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Veröffentlicht am 17.02.2023

Hat mich nicht ganz überzeugen können

Burning Hearts
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Dies ist ein Buch, dass mich sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Allerding muss ich auch dazu sagen, dass ich mir selbst nicht sicher war, ob das Buch was für mich ist und habe es einfach mal gewagt. ...

Dies ist ein Buch, dass mich sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Allerding muss ich auch dazu sagen, dass ich mir selbst nicht sicher war, ob das Buch was für mich ist und habe es einfach mal gewagt. Der Anfang des Buches und die Beziehung zwischen Yésal und Yelena waren leider so gar nicht meins. Erzählt wird hier abwechselnd in der Ich-Form aus den Perspektiven der beiden Hauptcharaktere, wobei Yésal wie ein Typ aus einem Dark Romance Buch klingt. Yelena war mir da eher sympathisch, da sie anfangs immerhin noch recht selbstbewusst ist und ihm die Stirn bietet. Die Beziehung zwischen den beiden kehrt sich zwar irgendwann um, aber das ging mir auch ein wenig zu schnell und Yelena knickt schnell ein und ist plötzlich total von Yésal begeistert. Nachdem Yelena von den Dörflern zum Sterben ausgesetzt wurde und Yésal sie fand, wollte er eigentlich erforschen, was an ihr so besonders ist, nur dass dies irgendwie nie passiert ist. Eigentlich sitzt Yelena überwiegend in ihrem Zimmer rum oder hat später ihren eigenen Tagesablauf.
Spannend hingegen fand ich die Sache mit der Krankheit, von denen die Dämonen plötzlich befallen werden und die Dämonenwelt an sich. Ich hoffe, dass dazu im Folgeband noch mehr kommt. Auch spannend fand ich die „körperliche“ Entwicklung von Yésal und hätte ihn schütteln können, für seine Entscheidung am Ende des Buches. Auch gab es eine intime Szene zwischen Yésal und Yelena, die ich richtig gut geschrieben fand und die einem auch sehr nahe ging, weil es einfach so schön gefühlvoll und besonders war.
Somit hat mich das Drumherum des Buches sehr begeistert, die Charaktere und die Handlung eher nicht so ganz. Was dann zu meiner Zwiegespaltenheit geführt hat. So ganz will ich diese Trilogie aber nicht aufgeben, denn es interessiert mich trotz allem, wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Süß und etwas überdreht

Der kleine Ritter Kackebart
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In diesem Buch geht es um den kleinen Kackebart, in dessen Familie alles einen Bart mit Kacke drin haben. Er möchte gern ein großer Ritter werden und geht mit seinem liebsten Einhorn namens Windelpups ...

In diesem Buch geht es um den kleinen Kackebart, in dessen Familie alles einen Bart mit Kacke drin haben. Er möchte gern ein großer Ritter werden und geht mit seinem liebsten Einhorn namens Windelpups zum Turnier, wo er allerdings wegen seines Bartes ausgelacht wird. Doch als der böse Drache Stinkerülps die Prinzessin Tortenwerf bedroht, schlägt seine Stunde und er versteht, dass seine Andersartigkeit eine große Hilfe sein kann.
Das Buch ist wirklich süß und hat sehr schöne Bilder (wie niedlich ist bitte Windelpups?!). Das Thema mit der Andersartigkeit ist sehr wichtig, allerdings finde ich die Sache mit der Kacke doch etwas überdreht (und, naja, ekelig). Aber hier kommt es eben auf die Message an und die soll eben sein, dass Andersartigkeit nichts Schlechtes, sondern eben euch ein Vorteil sein kann. Und Kacke oder zumindest Pupserei ist in gefühlt tausend Kinderbüchern ja momentan im Trend.
Der Text ist dabei schön zu lesen und die Namen sind herrlich kreativ und sorgen für kleine Lacher. Ob die Art der Andersartigkeit hier Eltern dafür begeistert, dieses Buch mit ihren Kindern zu lesen, kann ich schlecht beurteilen, aber Kinder greifen bestimmt gern zu diesem Buch.
Wer Geschichten zum Thema Andersartigkeit sucht ist hier jedenfalls, nun ja, kackrichtig.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Fast wie ein chinesisches Märchen

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Shiori ist die Prinzessin des Reiches Kiata und wird von ihrer Stiefmutter verflucht. Sie trägt fortan eine Holzschale auf dem Kopf, durch die sie niemand erkennt, und darf nicht sprechen, sonst sterben ...

Shiori ist die Prinzessin des Reiches Kiata und wird von ihrer Stiefmutter verflucht. Sie trägt fortan eine Holzschale auf dem Kopf, durch die sie niemand erkennt, und darf nicht sprechen, sonst sterben ihre Brüder, die in Kraniche verwandelt wurden.
Shiori ist eine aufmüpfige Prinzessin, die ihre Verlobung mit einem unbekannten Mann fürchtet und ein gefährliches Geheimnis hat: Sie besitzt Magie, doch diese ist in Kiata verboten. Als sie allerdings entdeckt, dass ihre Stiefmutter Raikama auch magiekundig ist, allerdings auf andere Weise, zwingt sie Raikama zum Handeln.
Die Welt Kiatas ist durchwachsen von chinesischer Mythologie, was ich sehr interessant fand. Ich finde es immer schön, wenn auch mal Mythologien verarbeitet sind, die man sonst nicht so oft hat.
Die Handlung der Geschichte hat mich gut unterhalten, aber nicht ans Buch gefesselt. Shiori ist eine sympathische Person, allerdings fügt sie sich für meinen Geschmack zu sehr in ihr Schicksal und passt sich zu schnell an neue Situationen an. Die Tatsache, dass sie nicht sprechen darf, macht es ihr natürlich nicht leicht, allerdings meistert sie das Nichtsprechen sehr gut, was ich in bestimmten Situationen nicht ganz so überzeugend fand, denn selbst bei großen Schmerzen entweicht Shiori kein Laut.
Um den Fluch von sich und ihren Brüdern zu brechen, beginnt für Shiori eine neue und teils gefährliche Reise, die sie zu Orten führt, die sie nie besuchen wollte. Während man Raikama für die Böse hält, merkt man allerdings bald, dass noch viel mehr Bösartigkeit im Reich vorhanden ist, als man auch nur hätte ahnen können. Wer gut oder böse ist muss neu überdacht werden.
Alles in Einem ist dies eine schöne Geschichte, bei der sich natürlich auch eine Liebesgeschichte einschleicht und die zu unterhalten weiß. Am Ende wartet zwar kein böser Cliffhanger, aber Shioris Reise ist definitv noch nicht zu Ende.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Gefährliche Prüfungen, Liebe und Vorurteile

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
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Cassidy gehört der mächtigen Familie Dell'Aqua an, den Anführern der Mermaids und Mermen, die außerdem ihr eigenes Mafia-Imperium hat. In den Ferien müssen sie und alle Erben ihre Fähigkeiten in Games ...

Cassidy gehört der mächtigen Familie Dell'Aqua an, den Anführern der Mermaids und Mermen, die außerdem ihr eigenes Mafia-Imperium hat. In den Ferien müssen sie und alle Erben ihre Fähigkeiten in Games beweisen, die sich ihre Mutter Eden ausdenkt.
In diesem Jahr darf Cass ihre beste Freundin Gwen mit auf die Privatinsel bringen und auch ihr Bruder Christos hat seinen besten Freund Liam dabei. Dafür ist diesmal nicht die gesamte Familie anwesend, nur ihre Cousins Okuza und Shenaya.
Das Buch beginnt recht ruhig und erklärt aus der Ich-Perspektive von Cassidy viel über die Welt der Mermaids und welche anderen Wesen es noch so gibt. Dabei ist Cass aber nicht allwissend und manchmal über Dinge überrascht, die ich mir beim Lesen schon zusammengereimt habe. Ich muss zugeben, manchmal ist sie schon etwas naiv. Bis Cass und Gwen auf der Insel ankommen, dauert es einige Seiten, aber nach ihrer Ankunft verkündet Eden auch schon das erste Game.
Überraschenderweise werden Liam und Gwen in alles eingeweiht und sollen selbst mit an den Games teilnehmen, dabei gibt es drei Teams. Cass ist mit Liam ein Team und zwischen den beiden knistert es gewaltig. Die beiden werden magisch voneinander angezogen, dabei ist Cass sich unsicher, was genau Liam eigentlich ist, während ich das dank Klappentext direkt wusste. Aber die Idee des unvoreingenommenen Kennenlernens fand ich schon sehr gut. Was mir gut gefiel ist, dass die beiden nicht sofort übereinander herfielen, sondern erst nach und nach miteinander richtig agierten.
Die ersten zwei Games fand ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend und auch nicht gefährlich, erst mit Game Nummer drei nimmt die Story an Fahrt auf. Game Nummer vier schaltet dann einen gewaltigen Gang höher und es warten Überraschungen.
Bei einer Sache bin ich allerdings sehr irritiert, dass Cassidy das nicht wusste oder zumindest erahnte. Denn am Ende fällt der gesamte Name einer der Charaktere, wo es bei mir direkt "klick" gemacht hat (dank des Prologs, in dem Eden mit den Oberhäuptern der anderen zwei mächtigsten Spezies verhandelt). Daher glaube ich, Edens Plan durchschaut zu haben, aber das wird sich wohl erst in Band 2 zeigen.
Dieses Buch bietet gute Unterhaltung, bleibt aber die meiste Zeit recht ruhig, wird dabei aber nicht langweilig. Außerdem bekommt man noch eine riesige Portion Urlaubsfeeling, denn das Inselparadies wird gut beschrieben. Während das Ende dann ganz ruhig auszuklingen scheint, mutieren die letzten paar Sätze zu einem ganz fiesen Cliffhanger, der wirklich überraschend angerollt kam.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Aufstieg und Fall im Swinging London

Disney Cruella: Hello, wildes Herz!
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Das Buch beginnt wie der Film: Estella erzählt von dem verhängnisvollen Tag, an dem ihre Mutter ums Leben kam und wie sie Jasper und Horace traf und bei ihnen unterkam.
Dabei trifft die Autorin exakt Estellas ...

Das Buch beginnt wie der Film: Estella erzählt von dem verhängnisvollen Tag, an dem ihre Mutter ums Leben kam und wie sie Jasper und Horace traf und bei ihnen unterkam.
Dabei trifft die Autorin exakt Estellas Ton und man hat schon die Stimme aus dem Film im Kopf. Es wird auch alles auch Estellas Perspektive dargestellt, allerdings nicht in der Ich-Form. Trotzdem hat man einen guten Einblick in ihre Gefühle, kann aber auch gut das Verhalten ihrer Mitmenschen studieren.
Anders als im Film wird hier eine Episode aus Estellas 16-jährigem Teenagerleben erzählt. Cruella ist eine Stimme in ihrem Hinterkopf, die sich gerne in bestimmten Situationen zu Wort meldet und selten komplett hervortritt.
Estella befasst sich hier bereits viel mit Mode und stiehlt sich die benötigten Stoffe. Auf einem ihrer Diebeszüge trifft sie auf die reichen Geschwister Magda und Richard, die völlig hingerissen von Estella sind und sie unter ihre Fittiche nehmen. Für Estella eröffnet sich plötzlich eine ganz neue Welt und man kann sehr gut verstehen, dass sie total begeistert ist und sich mehr für ihr Leben wünscht. Doch einem selbst ist schon klar, dass diese Phase in ihrem Leben nicht von langer Dauer sein wird.
Von daher erzählt das Buch von einem kurzem, aber berauschendem Wechsel von Estellas Lebensstil, von der Welt der sorglos reichen Jugend, der ersten Liebe, aber auch der bitteren Einsicht, dass nicht alles von Dauer ist und man erkennen sollte, wer seine wahre Familie ist.
Somit gibt es nicht viel Cruella-Time und man sollte keinen großartigen Schurkenroman erwarten.
Das Buch hat mich recht gut unterhalten, aber auch nicht vom Hocker gerissen. Dies liegt allerdings eher daran, dass es einfach nicht ganz meinem Genregeschmack entsprach und zu wenig Cruella enthalten war.
Für Disney- und Cruella-Fans aber sehr zu empfehlen.

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