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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Schöner Roman mit kleinen Schwachstellen

Moving Mountains
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Auf den vierten Band der „Fletcher University“-Reihe habe ich mich sehr gefreut. Ich find es toll, in bekannte Welten zurückzukehren und dorthin abtauchen zu können.

Protagonisten von „Moving Mountains“ ...

Auf den vierten Band der „Fletcher University“-Reihe habe ich mich sehr gefreut. Ich find es toll, in bekannte Welten zurückzukehren und dorthin abtauchen zu können.

Protagonisten von „Moving Mountains“ sind Savannah und Maxx, welche sich über eine Dating-App kennenlernen. Savannah möchte ihre Schüchternheit loswerden, Maxx möchte ein neues Leben nach seinem Gefängnisaufenthalt starten. Dies beeinflusst die Handlung des Buches sehr stark, zudem wirken sie mit diesen Charakterzügen sehr authentisch, da deutlich wird, dass viele Menschen innerlich mit Dingen zu kämpfen haben und versuchen, es nicht nach außen hin zu zeigen.

Tami Fischers Schreibstil gefällt mir wie schon bei ihren bisherigen Romanen sehr, das Buch lies sich flüssig lesen, ohne über einige Sätze zu stolpern. Einige Punkte stören mich allerdings etwas an dem Buch. Für mich persönlich scheinen einige Punkte auf Savannahs Liste unpassend und nicht realistisch, um ihre Ängste zu überwinden. Insgesamt werden einige Szenen sehr oberflächlich behandelt, ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht.

Trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch sehr viel Spaß beim Lesen bereitet, allerdings hat es mir nicht ganz so gut gefallen wie die vorherigen Teile.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Gelungener Abschluss der Dilogie

Rule of Wolves
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„Rule of Wolves“ ist der zweite Teil der Dilogie um Nikolai Lantsov. Das Cover und der gerade der Buchschnitt haben mir auch bei diesem Buch sehr zugesagt. Typisch für Leigh Bardugo gab es auch hier wieder ...

„Rule of Wolves“ ist der zweite Teil der Dilogie um Nikolai Lantsov. Das Cover und der gerade der Buchschnitt haben mir auch bei diesem Buch sehr zugesagt. Typisch für Leigh Bardugo gab es auch hier wieder Witz und Abenteuer mit altbekannten Charakteren, aber auch die Romantik war an der einen oder anderen Stelle präsent.

Leigh Bardugos Schreibstil hat mir auch in diesem Buch wieder sehr gefallen. Sie schreibt mit sehr viel Humor und schafft es trotzdem ebenfalls, Spannung aufzubauen und der Geschichte des Öfteren eine Wendung zu verpassen. Ich wurde beim Lesen mitgerissen und konnte das Buch zeitweise kaum aus der Hand legen. Für mich ist dies ein sicheres Indiz, dass es sich um ein sehr gutes Buch handelt.

Verschiedene Sichten auf das Geschehen ergeben sich wieder dadurch, dass die Kapitel aus der Sicht mehrerer Charaktere geschrieben sind. Besonders fies ist es, wenn das Kapitel mit einem Cliffhanger endet und es einige Kapitel dauert, bis der Handlungsstrang wieder aufgenommen wird. Das Wordlbuilding ist wieder äußerst durchdacht und die Charaktere sehr vielfältig. Man hat als Leser das Gefühl, dass alle Charaktere, auch Nebencharaktere, am Handlungsverlauf beteiligt sind.

Das Buch konnte mich vollends überzeugen, wie bereits die anderen Bücher, die ich von Leigh Bardugo gelesen habe. Von mir bekommen alle Bücher eine klare Leseempfehlung. Das Ende wurde (hoffentlich bewusst) etwas offen gestaltet – vielleicht kommt ja bald noch ein Buch aus der Welt der Grisha? Ich hoffe es sehr! Bis dahin freue ich mich über weitere Staffeln der dazugehörigen Serie „Shadow & Bone“.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Süßer NA-Roman

Sinking Ships
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Ab und zu lese ich gerne Young oder New Adult Romane. Tami Fischers erster Roman, Burning Brigdes, hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich auf Sinking Ships gefreut.

Wie in gefühlt 99% aller New ...

Ab und zu lese ich gerne Young oder New Adult Romane. Tami Fischers erster Roman, Burning Brigdes, hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich auf Sinking Ships gefreut.

Wie in gefühlt 99% aller New Adult Romane ist dem Leser das Ende schon von vornherein klar: Zwei Charaktere, die sich eventuell anfänglich nicht leiden konnten, entwickeln Gefühle, verlieben sich ineinander, es gibt einen Konflikt und schließlich sind sie am Ende glücklich miteinander. Für mich ist dies allerdings kein Problem, ich freue mich, etwas leichtere, weniger anspruchsvolle Lektüre zu lesen.

Mir haben sowohl die Storyline als auch die Charaktere von Sinking Ships noch besser gefallen als die von Burning Bridges. Natürlich waren die Protagonisten in Sinking Ships verschieden und bereits als Nebencharaktere aus Burning Bridges bekannt, aber dennoch kann man beide Bücher unabhängig voneinander lesen.

Ich hatte viel Freude am Lesen und freue mich auf Hiding Hurricanes!

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Geiseldrama rückwärts erzählt

Der Funke des Lebens
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Jodi Picoult ist bekannt dafür, schwierige Themen zu behandeln. „Kleine große Schritte“ beispielsweise behandelt Rassismus, während sich ihr aktuellstes Buch mit dem Thema Abtreibung beschäftigt. Von ersterem ...

Jodi Picoult ist bekannt dafür, schwierige Themen zu behandeln. „Kleine große Schritte“ beispielsweise behandelt Rassismus, während sich ihr aktuellstes Buch mit dem Thema Abtreibung beschäftigt. Von ersterem war ich auch ziemlich begeistert, ihr neuester Roman konnte mich hingegen nicht komplett überzeugen.

Der Roman beginnt zu dem Zeitpunkt, während die Geiselnahme schon läuft und geht in der Zeit immer weiter zurück bis zu dem Morgen des Tages. Das ist sehr ungewöhnlich und man erhält als Leser zunächst einen groben Überblick über das Geschehen, wobei später immer mehr Details offenbart werden. Über die verschiedenen Charaktere erfährt man immer mehr. Es sind ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, die alle ihre Rolle spielen.

Picoult verdeutlicht in ihrem Roman, dass Menschen nicht nur in gut und böse zu unterteilen sind, sondern wir alle in einem grau dazwischen liegen. Jeder hat Gründe für sein Handeln und tut das, was in seinen Augen das Beste ist.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich einige Charaktere oft verwechselt habe. Leider hat sich das bis zum Ende des Romans durchgezogen. Ich bin nicht so ganz mit der Geschichte warm geworden. Ich dachte, das Geiseldrama an sich steht im Vordergrund, jedoch ging es hauptsächlich um die Charaktere. Dies ist nicht unbedingt schlecht, ich bin nur mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Bei der Auflösung des Geiseldramas hätte ich mir auch gerne mehr Details gewünscht, da die Charaktere allerdings im Vordergrund standen und nicht das Geiseldrama, ist das Ende nur passend.

Insgesamt ist es ein guter, solider Roman, von dem ich allerdings mehr erwartet habe, gerade auch in Anbetracht dessen, dass mir „Kleine große Schritte“ so gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Roman, der die Augen öffnet

Lichter auf dem Meer
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An diesen Roman bin ich ohne Erwartungen gegangen und er hat mich positiv überrascht. Ich habe das Buch aus dem Regal gegriffen und habe mir nicht nochmal den Klappentext durchgelesen, was im Nachhinein ...

An diesen Roman bin ich ohne Erwartungen gegangen und er hat mich positiv überrascht. Ich habe das Buch aus dem Regal gegriffen und habe mir nicht nochmal den Klappentext durchgelesen, was im Nachhinein eine gute Entscheidung war, denn dieser überzeugt mich auch im Nachhinein auch nicht vollends.

Der Roman war zwar nicht sehr lang, aber hat mich doch einiges gelehrt: Der Fokus im Leben sollte definitiv nicht auf materiellen Dingen liegen, sondern auf den emotionalen Erinnerungen und den Erlebnissen. Diese kann einem niemand mehr nehmen. Genauso wenig ist Schuldzuweisung sinnvoll, denn sie bringt nur Schlechtes und das Geschehene kann ohnehin nicht geändert werden. Aus dem anfänglichem Schmerz wird im Laufe der Zeit eine schöne Erinnerung. Das ist auch genau das, was die Grapes auf ihrer Reise gelernt haben.

Ich kann diesen Roman wärmstens weiterempfehlen, denn er verändert die Sichtweise auf das Leben komplett.

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