Leider zu nicht überzeugend
Nachtmahr - Das Erwachen der KöniginLorena ist ein Nachtmahr und verwandelt sich nachts für eine Stunde in dessen Gestalt. Dann ist sie eine sehr attraktive Frau, die auf Männerjagd geht. Lorena mag diesen Zustand nicht und daher sperrt ...
Lorena ist ein Nachtmahr und verwandelt sich nachts für eine Stunde in dessen Gestalt. Dann ist sie eine sehr attraktive Frau, die auf Männerjagd geht. Lorena mag diesen Zustand nicht und daher sperrt sie sich zu während Stunde ein, was nicht immer gelingt. Doch dann trifft sie ihre Jugendliebe Jason wieder, doch scheint eine normale Beziehung unerreichbar. Hinzu kommen noch Ungereimtheiten aus ihrer Jugend und so versucht Lorena Jason zu schützen und ihr das Geheimnis um den Nachtmahr zu lüften.
Das Buch liest sich recht schnell durch und hat eine gute Grundstory. Allerdings ist der Schreibstil nicht sehr ausgereift, sehr einfach und die Dialoge sind nicht sehr tiefgründig und oft gediegen. Auch zieht sich die erste Hälfte des Buches in die Länge, da es oft nur Alltagsbeschreibungen gibt und mal ein Treffen mit Jason. Erst danach wird es spannend, da sich das Buch dann mehr mit der Vergangenheit befasst und sich offene Fragen endlich klären. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, welche Lorena überkommen und die sie dann aufschreibt.
Das Buch selbst wird meist aus Lorenas Sich in der Sie-Perspektive erzählt. Manchmal wechselt sie zu Raika, einem Nachtmahr, der Lorena im Auge behalten soll. Denn die geheimnisvolle Lady, die Herrin der Nachtmahre, scheint ein besonderes Interesse an Lorena zu haben. Auch wird erzählt, was Lorena in Gestalt des Nachtmahrs erlebt. Diese Wechsel und die Rückblenden halten immerhin eine kleine Spannung aufrecht, sodass man das Buch nicht gleich weglegen möchte.
Die Charaktere selbst sind leider auch nicht seht tiefgründig. Ich glaube Raika hat mir noch am besten gefallen, das sie am meisten echt wirkte. Lorenas Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen und hab mir teilweise wegen ihrer Unachtsamkeit vor den Kopf schlagen wollen. Jason bleibt ziemlich oberflächlich und man kann seine Handlung und Einstellung absolut nicht nachvollziehen oder gar verstehen. Ich fand ihn dadurch leider unvernünftig, dumm und viel zu perfekt und unecht.
Das Ende mit seinem Epilog verspricht einen spannenden Fortlauf für den nächsten Band, doch konnte mich das Buch in seiner Gesamtheit nicht genug überzeugen, um weiter lesen zu wollen.