Profilbild von finecky

finecky

Lesejury Profi
offline

finecky ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit finecky über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Toller Thriller, typischer Fitzek

Playlist
0

Mittlerweile freue ich mich jedes Jahr auf den Oktober, wenn ein neuer Thriller von Fitzek erscheint. Dieses Jahr war es mit „Playlist“ so weit. Das Besondere an dem Buch ist, dass die in dem Buch erwähnten ...

Mittlerweile freue ich mich jedes Jahr auf den Oktober, wenn ein neuer Thriller von Fitzek erscheint. Dieses Jahr war es mit „Playlist“ so weit. Das Besondere an dem Buch ist, dass die in dem Buch erwähnten Songs wirklich existieren und durch die Kombination mit der Musik ein einzigartiges Leseerlebnis geboten wird.

Unabhängig von den Songs bot der Thriller das typische Fitzek-Feeling: unglaublich spannend, Cliffhanger gefühlt am Ende von jedem Kapitel und unerwartete Wendungen in der Handlung. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und das Buch hat mir, wie ich schon im Voraus erwartet hatte, viel Freude bereitet.

Von Fitzek ist ja bereits bekannt, dass einige Charaktere häufig in mehreren Büchern auftauchen. Dass es in „Playlist“ allerdings ein Wiedersehen mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach gibt, hat mich besonders überrascht, da zudem die Handlung des Augensammlers und Augenjägers wieder aufgenommen wurde (anscheinend habe ich vorher den Klappentext nicht richtig gelesen). Da ich den Augenjäger auch bereits vor etwa 10 Jahren gelesen habe, war mir gar nicht mehr bewusst, dass dieser nie gefasst werden konnte. Toll aufgegriffen in der Handlung von „Playlist“!

Wie fast immer gibt es meinerseits auch für diesen Fitzek eine klare Leseempfehlung. „Playlist“ ist ein tolles Buch für die dunkle Jahreszeit, das schöne Lesestunden bereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2021

Gelungener Abschluss der Dilogie

Rule of Wolves
0

„Rule of Wolves“ ist der zweite Teil der Dilogie um Nikolai Lantsov. Das Cover und der gerade der Buchschnitt haben mir auch bei diesem Buch sehr zugesagt. Typisch für Leigh Bardugo gab es auch hier wieder ...

„Rule of Wolves“ ist der zweite Teil der Dilogie um Nikolai Lantsov. Das Cover und der gerade der Buchschnitt haben mir auch bei diesem Buch sehr zugesagt. Typisch für Leigh Bardugo gab es auch hier wieder Witz und Abenteuer mit altbekannten Charakteren, aber auch die Romantik war an der einen oder anderen Stelle präsent.

Leigh Bardugos Schreibstil hat mir auch in diesem Buch wieder sehr gefallen. Sie schreibt mit sehr viel Humor und schafft es trotzdem ebenfalls, Spannung aufzubauen und der Geschichte des Öfteren eine Wendung zu verpassen. Ich wurde beim Lesen mitgerissen und konnte das Buch zeitweise kaum aus der Hand legen. Für mich ist dies ein sicheres Indiz, dass es sich um ein sehr gutes Buch handelt.

Verschiedene Sichten auf das Geschehen ergeben sich wieder dadurch, dass die Kapitel aus der Sicht mehrerer Charaktere geschrieben sind. Besonders fies ist es, wenn das Kapitel mit einem Cliffhanger endet und es einige Kapitel dauert, bis der Handlungsstrang wieder aufgenommen wird. Das Wordlbuilding ist wieder äußerst durchdacht und die Charaktere sehr vielfältig. Man hat als Leser das Gefühl, dass alle Charaktere, auch Nebencharaktere, am Handlungsverlauf beteiligt sind.

Das Buch konnte mich vollends überzeugen, wie bereits die anderen Bücher, die ich von Leigh Bardugo gelesen habe. Von mir bekommen alle Bücher eine klare Leseempfehlung. Das Ende wurde (hoffentlich bewusst) etwas offen gestaltet – vielleicht kommt ja bald noch ein Buch aus der Welt der Grisha? Ich hoffe es sehr! Bis dahin freue ich mich über weitere Staffeln der dazugehörigen Serie „Shadow & Bone“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2020

Düsterer, heftiger Roman

Meine dunkle Vanessa
0

Meine dunkle Vanessa ist ein Roman, der es in sich hat und definitiv nichts für schwache Nerven ist, da es um sexuellen Missbrauch geht und das Buch aus der Perspektive des Opfers geschrieben ist.

Russel ...

Meine dunkle Vanessa ist ein Roman, der es in sich hat und definitiv nichts für schwache Nerven ist, da es um sexuellen Missbrauch geht und das Buch aus der Perspektive des Opfers geschrieben ist.

Russel hat die Geschichte so zu Papier gebracht, dass man gefesselt ist und das Buch nicht aus der Hand legen kann. Zum einen ist es faszinierend und zugleich wirklich verstörend, wie Vanessas Sichtweise auf die Dinge ist, sie selbst alles verharmlost und wie unterschiedlich die Sichtweise von Strane und anderen Außenstehenden ist. Bei dem Missbrauch handelt es sich zudem nicht nur um einen einmaligen Vorfall, sondern um einen Zeitraum von über 15 Jahren, in denen die toxische Beziehung von Vanessa und Strane besteht.

Vanessas Gefühle sind dabei nicht immer gleich. Man erhält durch die Ich-Perspektive einen Einblick in ihre Gefühlswelt, welche sehr viele Facetten hat. Einerseits möchte sie sich von ihm trennen, fühlt sich aber zugleich auch begehrt und geliebt.

Es ist faszinierend, wie im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte trotzdem weitergeht. Wie bereits geschrieben, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und finde es auf tragische Weise grandios.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2019

Tolles Buch!

Wenn Donner und Licht sich berühren
0

Brittainy C. Cherry ist eine Autorin, von der mich bis jetzt noch kein einziges Buch enttäuscht hat, im Gegenteil: Jedes ihrer Bücher konnte mich extrem fesseln. So auch „Wenn Donner und Licht sich berühren“: ...

Brittainy C. Cherry ist eine Autorin, von der mich bis jetzt noch kein einziges Buch enttäuscht hat, im Gegenteil: Jedes ihrer Bücher konnte mich extrem fesseln. So auch „Wenn Donner und Licht sich berühren“: Eine wunderschöne Liebesgeschichte, eben nicht auf die typische New Adult Weise, wenn ich das so sagen kann, sondern besonderer.

Im Buch geht es um Elliott „Eli“ Adams und Jasmine „Jazz“ Greene, natürlich um deren Liebesgeschichte, die auch ihre Ecken und Kanten hat. Jazz‘ Mutter benimmt sich schrecklich und sieht ihr Kind nur als Mittel zum Erfolg, wohingegen ihr „Stiefpapa“, von dem ihre Mutter mittlerweile auch getrennt lebt, sich rührend um sie kümmert. Auf der anderen Seite lernt man auch Elis Familie kennen und merkt, dass es auch anders aussehen kann, dass eine Familie auch durch dick und dünn gehen kann.

Wieder einmal, es dürfte bei Brittainy C. Cherrys Büchern keine Überraschung mehr sein, wenn man mehrere von ihr gelesen hat, kommt es zu einem tragischen Schicksalsschlag, der das Leben aller auf den Kopf stellt – und obwohl ich schon einige Bücher von ihr kenne, hat es mich wieder überrascht. Wirklich toll, dass es nicht vorhersehbar war!

Um auf den Punkt zu kommen: Das Buch war großartig, auch für mich, obwohl ich kein Fan von Geschichten bin, die sich um Musik drehen. Hier wurde das Thema zwar behandelt, stand aber nicht penetrant im Hintergrund. Wie alle anderen Bücher von ihr kann ich es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Toller New Adult Roman mit überraschenden Ereignissen

Deine Worte in meiner Seele
0

Begonnen habe ich den Roman mit relativ wenig Erwartungen. Ein Mädchen verliebt sich in ihren Lehrer, das klingt nach einem typischen New Adult Roman. Schlussendlich hat dieser Roman meine Erwartungen ...

Begonnen habe ich den Roman mit relativ wenig Erwartungen. Ein Mädchen verliebt sich in ihren Lehrer, das klingt nach einem typischen New Adult Roman. Schlussendlich hat dieser Roman meine Erwartungen aber bei Weitem übertroffen.

Von Anfang an konnte man sich in Ashlyn und Daniel hineinversetzen. Beide haben bereits mit jungen Jahren viel durchstehen müssen und ziehen sich daher in mancher Hinsicht zurück. Cherry hat beiden so viel Leben eingeflößt, dass man jede ihrer Handlungen nachvollziehen kann. Sie haben keinen oberflächlichen Charaktere, sondern wirklich Tiefe.

Obwohl Ashlyn und Daniel die Hauptpersonen in dem Buch sind, spielen auch ihre Familien eine große Rolle. Vergangene Ereignisse haben zum Teil verheerende Folgen für die Gegenwart. Ich muss zugeben, es ist einiges passiert, mit dem ich nicht gerechnet habe. Ganz besonders an einer Stelle war ich mir nicht sicher, ob ich richtig gelesen habe und musste noch einmal zurückblättern.

Cherrys Schreibstil war wie gewohnt flüssig und sehr schön ausgeschmückt. An einigen Stellen habe ich mich zwar gefragt, ob man im realen Leben auch solche Dialoge führen würde, aber es ist und bleibt nun mal ein Roman.

Das Buch hat mich wirklich beeindruckt. Gerade auch die Songzitate von Romeo's Quest am Anfang jeden Kapitels waren eine kleine Besonderheit, die mir sehr gefallen hat. Fazit: Toller New Adult Roman, der definitiv nicht vorhersehbar ist.