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Veröffentlicht am 27.12.2022

Ein unerwartet faszinierendes und modernes Märchen

Die Meerjungfrau von Black Conch
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Eines Tages entdeckt der Fischer David eine Meerjungfrau und freundet sich mithilfe seiner Gitarrenmusik mit ihr an. Doch als amerikanische Hobbyfischer sie aus dem Meer ziehen und als Trophäe mitnehmen ...

Eines Tages entdeckt der Fischer David eine Meerjungfrau und freundet sich mithilfe seiner Gitarrenmusik mit ihr an. Doch als amerikanische Hobbyfischer sie aus dem Meer ziehen und als Trophäe mitnehmen wollen, rettet David sie und nimmt sie mit sich nach Hause. Bevor er sie wieder ins Meer bringen kann, beginnt allerdings ihre Rückverwandlung.
Die Geschichte spielt auf einer fiktiven karibischen Insel in den 1970igern und thematisiert eine Menge Themen, insbesondere die Kolonialgeschichte sitzt hier jedem Bewohner noch tief in den Knochen.
Die Meerfrau Aycayia wurde einst von den Frauen ihres Stammes verflucht und lebt seit Jahrhunderten im Meer. Ihre überraschende Rückverwandlung sorgt bei ihr für Angst, Unsicherheit aber auch neuen Lebensmut. Endlich kann sie wieder Frau sein, dabei bekommt sie von David und Miss Rain, der einzigen weißen Bewohnerin der Insel, deren Erbe auf die Kolonialisten zurückgeht, Hilfe.
Aycayias Anwesenheit wirkt sich dabei auch auf ihre Mitmenschen aus und jeder von ihnen verändert sich durch sie. Selbst die ruppig wirkende Miss Rain wird offener und ihr tauber Sohn Reggie findet in Aycayia eine neue Freundin.
Doch hat diese Geschichte auch dunkle Seiten und so nimmt auch das Unheil seinen Lauf. Denn Eifersucht und ein Fluch, der für die Ewigkeit gesprochen wurde, holen Aycayia auch in diesem neuen Leben wieder ein.
Die Geschichte hat mich unerwarteter weise verzaubert und ich habe die Geschichte jeden Charakters spannend mit verfolgt. Einzig die Sprache, der Schreibstil, hat dem Lesefluss anfangs gestört. Die Geschichte wird einerseits durch Davids Tagebucheinträge erzählt, wechselt dann aber in die normale Erzählform und dann zu Aycayias Sicht, die in einer Art Lyrik verfasst ist. Gerade die Sprache dieser Insel ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann gewöhnt man sich daran.
Wer mit sowas keine Probleme hat, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Es ist eine märchenhafte Geschichte in der modernen Zeit und wird wohl nie unaktuell sein.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Leider enttäuschend

Die Weihnachtsprinzessin
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Dies ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, das mich dann aber leider eher enttäuscht hat.
In dem Buch lernen wir die kleine Mariah kennen, die in einem schiefen Haus mit ihrer Mutter ...

Dies ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, das mich dann aber leider eher enttäuscht hat.
In dem Buch lernen wir die kleine Mariah kennen, die in einem schiefen Haus mit ihrer Mutter La Diva lebt. Mariah erinnert an ein Aschenputtel, sie erledigt die Hausarbeit und ihre Mutter ist streng, hat einen fiesen Papagei namens Pavarotti (auch bekannt als Vogel Mike) und glänzt oft durch Abwesenheit, da sie Singen geht. Nur an Weihnachten ist die Mutter zugänglich und das Haus erstrahlt in einem neuen Glanz.
Doch als an Heilig Abend die bösen Nachbarskinder ins Haus eindringen und alles zerstören, sucht Mariah Schutz im Wald. Die Nachbarskinder erinnern dabei stark an Aschenputtels Stiefschwestern. Im Wald trifft das kleine Mädchen dann auf böse Jungs und sie findet einen Stein, der in ein Zauberbuch passt und die Schmetterlingsfeen-Königin erscheinen lässt. Diese sorgt für schöne Weihnachten, ernennt Mariah zur Weihnachtsprinzessin und alle sind fröhlich und nett zueinander. Dabei spielt Mariahs Gesang eine wichtige Rolle, denn dieser ist ihr einziger Trost.
Die Bedeutung von „All I want for Christmas“ ist dann wohl die, dass Mariah an Weihnachten nicht alleine sein möchte. Mit der Geschichte selbst hat nichts zu tun.
Die Handlung wirkt für mich leider ziemlich zusammengeschustert und manchmal auch unlogisch, da ich zum Beispiel nicht verstanden habe, wie die bösen Jungs da nun genau reinpassen. Es wirkt so, als hätte man bestimmte Elemente miteinbringen wollen, ganz egal, ob es richtig passt. Dabei ist das Grundgerüst zu sehr von Aschenputtel abgeguckt.
Der Text lässt sich nicht ganz so flüssig lesen, denn manchmal wird versucht, ihn in Reimen zu halten, dann aber wirkt er wie ein ganz normaler Text. Das stört den Lesefluss so ziemlich, wobei es vielleicht auch mit der Übersetzung zusammenhängt. Vorlesen wird dadurch leider ein wenig zur Herausforderung.
Die Illustrationen hingegen sind einfach nur wunderschön anzusehen und man kann auch gut erkennen, an wessen Vorbild die Feenkönigin und die kleine Mariah angelehnt sind.
Alles in einem wirkte die Geschichte leider viel zu gezwungen zusammengeschustert auf mich und konnte mich deshalb nicht überzeugen. Aber vielleicht sehen Kinderaugen das ja ganz anders.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Süßes Pappbilderbuch mit überraschender Auflösung

Pups! Wer war's?
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Bei diesem Pappbilderbuch geht es darum zu erraten, welches Tier im Fahrstuhl immer pupst. Der Text ist schön erheiternd und in Reimen geschrieben, aber auch kurz, damit es altersgerecht bleibt. Die Farben ...

Bei diesem Pappbilderbuch geht es darum zu erraten, welches Tier im Fahrstuhl immer pupst. Der Text ist schön erheiternd und in Reimen geschrieben, aber auch kurz, damit es altersgerecht bleibt. Die Farben sind bunt und die Bilder sehr schön, damit zieht das Buch definitv alle Blicke auf sich.
Die Handlung bleibt einfach, auf jeder Etage steigt ein Tier aus dem Fahrstuhl aus und man fragt sich, ob es wohl der Übertäter war. Aber direkt danach wird wieder gepupst und mit jedem Tier, das aussteigt, wird der Verdacht immer eindeutiger. Doch am Ende ist man von der Lösung sehr überrascht. Begleitend zur Geschichte gibt es hier Ausziehklappen, auf denen man noch verfolgen kann, was ein Spinnenpärchen im Fahrstuhlschacht so treibt. Auch dies ist wirklich sehr amüsant.
Somit bietet dieses stabile Buch eine gute Unterhaltung und sorgt garantiert bei Jung und Alt für Lese- und Entdeckerspaß. Und das Thema Pupsen ist ja sowieso sehr beliebt.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Erneut wieder mega spannend

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Wie der Titel schon verrät, geht es in diesem Band um Keefes Vermächtnis. Das Cover hält wunderbar eine wichtige Szene des Buches fest, spoilert dadurch diesmal aber auch etwas.
Nachdem Sophie am Ende ...

Wie der Titel schon verrät, geht es in diesem Band um Keefes Vermächtnis. Das Cover hält wunderbar eine wichtige Szene des Buches fest, spoilert dadurch diesmal aber auch etwas.
Nachdem Sophie am Ende des letzten Bandes erfahren hat, dass sie unvermittelbar ist, beherrscht diese Sache all ihre Gedanken. Nun will sie natürlich umso mehr wissen, wer ihre biologischen Eltern sind.
Zusätzlich hat der hohe Rat noch eine Überraschung auf Lager, denn Sophie und ein paar ihrer Freunde sollen zu Abgeordneten ernannt werden. Dies bringt natürlich wieder große Verantwortungen mit sich.
In diesem Band bekommen wir viel mit Sophies Teenie-Gefühlswelt zu tun. Dabei offenbart sich uns, dass Fitz nicht unbedingt der beste Freund der Welt ist und Keefe definitiv Gefühle für Sophie hegt.
Allein schon Ro’s Kommentare sagen dies eindeutig aus. Die Ogerprinzessin habe ich hier richtig ins Herz geschlossen, denn ihre Kommentare sind einfach der Knaller und man merkt, dass ihr Keefe nicht egal ist, sondern dass sie ihn mittlerweile gernhat.
Ansonsten bekommen wir nun auch die Welt der Zwerge zu Gesicht und lernen Nubiti näher kennen. Diese war ja bisher sonst nur passiv als Leibwächterin dabei, tauchte aber nie wirklich aus der Erde auf.
Mit der Wendung am Ende habe ich so gar nicht gerechnet und natürlich gibt es wieder einen fiesen Cliffhanger, der uns schön im Ungewissen lässt.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Eine wirklich außergewöhnliche Familie

Spy x Family – Band 1
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In dieser Geschichte begleiten wir den Geheimagenten Twilight bei seinem neuesten Auftrag. Die Welt ist stark angehaucht von einem Deutschland zur Zeit der Teilung. Es gibt den Osten und den Westen und ...

In dieser Geschichte begleiten wir den Geheimagenten Twilight bei seinem neuesten Auftrag. Die Welt ist stark angehaucht von einem Deutschland zur Zeit der Teilung. Es gibt den Osten und den Westen und die Währung ähnelt doch stark der Deutschen Mark.
Twilight bekommt hier eine neue Mission: Er soll die Eden Academy infiltrieren, um an seine neue Zielperson heranzukommen, da deren Sohn die Schule besucht. Dafür braucht er aber eine Familie, denn ohne Kind geht da nichts.
Die Thematik mit den Geheimagenten hat mich direkt angesprochen und Twilight, dessen neue Identität Loid Forger ist, war mir auch direkt sympathisch. Er ist auf jeden Fall ein Meister seines Fachs und steht nun vor einer großen Herausforderung.
Er adoptiert das Mädchen Anya, um diese bei der Eden Academy anzumelden. Was er nicht weiß ist, dass Anya Gedanken lesen kann. Anya ist wirklich knuffig und findet ihre neue Situation ziemlich spannend.
Allerdings müssen zur Anmeldung beide Elternteile erscheinen, und so sucht sich Loid noch eine Frau, die er in Yor findet. Diese ist allerdings eine Auftragskillerin, was er auch nicht weiß. Anya hingegen weiß durch ihr Talent alles.
Somit ist hier eine wirklich geniale Familienkombination entstanden, die sich den Aufnahmebedingungen der Eden Academy stellt.
Ich bin schon sehr gespannt, was noch alles auf diese Familie zukommt und ob Loid seinen Auftrag erfolgreich ausführen kann. Ein wirklich unterhaltsamer Manga, den ich gern empfehlen kann.

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