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Veröffentlicht am 23.03.2022

Faszinierend - atmosphärisch - tiefgründig! Eine abenteuerliche Reise mit außergewöhnlichen Charakteren.

Baddabamba und die Insel der Zeit
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Inhalt:

Eigentlich wollte Paula ihrem Vater und den großen Brüdern nur beweisen, dass sie schon sehr gut alleine zurecht kommt.

Zu klein zum Kite-Surfen? Von wegen!

Doch das Mädchen wird weit aufs Meer ...

Inhalt:

Eigentlich wollte Paula ihrem Vater und den großen Brüdern nur beweisen, dass sie schon sehr gut alleine zurecht kommt.

Zu klein zum Kite-Surfen? Von wegen!

Doch das Mädchen wird weit aufs Meer hinaus geweht und findet sich plötzlich auf einer kleinen Insel wieder.

Hier auf Chronossos ticken die Uhren anders und neben ungewöhnlichen Tierarten trifft Paula auf eine verrückte Oma, eine coole Sau und einen gutmütigen Gorilla.

Dieser wird Baddabamba genannt und erklärt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, zurück in die eigene Zeit zu gelangen: Paula muss durch den Uhrzeitsee schwimmen!

Bereits der Weg dorthin ist voller Gefahren und daher begleiten die neu gewonnenen Freunde das Mädchen.

Ob es Paula gelingt, zu ihrer Familie zurückzukehren?


Altersempfehlung:

etwa ab 11 Jahre


Covergestaltung/Illustrationen:

Ein liebevoll gestaltetes Buch: Das Cover ist einfach traumhaft schön und deutet die geheimnisvolle Atmosphäre bereits an.

Im Buchvorsatz empfängt eine detaillierte Karte der Insel die Lesenden und jedes Kapitel beginnt mit einer Vignette in schwarz-weiß.

Es gibt zwar nur wenige Illustrationen im Innern des Buches, aber diese drei sind doppelseitig, zeigen die Hauptfiguren und fangen die Stimmung perfekt ein.


Mein Eindruck:

Es ist ein ungewöhnliches Abenteuer, welches mich bereits nach wenigen Kapiteln in seinen Bann ziehen konnte.

Die Handlung ist in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil "Paula lernt das Kämpfen" macht sich das junge Mädchen mit den Besonderheiten der Insel vertraut, lernt deren Bewohner näher kennen und schließt Freundschaften. Der zweite Part "Der Teufels-Krake im Uhrzeitsee" beinhaltet die spektakuläre Flucht.

Die detaillierte Vorstellung aller Figuren und ihrer Vorgeschichten beansprucht zwar einen großen Teil des Buches, ist aber durch sprachliche Feinheiten und Wortwitz mit viel Abwechslung gestaltet.

Spannend und fesselnd wird das Abenteuer erzählt, das durch phantasievolle und sympathischen Charaktere besticht.

Paula ist das Nesthäkchen in der Familie und bekommt immer und überall zu hören: "Dafür bist du noch zu klein!"

Mit ihr können sich Lesenden sehr gut identifizieren und sich an ihrer Entwicklung zum mutigen und tapferen Mädchen erfreuen.

Auch die weiteren Figuren sind hervorragend ausgearbeitet, grundverschieden und durchweg fantastisch:

Der sanftmütige Gorilla Baddabamba ist unglaublich stark und nutzt dies aber wohl bedacht und weise. Er bildet den ruhigen Part der Truppe und ist wie der Fels in der Brandung.

Das Schwein Anna-Bella sorgt mit rotzfrechen Sprüchen für jede Menge Unterhaltung und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sprachlich ein großartiges Lesevergnügen!

Die Urwald-Oma (mit unendlich vielen Vornamen) hat alle drei Stunden eine neue "Superkraft": zu Beginn ist sie bärenstark und später superschlau, total verrückt oder zu Tode betrübt und dann wieder liebevoll und aufopfernd - die liebste Oma der Welt. Nach einem Tag beginnt diese unglaubliche Wandlung von vorne und folgt immer dem gleichen Ablauf.

Auch die Gefahren, die auf die bunte Truppe lauern, sind außergewöhnlich und absurd zugleich: dunkle und bösartige Kreaturen wie die Hubbanesen, fliegende Krokodile, Spazierstockhaie, Spiegel-Igel, uvm.

Alle so verrückt und detailliert abgelegt, dass man die bildlich sofort vor sich sieht. Und natürlich können alle Wesen auf ihre Weise kommunizieren.

Bei dieser Reise erfahren die Freunde viel über sich selbst und die eigenen Stärken.

Zu viel über den Fortgang der Ereignisse möchte ich gar nicht verraten. Wer wissen will, ob und wie es der 10-jährigen Paula gelingt, durch die Zeit zu reisen und nach Hause zurückzukehren, muss schon selbst zum Buch greifen


"Baddabamba und die Insel der Zeit" ist als Band 1 gelistet. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 erscheint mit "Baddabamba und die Höhle der Ewigkeit" ein zweites Abenteuer.


Fazit:

Eine turbulente Reise voller Gefahren:

warmherzig - phantasievoll - traurig - hoffnungsvoll - lehrreich!

Die Geschichte punktet mit sprachlichen Feinheiten, verrückten Situationen und schräg-charmanten Charakteren.


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Rezensiertes Buch: "Baddabamba und die Insel der Zeit" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2022

WOW-Buch mit Aha-Erlebnis! Die Geschichte unseres Planeten: faszinierend informativ und anschaulich erläutert. Nicht nur für Kinder ;-)

Eine kurze Geschichte von fast allem – Ausgabe für junge Leser
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Inhalt:

Was wissen wir über die Erde?

Und wie sind wir zu diesem Wissen gelangt?

Bill Bryson nimmt Leser:innen mit auf eine Reise durch die Zeit:

beginnend mit dem Urknall, der Entstehung der Erde ...

Inhalt:

Was wissen wir über die Erde?

Und wie sind wir zu diesem Wissen gelangt?

Bill Bryson nimmt Leser:innen mit auf eine Reise durch die Zeit:

beginnend mit dem Urknall, der Entstehung der Erde und des Lebens berichtet der Autor von wissenschaftlichen Entdeckungen und Fortschritten aber auch von Fehlschlägen und Misserfolgen.

Eine für Kinder und Jugendliche konzipierte Wissensvermittlung in einer anschaulichen Form mit zahlreichen farbigen Illustrationen.


Altersempfehlung:

für Weltentdecker zwischen 10 und 111 Jahren

(zum Vorlesen oder Selbstlesen für Schulkinder, Erwachsene und Senioren - so umfassend die Themenbereiche sind, so umfangreich ist auch die Zielgruppe)


Mein Eindruck:

Wenn ein Titel bereits hochtrabend ankündigt, dass es im Buch um fast alles geht, wird man natürlich neugierig.

Der beinahe 180 Seiten starke Wälzer vermittelt auf eine faszinierende Weise verschiedenste Erkenntnisse der Wissenschaft. Einmal angefangen, kann man das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Das Tolle bei der Lektüre ist, dass der Autor seinen Lesern und Leserinnen auf Augenhöhe begegnet. Er erzählt eine spannende Geschichte und vermittelt ganz nebenbei Wissen. Der Schreibstil ist klar und gut verständlich statt staubtrocken und verquarzt.

Veranschaulicht durch interessante Vergleiche und ergänzt durch moderne und farbenfrohe Illustrationen, Grafiken usw. Vier verschiedene Künstler:innen sorgen auch hier durch unterschiedliche Zeichenstile für ein abwechslungsreiches Lesevergnügen.

Zudem sind die Themen übersichtlich gegliedert und von Physik und Chemie bis hin zur Geologie und Biologie ist nicht nur alles vertreten, sondern man erkennt, dass alles zusammenhängt.

So macht das Entdecken Spaß, denn man fühlt sich bei der Lektüre weder gelangweilt noch erschlagen und es gleich einer rasanten Achterbahnfahrt.

Anders als bei solch einer Fahrt kann man (mit etwas Vorwissen) bei der Lektüre jederzeit aus- und einsteigen bzw. querbeet lesen.

Jedoch bietet es sich an, der chronologischen Ordnung zu folgen.

Auch findet sich nach einem Themenabschnitt eine kurze Zusammenfassungen sowie Überlegungen, mit was sich der nächste Block befasst.


"Jetzt wissen wir Bescheid über:

- den Urknall,

- das Sonnensystem,

(...)

- die Gravitation,

(...)

- Plutos verlorenen Mond,

- kosmische Strahlung

und noch so allerhand."

(vgl. S. 38)


"Jetzt wollen wir herausfinden, woraus unsere Erde besteht und wie lange sie schon existiert."

(vgl. S. 39)


Aufgelockert wird das Ganze durch kleine Anekdoten über Forscher und deren Fehlschläge oder kuriose Theorien wie auch über Glücksfälle in der Wissenschaft.

Neben berühmten Namen wie Marie Curie und Albert Einstein gibt es auch Exkursionen über wissenschaftliche "Fortschritte", die der Menschheit besser erspart geblieben wären, da sie dem Planeten Erde unnötig Schaden zugefügt haben: Blei in vielen Konsumgütern und FCKW in Kühlschränken. Abschließend folgt daher der dringende Appell: Wir haben nur diesen einen Planeten und müssen daher mit mehr Voraussicht handeln.

Aber wissen wir denn inzwischen (fast) alles?

Weit gefehlt, denn jede Antwort auf eine Frage führt unweigerlich zu weiteren Fragen, die beantwortet werden wollen. Es gibt noch viele ungelöste Rätsel und spannende Phänomene zu ergründen.


Fazit:

So ein Wissensschatz sollte in keinem (Kinder-)Buchregal fehlen!

Eine geniale Art der Wissensvermittlung ohne staubtrocken und langweilig zu wirken!

Stattdessen auf Augenhöhe und gut verständlich.

Ein großartiges Lesevergnügen für Mädchen und Jungen, für Jung und Alt!


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Rezensiertes Buch: "Eine kurze Geschichte von fast allem - Ausgabe für junge Leser" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2022

Ein faszinierendes und informatives Sachbuch, das nicht nur Kinder in seinen Bann zieht. Eindrucksvoll illustriert.

Unser grüner Planet - Die Pflanzen
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Inhalt:

Was weiß man über die Welt der Pflanzen?

Sie sind überall, lebenswichtig und doch für viele ein großes Geheimnis.

Pflanzen leisten Erstaunliches und können mehr als "nur" Sauerstoff produzieren: ...

Inhalt:

Was weiß man über die Welt der Pflanzen?

Sie sind überall, lebenswichtig und doch für viele ein großes Geheimnis.

Pflanzen leisten Erstaunliches und können mehr als "nur" Sauerstoff produzieren: riechen, fühlen, tasten, hören und sogar kommunizieren!

Und so führt die Reise in die tropischen Regenwälder, faszinierende Unterwasserwelten, aber auch in die Wüste und heimischen Wälder.


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Illustrationen:

Das Cover ist bereits so atmosphärisch und beeindruckend gestaltet, dass ich auf das Innere des Buches doppelt gespannt war.

Der Buchvorsatz empfängt Leser:innen mit einem Blick in dichtes Blätterwerk: leuchtend und saftig grün.

Im Innern ergänzen naturgetreue Illustrationen das Gelesene. Egal ob tropischer Regenwald oder Wüstenlandschaft, die Bilder sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und erwecken eine beeindruckende Atmosphäre.

Im krassen Gegensatz zeigt das Vorsatzpapier abschließend eine Fläche aus grauen Steinplatten, durch die sich tapfer eine kleine grüne Pflanze kämpft.

Hierzu passt das Schlusswort von Sir David Attenborough perfekt:

"Wir alle können unsere Welt mit Pflanzen grüner und ein bisschen wilder machen."

(Zitat)


Mein Eindruck:

Als großer Fan von BBC-Dokumentationen bin ich mit hohen Erwartungen an dieses Sachbuch herangegangen. Diese wurden im Verlauf der Lektüre vollständig erfüllt.

Das Sachbuch ist altersgerecht und ansprechend gestaltet, übersichtlich strukturiert (es gibt jedoch kein Inhaltsverzeichnis, keine Seitenzahlen) und die lebendige Erzählweise zieht große und kleine Leser:innen gleichermaßen in ihren Bann.

Der Autor begegnet ihnen auf Augenhöhe und nimmt sie mit auf eine faszinierende Reise.

Hier werden Sachwissen und interessante Fakten so vermittelt, dass sie sofort im Kopf bleiben. Photosynthese und andere Abläufe werden in einfachen Worten und gut verständlich erklärt.

Übrigens lernen hier lernen auch Erwachsene noch etwas dazu.

Am Ende finden sich wertvollen Tipps, wie wir dem grünen Planeten helfen können, denn

"Es ist noch nicht zu spät, ein neues Kapitel aufzuschlagen."

(Zitat)

Und daher gibt es sowohl ein Vorwort von Chris Packham wie auch ein Nachwort von Sir David Attenborough, in dem sie Leser:innen die Augen für die Faszination des wundervollen Pflanzenreiches öffnen und dazu aufrufen, Verantwortung zu übernehmen. Denn auch im Kleinen kann zum Schutz des Planeten jeder einzelne von uns etwas beitragen.

5 von 5 grüne Planeten sowie eine Leseempfehlung für Jung und Alt!


Fazit:

Diese unglaubliche Reise zeigt Klein und Groß, wie wichtig der achtsame Umgang mit der Natur ist.

Spannend, interessant und gut verständlich erzählt sowie ergänzt durch zahlreiche, naturgetreue Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Unser grüner Planet -Die Pflanzen" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2022

Neue Tierarten entdecken! Ein (nicht ganz ernst gemeintes) Lexikon, welches mit Humor und Phantasie Jung und Alt unterhält.

Von Schildflöten, Herdmännchen und Großmaulnashörnern.
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Inhalt:

Forscherteams haben bereits unzählige Tiere entdeckt, beobachtet und beschrieben.

Dieses Tierlexikon der anderen Art wirft einen Blick auf bisher noch recht unbekannte Geschöpfe.

Hast du gewusst, ...

Inhalt:

Forscherteams haben bereits unzählige Tiere entdeckt, beobachtet und beschrieben.

Dieses Tierlexikon der anderen Art wirft einen Blick auf bisher noch recht unbekannte Geschöpfe.

Hast du gewusst, dass die arme Schlamasselassel in jedes noch so kleine Fettnäpfchen tritt und tatsächlich das tollpatschigste Wesen auf dieser Erde ist?

Oder dass die Gepardenschnecke Geschwindigkeiten von mehr als 90 km/h erreichen kann? Weshalb zumeist übermütige Jungtiere illegale Wettrennen in Gemüsegärten veranstalten.

Wie wurden im Laufe der Jahrhunderte eigentlich aus Nagetieren Fragetiere?

Diese und noch viele weitere spannende Fragen werden nun endlich beantwortet.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

etwa ab 7 Jahre (zum Selberlesen)

Das Buch ist bei Antolin gelistet.


Cover/Illustrationen:

Mit breitem Grinsen blickt das Großmaulnashorn vom Cover entgegen während das Herdmännchen etwas köstliches zaubert und die Schildflöte dazu fröhlich musiziert.

Da so ein gigantisches Tier nicht auf dem gesamten Titelbild Platz findet, ergeben Vorder- und Rückseite ein Gesamtbild.

Farbenfroh und mit viel Liebe ist das Buch gestaltet. Bereits der Buchvorsatz empfängt Leser:innen mit einer beeindruckenden Unterwasserwelt. Hier schwimmen kuriose und zugleich zuckersüße Wesen: Rübenfisch und weitere gemüseähnliche Geschöpfe.

Neben den ausdrucksstarken und fröhlichen Zeichnungen der verschiedenen Tierarten gibt es viele lustige Kleinigkeiten zu entdecken.

Den detailverliebten Stil von Stefanie Jeschke mögen wir sehr. Die kuriosen und phantasievollen Wesen sind einfach zauberhaft gestaltet.


Meine Meinung:

Der ungewöhnliche Titel macht neugierig: Was ist ein Herdmännchen? Dank des Covers bekommt man direkt einen kleinen Eindruck, wohin die Reise bei diesem (unkonventionellen) Lexikon gehen wird.

Wer Wortspiele und Kalauer liebt, für den ist dieses Buch genau das Richtige!

Juri Johansson gelingt es, mit "normalen" Tieren in ungewöhnlichen Situationen ganz neue Geschichten zu erzählen.

Jedem Tier ist eine Doppelseiten gewidmet (links der Vorlesetext und rechts die Illustration) und bietet reichlich Platz für wilde Spekulationen:

Das Pyjamalama, ein sehr häusliches Tier, trägt von Geburt an einen Schlafanzug. Da dieser nicht mitwächst, wird er nach größeren Wachstumsschüben ausgetauscht. Wie nicht anders zu erwarten von ihrer Pyjamalamamama oder ihrem Pyjamalamapapa (verknotete Zungen beim Vorlesen inbegriffen).

Neben phantasievoll weitergesponnenen Tieren aufgrund ihrer Namen und Parallelen/Möglichkeiten zu Wortspielen, geht es auch auf andere Weise einigen Arten an den Kragen. Da wird kurzerhand aus Bison und Wisent eine Kreuzung gezüchtet: das Bisont. Ganz einfach, weil im Zoo bislang niemand diese beiden Tiere auseinanderhalten konnte.

Bei manch einer Tierart (Trödeltruthahn oder Ichwardasnicht-Kranich) sind Parallelen zu menschlichen Wesen selbstverständlich rein zufällig

Das unkonventionelle Tierlexikon bietet eine kunterbunte Mischung, die dazu verleitet, sich anschließend selbst ein paar Tierarten auszudenken.

Ein kleiner Hinweis zum Schluss:

Wer beim nächsten Mal die Jackentaschen seine Kindes von Steinen, Stöcken, Kastanien und sonstigem Klimbim befreien möchte, denkt bitte daran, dass er so einem jungen Taschenmammut die Nahrung raubt.

Wir geben 5 von 5 Lachlöwen für diesen großartigen (Vor-)Lesespaß!


Fazit:

Ein rundum gelungenes Lesevergnügen:

absurd - witzig - genial!

Ein Buch zum Schmunzeln, Kichern und von der Couch fallen vor lauter Lachen.

Noch dazu zauberhaft und farbenfroh illustriert.


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Rezensiertes Buch: „Von Schildflöten, Herdmännchen und Großmaulnashörnern" aus dem Jahr 2022

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine warmherzige und lehrreiche Geschichte über Naturverbundenheit und Zusammenhalt mit atmosphärischen Illustrationen.

Inna Inseling
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Inhalt:

Auf der kleinen Insel Muschelsande sorgen seit Generationen die Inselinge heimlich für Ordnung und kümmern sich liebevoll um die Menschen. Oberstes Gebot: Unentdeckt bleiben!

Das kleine Inselingmädchen ...

Inhalt:

Auf der kleinen Insel Muschelsande sorgen seit Generationen die Inselinge heimlich für Ordnung und kümmern sich liebevoll um die Menschen. Oberstes Gebot: Unentdeckt bleiben!

Das kleine Inselingmädchen Inna liebt das Meer, die salzige Luft, Rundflüge auf ihrer Möwe über die Insel und natürlich den Wind.

Doch seit einiger Zeit wirkt dieser stärker und ungestümer als sonst.

Innas Großmutter ahnt Böses: dahinter steckt die uralte Klabauterkönigin. Wenn ihrer Lieblingsinsel Schaden droht, kann sie sehr wütend werden.

Ausgerechnet der etwas tollpatschige und verträumte Menschenjunge Mo könnte die Rettung für Muschelsande sein ...


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Illustrationen/Cover- und Einbandgestaltung:

Das in Halbleinen gebundene Buch ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz. Vorder- und Rückseite ergeben ein großes Gesamtbild.

Eine Karte von Muschelsande ziert den Vorsatz und im Innern wird den Illustrationen viel Raum gegeben, man entdeckt immer neue liebevolle Details.

In die traumhaften und atmosphärischen Buntstiftzeichnungen habe ich mich auf Anhieb verliebt.

Beim Betrachten der wunderschönen Illustrationen kann man beinahe die salzige Meeresluft riechen und die frische Brise spüren. Die Farbgebung passt sich der jeweiligen Stimmung perfekt an: immer dunkler werdenden Wolken über der stürmischen See spiegelt die drohende Gefahr hervorragend wider. Ein Lichtblick und Hoffnungsschimmer ist Mo im gelben Friesennerz.

Gemütlich wird es dagegen in Oma Inselings kleiner Küche oder bei Mo daheim am Küchentisch mit Friesentee, Kluntjes und süßer Sahne.


Mein Eindruck:
Mit viel Liebe wird das Inselabenteuer erzählt. Die Charaktere schließt man sofort ins Herz.

Inna ist hilfsbereit und lässt alles stehen und liegen (auch eine wichtige Abschlussprüfung), wenn jemand in Not ist. Unterstützung erhält sie von ihrer Möwe und ihrer besten Freundin Gerda. Zusammenhalt wird hier großgeschrieben.

Mo ist etwas schusselig, aber mit seiner verträumten Art zugleich sehr sympathisch. Alle anderen sagen ihm, er lebe in einer anderen Welt und solle in die Realität kommen. Doch nachdem der Junge Inna begegnet ist und weiß, dass er sich diese kleinen Geschöpfe nie eingebildet hat, wächst sein Selbstbewusstsein und zugleich sein Mut. Diesen kann er bei der Rettungsaktion gut gebrauchen.

Ein wundervolles Bilderbuch über Freundschaft, Naturschutz und die Liebe zum Meer.

Oder um Innas beste Freundin Gerda zu zitieren:
"Fischpopo und Möwenschiet! Was für ein Abenteuer! Großartig!"
(vgl. S. 150)

Wir vergeben 5 von 5 Muscheln für dieses fantastische Abenteuer, die zuckersüßen Charaktere und die Liebeserklärung an das Meer.

Abschließend gibt es sogar noch einen Tipp zum Nachspielen: Muschelschach. Alternativ kann man natürlich auch andere Dinge (Steine, Kastanien usw.) sammeln und für ein Spiel nutzen.

Da "Das Geheimnis der Klabauterkönigin" als Band 1 gelistet ist, hoffen wir auf weitere Abenteuer mit Inna und Mo auf Muschelsande.

Fazit:

Eine phantasievolle, warmherzige und zugleich lehrreiche Geschichte, die zeigt, wie wichtig der achtsame Umgang mit der Natur ist.

Zudem punktet das Abenteuer durch liebenswerte Figuren und traumhaft schöne Buntstiftzeichnungen.

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Rezensiertes Buch: "Inna Inseling - Das Geheimnis der Klabauterkönigin" aus dem Jahr 2022

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