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Veröffentlicht am 23.07.2018

Winston Brothers: Wherever you go

Winston Brothers
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Band 1 der „Green Valley“ – Reihe.

Jessica fühlt sich in der Welt der Zahlen und Gleichungen wohl und ist in die Heimat zurückkehrt, um dort als Lehrerin für Mathematik ihre Schulden abzuarbeiten. Sie ...

Band 1 der „Green Valley“ – Reihe.

Jessica fühlt sich in der Welt der Zahlen und Gleichungen wohl und ist in die Heimat zurückkehrt, um dort als Lehrerin für Mathematik ihre Schulden abzuarbeiten. Sie wird ein paar Jahre bleiben und dann ihren Traum verwirklichen: sie möchte die Welt bereisen. Etwas, das ihre Familie nicht verstehen kann, es wird sogar nur belächelt und sich darüber lustig gemacht. Jessica macht das traurig, aber sie hat gelernt damit zu leben. Sie macht halt einfach ihr Ding und wird es ihnen dann zeigen – an einem Abend im Gemeinschaftszentrum ändert sich alles. Sie küsst den Mann ihres Lebens und weiß nicht so recht, was sie von allem halten soll. Kann sie ihren Traum aufgeben – für einen Mann? Oder darf sie ihn fragen, ob er sie begleiten will?
Jessica war mir vom ersten Moment sympathisch und ich kann ihre Reiselust sehr gut nachvollziehen. Das Gefühlschaos, in das sie Duane stürzt, bedrückt sie sehr. Eine Beziehung auf Zeit und dann ist alles vorbei? Das kann sie nicht mit ihren Gefühlen vereinbaren, aber sie stimmt dann doch zu und versucht mehr Zeit rauszuhandeln – sehr geschickt gelöst. Sie und Duane sind wirklich ein Traumpaar.

Duane arbeitet mit ein paar seiner Brüder in der eigenen KFZ-Werkstatt und vor kurzem ist deren Mutter verstorben. Die Männer haben damit zu kämpfen und stürzen sich kopfüber in die Arbeit. Für Duane ist die Rückkehr von Jessica eine kleine Ablenkung, er beendet seine Beziehung zu ihrer Cousine und wartet geduldig auf seine Chance. Alles läuft halbwegs gut und er ist mit Jessica zusammen, als der MC Iron Wraith vor ihrer Tür steht und eine Zusammenarbeit befiehlt…
Duane stand immer ein wenig im Schatten seines Zwillingbruders Beau, den Jessica jahrelang angehimmelt hat. Jessica und er haben sich dagegen immer Streiche gespielt und eher eine lockere „Freundschaft“ gehabt. Für ihn war aber immer klar, das er tiefere Gefühle hatte und deswegen hat er einfach auf sie gewartet. Duane ist ein sympathischer Mann, der weiß was er vom Leben will und im Leben erreichen möchte. Sein größtes Hobby sind Rennen mit seinen heißgeliebten Oldtimern…etwas, das dem großen Bruder von Jessica ein Dorn im Auge ist und er am liebsten unterbinden würde.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jessica und Duane, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Liebesgeschichte um Jessica und Duane gut gefallen – dank den Brüdern und der Schwester gab es auch immer was zum Schmunzeln. Wegen des MCs gibt es eine kleine Spannung, die sich aber nur am Rande der Geschichte bemerkbar macht. Da musste ich am Ende allerdings wirklich den Hut vor einem Charakter ziehen – klasse und mit gesunden Menschenverstand gelöst. Alles in allem ist es zwar insgesamt nichts neues, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe Green Valley und seine Bewohner wirklich ins Herz geschlossen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil – und auf Cletus und die Bananenkuchenkönigin im dritten Teil, denn die Lovestory hat sich hier schon angekündigt.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Dream Maker – Sehnsucht

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Band 1 der „The Dream Maker“ – Reihe.

Parker hat mit seinen besten Freunden International Guy gegründet und seit Jahren ist das Unternehmen erfolgreich. Jetzt scheinen sie endlich bei den Reichen und ...

Band 1 der „The Dream Maker“ – Reihe.

Parker hat mit seinen besten Freunden International Guy gegründet und seit Jahren ist das Unternehmen erfolgreich. Jetzt scheinen sie endlich bei den Reichen und Schönen angekommen zu sein: die Eintrittskarte ist Sophie, der er Honig ums Maul schmiert und mit der er schnell in die Kiste hüpft. Der Auftrag wird ein Erfolg und als nächstes wartet sein feuchter Traum auf ihn: Skyler…
Parker war mir leider nicht sympathisch. Er wirkt und handelt wie ein hormongesteuerter Teenager, der anscheinend nur über sein bestes Stück reden kann. Oder wie sexy die Kundin ist und wie gerne er sie gerade vögeln will.

Sophias Vater verstirbt plötzlich und jetzt sitzt sie auf dem Chefsessel des Familienbetriebes. Völlig unvorbereitet und ohne große Erfahrung muss sie die Lücke füllen. Da sie sich dazu nicht richtig in der Lage sieht, holt sie sich die International Guys nach Paris und lässt sich zu der Frau machen, die das Unternehmen braucht, um weiterhin spitzenklasse zu sein. Mit Hilfe von Bo, der ihr ein neues Aussehen verschaft und Parker, der ihr Selbstbewusst sein stärkt – und sie mit sexuellen Sprüchen und Gesten überschüttet – schafft sie es wieder auf einen grünen Zweig. Auch der wirtschaftliche Part wird untersucht und optimiert.
Am Ende ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Wie hätte es anders sein können.
Sophia fand ich nett, aber ihre Wandlung war wenig überraschend. Das hätte sie auch mit Hilfe von guten Freunden und zuverlässigen Mitarbeitern hinbekommen. Dazu muss man keiner Agentur eine so große Summe bezahlen.

Skyler ist am Ende. Sie mag nicht mehr schauspielern und steht kurz vor einem Burnout. Niemand bekommt sie aus dem Loch und so glaubt ihre Agentin / beste Freundin, das Parker eine gute Idee ist, um sie wieder die alte Skyler werden zu lassen. Skyler selbst scheint dem Projekt nicht abgeneigt zu sein, denn als Parker vor der Tür steht, scheint sie ihn sehr anziehend zu finden. Die junge Schauspielerin wird Schicht um Schicht freigelegt und der gute Herr findet schnell die Ursache und möchte Skyler für sich behalten – als Freundin an seiner Seite, auch wenn er es nicht vernünftig ausdrücken kann…
Ich wurde mit Skyler nicht wirklich warm. Sie will es allen recht machen und die perfekte Schauspielerin mit dem perfekten Körper sein – Skyler hat sich selbst unter Druck gesetzt. Zusammen mit ihrer Agentin und anderen Personen, die sich auf dem Weg fit gemacht haben. Die junge Schauspielerin hat sich selbst verloren und hat es jetzt endlich bemerkt.

Christina hat sich von jetzt auf gleich zum Partygirl verändert und scheint in ihrem neuen Leben glücklich zu sein. Die Presse stürzt sich auf jede einzelne Partyeskapade der jungen Frau und zeigt wieder und wieder die Unterschiede zu ihrer großen Schwester. Die Mutter kann das Verhalten der zukünftigen Königin von Dänemark nicht gut heißen und holt Parker ins Land, um die jüngste Tochter wieder auf Spur zu bekommen. Warum will sie plötzlich, das ihr Exfreund ihre große Schwester heiratet?
Das muss Parker rausfinden…Christina macht einen netten Eindruck und schnell ist einem klar, das sie einfach nur Angst hat. Einerseits kann man nach und nach ihre Beweggründe verstehen, aber andererseits benimmt sie sich auch einfach nur kindisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird im ersten und dritten Abschnitt nur aus der Sicht von Parker. Im zweiten Abschnitt kommt Sykler als Sichtweise dazu.
Es gibt einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt, die sich allerdings sehr oberflächlich hält.

„Calendar Girl“ war nett und „Trinity“ fand ich toll, aber diese Auftakt der neuen Reihe kann mich nicht überzeugen. Ich konnte den Männern (insbesondere Parker) seine Rolle und das gesamte Konzept – „Coaching, die Frau wieder auf den richtigen Weg bringen“ – der International Guys einfach nicht abkaufen. Die Geschichte ist völlig oberflächlich gehalten und dreht sich nur um die sexuellen Gedanken von Parker und deren Ausübung mit seiner Kundin (zumindest bei Sophia und Skyler). Bei Skyler ging es zwar etwas in die Tiefe von der Story her, aber auch nur, um dann bei Christina wieder völlig lächerlich zu werden. Zumindest für mich.
In dem Buch wird ein anderes Werk genannt – ein Teil der „Crossfire“-Reihe – da hätte Parker wohl lieber zu dieser Lektüre greifen sollen. Von Gideon hätte er sich was abschauen können. Mein zweites Highlight ist die neue Mitarbeiterin von den Jungs – die hat alles etwas erträglicher gemacht.
Die Reihe werden ich auf jeden Fall nicht weiterverfolgen, aber ich werde mit Sicherheit irgendwann wieder zu einem Buch von der Autorin greifen, wenn sie ein neues veröffentlicht.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Dirty Love – Ich will Dir gehören!

Dirty Love: Ich will dir gehören!
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Band 1 des Zweiteilers.

Sabrina hat das erreicht, was sie immer wollte – ein Stipendium für Harvard. Ihr Vater und ihre Schwester sind stolz auf sie und die junge Frau findet gefallen an dem Leben. Sie ...

Band 1 des Zweiteilers.

Sabrina hat das erreicht, was sie immer wollte – ein Stipendium für Harvard. Ihr Vater und ihre Schwester sind stolz auf sie und die junge Frau findet gefallen an dem Leben. Sie schwärmt für Weston, aber er beachtet sie nicht – dafür ruft ihr Verhalten einen anderen Mann auf den Plan, der ein perfides Spiel spielt, um sie „gefügig“ zu machen.
Fast zehn Jahre später trifft sie wieder auf Weston, mit dem sie eine Nacht verbringt und der ihr einen Job in seinem Unternehmen anbietet. Sabrina lehnt ab, aber als es drei Monate später in ihrer Firma immer schlechter wird, nimmt sie das erneute Jobangebot an und macht sich auf den Weg nach New York um an der Seite von Weston zu arbeiten.
An Donovan hat sie über die Jahre immer wieder gedacht, freut sich aber, als sie hört, das dieser in Asien ist…bis es sich herausstellt, das er nun doch mit ihr an einem Standort arbeitet. Das Gefühlschaos beginnt…
Sabrina ist zwar manchmal etwas nervtötend, aber an sich eine sympathische Frau, die sich einfach nur zu Donovan hingezogen fühlt. Sie möchte mehr von ihm, als er ihr geben kann und wird immer wieder von seinem Verhalten verletzt. Aber ihm standhaft gegenüber stehen kann sie auch nicht – zumindest dauert es seine Zeit, ehe sie für sich die beste Lösung wählt…und dann herausfindet, das er ebenso fühlt.

Donovan kennt Sabrina aus dem Kurs und amüsiert sich schon länger über ihre Schwärmerei für Weston. Als er sie auf frischer Tat erwischt, ein interessantes Gespräch führt und sie dann rettet, scheint er einen Plan ausgeheckt zu haben. Der geht auch auf, aber dann verschwindet Sabrina plötzlich. Donovan baut sich mit Weston und anderen Freunden ein Unternehmen auf und lebt seit einiger Zeit in Asien, doch dann ruft ihn die Pflicht zurück und er landet mit Sabrina in New York City. Dort macht er ihr wieder das Leben schwer, will sie für sich haben, macht sie an, sich über sie lustig, will das sie mit Weston zusammen kommt und verhält sich einfach nur widerspenstig…
Donovan bleibt als Charakter etwas hinter meinen Erwartungen zurück, die ich nach den ersten Eindrücken von ihm hatte. Er hat ohne Zweifel seine guten und netten Seiten, aber hier zeigt er nicht wirklich sympathische Seiten. Sein Verhalten gegenüber Sabrina ist oft unfreundlich und unter der Gürtellinie, besonders als sie ihm gefährlich nahe kommt. Der Cliffhanger bringt eine neue, unbekannte Seite an ihm zum Vorschein – ich bin gespannt, was da noch alles folgen wird.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Sabrina, was zwar einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt, aber ich hätte mir gewünscht, das auch Donovan oder Weston einen Teil zur Geschichte hätten beitragen dürfen. Beide Männer sind interessante Charaktere, insbesondere Donovan, den man dadurch hätte etwas besser kennenlernen können.

Der Einstieg in die Geschichte war leider überhaupt nicht mein Fall – das Geschwärme von Sabrina über Weston fand ich schrecklich. Aber zum Glück ging das schnell in die Party über und dann waren auch bald 10 Jahre vergangen.
Danach folgt eine Geschichte, die einen in ihren Bann zieht – voller Erotik und einem Mann, der die Frau immer wieder an sich zieht und von sich schubst, und einem bösen Cliffhanger. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Die Inselgärtnerin

Die Inselgärtnerin
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Sonja / Sunny hat es gerade nicht leicht – der Ehemann hat sie für eine jüngere Frau verlassen, wohnt weiterhin im gemeinsamen Haus und Sonja in einer kleinen Mietswohnung. Der Job fällt ihr auch alles ...

Sonja / Sunny hat es gerade nicht leicht – der Ehemann hat sie für eine jüngere Frau verlassen, wohnt weiterhin im gemeinsamen Haus und Sonja in einer kleinen Mietswohnung. Der Job fällt ihr auch alles andere als leicht und ihre neueste Pflanzenkreuzung will einfach nicht gedeihen. Völlig überraschend bekommt sie dann auch gleich noch eine Kündigung ausgesprochen. Nun hat Sonja den letzten Halt verloren und lässt sich gehen – bis sie eine unerwartete Erbschaft aus Florida erhält. Ihre Tante Sandy ist verstorben und sie hat Sonja alles vermacht. Kurz entschlossen setzt sie sich in den Flieger und schaut sich ihre Erbschaft an…und ihr Lebenstraum einer eigenen Gärtnerei scheint plötzlich zum Greifen nah zu sein.
Solange Sonja in Deutschland ist, bemitleidet sie sich selbst und ist nur am jammern. Tut aber auch nichts, um sich aus der aktuellen Lage zu befreien. Als sie in Florida ankommt, wird es zwar langsam besser und sie beginnt wieder zu leben, aber sympathischer wurde sie mir dadurch leider auch nicht. Dafür merkt man ihr die Leidenschaft für Pflanzen und die Natur an – das war wirklich gelungen.

Stormy wird in den Staaten eine Art gute Freundin für Sunny – sie steht ihr mit Rat
und Tat zur Seite. Sie ist ein toller Charakter und man hat sich immer gefreut,
wenn sie auftaucht.
Sam ist ein alter Freund der Tante von Sunny und ist genau in ihrem Alter. Die beiden finden schnell einen Zugang zueinander und werden Freunde. Er will als Hemmingway durchstarten und Stormy und Sunny unterstützen ihn mit Leibeskräften. Sam ist ein netter Kerl, aber ich konnte ihn mir nie an der Seite von Sunny vorstellen.
Nick engagiert Sunny schnell als Gärtnerin und macht sich an sie ran – doch es ist auch zügig klar, das er ein Frauenschwarm ist und es überhaupt nicht ernst meint. Sunny fühlt sich trotzdem geschmeichelt und lässt sich von ihm einlullen. Nick war mir von Beginn an nicht geheuer und deswegen hat mich da auch nichts überrascht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Sonja, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Die Inselfrauen“ und „Die Fliederinsel“ fand ich super und dementsprechend habe ich mich auf das neue Buch der Autorin gefreut. Doch mit „Der Inselgärtnerin“ wurde ich einfach nicht warm – mir hat die Handlung nicht gefallen. Mit Sunny stimmte die Chemie nicht und ihr Leben in Florida konnte mich nicht fesseln. Es gab keine großen Überraschungen und es plätscherte alles so vor sich hin. Zwischendurch unterbrochen mit Sequenzen aus dem Leben von Sandy, die ich zu Beginn gerne gelesen habe, aber am Ende immer langweiliger wurden. Das mit den Delfinen passte für mich überhaupt nicht in die Handlung rein, aber das ist sicher Geschmackssache. Das „Liebesdreieck“ zwischen Sunny, Sam und Nick war mir ein bisschen zu konstruiert. Auch die Gefühle zwischen Sunny und Sam konnte ich einfach nicht spüren. Das sie sich mögen, keine Frage – aber die große Liebe?
Mein Highlight war die „Dorfgemeinschaft“ und die Nebengeschichten darum herum – die waren toll und haben immer wieder für kleine Lichtblicke gesorgt.
Wirklich schade, das es mich nicht überzeugen konnte – aber das nächste Buch von Sylvia Lott wird mir bestimmt wieder besser gefallen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Riding Back

Riding Back
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Band 3 der „Death Raider MC“ – Reihe.

Naomi versucht schon länger in LA als Schauspielerin Fuß zu fassen, doch sie schafft es einfach nicht. Den Kritikern kann sie es nicht recht machen, die Serie geht ...

Band 3 der „Death Raider MC“ – Reihe.

Naomi versucht schon länger in LA als Schauspielerin Fuß zu fassen, doch sie schafft es einfach nicht. Den Kritikern kann sie es nicht recht machen, die Serie geht nicht weiter und Naomis Geld wird immer knapper. Sie ist mit der Miete im Rückstand, als plötzlich ein Privatdetektiv vor der Tür steht und ihr eine Mitteilung da lässt: Naomi wurde von ihrer Großmutter gesucht und diese würde sich über einen Besuch freuen. Kurzentschlossen nimmt die Enkelin das Angebot an und trampt in die Nähe ihrer alten Heimat, in die sie nie wieder einen Fuß setzten wird. Zu präsent sind die schmerzhaften Erinnerungen. Ihre Großmutter empfängt sie mit offenen Armen und die beiden lernen sich langsam kennen. Bis der ortsansässige MC den beiden Damen einen Besuch abstattet und Naomi den Schreck ihres Lebens bekommt.
Naomi fand ich zu Beginn, während ihrer Zeit in LA, nicht sonderlich sympathisch, aber als sie Mendota erreicht, verändert sie sich und wird wieder zu dem netten Mädchen aus ihrer Kindheit. Das sie ihren geliebten Stiefbruder nach so vielen Jahren wiedersieht weckt unterschiedliche Gefühle in ihr. Einerseits freut sie sich, aber andererseits ist sie noch immer verletzt. Er hat sie schutzlos zurückgelassen und sie musste plötzlich alleine klar kommen.

Walker konnte anfangs mit seiner Stiefschwester nichts anfangen, dauernd lief sie ihm hinterher und wollte alles wissen. Doch genau diese Beständigkeit und Interesse an ihm ließ eine innige Freundschaft und Beziehung entstehen. Sie beiden waren ein Herz und eine Seele…bis Walker die kleine verlassen musste. Jahre später denkt er zwar noch ab und zu an sie, hat aber mit seiner schwangeren „Freundin“ genug zu tun. Er wollte mit ihr nie eine Beziehung anfangen, aber er will sie auch nicht vor seiner Verantwortung drücken. Also hat er nun eine „Clubhure“ an seiner Seite, die sich zu einer waschechten Furie entwickelt hat – besonders als Naomi auf der Bildfläche erscheint und Walker sich verändert…
Walker hatte keine schöne Kindheit und Jugend – sein einziger Lichtblick war Naomi, die ihn einfach nur als großer Bruder und Beschützer geliebt hat. Als er wegging verlor er alles und bekam gleichzeitig eine neue Familie, der MC, in dem der Onkel ist. Walker fühlt sich wohl und bleibt bei ihnen. Nebenbei arbeitet er als Mechaniker in der Werkstatt des Clubs. Er ist ein guter Mann, der immer das richtige tun will, auch wenn es ihn auf lange Sicht unglücklich macht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Naomi und Walker, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Als Kinder / Jugendliche hatten sie eine innigen Beziehung, die plötzlich endete und nun steht man sich als Erwachsene wieder gegenüber. Alles ist kompliziert und neu, aber irgendwie ist es doch auch irgendwie beim Alten geblieben. Naomi und Walker finden schnell wieder zueinander, aber auf eine Art und Weise, die ihnen völlig unbekannt ist. Plötzlich ist dort Liebe und Hoffnung an eine gemeinsame Zukunft, die nicht zu Walkers Leben passt – so sehr sich Naomi das auch wünscht.
Die Story rund um die eifersüchtige Freundin, die die alte Bekannte ausstechen will und alles dafür tun würde, war leider recht vorhersehbar. Auch wenn die „Sache“, die enthüllt wurde, eine kleine Überraschung war und ich nicht vermutet hätte.
Eine tolle, fesselnde Geschichte!