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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2021

Einfach grandiose Fortsetzung

Rule of Wolves
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Auch im zweiten Band der Dilogie wird man wieder bestens unterhalten und es bleibt sehr spannend. Die Charaktere wachsen hier über sich hinaus und müssen sich ihren eigenen inneren Dämonen stellen. Dabei ...

Auch im zweiten Band der Dilogie wird man wieder bestens unterhalten und es bleibt sehr spannend. Die Charaktere wachsen hier über sich hinaus und müssen sich ihren eigenen inneren Dämonen stellen. Dabei gilt es weiterhin Ravka vor allen Bedrohungen zu bewahren und einen ungewollten Krieg zu gewinnen. Alles scheint so aussichtslos und man fragt sich, wie dieses Buch enden soll. Es bleibt bis zum Schluss undurchschaubar und es warten erneut unerwartete Wendungen darauf, einen zu überraschen.

In diesem Band gibt es sogar ein Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder ist perfekt ins Geschehen mit eingegliedert. Auch die Wiederkehr einer bestimmten Person bekommt ihre ganz eigene, wichtige Rolle. Die Handlung bleibt diesmal nicht nur in Ravka und Fjerda, sondern weitet sich diesmal nach Kerch und Shu Han aus.

Und wenn man dachte, man kennt nun die Geschichte der Charaktere, dann wird man hier auch eines Besseren belehrt, denn es gibt noch immer Einblicke in die Vergangenheit. Zoya, Nikolai und Nina wachsen einem nur noch mehr ans Herz. Ich war schon etwas traurig, als ich sie am Ende gehen lassen musste. Ich hoffe ja, das dies noch nicht alles war, die Autorin hat auf jeden Fall eine Hintertür offen gelassen. Die Welt der Grisha hätte aber bestimmt noch viel Potenzial für weitere Geschichten.

Zumindest wird ja gemunkelt, dass es irgendwann einen dritten Krähenband geben soll. Mich würde es sehr freuen, wenn ich meine Herzenscharaktere eines Tages wiedertreffen darf.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Neue Bedrohungen für Ravka

King of Scars
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"King of Scars" knüpft einige Monate später an die Krähen-Dilogie an und handelt vorrangig von Nikolai, der mit einem inneren Dämon kämpft. Zoya tut alles, um ihm beizustehen und Ravka zu einen. Währenddessen ...

"King of Scars" knüpft einige Monate später an die Krähen-Dilogie an und handelt vorrangig von Nikolai, der mit einem inneren Dämon kämpft. Zoya tut alles, um ihm beizustehen und Ravka zu einen. Währenddessen ist Nina in Fjerda auf einer wichtigen Mission, die sich in eine völlig neue Richtung entwickelt. Denn das, was sie dort aufdeckt, ist wirklich schockierend.

Wie auch schon bei den Krähen hat jeder Charakter seine eigenen Kapitel, sodass die Geschichte aus Nikolais, Zoyas und Ninas Perspektive erzählt wird. Später kommt noch ein gewisser Isaak hinzu, aber wieso, dass verrate ich nicht. Sobald man mit dem Lasen beginnt, ist es wie ein Nachhause kommen in der Welt der Grisha. Besonders schön finde ich, wie in Ninas Kapiteln die Krähen erwähnt werden, wenn sie an gewisse Dinge zurückdenkt. Da wird man gleich ganz wehmütig.

Das Buch beginnt ganz ruhig und fährt durch politische Gewässer. Man bekommt dadurch einen guten Überblick über Ravkas Situation und wie es den Charakteren bisher ergangen ist. Doch je mehr Seiten man umgeblättert hat, desto mehr baut sich eine Spannung auf und man ahnt schon, dass es bald drunter und drüber gehen wird und das Buch mit einem besonderen Knall enden wird. Auf jeden Fall, ergeben sich hier einige neue Erkenntnisse, die einen so schnell nicht mehr los lassen.

Fans des Grisha-Universums werden auch dieses Werk ganz bestimmt lieben. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Schokolade und ein dunkler Fluch

Die Kristallelemente (Band 2): Die türkise Seele der Wüste
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Im zweiten Band der Kristallelemente begleiten wir Oriana nach Sarabor, wo sie ein besonderes Handwerk erlernen soll: Die Zubereitung magischer Schokolade. Ihre Lehrerin Madame Cremant sucht eine würdige ...

Im zweiten Band der Kristallelemente begleiten wir Oriana nach Sarabor, wo sie ein besonderes Handwerk erlernen soll: Die Zubereitung magischer Schokolade. Ihre Lehrerin Madame Cremant sucht eine würdige Nachfolgerin und Unterstützung bei der Bekämpfung der Nachwirkungen eines dunklen Fluches, der über der Stadt hängt.

Oriana ist eine magisch begabte junge Frau, die erst im Laufe der Geschichte entdeckt, was wirklich in ihr steckt und erzählt uns die Geschichte aus ihrer Perspektive. Begleitet wird sie von ihrem Seelentier Maron. Maron ist ein ziemlich gefräßiges Eichhörnchen und passt auf Oriana auf, so gut er kann.

Besonders vor Kezlin, dem undurchschaubaren Händler, möchte Maron seine Freundin gern fernhalten. Oriana fühlt sich zu Kezlin hingezogen, doch dieser trägt eine Menge Geheimnisse mit sich herum und man weiß selber nie, wie ehrlich er ist und was er noch alles verbirgt. Allein dadurch wird das Buch schon sehr fesselnd und man möchte immer mehr erfahren.

Auch der Zauber der Chocolaterie zieht einen in seinen Bann, denn es ist total spannend zu sehen, was Oriana alles bei Madame Cremant lernt und welche Art von Magie hier genau am Werk ist.

Natürlich sehen wir auch die Besatzung der Crimson Conch wieder, schließlich geht es auch um die Erweckung des nächsten Kristallelements, der türkisen Seele der Wüste.

Während der Geschichte ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse und Wendungen, wir lernen den Fluch in all seiner dunklen Pracht kennen und man merkt gar nicht, wie schnell sich die Seiten umblättern. Gegen Ende wird es sogar so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Ich jedenfalls freue mich schon darauf, mit der Crimson Conch ins nächste Abenteuer zu segeln. =)

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Schöne und spannende Märchengeschichte

Die gefallene Fee
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"Die gefallene Fee" erzählt von Anna, die sich für einen ganz normalen Menschen hält und plötzlich in eine andere Welt entführt wird, in der sie lernen muss, dass sie eigentlich eine Fee ist.

Schon Annas ...

"Die gefallene Fee" erzählt von Anna, die sich für einen ganz normalen Menschen hält und plötzlich in eine andere Welt entführt wird, in der sie lernen muss, dass sie eigentlich eine Fee ist.

Schon Annas Entführung versetzt einen sofort in Märchenstimmung, wird so doch von Piraten mit einem fliegenden Schiff entführt, da hat man sofort das Nimmerland vor Augen. Anna landet in einer Welt, wo Feen und Riesen leben und ein riesiger Mangel an Feenstaub herrscht, für den sie verantwortlich gemacht wird.

Obwohl sie sich an ihr Leben als die Fee Anemone nicht erinnern kann, will sie trotzdem helfen und beginnt mithilfe eines alten Freundes, dem sanftmütigen Riesen Toni, eigene Nachforschungen anzustellen. Sie trifft auch auf den geheimnisvollen Kapitän Chris, dessen Hilfe sie argwöhnisch annimmt. Denn Chris behauptet, sie gehören zusammen, während die Feen und Toni sie ausdrücklich vor ihm gewarnt haben.

Die Geschichte lässt sich schön flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Es bleibt durchweg spannend und jeder scheint verdächtig zu sein, etwas mit dem Verschwinden des Feenstaubes zu tun zu haben. Dabei stellt sich noch zusätzlich die Frage, was mit Anna damals geschah, denn warum verlor sie ihr Gedächtnis und landete in der Menschenwelt? Alles scheint miteinander verbunden zu sein, doch die Wahrheit bleibt bis zum Schluss undurchschaubar. Genau dies erhält mächtig die Spannung und zieht einen tief in die Geschichte hinein.

Dabei kommen die Gefühle nicht zu kurz, denn Anna merkt, dass ihr Herz einst Chris gehört hat. Wir bekommen hier also eine zauberhafte, märchenhafte Welt, was fürs Herz und ein spannendes Mysterium geliefert. Mit dem, was am Ende dabei herumkommt, hat man dann überhaupt nicht gerechnet.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt. Mir waren die Kämpfe, die es bei den Piraten zwischendurch gibt, ein wenig zu unspektakulär. Mir ging das immer viel zu glimpflich aus und es fiel nie ein Blutstropfen. Das war mir persönlich etwas zu blumig, aber vielleicht bin ich da etwas zu blutrünstig. xD

Das soll aber die Bewertung nicht schmälern, ich empfehle es trotzdem unbedingt. Jenny Völker versteht es einfach perfekt, märchenhafte Geschichten fürs Herz zu schreiben.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Schönes Fantasy-Abenteuer

Das Gift der Mondlilie
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Allys Leben wird total auf den Kopf gestellt als die Männer des Königs, den alle nur den Eisigen nennen, ihre kleinen Brüder töten und den ältesten, Jay, entführen. Fest entschlossen, ihn aus dem Kerker ...

Allys Leben wird total auf den Kopf gestellt als die Männer des Königs, den alle nur den Eisigen nennen, ihre kleinen Brüder töten und den ältesten, Jay, entführen. Fest entschlossen, ihn aus dem Kerker zu befreien, macht sie sich auf eine Reise quer durch das Reich Jadera. Unterwegs erhält sie unerwartet Hilfe von dem Dieb Devan, trifft auf einen Drachen und erfährt von der Akademie der verlorenen Künste, während ein waghalsiger Plan in ihrem Kopf Gestalt annimmt.

Das Buch hat einen schönen, leicht zu lesenden Schreibstil und beginnt sehr spannend. Danach kommt die Handlung erst ein wenig zur Ruhe und die Geschichte nimmt ein langsameres Erzähltempo an. Generell finde ich, dass die Spannung hier sehr flach gehalten wird und sich erst am Ende wieder so richtig aufbaut. Langweilig wird es dadurch aber nicht, man fühlt sich trotzdem durchweg gut unterhalten.

Schließlich begleitet man Ally auf ihrer Reise, die fiese Tücken und neue Bekanntschaften bereithält. Dabei geht es nicht immer friedlich zu und es kann auch blutig werden.

Erzählt wird hier überwiegend aus Allys Perspektive und wechselt manchmal zu Jay oder dem Eisigen. Gerade durch die Kapitel des Eisigen wird klar, welch Grausamkeit in diesem Reich herrscht.

Während die Charaktere mir durchweg sympathisch waren und auch genügend Tiefe hatten, fehlte mir dies beim Eisigen. Er ist ein interessanter Bösewicht und ich hätte mir mehr über seine Geschichte und Beweggründe gewünscht. Generell hätte es mir etwas besser gefallen, wenn mehr Bezug auf die Vergangenheit genommen worden wäre.

Auch etwas gestört hat mich, dass Allys Zeitdruck, rechtzeitig in die Hauptstadt zu kommen und Jay zu retten, nach der Ankunft bei den Anwärterinnen plötzlich wie verflogen zu sein schien.

Nichtsdestotrotz hält sie weiter an ihrem Befreiungsplan fest und muss bald erkennen, dass es um viel mehr geht, als nur die Rettung ihres Bruders.

Das Ende hält dann nämlich so einige Überraschungen bereit und sorgt für viel Spannung.

Obwohl man zum Schluss denken könnte, dass die Geschichte nun erzählt wäre, belehrt der Epilog uns eines Besseren und man weiß zumindest, dass es noch nicht ganz vorbei ist. Wohin genau die Reise gehen wird, da muss man sich wohl überraschen lassen.

Trotz meiner Kritikpunkte hat mir Allys Abenteuer gut gefallen und ich bin schon auf die nächste Herausforderung gespannt. Ich fände es schön, wenn man dort noch mehr über diese magische Welt und ihre Geschöpfe erfährt. Wer gerne Fantasy und es zwischendurch etwas ruhiger mag, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

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