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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Jugendliche

Tschick
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Inhalt:
Der 14-jährige Maik und sein Klassenkamerad Andrej Tschichatschow, von allen nur Tschick genannt, begeben sich auf einen Roadtrip. Ihr eigentliches Ziel ist die Walachei (nicht zu verwechseln mit ...

Inhalt:
Der 14-jährige Maik und sein Klassenkamerad Andrej Tschichatschow, von allen nur Tschick genannt, begeben sich auf einen Roadtrip. Ihr eigentliches Ziel ist die Walachei (nicht zu verwechseln mit jwd - janz weit draußen- die Berliner wissen was gemeint ist), doch es beginnt eine kleine Odyssee durch den Osten Deutschlands.

Wie hat es mir gefallen:
Obwohl das Buch auf meiner Wunschliste stand, war ich doch sehr skeptisch vor dem Lesen. Doch nach wenigen Seiten merkte ich, zu dieser Skepsis habe ich absolut keinen Grund. Es geht vielmehr um einen Roadtrip zweier pubertierender Jungs. Es geht um das Leben. Auch wenn mich inzwischen fast 10 Jahre vom Alter der Protagonisten trennen, so konnte ich doch deren Gefühle nachempfinden und ihre Gedanken verstehen. Die Abenteuerlust der Beiden war ansteckend, so dass ich mich am liebsten selber auf eine Tour begeben hätte.
Besonders gut haben mir die Stellen gefallen, in denen die Jungs durch Brandenburg fuhren. Zum ersten Mal habe ich Landschaftsbeschreibungen als Bereicherung empfunden und nicht nur als Notwendigkeit. Mir schien es als hätte Herrndorf die Schönheit der "Streusandbüchse" Deutschlands erkannt und auf Papier gebannt. Diese Schönheit, die mich dazu bringt immer noch gerne zurück nach Brandenburg zu fahren. Gerade die abgelegenen Orte sind es, die den Charme der Gegend ausmachen. Mein absolutes Highlight war dann als meine Heimatstadt erwähnt wurde.
Fazit:
Nicht umsonst ist Tschick ein Spiegelbestseller. Es ist ein Buch für Jung und Alt. Im Vergleich zu anderen Büchern schneidet es allerdings bei mir nicht mit voller Punktzahl ab.
Ich vergebe daher 4 von 5 Punkten!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein erstes Buch von Colleen Hoover

Weil ich Layken liebe
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Inhalt:
Die 18-jährige Layken zieht zusammen mit ihrer Mutter und ihrem neun Jahre altem Bruder Kel nach dem Tod des Vaters von Texas nach Michigan. Layken hasst Michigan bevor sie überhaupt dort ist. ...

Inhalt:
Die 18-jährige Layken zieht zusammen mit ihrer Mutter und ihrem neun Jahre altem Bruder Kel nach dem Tod des Vaters von Texas nach Michigan. Layken hasst Michigan bevor sie überhaupt dort ist. Ihrem Bruder fällt es leichter sich von der alten Heimat zu trennen und so freundet er sich innerhalb der ersten paar Minuten im neuen Zuhause mit dem gleichaltrigen Nachbarsjungen Caulder an. Und Caulder hat Laykens Glück im Gepäck. Sein Bruder Will ist 3 Jahre älter als Layken und unglaublich gut aussehend. Von Anfang an sind Will und Layken Feuer und Flamme füreinander, ohne sich richtig zu kennen. Doch dann erleben die beiden eine böse Überraschung, die ihre Beziehung zueinander auf eine harte Probe stellt.

Wie hat es mir gefallen:
Weil ich Layken liebe habe ich als unglaublich erfrischendes Buch wahrgenommen. Dies liegt unter anderem daran, dass Poetry Slams eine Rolle spielen (und ich mag Poetry Slams). Darüber hinaus wirkten die Figuren total echt, so dass mir hier und da ein paar Tränchen die Wange herunterliefen, weil ich so mit ihnen mitfühlte. Es ist keine 08/15 Liebesgeschichte, was mir sehr imponiert hat. Die Konstellationen, die im Buch auftauchen sind durchaus denkbar und erwecken nicht den Eindruck als ob sie der Story wegen irgendwie hinein gezwängt wurden. Und ich glaube, ich habe mich ein bisschen in Will verliebt...
Fazit:
Wie bereits erwähnt finde ich das Buch unglaublich erfrischend. Außerdem ist es so voller Gefühle, dass einem nur warm ums Herz werden kann. Definitiv ein gutes Buch und der zweite Teil Weil ich Will liebe steht ganz oben auf meiner Wunschliste! Ich vergebe daher 5 von 5 Punkten!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartige und etwas andere Liebesgeschichte

Sternenküsse
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Inhalt:
Sophie May ist eine schüchterne, zurückgezogene junge Frau, die gerne liest und backt. In ihrem Heimatdorf Rosefont Hill arbeitet sie im Teestübchen. Das ganze Dorf ist in heller Aufregung als ...

Inhalt:
Sophie May ist eine schüchterne, zurückgezogene junge Frau, die gerne liest und backt. In ihrem Heimatdorf Rosefont Hill arbeitet sie im Teestübchen. Das ganze Dorf ist in heller Aufregung als ein Hollywoodfilm in dem Ort gedreht wird, nur Sophie lässt das kalt. So erkennt sie auch den Hauptdarsteller Billy Sinclair nicht, als dieser eines Tages bei ihr im Teestübchen auftaucht. Beide verlieben sich sofort ineinander. Doch wie soll eine Beziehung zweier Menschen funktionieren, die in so unterschiedlichen Welten leben?

Wie hat es mir gefallen:
Ich bin ja eigentlich nicht so der Liebesgeschichten-Fan, wenn nicht auch ein bisschen Fantasy mitspielt, aber Sternenküsse hat mir wunderbar gefallen. Zum einen fand ich gut, dass es nicht ein ewiges Hin und Her war, wo die Frage im Raum steht, ob die Beiden sich kriegen oder nicht? Vielmehr standen die Alltagsprobleme, die natürlich auch durch die unterschiedlichen Berufe etc. zustande kamen, im Vordergrund. Erstaunlicherweise haben mir nicht mal Sophie und Billy am besten gefallen, sondern Sophies Freundin (und Chefin) Molly. Die kleine Tratschtante hat mein Herz im Sturm erobert. Trotzdem möchte ich die anderen Figuren nicht abwerten. Sie sind alle liebenswert (zumindest die, die es auch sein sollen). Man kommt nicht gleich hinter Geheimnisse, was mir sehr gut gefallen hat. Obwohl man Sophies Geheimnis erahnen kann, hat es mich doch wie ein Schlag ins Gesicht getroffen, als es dann endlich mal rauskam. Das Ende des Buches fand ich zunächst eher unbefriedigend. Nach längerer Bedenkzeit muss ich sagen, es passt wie die Faust aufs Auge. Es ist ein schöner Abschluss.
Fazit:
Mir bleibt eigentlich nur eins zu sagen: So wie ich es in anderen Rezensionen gelesen habe, ein absolut lesenswertes Buch! 5 von 5 Punkten (und einen kleinen literarischen Oscar an Giovanna Fletcher, die mich für eine Liebesgeschichte begeistert, die anders ist als all die, die ich bisher gelesen habe.)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tränenreich, aber unglaublich gut

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Worum geht es? Der Klappentext:
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester ...


Worum geht es? Der Klappentext:
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst...

So hat es mir gefallen:
Das Buch beginnt damit, dass Molly Hayes ihre ca. 40-jährige Tochter Mia, von allen Rabbit genannt, ins Hospiz. Damit wird sofort klar, das Buch beschäftigt sich nicht nur mit der Möglichkeit des Sterbens, sondern explizit damit. Auf den nächsten 464 Seiten begleiten wir nicht nur Rabbit, sondern (und das fand ich besonders) ihre Familie und Freunde.

Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Loslassen, dem Gehenlassen und der Gewissheit, dass ein geliebter Mensch sterben muss. Die Figuren und Handlungsstränge sind äußerst glaubhaft. Man spürt den Schmerz der Charaktere beim Lesen, sei es der verzweifelte Kampf von Rabbits Eltern, ihre Tochter doch noch zu heilen oder die Gewissheit seine geliebte Schwester zu verlieren. Dabei wechselt die Erzählung zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so dass man auch die junge Rabbit, samt ihrer Träume, Sorgen, Ängste und Wünsche kennenlernt. Gelungen finde ich das Buch vor allem deshalb, weil Rabbits Famili im Mittelpunkt steht und Rabbit durch die Rückblenden ihre ganz eigene Geschichte, die einer gesunden Rabbit, erhält.

Ich vergebe 5 von 5 Punkten, denn bei diesem Buch bleibt kein Auge tränenleer. Jeder, der bereits einen geliebten Menschen verloren hat, wird die Gedanken und Gefühle, die so lebendig und echt wirken, nachvollziehen können. Ich bin begeistert von dem Schreibstil, der das geschaffen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Abschluss

BookElements 3: Das Geheimnis unter der Tinte
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Worum geht es? Der Klappentext:
**Vertraue niemals einem Autor, den er könnte dein Leben neu schreiben**
Seit Lin zur Romanfigur in ihrem einstigen Lieblingsbuch "Otherside" geworden ist, steht ihr Leben ...

Worum geht es? Der Klappentext:
**Vertraue niemals einem Autor, den er könnte dein Leben neu schreiben**
Seit Lin zur Romanfigur in ihrem einstigen Lieblingsbuch "Otherside" geworden ist, steht ihr Leben Kopf. Jede Geste und jeder Satz könnten ihr Schicksal unwiederbringlich verändern, denn hier wird alles zum geschriebenen Wort. Ihr bleibt nur eins übrig: das Tor zur Realität aufzuspüren, bevor das Buch, in dem sie sich befindet, zerstört wird. Dass ihr ausgerechnet Zacharias, der charismatische Held aus "Otherside", dabei behilflich sein soll, gefällt ihrer großen Liebe Ric gar nicht. Aber für die Eifersucht bleibt nicht viel Zeit, wenn Buchhelden real werden und die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklchkeit für immer zu verwischen drohen..."


Wie hat es mir gefallen?
Im Großen und Ganzen konnten mich die Charaktere wieder überzeugen. Lin wurde mir, nachdem sie im zweiten Band fast gar nicht leiden konnte, war sie mir jetzt endlich wieder sympathisch. Ich fühlte mit ihr, als sie zu Beginn des Buches einen großen Verlust hinnehmen musste und konnte im weiteren Verlauf der Geschichte ihre Sorge um ihre Freunde nachvollziehen. Sie handelte auch im entsprechenden Rahmen. Ric war wie bereits in den Vorgängern klasse. Ich mochte seine Eifersucht auf Zac. Man hat es der Figur wirklich abgenommen. Besonders gefallen hat mir, dass Laurie, ein bisheriger Nebencharakter, der nicht einmal wirklich im bisherigen Handlungsgeschehen auftauchte, eine größere Rolle bekommt. Einige Kapitel sind aus ihrer Sicht geschrieben. Das machte die Geschichte noch magischer und verwunschener, als sie eh schon ist. Laurie war mir zunächst zwar nicht unsympathisch, aber ich mochte die Seite, auf der sie stand, und das, was sie für diese tat, einfach nicht. Im Laufe der Geschichte wurde sie für mich allerdings zu einem starken und ausgeprägten Charakter, der mich bis zum Ende des Buches begeisterte.

Die Handlung war wieder logisch aufgebaut. Allerdings waren mir die Stellen in Otherside irgendwie zu lang. Es wirkte auf mich nicht, als würden Lin und ihre Freunde krampfhaft versuchen das Tor zur Realität zu finden. Dafür hat mir der Teil, in dem man mehr über Elizabeth, die Schöpferin von Otherside erfährt, sehr gut gefallen.

Die sprachliche Gestaltung fand ich wieder sehr gut. Besonders eine der ersten Szenen hat mich tief berührt, sowohl von der Idee her, als auch durch die sprachliche Umsetzung.

Das Ende der Trilogie fand ich durchaus logisch und nachvollziehbar. Dabei blieb Stefanie Hasse auch ihren zuvor für die Buchwelt aufgestelten Regeln treu, so dass ich wirklich zufrieden auf dieses Ende zurückblicken kann.

Letztendlich fand ich den dritten Band der Reihe am stärksten und vergebe 3,5 Sterne.

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