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Veröffentlicht am 16.12.2022

Verzaubert von Eshrian

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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In der neuen Dilogie der Welt um Lyaskye begleiten wir Kaya bei ihrer Reise durch Eshrian. Eigentlich wollte Kaya nur für ihren Vater als Schmiedin in einem Tross von Amisa nach Eshrian einspringen, doch ...

In der neuen Dilogie der Welt um Lyaskye begleiten wir Kaya bei ihrer Reise durch Eshrian. Eigentlich wollte Kaya nur für ihren Vater als Schmiedin in einem Tross von Amisa nach Eshrian einspringen, doch als die Gruppe überfallen wird, geraten sie und ihr bester Freund Nevan in Gefangenschaft einer räuberischen Gruppe. Von da an wird Kayas Welt mehrmals auf den Kopf gestellt.
Diesmal lernen wir zu Beginn ein wenig Amisa kennen und dann geht es nach Eshrian. Eshrian ist für mich das interessanteste Land und ich liebe einfach diese Lebendigkeit und den eigenen Willen. Es ist nochmal ganz anders als Lyaskye. Auch die Wesen, die Eshrians Wälder bevölkern, sind sehr besonders, wenn auch nicht immer sehr freundlich.
Die Geschichte ist unterteilt in Kapitel, in denen ein zurückliegendes Ereignis aus der Perspektive von Mirulay erzählt wird und in Kapitel aus Kayas Sicht in der Gegenwart. Mirulay lernen wir auch recht schnell in der Gegenwart kennen, auch wenn er nicht bei Bewusstsein ist und Kayas Leben von dem seinen abhängt.
Kaya hat ein Geheimnis. Sie kann mithilfe von den richtigen Farben und Symbolen Magie wirken. Diese Gabe fand ich besonders faszinierend, sie ist so ganz anders als die Magie, die die anderen Clanmagier nutzen.
Die Beziehung, die sich zwischen Kaya und Mirulay entwickelt, ist schön nachvollziehbar und fängt nicht gerade sehr harmonisch an. Kaya ist nun einmal eine Gefangene und Mirulays Herz hängt noch woanders fest.
Wie gut, dass es hier trotz allem noch viele andere Charaktere gibt, die Kaya kennenlernt, auch wenn sie in deren Mitte kein freiwilliger Gast ist.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es gibt immer wieder mal ruhigere und mal actionreichere Stellen. Um die Geschichte verstehen zu können, ist es auch nicht unbedingt nötig, die anderen Dilogien zu kennen, denn die wichtigen Dinge werden hier erneut erklärt.
Am Ende hat sich auf jeden Fall alles verändert und Kaya steht ein völlig neuer Weg bevor, der im nächsten Band seinen Anfang nehmen wird. Ich bin schon sehr gespannt!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2022

Alles darüber, was über unseren Köpfen schwebt

Der Himmel am Tag und in der Nacht
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In diesem Buch erfahren wir alles darüber, was tags und nachts über unseren Köpfen schwebt, ganz gleich, in welcher Höhe. Dazu ist dies ein Wendebuch, sodass wir erst den Himmel bei Tag erkunden können ...

In diesem Buch erfahren wir alles darüber, was tags und nachts über unseren Köpfen schwebt, ganz gleich, in welcher Höhe. Dazu ist dies ein Wendebuch, sodass wir erst den Himmel bei Tag erkunden können und danach den Himmel bei Nacht – oder umgekehrt, jeder so, wie er will.
Dabei wird wirklich alles beachtet, was sich im Luftraum befindet. Bei Tag erfahren wir alles über Insekten, Vögel, Flugzeuge, das Wetter oder die Sonne. Dabei erfährt man doch so einiges, was man bisher vielleicht nicht wirklich beachtet hat oder ist überrascht, was sich so alles über unseren Köpfen befindet. Bei Nacht dreht sich alles um den Mond, Satelliten oder nachaktive Schwärmer. Dabei sind auch mythologische Hintergründe ein Thema, was ich besonders interessant fand.
Alles ist gut illustriert und die Erklärtexte sind kurz und sehr informativ gehalten. Auch Experimente zum Ausprobieren finden sich je nach Thema auf den Seiten. Meistens dienen sie dazu, dass Kinder gewisse Zusammenhänge nachspielen oder visueller erfassen können.
Das Buch eignet sich prima zum gemeinsamen Anschauen oder für eine eigene Entdeckungsreise. Ich denke, viele Altersgruppen werden hier ihren Spaß haben, empfohlen ist es ab acht Jahren.
Je nachdem, von welcher Seite man anfängt, endet man beim Morgengrauen oder der Abenddämmerung. Da dreht man dann das Buch einfach um und beginnt mit dem nächsten Zyklus.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Eine Reise geht zu Ende

Das verbotene Kapitel
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Ein letztes Mal dürfen wir Irene auf ihrer Mission begleiten. Leider ist dieser Band ja schon das Finale. Der Titel passt dabei hier sehr gut, denn es geht nun um nichts weiter, als das Geheimnis um die ...

Ein letztes Mal dürfen wir Irene auf ihrer Mission begleiten. Leider ist dieser Band ja schon das Finale. Der Titel passt dabei hier sehr gut, denn es geht nun um nichts weiter, als das Geheimnis um die Entstehung der Bibliothek. Und dieses Geheimnis soll auch geheim bleiben.
Irene bekommt den Auftrag von den ältesten Bibliothekaren, Albereich endgültig auszuschalten und somit alles wieder ins Lot bringen. Doch natürlich ist das alles nicht so einfach und außerdem scheint es in der Bibliothek nicht mit rechten Dingen zuzugehen.
Irene unternimmt somit ihre eigenen Nachforschungen, Kai und Vale unterstützen sie natürlich wie gewohnt dabei. Als Alberich ein Friedensabkommen vorschlägt und es zu einem Treffen kommt, überschlagen sich die Ereignisse und es mischen Wesen mit, die bisher verborgen geblieben sind.
Die Geschichte bietet viel Spannung und es kommen endlich Geheimnisse ans Licht, die man schon lang lüften wollte. Irene gibt erneut alles, um die Bibliothek zu retten und ihre Freunde zu beschützen. Dabei ist der Feind ihr immer dicht auf den Fersen und man weiß nie, was als nächstes passiert. Die Seiten blättern sich hier rasch um und man kann nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Noch einmal dürfen wir uns mit den Freunden in ein großes Abenteuer stürzen, das deren Weltbild völlig verändert. Was man hier besonders schön merkt ist, wie gut Irene, Kai und Vale zusammengewachsen sind und wie gut sie als Team funktionieren. Da ist so viel Vertrauen und die Beziehung zwischen Irene und Kai ist auch ganz besonders schön. Katherine bekommt aber auch ihren Auftritt, die Elfe habe ich in der kurzen Zeit wirklich lieb gewonnen.
Am Ende sind auf jeden Fall alle Fragen beantwortet und was soll ich noch groß sagen? Es ist ein würdiges Finale.
In der Danksagung beschreibt die Autorin dies als ein Staffelfinale. Sie kann sich nämlich vorstellen, dass sie irgendwann erneut in diese Welt zurückkehrt und es neue Geschichten von Irene und Co geben könnte. In der Zwischenzeit bin ich auf ihre neuen Projekte gespannt.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Ein Buch wie ein Rausch

Fluch der verlorenen Seelen
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Amalia hält das Leben bei ihrer furchtbaren Pflegefamilie und die Visionen von Monstern nicht mehr aus und beschließt Selbstmord zu begehen. Doch dieser schlägt fehl und sie landet in einer Jugendpsychatrie. ...

Amalia hält das Leben bei ihrer furchtbaren Pflegefamilie und die Visionen von Monstern nicht mehr aus und beschließt Selbstmord zu begehen. Doch dieser schlägt fehl und sie landet in einer Jugendpsychatrie. Dort wird sie von geheimnisvollen Fremden entdeckt und in die Nightingale Akademie gebracht, wo sie lernt, dass die Monster real sind und es Menschen gibt, die diese bekämpfen.
Das Buch ist einerseits ein typischer Akademie-Roman, hat aber düstere Untertöne und Charaktere, die in ihrem Leben schon viel durchgemacht haben. Amalia lernt schnell neue Freunde kennen und wird Teil eines Teams, dass gemeinsam auf Einsätze loszieht, um Geister zu bekämpfen. Dabei lernen auch wir die anderen Charaktere gut kennen, denn die Perspektive wechselt oft zwischen allen hin und her. Da haben wir die freche Freya, die besondere, geheime, Kräfte besitzt, Yato, dessen Vergangenheit alles andere als schön ist, und Julien, der das Team der sogenannten Doom Slayers leitet und zur Gründerfamilie gehört.
Anstatt sich erst einmal in Ruhe in der Akademie einleben zu können und im Unterricht zu lernen, wird Amalia direkt mit zu den Einsätzen genommen und wird schonungslos mit Allem konfrontiert. Schnell kommen auch neue Charaktere und somit Teammitglieder hinzu, einmal der Grimm Killian und der geheimnisumwitterte Arthur.
Die Seiten blättern nur so dahin und das Lesen ist wahrlich wie ein Rausch. Man fühlt sich, als würde man eine Serie durchsuchten, denn die Kapitel ähneln einzelnen Episoden und die Handlung bliebt immer spannend und unterhaltsam. Ein wenig Hektik kommt in dem Buch schon auf, denn - und dies ist mein einziger Kritikpunkt - die Charaktere rennen oft immer zu ihren Zielorten und ziemlich oft werden andere am Arm hinterhergezogen.
In dieser Geschichte erwarten uns Leser eine dunkle Prophezeiung, viele Geheimnisse, ein rotäugiger Rabe, viele Ungeheuer und blutige, gefährliche Kämpfe. Enden tut das Ganze seltsamerweise nicht mit einem typischen Cliffhanger und auch nicht mit einem riesigen Knall, dafür gibt es einen besonderen Epilog. Dieser Epilog ist eine Rückblende, die uns Lesern ein Geheimnis offenbart und die Rolle eines Charakters enthüllt, den man bisher als vertrauenswürdig eingestuft hat und bei dem man sich jetzt natürlich fragt, was er genau vorhat.
Somit freue ich mich auf den nächsten Band, schließlich müssen noch viele Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet werden. Und ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit Freya, Killian und Co.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Gefährliche Prüfungen, Liebe und Vorurteile

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
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Cassidy gehört der mächtigen Familie Dell'Aqua an, den Anführern der Mermaids und Mermen, die außerdem ihr eigenes Mafia-Imperium hat. In den Ferien müssen sie und alle Erben ihre Fähigkeiten in Games ...

Cassidy gehört der mächtigen Familie Dell'Aqua an, den Anführern der Mermaids und Mermen, die außerdem ihr eigenes Mafia-Imperium hat. In den Ferien müssen sie und alle Erben ihre Fähigkeiten in Games beweisen, die sich ihre Mutter Eden ausdenkt.
In diesem Jahr darf Cass ihre beste Freundin Gwen mit auf die Privatinsel bringen und auch ihr Bruder Christos hat seinen besten Freund Liam dabei. Dafür ist diesmal nicht die gesamte Familie anwesend, nur ihre Cousins Okuza und Shenaya.
Das Buch beginnt recht ruhig und erklärt aus der Ich-Perspektive von Cassidy viel über die Welt der Mermaids und welche anderen Wesen es noch so gibt. Dabei ist Cass aber nicht allwissend und manchmal über Dinge überrascht, die ich mir beim Lesen schon zusammengereimt habe. Ich muss zugeben, manchmal ist sie schon etwas naiv. Bis Cass und Gwen auf der Insel ankommen, dauert es einige Seiten, aber nach ihrer Ankunft verkündet Eden auch schon das erste Game.
Überraschenderweise werden Liam und Gwen in alles eingeweiht und sollen selbst mit an den Games teilnehmen, dabei gibt es drei Teams. Cass ist mit Liam ein Team und zwischen den beiden knistert es gewaltig. Die beiden werden magisch voneinander angezogen, dabei ist Cass sich unsicher, was genau Liam eigentlich ist, während ich das dank Klappentext direkt wusste. Aber die Idee des unvoreingenommenen Kennenlernens fand ich schon sehr gut. Was mir gut gefiel ist, dass die beiden nicht sofort übereinander herfielen, sondern erst nach und nach miteinander richtig agierten.
Die ersten zwei Games fand ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend und auch nicht gefährlich, erst mit Game Nummer drei nimmt die Story an Fahrt auf. Game Nummer vier schaltet dann einen gewaltigen Gang höher und es warten Überraschungen.
Bei einer Sache bin ich allerdings sehr irritiert, dass Cassidy das nicht wusste oder zumindest erahnte. Denn am Ende fällt der gesamte Name einer der Charaktere, wo es bei mir direkt "klick" gemacht hat (dank des Prologs, in dem Eden mit den Oberhäuptern der anderen zwei mächtigsten Spezies verhandelt). Daher glaube ich, Edens Plan durchschaut zu haben, aber das wird sich wohl erst in Band 2 zeigen.
Dieses Buch bietet gute Unterhaltung, bleibt aber die meiste Zeit recht ruhig, wird dabei aber nicht langweilig. Außerdem bekommt man noch eine riesige Portion Urlaubsfeeling, denn das Inselparadies wird gut beschrieben. Während das Ende dann ganz ruhig auszuklingen scheint, mutieren die letzten paar Sätze zu einem ganz fiesen Cliffhanger, der wirklich überraschend angerollt kam.

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