Spätsommerliebe
SpätsommerliebeBand 4 der „Maierhofen“ – Reihe.
Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Magdalena und Apostoles, Christine und Reinhard und der Besucherin Michelle. Eine Nebenrolle spielen Greta und Vincent – die ...
Band 4 der „Maierhofen“ – Reihe.
Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Magdalena und Apostoles, Christine und Reinhard und der Besucherin Michelle. Eine Nebenrolle spielen Greta und Vincent – die anderen bekannten Charaktere aus den Vorbüchern haben nur kleine Nebenrollen.
Magdalena und Apostoles haben einen schönen Urlaub in Griechenland erlebt, auch wenn dieser anfangs recht steinig war. Wieder zurück in Maierhofen sind sie im Alltagsstress und Magdalena bekommt so gut wie keine Unterstützung von ihrem Partner. Kleine Aufgabe vergisst er, lässt alles im Weg liegen und einfach alles bleibt an ihr hängen – sie ist genervt. Der Kragen platzt und Apostoles fällt aus allen Wolken. Was hat er nur falsch gemacht?
Magdalena und Apostoles sind ein süßes Paar, aber ich kann auch sehr gut nachvollziehen, was den jeweils einen am anderen stört. Beide sind stur und geben nicht nach. Aber sie finden wieder einen Weg zurück zur alten Liebe und das fand ich schön.
Christine hat alle Hände voll zu tun – ihre Pension ist ausgebucht, die ältere Nachbarin braucht ihre Hilfe, die Hunde brauchen auch Aufmerksamkeit und da vergisst man schon mal seinen Partner. Reinhard ist davon alles andere als begeistert und will, das sie kürzer tritt. Er mäht ihren Rasen, führt auch mal die Hunde aus und trotzdem haben sie nicht mehr Zeit zusammen. Sie leben sich langsam auseinander, bis Christine etwas klar wird…ist sie vielleicht doch Schuld am Ende ihrer ersten Ehe und wiederholt den Fehler gerade wieder?
Armer Reinhard, er bekommt hautnah mit, das sich Christine zu viel zumutet und kann nichts dagegen tun. Christine selbst weiß es auch, kann aber nichts dagegen unternehmen – sie ist froh, dass das B&B genug Geld abwirft. Gäste ablehnen kann sie sich nicht leisten und das kann man verstehen. Aber wer nicht hören will, muss manchmal fühlen.
Michelle ist unglücklich – ihr neuer Chef ist ein Idiot und will, das sie abnimmt. Der Freund hat nur Augen für seine neue Geschäftsidee und seine Kollegin kommt ihm dabei gefährlich nah. Etwas, das Michelle überhaupt nicht gefällt. Sie nimmt sich eine Auszeit und macht sich auf Empfehlung einer Freundin auf nach Maierhof, um dort einen Roman zu schreiben. Ihr großer Traum. Doch es klappt mit der Schreiberei nicht gut und sie muss sich etwas neues überlegen…
Michelle fand ich erst gegen Ende des Buches nett – vorher fand ich sie einfach nicht sympathisch. Sie scheint zwar ein helles Köpfchen zu sein, aber irgendwie wirkte sie durch ihren (grauenhaften) ersten Schreibversuch leicht naiv und dümmlich.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von unterschiedlichen Einwohnern und der Besucherin Michelle, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Immer wenn man einen neuen Teil der „Maierhofen“-Reihe beginnt, ist es wie nach Hause kommen. Man ist sofort wieder drin, erinnert sich an alle Charaktere und deren Schwierigkeiten. Und es ist immer wieder schön zurückkehren zu dürfen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Reihe noch weitergeht – am Ende hört es sich ja fast danach an, als wäre es noch nicht zu Ende. Wirklich toll!