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Veröffentlicht am 19.09.2018

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Inhalt
Alte Freunde, neue Liebe?
Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ...

Inhalt
Alte Freunde, neue Liebe?
Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ist, muss Flynn sich bei der Arbeit mit den Tieren auf seine anderen Sinne verlassen. Und auf Gabby, seine Assistentin. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und auch privat beste Freunde. Deshalb ignoriert Flynn sein Herzklopfen, wann immer er sie zu lange ansieht. Nur lassen sich manche Dinge nicht für immer ignorieren. Vor allem, wenn man in einer Kleinstadt voller schamloser Kuppler wohnt …
(Quelle: rowohlt )



Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich beim Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Band 2 der „Redwood Love“ – Reihe.

Gabby liebt ihre Arbeit in der Tierklinik und freut sich immer auf die Stunden mit Flynn und den Tieren. Sie sind ein eingespieltes Team und verstehen sich vollkommen ohne Worte. Jeder nimmt sie als eine Einheit wahr, was ihr privates Liebesglück nicht einfacher macht. Anscheinend will niemand wirklich mit ihr ausgehen. Als guter Kumpel oder um Chancen bei der Schwester zu haben gerne, aber sonst? Nein, lieber nicht.
Gabby leidet darunter, aber merkt mit der Zeit auch, das sie Gefühle für Flynn hat und möchte ihn davon überzeugen, das sich eine Beziehung lohnt…aber dann mischt sich auch noch das Örtchen ein.
Gabby ist eine sympathische Frau, die ein gutes Händchen für Tiere hat – sie geht in ihrem Job auf und es ist schade, das ihr Eltern das nicht sehen. Sie versuchen Gabby das madig zu machen, was sie liebt und das ist unter der Gürtellinie.

Flynn ist taubstumm und eigentlich kommt er damit recht gut klar. Oft ist es auch besonders einfach, wenn Gabby mit dabei ist, die ganz automatisch alles für ihn übersetzt oder ihn mit teilhaben lässt. Zwar sind darauf auch seine Brüder ausgerichtet, aber mit Gabby ist vieles einfacher. Von Kindheitsbeinen an sind sie ein Team – immer Seite an Seite und jetzt arbeiten sie Hand in Hand in der Tierklinik. Es scheint, als könnte der eine nicht ohne den anderen. Flynn hat schon länger Gefühle für seine beste Freundin, aber er verschließt sich vor ihnen, weil er die gute Freundschaft nicht gefährden will. Doch Redwood und Gabby haben andere Pläne…
Flynn ist ein Schatz und es ist wirklich schade, das es keine Frau länger bei ihm gehalten hat. Niemand scheint einen taubstummen Mann für länger als eine Nacht haben zu wollen. Niemand will für ihn die Gebärdensprache lernen, ganz anders als Gabby als Kind, die einfach mit ihm kommunizieren wollte, als sie sich das erste Mal trafen.
Er ist so sympathisch und es ist schade, das ihn alle nur auf die eine Sache reduzieren.

Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Avery und Cade, aber auch Brett, Zoe und Drake dürfen natürlich nicht fehlen. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass der älteste Bruder wieder mehr am gemeinschaftlichen Leben teilnimmt. Er ist ja mein absoluter Liebling der Brüder und die Leseprobe macht mich ganz neugierig auf seine Geschichte. Und die von Zoe und ihren wandelnden Haarfarben.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Gabby und Flynn, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat der zweite Band deutlich besser gefallen als der erste, denn hier stimmte die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren. Man konnte ihnen ihre Gefühle und ihre Probleme abkaufen – sie wirkten authentisch und echt.
Die Liebesgeschichte beinhaltet ein großes Hin und Her – besonders von Seiten Flynns, aber das ist auch kein Wunder. Er ist derjenige, der am Meisten leiden und verlieren würde, wenn die Beziehung nicht hält. Kein Wunder, das er da vorsichtig ist und Gabby mit seiner Art ein wenig in den Wahnsinn treibt. Zwei tolle Charaktere – ich freue mich auf den dritten Teil!

Veröffentlicht am 10.09.2018

Ein Augenblick für immer

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Inhalt
June glaubt nicht an die alten Legenden des sagenumwobenen Cornwall, als sie beschließt, ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel in England zu verbringen. Allerdings stößt sie vor Ort nicht nur auf ein ...


Inhalt
June glaubt nicht an die alten Legenden des sagenumwobenen Cornwall, als sie beschließt, ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel in England zu verbringen. Allerdings stößt sie vor Ort nicht nur auf ein prächtiges Herrenhaus voller Geheimnisse, sondern auch auf die ungleichen Brüder Blake und Preston, die eine magische Anziehung auf sie ausüben. Doch die beiden scheinen ihr etwas zu verschweigen – und während Junes verbotene Gefühle für die Zwillinge immer stärker werden, ziehen rätselhafte Ereignisse sie unaufhaltsam in ihren Bann. Bis ein einziger Augenblick alles verändert und June merkt, dass eine uralte Gabe in ihr erwacht …
(Quelle: Klappentext)



Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich beim Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Band 1 der „Die Bücher der Lügenwahrheit“ – Reihe.

June freut sich auf die Zeit bei ihrem Onkel, der sie restlos verwöhnt. Gehobene Feiern und nur die teuerste Festbekleidung, etwas, das June überhaupt nicht gut gefällt. Sie ist ein einfaches Mädchen und würde gerne so bleiben, wie sie ist. In der Schule findet sie schnell Anschluss, aber nach einem Ausflug hat sich alles verändert. Plötzlich hat sie eine Gabe, die ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. Auch ihre Cousins scheinen eine Gabe zu haben, zumindest belauscht June ein Gespräch zwischen ihnen. Ihre Gefühle gegenüber Preston und Blake sind zwiespaltig – einerseits mag sie Blake, aber Preston warnt sie vor ihm (andersrum ebenfalls). Aber andererseits scheinen die beiden etwas zu verbergen, das June nicht gefällt…
June hat die typischen Probleme, die ein junges Mädchen hat, wenn sie in ein neues Land kommt und dort eine neue Schule besucht. Dazu kommen noch die Gefühle für die Cousins, ihre Gabe und die deutsche Freundin, die zu Besuch kommt. Sie muss sich erst einleben, findet sich aber überraschend schnell zurecht. Mir war June sympathisch und ich war begeistert, wie sie mit allem umgegangen ist.

Blake „rettet“ June gleich am ersten Tag mit seinem Motorrad und bringt sie ins Trockene. Lange weiß sie nicht, wer er ist und gibt sich kratzbürstig. Er dagegen weiß, wer seine Arme um ihn geschlungen hat und hält lieber Abstand zu ihr. Denn seine Gefühle gegenüber der Cousine würde er lieber unterdrücken, aber gleichzeitig will er sie auch von Preston fernhalten. Also muss er immer wieder den Kontakt suchen, sich seinem Bruder stellen und ihr nicht zu viel verraten – was alles andere als einfach ist…
Blake mochte ich trotz seiner manchmal ungeschliffenen Art, auch wenn er sicher einiges gegenüber anderen verschweigt. Nur June gegenüber scheint er sich widerwillig zu öffnen – seine letzte Geste in diesem Buch lässt mich auf eine interessante Fortsetzung schließen.

Preston scheint im ersten Moment die bessere Wahl der Cousins zu sein, da ist sich June sicher. Er ist zumindest nett, zuvorkommend und zeigt ihr alles. Während er sich bei ihr immer weiter einschleimt, bekommt June zarte Gefühle für ihn, auch wenn sie ein mulmiges Gefühl hat. Preston versucht ihr Blake auszureden und sich als der Gute zu platzieren. Doch irgendwas scheint mit ihm nicht zu stimmen…
Preston und sein Mini – was habe ich über diese Kombination geschmunzelt, passt für mich überhaupt nicht. Aber ich wurde auch nie wirklich mit Preston warm, denn ich hielt ihn für einen gelungenen Manipulator, der ohne Rücksicht auf andere handelt.
Ich war mir auch nie sicher, was er wirklich von June hält. Hat er wirklich Gefühle? Oder will er nur seinen Bruder ärgern und wieder eine mögliche Liebschaft sabotieren?
Preston ist mit allen Wassern gewaschen und ich bin gespannt, was er im zweiten Band alles anstellen wird.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von June, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mich hat „Ein Augenblick für immer“ positiv überrascht und am Ende war ich restlos begeistert. Ich bin ja eigentlich nicht so der exzessive Fantasy-Leser, sondern lese nur ab und zu was in dem Genre, und kann dementsprechend nicht immer was mit der Thematik anfangen. Hier war es vollkommen anders, der Fantasy-Touch fügt sich perfekt in die Handlung ein und hat eine tolle „Nebenrolle“. Im Fokus steht June, die plötzlich eine Gabe bekommt, die ihr unheimlich ist. Immer wieder sieht sie Menschen in ihrem Umfeld, die lügen und sie tut sich unglaublich schwer damit. Was kein Wunder ist – würde ich die Gabe haben wollen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Natürlich hat es seine Vorteile, wenn man Lügner auf frischer Tat ertappt…aber ist es nicht auch furchtbar deprimierend, wenn man stets sieht wegen welchen Nichtigkeiten man anderen ins Gesicht lügt? Da würde ich lieber die von Blake und Preston bevorzogen, auch wenn diese auch nicht ohne ist.
Alles in allem ein gelungener Start einer Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen werde, und ein toller Mix von Familien- und Liebesgeschichte mit Fantasy.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Inhalt
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische ...

Inhalt
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …
(Quelle: Klappentext)



Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich beim Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Band 1 der „Redwood Love“ – Trilogie.

Avery hat genug von ihrer alten Welt und macht sich zusammen mit ihrer Tochter auf dem Weg zu ihrer Mutter. Dort angekommen findet sie einen verletzten Hund, bringt ihm zum Tierarzt, wird zurecht gewiesen und erlebt einen ersten Tag, dem man niemanden wünscht. Am Tag darauf klärt sich alles und kurze Zeit später hat sie einen Job, eine Nachmittagsbetreuung für die Tochter und gehört mit zum Festkomitee des Örtchens. Sie ist mitten drin und geht mit ihrer neuen Arbeit auf. Auch die Tochter bekommt die neue Umgebung gut – zum ersten Mal hat sie eine Freundin und Avery kann sie mal weggeben, ohne einen Nervenzusammenbruch zu haben. Das sie Gefühle für Cade entwickelt hat, gefällt ihr nicht, aber er kann sie schließlich überzeugen, seine Freundin zu werden…
Avery will immer, das es ihrer Tochter gut geht – das ist das oberste Ziel. Erst wenn das erreicht ist, darf sie selbst glücklich werden. Niemals hat sie wirkliche Unterstützung bekommen, bis sie nach Redwood kam – plötzlich kommt die Hilfe von allen Seiten und hat Freunde, die immer ein offenes Ohr für sie haben. Avery ist ein unglaublich sympathischer Mensch – und eine Bereicherung für die Gemeinde.

Hailey ist Autistin und ein zuckersüßes Mädchen, das ihre Mutter liebt. Ich habe großen Respekt vor Avery und ihrer Leistung. Sie geht auf ihre Tochter ein, will immer nur das beste und mag sie kaum aus den Händen geben. Ich hoffe, das sie in den beiden Folgebänden noch ab und zu auftauchen wird.

Cade ist der jüngste Bruder und in der Praxis für den laufenden Kunden zuständig. Er nimmt alle Fälle an, die im Laufe des Tages reintrudeln – auch Jungesellinnen, die ihm Essen vorbeibringen und ihre Tiere wegen fadenscheinigen Gründen untersucht haben wollen. Avery macht er zu Beginn völlig ungerechtfertigt zur Schnecke und muss sich dann entschuldigen. Sofort findet er Gefallen an der jungen Frau und ihrer Tochter und schleicht sich seelenruhig in das Leben der beiden ein…
Ich weiß nicht, woran es lag, aber ich bin mit Cade überhaupt nicht warm geworden. Er mag zwar ein netter Kerl sein, der gelernt hat Verantwortung zu übernehmen, aber ich mochte ihn nicht. Ich kann noch nicht einmal sagen, woran es lag – vielleicht sah Avery in ihn einfach etwas, das ich nicht sah. Vielleicht spielte bei mir seine komische Art zu Beginn der Geschichte eine zu große Rolle – den ersten Eindruck hat er bei mir versaut.

Drake hat seine Frau verloren und ist seit dem ein anderer Mensch – er hat sich in seine eigene Welt zurückgezogen, lächelt nicht mehr und ist nur noch ein Schatten seiner selbst. In der Tierarztpraxis ist er für den OP zuständig, zusammen mit Zoe arbeitet und rettet er Tierleben. Als Avery als neue Praxismangerin eingestellt wird, scheint sie Balsam für seine Seele zu sein. Sie zieht ihn Stück für Stück aus seinem Schneckenhaus raus und versucht ihm eine gute Freundin zu werden. Scheinbar mit Erfolg.
Für mich waren Drake und Avery von Anfang an mein Wunschpaar gewesen – die beiden passen für mich einfach perfekt zusammen. Schade, dass das nichts wird. Vielleicht kann Zoe ihr ja noch das Wasser reichen, ich vermute mal, das die beiden zusammen kommen werden.

Flynn ist seit seiner Geburt taub und unterhält sich mit allen in Gebärdensprache. In der Tierarztpraxis ist er für die Fälle außerhalb der Praxis zuständig. Er ist auf den Farmen unterwegs – immer mit dabei ist Gabby, die Tierarzthelferin, die er schon von Kindesbeinen an kennt. Sie sind ein eingespieltes Team und verstehen sich ohne große Worte. Eine Frau an seiner Seite hat Flynn nicht, aber Gabby scheint Gefühle für ihn zu haben, die sich aber nicht offen zeigt.
Flynn macht einen sympathischen Eindruck und er scheint ein toller Bruder und Freund zu sein, der immer da ist, wenn man Hilfe braucht. Ich mochte ihn unglaublich gerne.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Avery und Cade, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

An sich gefällt mir „Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ gut, was einerseits an Avery, Hailey, Flynn, Gabby, Bent, Drake und Zoe lag und andererseits auch an dem Örtchen selbst. Die Twittermeldungen sind zum Schmunzeln und die drei „Drachenfrauen“ sind auch amüsant. Doch für mich passte Cade nicht zu Avery und ich mochte ihn als Charakter einfach nicht. Ihre Liebesgeschichte haute mich einfach nicht von den Socken, was ich sehr schade fand. Trotzdem würde ich die Reihe gerne weiterlesen, weil mich Drake und Flynn fasziniert haben.

???,5 Sterne

Veröffentlicht am 18.08.2018

Crown of Lies

Crown of Lies
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Elle hat an ihrem Geburtstag genug und bricht aus – sie will wissen, wie das echte Leben außerhalb des Modehauses läuft. Also kleidet sie sich neu ein, nimmt Geld aus der Kasse und macht sich alleine auf ...

Elle hat an ihrem Geburtstag genug und bricht aus – sie will wissen, wie das echte Leben außerhalb des Modehauses läuft. Also kleidet sie sich neu ein, nimmt Geld aus der Kasse und macht sich alleine auf dem Weg ins Getümmel. Sie kauft sich an einem Straßenkiosk was zu essen, hilft einem Obdachlosen und wird dann schließlich fast vergewaltigt – gerettet von einem namenlosen jungen Mann, der ihr unter die Haut geht. Doch ihre kurze Zeit hat kein Happy End. Drei Jahre später lernt sie einen Mann kennen, der sie auf´s Blut reizt. Sie fühlt sich zum ersten Mal nach dem Namenslosen wieder zu einem Mann hingezogen – doch ist er wirklich das, was sie sich wünscht und will? Kann sie mit diesem Mann überhaupt umgehen?
Elle fand ich bis zum ersten Treffen mit dem neuen Mann (Penn) wirklich sympathisch – auch wenn sie wirklich naiv war, danach leider nicht mehr. Sie verwandelt sich in eine Marionette von Penn und er biegt sie sich so hin, wie er es gerade braucht. Elle versucht zwar ab und zu aus dem Teufelskreis auszusteigen, doch er fängt sie mit seinen Worten immer wieder ein.

Der Namenslose rettet Elle vor den Vergewaltigern und bringt sie dann nach Hause. Auf dem Weg steigen sie in den Central Park ein, werden erwischt und er von der Polizei verhaftet. Elle versucht ihn in den Wochen danach im System der Justiz zu finden, doch er scheint spurlos verschwunden zu sein…
Der Namenslose machte einen sympathischen Eindruck und ich war wirklich enttäuscht, das er wieder so schnell verschwunden war. Bis zum Ende wird nicht wirklich geklärt, was mit ihm passiert ist. Man bildet sich selbst eine Meinung, aber die wird nie von der Autorin bestätigt.

Penn trifft durch Zufall auf den Vater von Elle, der die beiden sich auch gegenseitig vorstellt – wovon Elle alles andere als begeistert ist. Penn dagegen ist fasziniert von der jungen Frau und sucht immer wieder ihre Nähe. Kommt mit einem kleinen Jungen ins Modehaus, trifft sie auf einer Party an und rettet sie. Schließlich haben die beiden eine Vereinbarung getroffen – sie sind verlobt und wollen heiraten – und er will sie in sein Bett haben. Dass die Sache mit der Verlobung und Heirat von Penn ausgeht, lässt einen stutzig machen. Was will er wirklich? Will er nur eine Nacht mit Elle? Oder will er sie stürzen?
Mit Penn fand ich nie wirklich vollkommen sympathisch – natürlich hat er ein paar nette Seiten an sich, aber meistens ist er einfach nur arrogant und herrschsüchtig. Er will die Kontrolle über Elle und sie soll sich ihm hingeben. Und das tut sie leider…
Ob er nun der Namenslose oder einer der Vergewaltiger ist, bleibt fraglich. Für beide Lösungen gibt es Hinweise – aufgelöst wird es allerdings nicht.

Der Vater von Elle hat früh seine Frau verloren und musste der Tochter gleichzeitig Mutter und Vater sein. Zusätzlich noch der Chef des Modehauses. Dass die Tochter da nicht immer völlig im Mittelpunkt steht, ist auch klar. Doch der Vater hat Elle schon als Kind in das Geschäftsleben eingearbeitet und mit den Jahren lernte sie alles um es in der Zukunft alleine führen zu können. Doch dabei übersah der Vater eines: dass die Tochter keine wirkliche Kindheit oder Jugend hatte. Sie hatte keine echten Freundschaften und musste sich immer fragen, ob man wirklich sie oder nur ihr Ansehen und die Vorzüge, die mir ihr verbunden waren, mochte. Er hat Elle in einen goldenen Käfig gesteckt, aus dem sie nicht ausbrechen konnte – und nicht wollte. Bis zu dem einen Tag…
Ob ich den Vater nun mochte oder nicht ist schwer zu beantworten – er musste den Spagat zwischen Geschäft und Familie schaffen, was ihm nicht wirklich gelungen ist. Für ihn schienen seine Erziehungsmethoden zu dem Zeitpunkt richtig, auch wenn er für mich das Wohl der Tochter vernachlässigt hat. Er hat sie zu einer naiven (im Bezug auf das reale Leben) Frau erzogen, die nur Ahnung von ihrem Job hat. Das ist nicht gesund.
Andererseits kann man den Vater auch verstehen, das er sein Vermächtnis im Falle des Todes gesichert haben will. Das Elle mit vollem Herzblut ihre Sache perfekt macht – aber warum will er dann einen Mann an ihrer Seite haben, der sie unterstützt? Es klang aber nicht nach einer privaten Unterstützung im Sinne der großen Liebe, sondern eher nach einem Partner, mit dem sie das Geschäft Seite an Seite an der Spitze führen kann.

Greg ist der Sohn von einem Freund der Familie und scheint ein Auge auf Elle geworfen zu haben, die ihm aber nichts abgewinnen kann und ihm lieber nicht zu nahe kommen möchte. Ihr Vater versucht sie und Greg mit der Hilfe von Steve, dem Vater von Greg, zwar immer wieder zu verkuppeln, was Greg freut. Elle muss da schon wirklich deutlich machen, was sie von dem Zirkus hält. Aber ob sich Greg damit davon abhalten lässt?
Greg ist wirklich einer der unsympathischsten Charaktere in dieser Geschichte – ich mochte ihn und seinen Vater Steve überhaupt nicht.

Salbei ist die Katze von Elle, die sie als Kind zum Geburtstag bekommen hat und ihr seit dem nicht mehr von der Seite weicht. Im Büro ist sie stets mitten im Geschehen und mag gerne auf der Schulter rum getragen werden. Sie scheint die einzige wirkliche Freundin von Elle zu sein und führt sich wie eine kleine Beschützerin auf. Da Salbei im Original vermutlich Sage heißt, hätte man ihn nicht übersetzen müssen. Sage passt für mich viel besser, auch wenn Salbei wegen dem Bezug an die Mutter natürlich auch passt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Elle, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt – mir hat aber auf lange Sicht der männliche Part gefehlt. Vielleicht hätte der Vater in einem Abschnitt zu Wort kommen dürfen, oder auch der Namenslose bzw. Penn als er in der Geschichte auftaucht. Mit Elle wurde es auf Dauer recht eintönig – etwas, das ich von Pepper Winters bisher überhaupt nicht kannte.

Ich habe die „Pure Corruption“ – Reihe der Autorin geliebt und dementsprechend habe ich mich auf „Crwon of Lies“ gefreut…und wurde leider enttäuscht. Mir hat es einfach nicht so gut, wie erhofft, gefallen. Das erste Drittel des Buches wären fünf Sterne gewesen, aber danach ging es stückchenweise bergab. Die Charaktere wurden mir immer unsympathischer und die Handlung um Penn konnte mich nicht fesseln. Die widersprüchlichen Hinweise bezüglich der „Vergangenheit“ von Penn in Zusammenspiel mit dem Cliffhanger setzen dem ganzen die Krone auf. Diese Hinhaltetaktik über ein Drittel des Buches war nicht meins – nun muss man zwingend die Fortsetzung lesen, nur um zu wissen, was stimmt. Nein danke – die Fortsetzung werde ich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 23.07.2018

Endless

Endless
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Band 2 der „Meena Harper – Liebe mit Biss“ – Reihe.

Meena ist zu den Vampirjägern gegangen, doch wirklich dareinpassen tut sie anscheinend nicht, denn nachdem sie ihren Exfreund, der eine Vampir geworden ...

Band 2 der „Meena Harper – Liebe mit Biss“ – Reihe.

Meena ist zu den Vampirjägern gegangen, doch wirklich dareinpassen tut sie anscheinend nicht, denn nachdem sie ihren Exfreund, der eine Vampir geworden ist, tötet, muss sie die Gruppierung verlassen und geht lebt wieder ihr eigenes Leben. Nur das jetzt wieder Lucien mit dabei ist und sie auf der Suche nach Alaric ist…
Mit Meena bin ich hier einfach nicht warm geworden – sie war einfach nur unsympathisch. Viele ihrer Handlungen und Ansichten konnte ich nicht nachvollziehen.

Lucien scheint nicht mehr zu „schlafen“, zu essen oder irgendeinen Antrieb zu haben – er vegetiert vor sich hin und hofft, das Meena seine Hilfe braucht. Er will wieder ihr Ritter in glänzender Rüstung sein und als ihr Exfreund sie angreift, scheint Lucien wieder aktiv werden zu können. Danach wickelt er Meena mit seinem Charme ein und sie verzeiht ihm…was ist nur aus Lucien geworden? Ein unsympathischer Vampir, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist.

Alaric hat wieder eine zentrale Rolle und ist immer noch in Meena verliebt, aber wirklich ausleben kann er seine Gefühle nicht, weil Meena immer noch an Lucien hängt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Meena.

Leider fand ich „Endless“ furchtbar. Es ist keine wirkliche Handlung erkennbar und es wirkt, als hätte man die Geschichte auf Zwang unbedingt weiterführen müssen.
Die Charaktere bleiben weit hinter den Erwartungen nach dem ersten Band zurück, sind nur noch Schatten ihrer selbst. Den ersten Teil fand ich zwar nicht sonderlich spannend, aber es gab etwas, das mich gepackt hat und hier herrscht nur Langeweile.
Die Liebesgeschichte von Lucien und Meena ist hier so gut wie nicht existent.
Keine Lese- oder Kaufempfehlung.