Vordergrund, um die es hauptsächlich geht (das Cover von Band 2 hat nämlich jemand anderen im Vordergrund stehen).
Wer mit Gewalt, grober Sprache und unverschönter Wahrheit kein Problem hat, dem sei dieses Werk ans Herz gelegt. Trotz meiner Kritikpunkte ist dies nämlich ein wirklich spannendes und sehr unterhaltsames Abenteuer!

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Erfrischend anders

All Lovers Lost
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Dieses Vampirbuch hebt sich erfrischend anders von all den Vampirliebesromanen ab. Hier erwartet einen nicht das typische Seelengefährtengedöns, sondern die Charaktere kommen hier richtig authentisch und ...

Dieses Vampirbuch hebt sich erfrischend anders von all den Vampirliebesromanen ab. Hier erwartet einen nicht das typische Seelengefährtengedöns, sondern die Charaktere kommen hier richtig authentisch und lebendig rüber. Ja, es gibt hier Verliebtheit und Erotik ist auch dabei, aber es bleibt alles im normalen Bereich und ist nicht so überspitzt, wie es sonst üblich ist.
Lazar ist ein Vampir und verliert so langsam die Lust an seiner Existenz. Sein Freund Cassius dagegen genießt das Leben und versucht auch, Lazar bei der Stange zu halten. Doch als eine blutrünstige Vampirin in ihrer Stadt auftaucht und Leichen hinterlässt, sehen dich die Freunde gezwungen, sie zu vertreiben. Denn es gibt eine Vampirjägerorganisation, die ihnen gefährlich werden kann.
Und genau dabei retten sie der Medizinstudentin Sina das Leben und Lazar verliebt sich in sie. Doch die Handlung entwickelt sie von da nicht in die gewohnte Richtung, sondern sorgt für überraschende Wendungen. Wenn ich da jetzt genauer drauf eingehen würde, würde ich allerdings arg spoilern.
Sina reagiert auf jeden Fall erst einmal ängstlich auf die Enthüllung, dass Lazar ein Vampir ist und muss das neue Weltbild in Ruhe verarbeiten. Gerade das hat sie mir auch sehr sympathisch gemacht, denn die Charaktere reagieren hier sehr realistisch und haben nicht die übliche rosarote Brille auf.
Generell hat die Autorin es geschafft, dass man fast selbst glauben könnte, dass Vampire unter uns weilen, denn alles ist wunderbar schlüssig beschrieben. Der Handlungsort Hamburg macht es nur noch realistischer (wahrscheinlich, weil ich selbst schon öfters dort war).
Nur zu den Vampiren selbst erfährt man nicht allzu viel. Einige Dinge werden erklärt oder erschließen sich aus dem Kontext, aber einiges nicht. Gestört hat es mich aber trotzdem nicht.
Die Geschichte wird dabei aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch die Spannung in der Handlung sehr gut aufrechterhalten wird, da man dadurch teilweise mehr weiß als bestimmte Charaktere.
Bei dem Ende des Buches hätte man denken können, dass die Reise schon vorbei ist, aber es gibt Potenzial für eine Fortsetzung.
Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es definitiv einen weiteren Band geben wird.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Fanservice mit einer kurzen Weiterführung der Geschichte

Keeper of the Lost Cities – Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
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Der Name dieses Bandes ist hier Programm, denn hier wird die ganze Welt der Elfen aufgeschlüsselt. Der größte Teil dieses sehr umfangreichen Buches dreht sich nämlich um Erklärungen und Steckbriefe. Somit ...

Der Name dieses Bandes ist hier Programm, denn hier wird die ganze Welt der Elfen aufgeschlüsselt. Der größte Teil dieses sehr umfangreichen Buches dreht sich nämlich um Erklärungen und Steckbriefe. Somit gibt es hier sehr viel zu lesen, was man meistens eh schon weiß, wenn man alle bisherigen Bände schon gelesen hat.
Es gibt Einsicht in die Signaturakten, dadurch wird jeder wichtige Charakter nochmal detailliert vorgestellt. Es gibt Erklärungen über die Städte, das Essen, die Spezies, und, und, und. Dazu kommen noch passende Bilder und im Mittelteil sind befinden sich sogar farbige Illustrationen. Zu jedem Kapitel richtet die Autorin sich passend an ihre Leserschaft.
Wirklich alles habe ich persönlich hier nicht gelesen, da mir nichts neu war. Nur ein paar Dinge zu Charakteren, die nicht so im Mittelpunkt stehen waren interessant oder die Vorstellung des kompletten Rates. Amüsant war dazu noch die von Keefe veränderte Signaturakte, seine Kommentare zu den Illustrationen sowie die Übersicht über seine Nachsitz-Einträge. Auch toll finde ich die enthaltenen Rezepte, welche die Autorin selbst kreiert hat. Auch erwähnenswert ist die Übersichtskarte, auf der man erkennen kann, dass die Häuser der Elfen über die ganze Welt verteilt sind. (Was hier allerdings die Frage aufwirft, warum alle trotzdem dieselbe Zeitzone haben.)
Nach all dem schönen Fanservice kommt dann endlich die „Kurzgeschichte“ (ist ca. 270 Seiten lang), welche nahtlos an Band 8 anknüpft. Das Highlight hierbei ist, dass diesmal auch aus Keefes Perspektive erzählt wird. Denn diese Geschichte dreht sich überwiegend über die Veränderungen, die Keefe nun durchlebt und die er natürlich am besten schildern kann. Auch diese Geschichte endet so, dass man sofort eine Fortsetzung braucht, aber ganz so schlimm wie sonst ist es nicht.
Zusammengefasst ist dies ein schönes Buch, in dem viel Liebe drinsteckt, bei dem aber am meisten die Kurzgeschichte interessant ist.

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