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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Wenige Seiten, aber ganz viel Action

The Equilibrium Chronicles
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Mia ist eine Auftragskillerin und liebt ihr Bike über alles. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive in der Ich-Form geschildert und sie ist einem direkt sympathisch. Sie hat einen schönen, bissigen ...

Mia ist eine Auftragskillerin und liebt ihr Bike über alles. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive in der Ich-Form geschildert und sie ist einem direkt sympathisch. Sie hat einen schönen, bissigen Humor und ist nicht so kaltherzig, wie sie es nach außen hin zu sein scheint. Als ihr aktueller Auftrag so ganz anders verläuft als geplant, stellt ein lateinischer Satz ihr Leben völlig auf den Kopf. Plötzlich kann sie selbst Latein, weiß nicht, was da gerade mit ihr los ist und trifft einen waschechten Dämon. Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf Rick, einem Mann mit eigenen Geheimnissen und die Exorzisten Vanessa und Edward. Doch natürlich ist hier nichts einfach und mehrere Personen stehen bald auf einer Abschussliste und Mia hat alle Hände voll zu tun, um sich nicht selbst eine Kugel einzufangen.
Obwohl dieses Buch nur wenige Seiten hat, wird man hier bestens unterhalten. Es bleibt durchweg spannend und man rätselt mit Mia mit, wem man denn vertrauen kann und welche Organisation hier eigentlich zu den Guten gehört. Es werden natürlich nicht alle Fragen geklärt, aber das Ende verspricht einen spannenden Fortlauf der Geschichte. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den nächsten Band! Wer Bücher mit starken Heldinnen, Dämonen und actionreichen (teils blutigen) Szenen mag, sollte hier beherzt zugreifen. Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Von Drunen, Vogelherzen, Irrgärten und einer Tür aus Birkenholz

Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer
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Dieses schöne und düstere Dark-Fantasy-Werk handelt von Onora, die ihrem Clan entflieht und zu den Drunen gelangt, dem Volk, dem ihre verstorbene Mutter entstammt. Doch dort angelangt träumt sie von einer ...

Dieses schöne und düstere Dark-Fantasy-Werk handelt von Onora, die ihrem Clan entflieht und zu den Drunen gelangt, dem Volk, dem ihre verstorbene Mutter entstammt. Doch dort angelangt träumt sie von einer Tür aus Birkenholz und muss lernen, dass die Drunen ihre eigenen Geheimnisse haben und diese mit allen Mitteln beschützen wollen. Ihr Weg kreuzt sich dort mit dem dunklen Krieger Hecser, der in ihr seinen Weg zu Freiheit und Rache sieht.
Erzählt wird die Geschichte aus Onoras und Hecsers Perspektive. Während Onora noch lernt, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden und ein besonderes Auge für die Schönheit in allen Dingen hat, ist Hecser ihr komplettes Gegenteil. Seine düsteren Gedankengänge sind von blutiger Rache geprägt und sein Handeln eher pragmatisch veranlagt. Der Schreibstil trägt einen hier nur so durch die Seiten und entführt einen direkt in diese märchenhaft und auch düstere Welt, deren Schönheit oft heimtückische Gefahren birgt.
Die Geschichte ist unheimlich fesselnd und die nach und nach enthüllten Geheimnisse, zu denen auch Hecsers Vergangenheit gehört, lassen einen oft sprachlos zurück. So einige Charaktere machen im Laufe der Handlung eine Entwicklung durch, die allerdings nicht immer in eine gute oder gar bessere Richtung geht.
Dieses Buch ist wie ein wundervolles dunkles Märchen, in dem es auch gerne mal blutig zugeht. Das Cover ist ein wahrer Traum und passt perfekt zum Inhalt. Darunter verbirgt sich übrigens noch ein ebenso schönes Geheimcover.
Fazit: Für mich zählt dieses Buch wohlverdient zu meinen Jahreshighlights und ist ein wahres Schmuckstück fürs Regal und eine Perle des Dark Fantasy Genres. Ich kann es nur allen Liebhabern der dunklen Fantasy ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Wenn die Monde erlöschen und Schatten lebendig werden

Von Rosen und Krähen
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Achtung! Dieses Buch ist nichts für zarte Gemüter. Triggerwarnngen befinden sich gleich auf den ersten Seiten, sodass jeder für ich entscheiden kann, ob er weiter lesen möchte.
Wir befinden uns in der ...

Achtung! Dieses Buch ist nichts für zarte Gemüter. Triggerwarnngen befinden sich gleich auf den ersten Seiten, sodass jeder für ich entscheiden kann, ob er weiter lesen möchte.
Wir befinden uns in der Welt Lhargos, die einst von acht Monden beschützt wurde, doch einige sind erlöscht. Dies ist das Werk des Talisk Ascher, der versucht etwas zu bekommen, wovon er denkt, dass es ihm zusehen würde. Er zwingt dazu die junge Königin Salais seine Schatten auszusenden und die sogenannten Unantastbaren aufzuspüren, um mit dessen besonderer Magie seine Macht zu vergrößern.
Das Buch ist dabei in drei Bücher aufgeteilt und mit jedem Kapitel wechselt die Perspektive.
In Buch eins lernen wir die junge Königin von Lhargos, Salais, und ihren Geliebten und treuen Soldaten Dallas kennen. Ascher nutzt den jeweils anderen, um sie zu Marionetten zu machen, weshalb die beiden dazu verdammt sind Dinge zu tun, die sie innerlich zerstören.
Wir lernen auch Iven kennen, einen jungen Mann, der weit ab von allem in einem Gasthaus arbeitet und dessen Leben völlig auf den Kopf gestellt wird, als der geheimnisvolle Ran schwer verletzt vor seiner Tür landet.
In Buch zwei ist ein Jahr vergangen und es kommen noch die Charaktere Ava, ein Mädchen, dass vor den Dorfangriffen flieht, und Maira, die in einer anderen Welt lebt, dazu. Mairas Handlungsstrang fand ich besonders spannend und sie ist ein ganz besonderer Charakter, der später stark über sich hinaus wächst.
In Buch drei laufen die Schicksale aller quasi zusammen und es geht um nicht minderes, als die Rettung der Welt. Außerdem müssen die Charaktere viel erleiden und man bangt um jedes einzelne Leben. Man bekommt manchmal den Eindruck, die Autorin hat Spaß daran, ihre Protagonisten zu quälen. Die Hoffnungslosigkeit, die hier herrscht, ist wahrlich zum Greifen nah und fesselt einen an das Buch.
Ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten in die Handlung hinein zu finden. Die Geschichte ist sehr komplex und die Kapitel sehr kurz, sodass die Perspektivwechsel sehr schnell erfolgen. Man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen und muss sich schon sehr gedulden, bis man alles erklärt bekommt und versteht. Gerade bei Salaia' Kapitel fühl man sich leicht überfordert, während Ivens Kapitel wie eine Verschnaufpause sind und die ersten Dinge erklären.
Man muss sich hier einfach auf die Geschichte einlassen, alles kommt zur rechten Zeit. Die Welt hier ist sehr faszinierend und der Schreibstil lässt sich wunder bar flüssig lesen. Er trägt einen angenehm durch die Handlung und ist sogar oft sehr poetisch und malerisch und gibt dem ganzen eine magische Aura.
Allerdings ist hier auch alles mit Blut durchtränkt und die Protagonisten durchleben seelische sowie körperliche Folter. Hier bleibt einfach niemand verschont und man kann sich einfach nicht vorstellen, wie das alles gut enden soll.
Am Ende sind zwar die meisten Fragen geklärt, aber es bleibt doch ein wenig offen. So fragt man sich zum Beispiel, was genau Ascher eigentlich erreichen will und wieso er so handelt, wie er handelt. Ansonsten ist die Handlung in sich abgeschlossen. Es sollen aber noch weitere Werke folgen, unter anderem ein Prequel, dass die Geschichte der Talisk aufgreifen soll.
Als Fazit kann ich sagen, dass mich dieses Buch trotz anfänglicher Verwirrung und nicht immer nachvollziehbaren Handlungen der Charaktere doch von sich überzeugen konnte. Ich freue mich jedenfalls sehr auf weitere Werke und kann dieses Werk an alle weiterempfehlen, die Dark Fantasy und eine komplexe Handlung mögen.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Einfach grandiose Fortsetzung

Rule of Wolves
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Auch im zweiten Band der Dilogie wird man wieder bestens unterhalten und es bleibt sehr spannend. Die Charaktere wachsen hier über sich hinaus und müssen sich ihren eigenen inneren Dämonen stellen. Dabei ...

Auch im zweiten Band der Dilogie wird man wieder bestens unterhalten und es bleibt sehr spannend. Die Charaktere wachsen hier über sich hinaus und müssen sich ihren eigenen inneren Dämonen stellen. Dabei gilt es weiterhin Ravka vor allen Bedrohungen zu bewahren und einen ungewollten Krieg zu gewinnen. Alles scheint so aussichtslos und man fragt sich, wie dieses Buch enden soll. Es bleibt bis zum Schluss undurchschaubar und es warten erneut unerwartete Wendungen darauf, einen zu überraschen.

In diesem Band gibt es sogar ein Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder ist perfekt ins Geschehen mit eingegliedert. Auch die Wiederkehr einer bestimmten Person bekommt ihre ganz eigene, wichtige Rolle. Die Handlung bleibt diesmal nicht nur in Ravka und Fjerda, sondern weitet sich diesmal nach Kerch und Shu Han aus.

Und wenn man dachte, man kennt nun die Geschichte der Charaktere, dann wird man hier auch eines Besseren belehrt, denn es gibt noch immer Einblicke in die Vergangenheit. Zoya, Nikolai und Nina wachsen einem nur noch mehr ans Herz. Ich war schon etwas traurig, als ich sie am Ende gehen lassen musste. Ich hoffe ja, das dies noch nicht alles war, die Autorin hat auf jeden Fall eine Hintertür offen gelassen. Die Welt der Grisha hätte aber bestimmt noch viel Potenzial für weitere Geschichten.

Zumindest wird ja gemunkelt, dass es irgendwann einen dritten Krähenband geben soll. Mich würde es sehr freuen, wenn ich meine Herzenscharaktere eines Tages wiedertreffen darf.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Neue Bedrohungen für Ravka

King of Scars
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"King of Scars" knüpft einige Monate später an die Krähen-Dilogie an und handelt vorrangig von Nikolai, der mit einem inneren Dämon kämpft. Zoya tut alles, um ihm beizustehen und Ravka zu einen. Währenddessen ...

"King of Scars" knüpft einige Monate später an die Krähen-Dilogie an und handelt vorrangig von Nikolai, der mit einem inneren Dämon kämpft. Zoya tut alles, um ihm beizustehen und Ravka zu einen. Währenddessen ist Nina in Fjerda auf einer wichtigen Mission, die sich in eine völlig neue Richtung entwickelt. Denn das, was sie dort aufdeckt, ist wirklich schockierend.

Wie auch schon bei den Krähen hat jeder Charakter seine eigenen Kapitel, sodass die Geschichte aus Nikolais, Zoyas und Ninas Perspektive erzählt wird. Später kommt noch ein gewisser Isaak hinzu, aber wieso, dass verrate ich nicht. Sobald man mit dem Lasen beginnt, ist es wie ein Nachhause kommen in der Welt der Grisha. Besonders schön finde ich, wie in Ninas Kapiteln die Krähen erwähnt werden, wenn sie an gewisse Dinge zurückdenkt. Da wird man gleich ganz wehmütig.

Das Buch beginnt ganz ruhig und fährt durch politische Gewässer. Man bekommt dadurch einen guten Überblick über Ravkas Situation und wie es den Charakteren bisher ergangen ist. Doch je mehr Seiten man umgeblättert hat, desto mehr baut sich eine Spannung auf und man ahnt schon, dass es bald drunter und drüber gehen wird und das Buch mit einem besonderen Knall enden wird. Auf jeden Fall, ergeben sich hier einige neue Erkenntnisse, die einen so schnell nicht mehr los lassen.

Fans des Grisha-Universums werden auch dieses Werk ganz bestimmt lieben. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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