Profilbild von favole_s

favole_s

Lesejury Star
offline

favole_s ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit favole_s über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2023

Noch genialer als der erste Band!

Wer die Hölle kennt
0

Wie der Titel es uns schon verrät geht es in diesem Band hinunter in die Hölle. Alex unternimmt hier alles um Darlington zu retten, ganz gleich, ob Lethe ihr das verboten hat. Dabei hat sie Dawes treu ...

Wie der Titel es uns schon verrät geht es in diesem Band hinunter in die Hölle. Alex unternimmt hier alles um Darlington zu retten, ganz gleich, ob Lethe ihr das verboten hat. Dabei hat sie Dawes treu an ihrer Seite und bringt das brave Mädchen dazu, ihre Komfortzone zu verlassen. Auch Turner ist wieder mit an Bord, auch wenn nicht sehr gern.
Und als wenn die ganze Planung nicht schon Arbeit genug wäre, gibt es einen neuen Mord und Alex‘ Vergangenheit holt sie ein.
Anders als beim Vorgänger bin ich direkt in der Geschichte angekommen und wurde von ihrem Sog mitgerissen. Die Handlung bleibt konstant spannend und Alex wurde mir noch mehr sympathisch, sie ist einfach ein soooo genialer Charakter. Aber auch die anderen sind wirklich top. Es entsteht hier ein echt cooles Team, dass viel ertragen muss.
Zu der allgemein anwesenden Spannung gesellen sich hier noch einige Überraschungen und Erkenntnisse hinzu, die einen nur noch mehr an das Buch fesseln. Der erste Band war schon super, aber dieser topt das Ganze noch einmal.
Mehr will ich gar nicht auf das Buch eingehen, sonst verrate ich zu viel.
Ich bin wirklich gespannt auf den nächsten Band und kann ihn kaum erwarten. Eine wirklich ganz empfehlenswerte Reihe, die wunderbar düster ist und mit außergewöhnlichen Charakteren punktet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2023

Fast wie ein chinesisches Märchen

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
0

Shiori ist die Prinzessin des Reiches Kiata und wird von ihrer Stiefmutter verflucht. Sie trägt fortan eine Holzschale auf dem Kopf, durch die sie niemand erkennt, und darf nicht sprechen, sonst sterben ...

Shiori ist die Prinzessin des Reiches Kiata und wird von ihrer Stiefmutter verflucht. Sie trägt fortan eine Holzschale auf dem Kopf, durch die sie niemand erkennt, und darf nicht sprechen, sonst sterben ihre Brüder, die in Kraniche verwandelt wurden.
Shiori ist eine aufmüpfige Prinzessin, die ihre Verlobung mit einem unbekannten Mann fürchtet und ein gefährliches Geheimnis hat: Sie besitzt Magie, doch diese ist in Kiata verboten. Als sie allerdings entdeckt, dass ihre Stiefmutter Raikama auch magiekundig ist, allerdings auf andere Weise, zwingt sie Raikama zum Handeln.
Die Welt Kiatas ist durchwachsen von chinesischer Mythologie, was ich sehr interessant fand. Ich finde es immer schön, wenn auch mal Mythologien verarbeitet sind, die man sonst nicht so oft hat.
Die Handlung der Geschichte hat mich gut unterhalten, aber nicht ans Buch gefesselt. Shiori ist eine sympathische Person, allerdings fügt sie sich für meinen Geschmack zu sehr in ihr Schicksal und passt sich zu schnell an neue Situationen an. Die Tatsache, dass sie nicht sprechen darf, macht es ihr natürlich nicht leicht, allerdings meistert sie das Nichtsprechen sehr gut, was ich in bestimmten Situationen nicht ganz so überzeugend fand, denn selbst bei großen Schmerzen entweicht Shiori kein Laut.
Um den Fluch von sich und ihren Brüdern zu brechen, beginnt für Shiori eine neue und teils gefährliche Reise, die sie zu Orten führt, die sie nie besuchen wollte. Während man Raikama für die Böse hält, merkt man allerdings bald, dass noch viel mehr Bösartigkeit im Reich vorhanden ist, als man auch nur hätte ahnen können. Wer gut oder böse ist muss neu überdacht werden.
Alles in Einem ist dies eine schöne Geschichte, bei der sich natürlich auch eine Liebesgeschichte einschleicht und die zu unterhalten weiß. Am Ende wartet zwar kein böser Cliffhanger, aber Shioris Reise ist definitv noch nicht zu Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2023

Schwieriger Einstieg, aber es lohnt sich

Das neunte Haus
0

Alex Stern kann Graue (Geister) sehen. Als man ihr anbot, mit ihrer Fähigkeit an die Universität Yale zu kommen und in Ausbildung bei Haus Lethe zu gehen, nahm sie dies gern an. Doch dass es auch Magie ...

Alex Stern kann Graue (Geister) sehen. Als man ihr anbot, mit ihrer Fähigkeit an die Universität Yale zu kommen und in Ausbildung bei Haus Lethe zu gehen, nahm sie dies gern an. Doch dass es auch Magie wirklich gibt, ihr Mentor verschwindet und ein brutaler Mord geschieht, damit hatte sie so gar nicht gerechnet.
Alex ist ein spezieller Charakter und versucht in Yale ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ihre einmalige Fähigkeit, Graue sehen zu können, hat es ihr nicht immer leicht gemacht und sie auf einen üblen Weg geführt.
Alex‘ eigensinniger Mentor Darlington lehrt sie ihre Aufgabe, die magischen Rituale der Häuser Yales zu überwachen.
Die Geschichte war für mich zu Beginn erst sehr verwirrend. Sie startet mit einer Situation, auf die die Handlung noch hinarbeitet und erzählt aus Alex- Ich-Perspektive, was jetzt passiert und aus Darlingtons Sicht, was in der Vergangenheit war und wie es zu seinem Verschwinden gekommen ist. Dabei schweift Alex in ihren Parts auch oft in die Vergangenheit ab. Auf diese Art lernt man diese beiden wichtigen Charaktere sehr gut kennen, wobei Darlington im aktuellen Geschehen verschwunden bleibt. Allerdings wird man so auch nur bruchstückhaft in die Welt der Verbindungshäuser und ihrer Magie eingeführt. Es dauert daher, bis man alle Zusammenhänge komplett erfasst und versteht.
Wenn man aber einmal richtig in der Geschichte angekommen ist, entwickelt sie einen wirklich starken Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Hinzu kommt hier noch der Mordfall, bei dem Alex sich natürlich einmischt, denn er steht definitv mit den Häusern in Verbindung. Hat man die Welt erst richtig verstanden, kommen trotzdem noch neue Erkenntnisse hinzu. Der Mordfall bleibt wunderbar undurchsichtig und selbst wenn Alex schon auf einer guten Spur ist, wird man am Ende doch noch ziemlich überrascht.
Alex ist dabei eine wirklich coole Socke und greift zu ungezogenen Maßnahmen, um ihre Ermittlung voranzutreiben.
Dies ist ein wirklich toller Urban-Fantasy-Roman, der einen spannenden Kriminalfall hat und eine Hauptfigur, die so gar nicht nach Yale passt und trotzdem ihren Wert beweist.
Einfach nur top, ich freue mich auf Band zwei und die Dinge, die man dort erleben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2023

Absolutes Highlight!

This Vicious Grace - Die Auserwählte
1

Alessa ist die Finesrta der Insel Saverio, ihre Aufgabe ist die Verteidigung gegen dämonische Monster am Tage des Divorando. Unterstützt wird sie dabei von einem Fonte, dessen Kräfte sie verstärken und ...

Alessa ist die Finesrta der Insel Saverio, ihre Aufgabe ist die Verteidigung gegen dämonische Monster am Tage des Divorando. Unterstützt wird sie dabei von einem Fonte, dessen Kräfte sie verstärken und nutzen würde, wenn sie nur ihre Kräfte unter Kontrolle hätte. Als deshalb Mordanschläge auf sie verübt werden, engagiert sie einen Leibwächter, Dante, und mit diesem beginnt eine Veränderung.
Das Buch ist aus der Sicht von Alessa geschrieben und jedes Kapitel hat ein Sprichwort als Überschrift.. Alessa ist ein Mädchen, dass durch ihre Gabe ihrer Familie entrissen wurde und nun die Bürde einer auserwählten Retterin tragen muss. Dabei darf sie niemanden berühren, da ihre Kräfte tödlich sind. Als sie Dante überredet, ihr Leibwächter zu sein, kann man richtig schön beobachten, wie Alessa sich verändert und mutiger wird. Dante wirkt zu Anfang sehr mürrisch, aber man merkt mehr und mehr, dass er ein gutes Herz hat. Er hinterfragt die Dinge und bringt Alessa auf einen neuen Weg, wodurch einiges ins Rollen gebracht wird. Mit der Zeit entwickeln die beiden Gefühle füreinander und die Interaktionen und Dialoge zwischen den beiden sind einfach nur herrlich.
Das Buch hat mich wirklich an seine Seiten gefesselt. Selbst wenn der Countdown bis zum Tag des Angriffs der Dämonen nicht gerade viel Spannung erzeugt hat, so war es doch die Charakterentwicklung und die Interaktion von Alessa mit den Fonti und Dante. Nachdem sie drei von ihnen bereits durch ihre Kräfte getötet hat, muss sie dennoch einen neuen erwählen, denn alleine kann ihre Gabe nichts bewirken.
Was mir hier in dieser Geschichte auch besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, alte Dinge neu zu überdenken und mit Traditionen zu brechen. Denn nicht immer bleibt alt bewährtes auch erfolgreich. Auch gibt es hier keine Unterschiede zwischen Mann und Frau, sie sind gleichberechtigt und auch ein Fonte kann beides sein und somit könnte Alessa auch eine Frau wählen.
Am Ende erwartet uns mal kein fieser Cliffhanger, aber das Finale hat es in sich. Dafür wartet man nun trotzdem sehnlichst auf die Fortsetzung, denn zu Ende ist die Schlacht noch lange nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.12.2022

Ein spannendes Abenteuer während der Raunächte

Im Schatten der Raunacht
0

Nach einem One Night Stand mit einem Elfen, einem Sidhe, verlor Vivienne zwanzig Jahre ihres Lebens. Von daher versucht sie den Sidhe zu finden, um ihre Jahre zurück zu fordern und hilft anderen Opfern ...

Nach einem One Night Stand mit einem Elfen, einem Sidhe, verlor Vivienne zwanzig Jahre ihres Lebens. Von daher versucht sie den Sidhe zu finden, um ihre Jahre zurück zu fordern und hilft anderen Opfern von Feenwesen. Eigentlich ist das ein recht entspannter Job für sie, bis zu dem Tag, an dem das Mädchen Moran und ein sprechender Corgi vor ihrer Tür stehen und eine gnadnlose Hetzjagd beginnt.
Vivienne ist eine wirklich sympathische Person. Sie kennt sich recht gut mit den Feenwesen aus und weiß, was sie gegen sie einsetzen kann, auch wenn es nicht viel ist. Beliebt bei den Feenwesen ist sie deshalb nicht, trotzdem pflegt sie auch Umgang mit ihnen.
Während der Geschichte lernen wir viele Wesen kennen und manche von ihnen sind auch recht sympathisch, andere wiederum so gar nicht.
Die Handlung ist richtig schön spannend, immer passiert irgendetwas und Vivienne ist ständig auf der Flucht und muss sich im Kämpfen bewähren. Glücklicherweise erweit ich der Corgi als gute Unterstützung. Dabei gibt es auch kurze Verschnaufpausen und man erlebt so einige Überraschungen. Das Thema mit der wilden Jagd fand ich sehr faszinierend und es auch sehr gut umgesetzt.
Die Geschichte erleben wir aus Viviennes Ich-Perspektive und so bekommt alles noch eine gute Prise Humor.
Ich habe dieses Abenteuer über die Raunächte sehr genossen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere