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Veröffentlicht am 14.06.2022

Witziges und turbulentes Abenteuer mit schräg-charmanten Charakteren und vielen coolen sw Illustrationen.

Supermops und der schrille Schurkenalarm
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Inhalt:

Nachdem Helge und sein Haustier, ein Mops mit Superkräften, ihr erstes Heldenabenteuer erfolgreich gemeistert haben, geraten sie unverhofft in das nächste.

In das Haus nebenan zieht eine neue ...

Inhalt:

Nachdem Helge und sein Haustier, ein Mops mit Superkräften, ihr erstes Heldenabenteuer erfolgreich gemeistert haben, geraten sie unverhofft in das nächste.

In das Haus nebenan zieht eine neue Nachbarin. Schlimm genug, dass sie ein Schnurrhaarmonster ihr eigen nennt ... sie ist eine waschechte Superschurkin!

Nun ist es an Supermops und Helge, dem perfiden Hypnoseplan der pinken Lady dazwischenzufunken.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Erstleser (große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)

Das Buch ist bei Antolin gelistet und man kann dort Lesepunkte sammeln.


Illustrationen:

Zuallererst werden die Hauptfiguren und auch die beiden Superschurken in einer doppelseitigen Zeichnung vorgestellt.

Zahlreiche schwarz-weiß Illustrationen ergänzen das Abenteuer.

Der Cartoon-Stil und die freche Gestaltung der Figuren gefallen sehr. Ganz besonders die Mimik ist einfach herrlich anzuschauen und sorgt immer auf's Neue für Lacher.

Egal ob Supermops oder Superschurke, auch in den Zeichnungen wird mit Klischees ganz wunderbar gespielt: eine weiße Katze auf dem Arm von Madame Magenta oder ihre mit moderner Technik vollgepacke Schaltzentrale. Helge in seiner "Heldenausrüstung", welche Mops ihm freundlicherweise besorgt hat, sieht wahrhaftig behämmert aus


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer von Helge und seinem Mops. Aber auch ohne Vorkenntnisse kommt man gut zurecht, da zu Beginn die erstaunliche Verwandlung vom langweiligen Haustier zum coolen Superhelden erläutert wird.

Doch ganz egal welche Superkräfte der pfiffige Mops hat ... er ist und bleibt das verfressenste Haustier weit und breit

Die Reihe besticht durch Spannung und Witz sowie durch außergewöhnliche und total verrückte Wendungen.

Vom irren Superschurkenplan bis zum Abschlusslacher nach erfolgreicher Heldenmission lässt das Abenteuer keine Wünsche offen.

Um der pinken Schurkin dazwischenzufunken, gehen Supermops und Helge sogar in die Luft ... Allzuviel möchte ich hier aber nicht verraten.

Beim Vorlesen kommen auch Erwachsene voll auf ihre Kosten. Typisches Verhalten von Superschurken lockern das herrlich schräge Abenteuer zusätzlich auf. Zudem erheitern zahlreiche Anspielungen: Madame Magenta gibt als Tarnung vor, ein völlig störungsfreies Mobilfunknetz zu entwickeln, zudem gelingt es ihr mit Hilfe von Handys und Hypnose, jeden Smartphone-Nutzer gefügig zu machen. Als würden diese nicht sowieso schon gebannt auf das Display starren

Eine Leseempfehlung und 5 von 5 Schnurrhaare für diese turbulente Heldenmission.


Fazit:

Band zwei der urkomischen und turbulenten Kinderbuchreihe!

Das rasante Abenteuer wird mit viel Wortwitz und schrägem Humor erzählt. Es punktet mit liebenswerten Superhelden und grandiosen Comic-Zeichnungen.

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Rezensiertes Buch: "Supermops und der schrille Schurkenalarm" aus dem Jahr 2018

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2022

Bildgewaltig und auf Augenhöhe wird das Entstehen von Vorurteilen und das Hochschaukeln von Hass bis hin zur Gewalt erklärt.

Völlig meschugge?!
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Inhalt:

Charly, Hamid und Benny sind die dicksten Freunde.

Doch nun wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Benny erhält von seinem Opa eine Kette mit Davidstern. Bislang wussten Charlie ...

Inhalt:

Charly, Hamid und Benny sind die dicksten Freunde.

Doch nun wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Benny erhält von seinem Opa eine Kette mit Davidstern. Bislang wussten Charlie und Hamid nicht einmal, dass Benny und seine Familie Juden sind.

Plötzlich dreht sich alles nur noch darum, dass Juden und Araber sich angeblich hassen müssen. Hamid ist Moslem und sein älterer Bruder setzt ihm mehr als nur einen Floh ins Ohr.

Charly steht auf einmal zwischen ihren besten Freunden.

Ob die herannahende Katastrophe noch zu verhindern ist?


Der Comic zur TV-Serie im KiKa über Antisemitismus und Rassismus unter Teenagern.


Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre


Mein Eindruck:

Die Auswirkungen von Rassismus und die erdrutschartige Entwicklung von Vorurteilen, Hass und Gewalt wird von Charly frei von der Leber weg beschrieben.

Die Bilder spiegeln Stimmung und Gefühlswelt sehr gut wider. In dunkle Gedanken versunken sind bei Hamid beispielsweise die schwarz-weiß Illustrationen mit blauen Akzenten versehen.

Beim glücklichen Benny zusammen mit seinem Großvater leuchten die Bilder dank fröhlich gelber Farbtupfer.

Die drei Freunde sind ein Herz und eine Seele, gehen gemeinsam durch dick und dünn.

Vegetarierin und Tierschützerin Charly ist fröhlich-frech und mit ihrem Skateboard und den gelben Gummistiefel eine echte Marke.

Hamid und seine Familie sind aus Syrien geflüchtet. Der Junge erzählt nicht alles, was in ihm vorgeht, verpackt seine Gedanken und Gefühle dafür in eindrucksvolle Comic-Zeichnungen.

Benny teilt mit seinem Großvater die Vorliebe für Höhlenforschung. Mit dem Tod des Opas und dem Tragen der geschenkten Davidstern-Kette beginnt eine Welle von Vorurteilen, Mobbing und Hass.

Charly steht plötzlich zwischen den Stühlen und versucht zu verhindern, dass ihre Clique auseinanderbricht.

"Die Juden sind schuld, dass es vielen Arabern schlecht geht." (Hamid)

"Was für ein Schwachsinn! Du hast gar keine Ahnung, was ein Jude überhaupt ist!" (Benny)

Warum aber hassen so viele Menschen die Juden? Der Imam beglückwünscht Hamid zu seinen mutigen Fragen.

"Das ist etwas, das nicht einmal Erwachsene richtig verstehen." (Imam zu Hamid)

Egal wo wir herkommen, welche Sprache wir sprechen oder welche Hautfarbe wir haben ... Wir sind alle Menschen, die lieben und geliebt werden wollen.

Die Graphic Novel ist keine leichte Kost, zeigt aber Lesenden ehrlich und auf Augenhöhe, was Vorurteile anrichten können und dass bei Mobbing und Gewalt nicht weggeschaut werden darf.

Auch als Klassenlektüre sehr zu empfehlen!


Fazit:

Das Entstehen von Vorurteilen und das Hochschaukeln von Hass bis hin zu Mobbing und körperlicher Gewalt wird bildgewaltig und altersgerecht erklärt.

Eine außergewöhnliche Graphic Novel, die auch in der Schule zur Pflichtlektüre zählen sollte.


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Rezensiertes Buch: "Völlig meschugge?!" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2022

Eine warmherzige Geschichte über Freundschaft und die Suche nach dem großen Glück. Mit farbenprächtigen Illustrationen.

Carlos und die Suche nach dem Glück
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Inhalt:

Carlos ist eine Schildkröte und lebt auf den Galapagos Inseln.

Die Menschen jubeln im zu, machen Fotos und von seinen Pflegern wird er umsorgt.

Ein Leben wie im Traum ... Doch irgendetwas fehlt. ...

Inhalt:

Carlos ist eine Schildkröte und lebt auf den Galapagos Inseln.

Die Menschen jubeln im zu, machen Fotos und von seinen Pflegern wird er umsorgt.

Ein Leben wie im Traum ... Doch irgendetwas fehlt. Carlos fühlt sich leer und einsam.

Das Kerlchen beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Es büxt aus, um sein Glück zu finden und findet dabei mehr als erwartet ...


Altersempfehlung:

ab 3 Jahren


Illustrationen:

Farbenfrohe und liebevoll gestaltete Illustrationen ergänzen Carlos' Erlebnisse.

Die positive Stimmung wird wunderbar eingefangen und durch das große Format kommen die einzelnen Szenen noch besser zur Geltung. Die Bilder für sich sind bereits kleine Kunstwerke: fröhlich und voller Leben!

Die Kulisse ist exotisch und atemberaubend und die Bewohner der Insel sind einfach goldig. Carlos mit seinem neugierigen und gutmütigen Blick steht selbstverständlich im Fokus, aber auch regenbogenbunte Vögel, Libellen oder Frösche sind - bis hin zum winzigen Käferchen - mit Herz gezeichnet.

In jeder der Zeichnungen kann man sich ganz wunderbar verlieren und so gibt es auch beim wiederholten Vorlesen immer noch eine Kleinigkeit zu entdecken.


Mein Eindruck:

Carlos' Abenteuer wird einfühlsam und in Reimen erzählt.

Man begleitet das sympathische und aufgeweckte Kerlchen bei seiner Suche nach dem Glück und nach sich selbst.

Erst durch ein Foto, welches ihm ein Mädchen schenkt, wird ihm bewusst, dass er ganz anders aussieht, dass er kein Mensch ist.

Auf seiner Reise begegnet er vielen Tieren, schließt Freundschaften mit den hilfsbereiten Weggefährten und findet schlussendlich sein persönliches Glück. Auch wenn dieses nicht wie erwartet ausfällt ... mehr wird hier nicht verraten

Es beginnt mit einem Foto vom einsamen Carlos und endet mit zahlreichen Schnappschüssen von der niedlichen Schildkröte und seinen neuen Freunden. Die Idee, um die Geschichte herum einen Rahmen mit den Polaroid-Bildern zu schaffen, gefällt mir sehr gut.

Handlung und Illustrationen ergänzen sich perfekt.

Eine warmherzige und berührende Erzählung: weise, zeitlos und hoffnungsvoll!

Wir geben 5 von 5 Polaroid-Bilder sowie von Herzen gerne eine Leseempfehlung!


Fazit:

Eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft und Glücklichsein.

Carlos' Erlebnisse werden durch liebevoll gestaltete, farbenprächtige Illustrationen lebendig.

Ein außergewöhnliches Leseerlebnis für Jung und Alt!


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Rezensiertes Bilderbuch: "Carlos und die Suche nach dem Glück" aus dem Jahr 2022

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2022

Heiliges Kaninchenohr! Was für ein Abenteuer: turbulent, phantasievoll und lustig. Mit charmant-schrägen Figuren und traumhaften Illustrationen.

Die königlichen Kaninchen von London (Bd. 1)
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Inhalt:

Durch einen Zufall belauscht das kleine Kaninchen Shylo Tawny-Tail drei Ratten.

Was diese planen ist einfach ungeheuerlich:

Sie wollen die Königin in ihrem Schlafzimmer ablichten: ohne Krone ...

Inhalt:

Durch einen Zufall belauscht das kleine Kaninchen Shylo Tawny-Tail drei Ratten.

Was diese planen ist einfach ungeheuerlich:

Sie wollen die Königin in ihrem Schlafzimmer ablichten: ohne Krone und im Nachthemd!

Mit diesen brisanten Fotos wittern sie das große Geld.

Shylo kann dies nicht zulassen.

Seine einzige Chance: die Königlichen Kaninchen von London informieren und zwar schnell.

Eine abenteuerliche Reise beginnt ...


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

bzw. ab etwa 8 Jahre (große Schrift, Blocksatz und kurze Kapitel)


Einbandgestaltung und Illustrationen:

Das Buch ist ein wahres Kunstwerk und macht bereits auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck, was neben dem großen Format wie auch dem bezaubernden, mit Goldfolie veredelten Einband zu verdanken ist.

Die ganzseitigen Illustrationen sind detailliert, farbenfroh und mit viel Herz und Charme gezeichnet. Zusätzlich gibt es kleine Vignetten und Pfotenabdrücke.

Voller Atmosphäre und mit viel Liebe spiegeln die Bilder nicht nur die Handlung wieder, sondern erwecken Shylo, Horatio und die königlichen Kaninchen zum Leben.

Das Bild des alten, "zerrupften" Horatio in seinem ebenfalls verschlissen Ohrensessel inmitten von Bücherstapeln ist wundervoll anzusehen. Die königlichen Kaninchen strotzen nur so vor Eleganz.


Mein Eindruck:

Ein phantasievoll und warmherzig erzähltes Abenteuer.

Die Charaktere sind detailliert beschrieben.

Das kleine Kaninchen Shylo (mit Augenklappe wegen seines Schielens) ist ein liebenswertes Kerlchen, welches allerdings von den Geschwistern nicht ernst genommen wird und mit Selbstzweifeln kämpft.

"Er war wirklich ein Kümmerling. Shylo wusste selbst, dass seine Träume viel zu groß waren für so ein kleines Kaninchen." (vgl. S. 21)

Ungeahnter Mut und Zuversicht lassen den kleinen Kerl über sich hinauswachsen.

Sein bester Freund und Vertrauter ist Horatio, ein altes, kauziges Kaninchen in seinem zerschlissenen Ohrensessel inmitten von Bücherstapeln und einer Traumwelt.

Immer wieder erzählt er dem kleinen Shylo Geschichten über die königlichen Kaninchen von London. Eine Eliteeinheit und ihre Existenz ist streng geheim.

"Nur Kinder sollten die Fähigkeit haben, diese besonderen Kaninchen zu sehen. Es ist eine Gabe die man ausschließlich in seiner Kindheit besitzt. Sobald man erwachsen ist, verliert man die magische Fähigkeit wieder und sieht einfach ganze male Kaninchen, wie jeder andere auch." (Horatio, vgl. S. 18)

Das Abenteuer besticht aber nicht nur durch faszinierende Figuren und interessante Schauplätze (Tunnelsystem unter dem königlichen Palast), sondern auch durch Humor und Wortwitz.

Die "pikanten" Fotos wollen die drei fiesen Ratten an den Oberboss - genannt "Papa Ratzi" - für eine Million verkaufen.

Über die Hürden und Tücken der Reise möchte ich gar nicht zu viel verraten und lieber mit einem Zitat enden:

"Das Leben ist ein Abenteuer. Alles ist möglich mit Willenskraft und Glück, mit einer saftigen Karotte, einer feuchten Nase und einer guten Portion Wagemut! Du wirst sehen, dass mehr in dir steckt, als du jemals gedacht hättest." (Horatio zu Shylo, vgl. S. 38)


Fazit:

Die unglaubliche Wandlung eines unsicheren, ängstlichen Außenseiters zum mutigen Helden.

Liebenswerte Figuren, faszinierende Kulisse und eine spannende Rettungsmission für Jung und Alt!


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Rezensiertes Buch: "Die königlichen Kaninchen von London" aus dem Jahr 2018

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Ein überraschend tiefgründiger Western: witzig und philosophisch zugleich. Ein Lesehighlight!

Murr
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Inhalt:

Murphy ist der geborene Schurke!

Von allen nur 'Murr' genannt ist der grimmige Einzelgänger eiskalt und gnadenlos.

Die Frau des Sheriffs? Niedliche Bärenbabys? Ganz egal, denn vor ihm ist nichts ...

Inhalt:

Murphy ist der geborene Schurke!

Von allen nur 'Murr' genannt ist der grimmige Einzelgänger eiskalt und gnadenlos.

Die Frau des Sheriffs? Niedliche Bärenbabys? Ganz egal, denn vor ihm ist nichts und niemand sicher!

Angst? Nie davon gehört!

Das ändert sich schlagartig, als er dem Tod persönlich gegenübersteht ...


Mein Eindruck:

Ein außergewöhnlicher und kreativ angelegter Protagonist, mit dem man sich zu Beginn nicht so recht anfreunden kann.

Murr macht seinem Namen alle Ehre. Bereits als Baby ist er mürrisch und Keksdiebstahl, Tierquälerei und Prügel sind frühe Zeichen für sein späteres Leben. Die Berufsempfehlung seiner Lehrerin lautet: 100 % Bandit!

Was sonst sollte aus Murr werden als ein eiskalter Ganove?!

Wie erhofft finden sich zahlreiche typische Western-Elemente (Saloon, Pokerspiel, Whiskey, High Noon, Galgenszene, Sonnenuntergang, Lagerfeuer in der Prärie uvm.).

Diese sind ganz klassisch zumeist in Sepia-Tönen oder Graustufen gehalten. Man hat beim Lesen sofort die passende Musik im Ohr

Die Mimik der Figuren ist schlicht gezeichnet, aber markant und auf den Punkt. Zunächst beschränkt sich Murrs Gesichtsausdruck auf einen einzigen, was sich im Laufe der Geschichte ändert und seine Entwicklung verdeutlicht.

Einige Szenen kommen ganz ohne Text aus oder ihnen wird eine ganze Seite eingeräumt, damit sie noch besser zur Geltung kommen. Wie auch bei der Farbwahl und der Gestaltung der Figuren ist hier weniger oft mehr.

Witzige Anspielungen ("I shot the Sheriff!") durchziehen das Abenteuer und trotz ernster Töne beinhaltet es eine gewisse Leichtigkeit und steckt voller Weisheit.

Zum Fortgang der Ereignisse sei nur so viel verraten: Murr macht einen Handel mit dem Tod. Selbstverständlich hat es der Sensenmann faustdick hinter den Ohren und Murr erlebt sein blaues Wunder.

Denn mit seiner Sterblichkeit konfrontiert, gerät die Welt des fruchtlosen Banditen plötzlich ins Wanken. Am Ende erkennt er, worauf es wirklich im Leben ankommt.

Ein Comic, den ich jedem (nicht nur Western-Fans) ans Herz legen kann!


Fazit:

Ein ungewöhnlich feinsinniger und philosophischer Western:

kreativ gestaltet, einfühlsam erzählt und dabei unglaublich witzig!


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Rezensiertes Buch: "Murr" aus dem Jahr 2021

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