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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Renée und Matthias

Heute leben wir
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Das Buch spielt im 2. Weltkrieg in den Ardennen. Renée ist Jüdin, weiß aber nicht, was das bedeutet. Sie weiß nicht viel von ihrer Vergangenheit, weder wie alt sie ist noch was mit ihrer Familie passiert ...

Das Buch spielt im 2. Weltkrieg in den Ardennen. Renée ist Jüdin, weiß aber nicht, was das bedeutet. Sie weiß nicht viel von ihrer Vergangenheit, weder wie alt sie ist noch was mit ihrer Familie passiert ist. Sie ist ein besonderes Kind mit einem starken Lebenswillen. Immer wieder wird sie versteckt. Der Pfarrer will sie retten und gibt sie vermeintlichen GI`s mit. Leider sind das jedoch getarnte Deutsche. Eigentlich müsste jetzt Renées letzte Stunde schlagen, aber kurz vor dem Schuss dreht sie sich um - sie hat entschieden, nicht zu sterben. Matthias nimmt sie mit und versteckt sich mit ihr. Zwischen den beiden besteht eine merkwürdige Verbingung, die keiner richtig deuten kann. Sie verstecken sich bei einer belgischen Bauernfamilie, dort kommt es dann zum Show-down.....

Das Buch hat mich auf der einen Seite sehr berührt, wenn man sich vorstellt, dass es so ähnlich für viele Menschen gewesen sein muss. Aber durch den eher emotionslosen Schreibstil bewahrt man eine Distanz zum Buch, man kommt nicht richtig rein. Ich glaube, dieses Buch wird als Film besser ankommen.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Isa traut sich auf neue Wege

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Eigentlich ist Isabelles Weg bereits vorgezeichnet: Sie liebt ihre Arbeit im Blumenladen und wird diesen irgendwann auch übernehmen. Sie hat ihre feste Alltagsroutine, ihre Fernseh-Soap und ist mit diesem ...

Eigentlich ist Isabelles Weg bereits vorgezeichnet: Sie liebt ihre Arbeit im Blumenladen und wird diesen irgendwann auch übernehmen. Sie hat ihre feste Alltagsroutine, ihre Fernseh-Soap und ist mit diesem Leben auch zufrieden. Änderungen machen ihr Angst und deshalb soll alles so bleiben wie es ist. Wenn Mr. Lee seine kleine "Suppenküche" gegenüber nicht geschlossen hätte und Jens nicht dort sein Restaurant eröffnet hätte, wäre es vielleicht auch so weitergegangen. Aber dieser unverschämte Kerl will Isa keine Suppe kochen sondern setzt ihr immer andere Gerichte vor, die auch noch tatsächlich schmecken! Und seine Schwester Merle drängt sich auch ungebeten in Isas Leben, was zu einer weiteren Änderung ihrer Routine führt. Irgendwann findet Isa zufällig heraus, dass ihr verstorbener Vater nicht der Held und Supervater war, wie ihn ihre Mutter geschildert hat. Das zusammen mit der Krise im Bluemenladen öffnet Isa weiter die Augen, dass manche Idealvorstellungen eben nur Vorstellungen sind... lest selbst, wie Isa auf diese Erkenntnisse kommt!

Petra Hülsmann schreibt wieder so locker, flüssig und detailliert, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Ich habe geschmunzelt und den Kopf geschüttelt, habe mich gefreut, Taxifahrer Knut, einen alten Bekannten aus anderen Büchern der Autorin, "wiederzulesen" und zu erfahren, wie er mit Irina zusammengekommen ist. Mir ist das Wasser im Mund zusammengelaufen bei den Beschreibungen der leckeren Essen, die Jens und Merle gekocht haben. Und als bekennender "Schokoholic" habe ich micht total gefreut, dass uns die Autorin das Rezept für das "Schokoladenmalheur" verraten hat!!!

Veröffentlicht am 14.06.2018

Poppy auf Daisy Hill

Der kleine Brautladen am Strand
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Poppy lebt nur übergangsweise im bzw. über dem Brautladen "Brides by the Sea". Bis sie sich nach der Trennung wieder aufgerappelt hat und einen tollen Job in London hat. Solange backt sie Hochzeitstorten ...

Poppy lebt nur übergangsweise im bzw. über dem Brautladen "Brides by the Sea". Bis sie sich nach der Trennung wieder aufgerappelt hat und einen tollen Job in London hat. Solange backt sie Hochzeitstorten und hilft im Brautladen aus. Soviel zur Theorie. Als die Hochzeitsplanerin ihrer besten Freundin ausfällt, überzeugen die Freundinnen sie, diesen Job zu übernehmen. So kommt Poppy nach Daisy Hill und lernt Rafe kennen. Sie ignoriert hartnäckig die zunehmende Anziehungskraft zwischen ihnen und erklärt auch die gemeinsam verbrachte Nacht zu einem "One-Night-Stand". Und dann kommt tatsächlich das Jobangebot aus London....

Das Buch hat ein tolles Cover, das alle Hochzeitsfans unter den Frauen sofort zugreifen lässt. Der Schreibstil von Jane Linfoot ist flüssig und angenehm zu lesen und auch die Einteilung in kleinere Kapital mit Überschrift gefällt mir sehr gut. Allerdings hätte es nach meinem Geschmack noch ein bisschen mehr Brautladen und Tortenbäckerei sein können, dafür weniger Sekt, Gin & Co. Besonders das Ende von Cates Junggesellinenabschied war mir etwas zu ausführlich beschrieben.

Es handelt sich um eine nette, leichte Lektüre, ideal für den Urlaub zum Abschalten.

Veröffentlicht am 18.05.2018

New York, New York

Mein Herz in zwei Welten
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Lou wagt den Sprung über den großen Teich nach New York. Sie nimmt die Stelle als Assistentin in einer reichen Familie an. Leider führt sie dadurch mit Sam eine Fernbeziehung, was schwieriger ist als man ...

Lou wagt den Sprung über den großen Teich nach New York. Sie nimmt die Stelle als Assistentin in einer reichen Familie an. Leider führt sie dadurch mit Sam eine Fernbeziehung, was schwieriger ist als man es sich vorstellt. Außerdem gibt es in der "Upper Class" mehr Schein als Sein, wie Lou im Laufe der Zeit schmerzvoll erfahren muss. Die Frage ist, schafft Lou es, sich durchzubeißen und endlich ihr eigenes Leben zu führen? Und für welche der beiden Welten, die alte oder die neue, wird sie sich entscheiden? Mehr wird nicht verraten, lest es selbst....
Gleich am Anfang des Buches die Einreiseszene am Flughafen hat mich zum Lachen gebracht, ich konnte die Szene vor meinem inneren Auge sehen und fand sie super! Das ist die Louisa Clark, die uns Lesern ans Herz gewachsen ist. Im Laufe des Buches wurde ich gut unterhalten, habe gegrinst und den Kopf geschüttelt. Es war wieder alles dabei. Ich fand diesen Band noch besser als den zweiten, er ist für mich stimmiger. Und ich hoffe, dass es die Autorin bei der Trilogie belässt und es der Phantasie der Leser überlässt, wie es mit Lou & Sam weitergeht....

Veröffentlicht am 18.05.2018

Lou macht weiter

Ein ganz neues Leben
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Der Vorgänger von Jojo Moyes, "Ein ganzes halbes Jahr", hat mich sehr berührt. Es ist natürlich schwierig, für einen solchen Bestseller eine Fortsetzung zu schreiben. Aber es ist schön und konsequent, ...

Der Vorgänger von Jojo Moyes, "Ein ganzes halbes Jahr", hat mich sehr berührt. Es ist natürlich schwierig, für einen solchen Bestseller eine Fortsetzung zu schreiben. Aber es ist schön und konsequent, dass die Autorin nicht einfach nur eine heile Welt skizziert hat. Lou ist orientierungslos, aus der Bahn geworfen, alles andere wäre wohl auch ein Märchen geworden. Aber da ist dieser eine Hoffnungsschimmer, als Lily vor ihrer Tür steht... und Lous` Leben durcheinander wirbelt. Durch ihren Sturz vom Dach und Teilnahme an der Trauergruppe lernt sie "sexy Sanitäter-Sam" kennen und lieben. Und am Schluss des Buches muss sie eine weitreichende Entscheidung treffen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Es ist nicht so brillant wie das erste Buch, ich hatte das Gefühl, Jojo Moyes musste sich erst wieder auf Louisa Clark (Lou) eingrooven. Aber es gibt einem Hoffnung, das Leben weiterzuleben, irgendwann geht es einem besser.