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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2021

Spannende Fortsetzung

Libellenunsterblichkeit
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Lange haben Hermes und Shenan nichts mehr von Mr. Bourne gehört. Dabei drängt die Zeit, die Libellenmagie könnte Shenan vollends verzehren. Als Mr. Bourne sich doch endlich wieder zeigt, müssen sich Shenan ...

Lange haben Hermes und Shenan nichts mehr von Mr. Bourne gehört. Dabei drängt die Zeit, die Libellenmagie könnte Shenan vollends verzehren. Als Mr. Bourne sich doch endlich wieder zeigt, müssen sich Shenan und Hermes erneut auf eine gefährliche Reise begeben, natürlich begleitet von Orion.
Der zweite Band war wieder voller Spannung und die Autorin versteht es meisterhaft, Shenan und Hermes in verzwickte Lagen zu bringen. Vertrauen ist hier ein wichtiges Gut und man weiß hier nie, wem die beiden wirklich vertrauen können und bei wem sie lieber vorsichtig sein sollten. Mr. Bourne enthüllt hier zwar Shenans Vergangenheit, aber um sich selbst macht er weiterhin ein Geheimnis. Auch der mysteriöse Libellenorden, zu dem er die beiden schickt, wirkt nicht allzu vertrauenserweckend, aber die beiden haben ja glücklicherweise einander und auch Orion ist weiterhin an ihrer Seite. Orion ist ja mein absoluter Liebling (neben Hermes natürlich) und man kann ihn einfach nur lieb haben.
Dieser Band ist ein gelungenes Katz-und-Maus-Spiel und hat mir noch mehr als der erste Band gefallen. Shenan und Hermes kommen sich hier näher, haben aber so ihre Schwierigkeiten. Trotzdem sind sie ein gutes Team und ich sag mir immer, gemeinsam können sie alles schaffen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und da aus Hermes‘ Sicht erzählt wird, versinkt man richtig in der Geschichte und fühlt mit ihm. Ich könnte jedenfalls endlos von ihm lesen und greife bald zum letzten Band.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Düster, verstörend und einfach anders

Pepper-Man
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Cassandra Tipp hinterlässt ihrer Nichte und ihrem Neffen ihre Lebensgeschichte. Diese zu lesen ist Voraussetzung, um das Erbe annehmen zu können. Cassandra selbst ist verschwunden, für tot erklärt und ...

Cassandra Tipp hinterlässt ihrer Nichte und ihrem Neffen ihre Lebensgeschichte. Diese zu lesen ist Voraussetzung, um das Erbe annehmen zu können. Cassandra selbst ist verschwunden, für tot erklärt und hinterlässt ein Mysterium. Denn sie soll ihren Ehemann ermordet haben, beteuerte aber ihre Unschuld. Doch ist sie wirklich eine Mörderin oder war es Pepper-Man, ein Feenwesen, dass ihr niemals von der Seite wich…

Das Buch ist nicht lang, man hat es schnell gelesen. Trotzdem hat es mir gut gefallen und einen Sog entwickelt, denn diese Geschichte lässt einen nicht so schnell los. Das Buch ist so aufgemacht, dass wir das Manuskript lesen, welches Cassandra ihren Erben dagelassen hat. Dabei wird sie nicht nur zur Erzählerin, die ihre Vergangenheit schildert, sondern auch zu der, die vorhersieht, was ihre Erben gerade tun. Dies war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, gibt dem Buch aber das gewisse Etwas. Wer sich bei dieser Art von Schreibstil unsicher ist, kann ja erstmal in die Leseprobe reinlesen, das hatte ich auch getan.
Nun zu der Handlung selbst. Cassandra schildert ihre Kindheit und vor allem die Anwesenheit von Pepper-Man, einem Feenwesen, das schon immer da war und sie ihr ganzes Leben lang begleitet. Dabei bekommen wir einen guten Einblick in ihr schwieriges Familienleben, aber auch in die Welt der Feen, die oft grausam und verstörend ist. Feen sind hier dunkle Wesen, die nicht wirklich tot, aber auch nicht lebendig sind und in einer Art Zwischenreich leben. Cassandra hat kein leichtes Leben, sie kommt mit ihrer Mutter nicht klar und Pepper-Man und die Feen sorgen auch immer für Komplikationen. Und doch bleibt gerade Pepper-Man eine wichtige Konstante in ihrem Leben.
Man fragt sich die ganze Geschichte lang, über was man hier eigentlich genau liest. Denn die Zeichen, dass es hier nicht um Feen, sondern um erlebten Missbrauch geht, sind da. Ist Pepper-Man nur ein Selbstschutz der Psyche eines jungen Mädchens oder gibt es ihn wirklich? Diese Frage wird am Ende nicht beantwortet und so muss jeder für sich selbst entscheiden, was er glauben möchte. Eine Geschichte über Missbrauch? Eine Geschichte über den Einfluss des Feenreiches? Oder vielleicht eine Mischung aus beidem? Lest selbst.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Ein Vampirroman ohne Klischees, dafür mit viel Blut und tollen Charakteren

Dark Blood
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Valentina ist eine der ältesten Vampire dieser Welt und gerade mitten in die geheime Durchführung eines genialen Plans vertieft. Mit jahrelanger Geduld hat sie den Untergang der Dschinn geplant und ihr ...

Valentina ist eine der ältesten Vampire dieser Welt und gerade mitten in die geheime Durchführung eines genialen Plans vertieft. Mit jahrelanger Geduld hat sie den Untergang der Dschinn geplant und ihr Ziel scheint in erreichbarer Nähe. Doch dann wird ein wichtiger Dschinn ermordet und die Vampire beschuldigt. Noch dazu taucht ihr Fürst Vlad auf, den sie vor Jahrhunderten verlassen hat und fordert ihre Hilfe, denn ihm wurde etwas sehr wichtiges gestohlen...

Dieses Buch ist endlich mal wieder ein wirklich guter Vampirroman, der sich nicht mit Romantik und Seelengefährten befasst, sondern eine starke Frau in den Vordergrund stellt, die sehr gut zeigt, dass sie gut alleine zurecht kommt. Erotik ist hier zwar trotzdem enthalten, aber sie tritt nicht in den Vordergrund und kommt nicht allzu oft vor.
Valentina ist eine mir sehr sympathische Vampirin, sie ist stark und versteht es perfekt, einen genialen Plan zu ersinnen und Intrigen zu schmieden. Ganz allein ist sie allerdings nicht, denn sie hat seit einigen Jahren ihren Vertrauten Mikhail an ihrer Seite. Dieser ist ihr ein wahrhaft treuer Freund und sie kann ihm vollends vertrauen.
Valentina ist eine der ältesten Vampirinnen, denn ihr Schöpfer ist niemand anderes als Vlad Tepes, der erste Vampir der Welt. Diesen hat sie vor langer Zeit verlassen, doch nun taucht er wieder in ihrem Leben auf. Das Buch beginnt inmitten von Valentinas Plan, die Dschinn zu vernichten, man erfährt nach und nach, wie sie alles geplant hat und was bald bevorstehen sollte und weshalb Vampire und Dschinn nicht miteinander auskommen. Ihr Verhältnis zu Vlad wird durch Kapitel erzählt, die ihre Vergangenheit erzählen, beginnend bevor sie zu Vampiren wurden. Somit befasst dieses Buch sich auch mit Vlads Werdegang als Fürst und seinen Krieg gegen die Türken. Ich fand diesen Teil der Geschichte äußerst spannend und gut gelungen. Hierbei sollte erwähnt werden, dass besonders dieser Teil der Geschichte ziemlich blutig ist. Hier erfährt man dann auch, wie die Vampire entstanden sind und was dies mit dem Diebstahl in der Gegenwart zu tun hat.
Rundum ist dies ein wirklich guter und spannender Vampirroman. Er lässt sich flüssig lesen und man möchte immer wissen, wie es weiter geht. Der geschichtliche Aspekt ist sehr faszinierend und das Ende ist sehr überraschend, aber auch passend. Außerdem ist dieser Zwist zwischen Vampiren und Dschinn mal was ganz Neues. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Spannend und herzergreifend

Feuer im Schatten (Das Geheimnis der Schwingen 1)
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Sascha lebt ein Geheimnis, dass niemand je erfahren darf. Sie ist das erstgeborene Kind der Schattendrachen-Königfamilie von Helion. Doch statt männlich, wie es von den anderen Königshäusern erwartet wird, ...

Sascha lebt ein Geheimnis, dass niemand je erfahren darf. Sie ist das erstgeborene Kind der Schattendrachen-Königfamilie von Helion. Doch statt männlich, wie es von den anderen Königshäusern erwartet wird, ist sie nun einmal weiblich. Um ihre Familie zu schützen, muss Sascha diese Lüge, ein Prinz zu sein, leben und es macht ihr mehr und mehr zu schaffen. Als auch noch ein Wettbewerb stattfinden soll, wird ihre Situation immer schwieriger.
Das Buch wird uns aus Saschas Sicht erzählt und man kann sehr gut mit ihr mitfühlen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, doch ihr Leben als Prinz macht sie nicht mehr wirklich glücklich. Als wenn das nicht schon genug Gedankenchaos für sie ist, lernt sie Prinz Colin von Galjor, einen Lichtdrachen, kennen, welcher ihr vollkommen unter die Haut geht. Auch Colin wird magisch von ihr angezogen, kann sich das aber nicht erklären.
Dieses Gefühlschaos ist wirklich schön zu verfolgen. Aber auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Schließlich gibt es hier noch einen Wettbewerb, der einige Überraschungen bereithält und ein Land, in dem so einiges zu brodeln scheint. Auch gibt es hier einige sympathische Nebencharaktere, die man nicht mehr missen mag.
Ich kann nur sagen, dass ich dieses Buch total verschlungen habe. Es liest sich einfach wunderbar und es tun sich immer neue Dinge auf. Langweilig wird es hier nie und die Gespräche zwischen Colin und Sascha sind mal tiefgründig und mal so gefühlvoll, das ist wahrlich herzzerreißend.
Das Ende hat mich dann etwas fertig gemacht und ich warte nun sehnsüchtig auf Band 2. Klare Leseempfehlung! =)

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Eine Reihe, die wirklich niemals langweilig wird

Die verborgene Geschichte
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Im sechsten Band dieser wunderbaren Reihe müssen Irene und Kai sich mit Elfen und einer Drachenfrau zusammentun, um in einer gefährlichen Welt ein Gemälde zu stehlen. Eigentlich sollte Irene mit dem rätselhaften ...

Im sechsten Band dieser wunderbaren Reihe müssen Irene und Kai sich mit Elfen und einer Drachenfrau zusammentun, um in einer gefährlichen Welt ein Gemälde zu stehlen. Eigentlich sollte Irene mit dem rätselhaften Mr. Nemo über ein Buch verhandeln, um ihre alte Schulwelt zu retten, doch dieser verlangt als Bezahlung ihre Dienste bei einem Diebstahl.

Dieser Band ist meiner Meinung nach wirklich der bisher beste der Reihe. Irene und Kai rutschen hier unbeabsichtigt in eine Sache hinein, die sie nicht erwartet hätten. Allein schon der Weg zu Mr. Nemo ist eine Herausforderung und eine Verhandlung mit ihm, wie es die Bibliothek eigentlich vorgesehen hat, ist nicht so einfach möglich. Daher müssen Irene und Kai sich ihrer Aufgabe fügen, denn eine Ablehnung könnte tödlich enden. Und so entsteht hier ein ungleiches Team, denn niemand vertraut wirklich dem jeweils anderen. Die Elfen trauen einer Bibliothekarin nicht über den Weg und Kai verbindet mehr böses Blut mit der Drachenfrau, als er offen zugibt. Als wenn die Unstimmigkeiten im Team nicht schon Herausforderung genug wären, wird die Zielwelt, in der das Gemälde gestohlen werden soll, von der undurchsichtigen Organisation CENSOR beherrscht, welche alles Übernatürliche unterbindet und verfolgt.

Die Handlung strotzt nur so vor Spannung und überraschenden Wendungen. Nichts ist hier wirklich durchschaubar. Allein schon die Wankelmütigkeit der Elfenmitglieder sorgt für viele Probleme, denn Vertrauen muss hart erarbeitet werden und so mancher Elf steckt sehr fest in seinem Archetyp. Manchmal kann dies hilfreich sein, manchmal führt es zu Problemen. Irene hat hier eine sehr schwierige Aufgabe zu erfüllen und dabei gilt es natürlich die ganze Zeit über, den frischen Friedensvertrag zu wahren. Man selbst hegt immer wieder für jemand anderes Sympathien, denn durch die vielen Wendungen kommen immer neue Erkenntnisse ans Licht. Langweilig wird es in diesem Buch nie und man muss wie gewohnt sehr aufmerksam lesen, damit man auch ja nichts verpasst. Generell ist diese Buchreihe ja etwas anspruchsvoller als andere. Das Ende wartet mit einem großen Geheimnis, dem erwählten Stellvertreter der Elfen und somit mit genug Stoff für den nächsten Band auf.

Dieser neue Band der Reihe ist nur zu empfehlen, neue Fans sollten allerdings mit Band eins beginnen, denn sonst versteht man nicht alles.

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